Unser Kindergarten und seine Ideen

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  • Mal ein Update von uns: Nachdem wir die Erzieher wohl genug genervt haben, ist jetzt doch erstmal eine Lösung gefunden: Das Töchterchen wird mittags nach oben in eine andere Gruppe gebracht, die eine Wachgruppe hat und dann zum Vesper wieder abgeholt.
    In der ersten Woche war sie noch etwas skeptisch - fremde Kinder, fremde Erzieher. Einmal ist sie dort auch eingeschlafen.
    Aber seitdem läuft es super. Sie erzählt jeden Tag, was sie dort gemacht haben. Sie haben viel mit Bügelperlen gesteckt, jetzt auch gemalt und gebastelt. Diese Woche ist wegen Krankheit der eigentlichen Erzieher ihre ehemalige Krippenerzieherin dort. Das findet sie natürlich besonders toll.
    Ich hoffe, dass wir bei dieser Lösung bleiben können. Die Kinder ihrer Gruppe können schlafen, Töchterchen kann sich ordentlich beschäftigen und das abendliche Einschlafen klappt auch super.

  • Ich freue mich, dass für Deine Tochter so schnell eine Lösung gefunden werden konnte, Freda #top


    Heute war ich bei der Besichtigung im anderen Kindergarten hier im Ort mit dabei. Der Kindergarten, von dem ich so oft gehört habe, dass die Kinder dort mittags nicht schlafen müssen. Der Kindergarten, an den unsere Kindergärtnerin und die Leiterin uns verwiesen haben, wenn wir eine Betreuung ohne Mittagsschlaf suchen - angeblich würde es eine Vereinbarung geben, dass der eine Kindergarten ausschließlich Mittagsschlaf anbietet, während der andere ein offenes Konzept hat.
    Deshalb auch großes Erstaunen meinerseits, als ich erfuhr, dass die Kinder auch in dieser Einrichtung für eine Stunde im Dunkeln liegen müssen. Danach dürften diejenigen aufstehen, die nicht schlafen können. Trotzdem, eine Stunde ...! Ich fragte natürlich nach. Es sei anders nicht lösbar aufgrund der räumlichen Gegebenheiten und die Kinder müssten eben auch lernen, dass man sich in einer Gemeinschaft (andere Kinder brauchen den Schlaf schließlich) anpassen muss. Außerdem würden die Kinder aufgrund des anstrengenden Tages ohnehin mittags eine Ruhephase brauchen. Und wenn man für sein Kind etwas anderes wünscht, sollte man sich eine andere Einrichtung suchen.
    Im Grunde habe ich dort die gleichen Argumente gehört, wie in unserem Kindergarten auch - von wegen anderes Konzept :stupid: Dabei hätte man hier deutlich mehr räumliche Möglichkeiten, denn man zeigte uns stolz diverse kleinere "Nebenzimmer", in denen die Kindern Zeichnen oder sich entspannen können. Räumlich ist das Argument damit für mich sofort wieder ausgehebelt. Wahrscheinlich geht es hier auch wieder nur um Personalmangel, denn die Pausenregelungen bei 2 Erziehern für 18 Kinder ist bestimmt einfacher, wenn diese Kinder mittags eine Stunde ruhig daliegen. Ach, ich bin so enttäuscht :( Wo bringe ich denn nun unseren zweiten Spatz in zwei Jahren unter ...? Wahrscheinlich wieder in "unserem" Kindergarten, wo jetzt wenigstens die Vorschüler nicht schlafen müssen.
    Es gab sowieso weitere Punkte, die mir den anderen Kindergarten nicht sehr schmackhaft gemacht haben. Ich sah im Außenbeeich nämlich wenig Schattenplätze und fragte, wie das an heißen, sonnigen Sommertagen gemacht wird - da bleiben die Kinder drinnen 8I In unserem Kindergarten gibt es dann Wasserspiele und große Sonnensegel, unter denen den Kindern Spiele mit Wasser angeboten werden. Drinnen bleiben finde ich ehrlich gesagt nicht so toll, nur weil es keinen ausreichenden Sonnenschutz gibt #flop

    Gruß Biene


    *** Still- und Trageberaterin ***

  • Oweia...


    In dem Kindergarten, den ich mir für unsere Jüngste angeschaut habe, ist es genau andersrum: Mittagsschlaf wurde komplett abgeschafft!


    Die Begründung dazu: mittags kommen ja die Hortkinder aus der Schule und die mussten dort schon lange genug still sein, dann kann man ihnen nicht noch zumuten, wegen der Kindergartenkinder leise zu sein.


    Das fand ich jetzt auch eher so lala (ich mein, auch Hortkinder können ja nicht den ganzen Nachmittag wild brüllend durch die Einrichtung rennen?!), aber im Gesamtpaket ist das trotzdem irgendwie netter als ein "Hinlegezwang".

  • und die Kinder müssten eben auch lernen, dass man sich in einer Gemeinschaft (andere Kinder brauchen den Schlaf schließlich) anpassen muss.

    Oh man, wenn ich sowas höre...

    Das Tragische an jeder Erfahrung ist, dass man sie erst macht, nachdem man sie gebraucht hätte. (Nietzsche)

  • sag mal, kindergarten in DD ist keine alternative für dich? ich mein wegen arbeitsplatznähe? das müssteste doch durch bekommen? ich hätte spontan sofort zwei empfehlungen für dich :)

  • Nee, wir hier aus dem Weisseritzkreis dürfen nicht einfach nach Dresden. Da geht es wohl hauptsächlich um die Finanzierung. Als Eltern zahlt man ja nur einen kleinen Anteil der Betreuungskosten, der Rest kommt vom Landkreis oder so. Habe das jetzt mitbekommen, weil eine Mama aus unserem Kindergarten nach Dresden zieht (Stadtrand, also nicht weit weg) und ihre Tochter gern das letzte Jahr im vertrauten Kindergarten lassen möchte. Um das zu erreichen, ist nun jede Menge bürokratischer Firlefanz nötig - und das klappt natürlich nur in solchen Ausnahmesituationen.


    Außerdem finde ich es fürs Kind schöner, wenn man nachmittags noch um die Ecke mit seinen Kindergartenfreunden spielen kann.

    Gruß Biene


    *** Still- und Trageberaterin ***

  • Ich habe in unserer Kita immer wieder das Thema Mittagschlaf angesprochen, wenn es drauf ankam, war ich dann leider ein Einzelkämpfer. Jetzt sind sie darauf gekommen, das sie etwas ändern müssen. Die Vorschüler legen sich weiterhin hin, dürfen aber nach kurzer ruhephase immer wieder aufstehen. wenn sie schlafen wollen, dürfen sie das natürlich auch.


    Und, ohne jetzt alle Antworten gelesen zu haben, halte ich es sehr fragwürdig, wie es gehandhabt werden soll. Den wenn es bedeutet das die Betreuungszeit abgezogen wird, wenn die Kinder wach bleiben, dann bedeutet das ja im Umkehrschluss, das die Kinder in der Schlafenszeit nicht betreut werden.