Wieviel darf eine Klassenfahrt kosten?

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  • lass mal über BER reden. da gehts um zig milliarden.
    ich hoffe echt und ehrlich, dass ihr euch darüber mehr empört.

    Aber was hat das eine mit dem anderen zu tun?
    Also nur weil das eine Milliarden verschlingt, ist es doch nicht okay im kleineren das gleiche zu machen.

    Es geht doch garnicht ums Geld oder ob das jetzt toll war oder nicht.

  • ich glaube, wir kommen uns bei diesem thema nicht näher.

    ich finde z.b. nicht, dass das, was die schule getan hat, das gleiche ist, wie das, was bei BER passiert ist (das erste ist z.b. im rahmen der gültigen gesetze passiert).

  • Nur weil es im Rahmen der Gesetze lief, muss ich das nicht gut finden.
    Es gibt so viele Dinge, die im Rahmen der Gesetze laufen, die nicht okay sind.

    Ich nehm nur Steuern für Reiche, die ihre Yacht absetzen können, weil dort Geschäftsessen laufen.
    Unterhaltspflichtige, die sich arm rechnen.
    Menschen, die in die Insolvenz gehen und dann eine neue Firma über den Partner laufen lassen...

    Ist alles irgendwie ein Schlupfloch im Gesetz und nicht illegal.

  • Vielleicht müssen wir bei aller Kritik auch einfach mal "gönnen können"...

    Ja, aber genau dies ist ja der Punkt bei sämtlichen Diskussionen, die gerade so in der Presse stattfinden.

    Egal ob es jetzt ne Klassenfahrt nach New York ist oder ne neue Siemenswaschmaschine für Flüchtlinge, es folgt der Aufschrei "mir zahlt keiner so ne schöne Reise" oder "mir zahlt keiner ne neue Waschmaschine".

    Wobei man zugeben muß, daß bei ersterem nicht unbedingt die Verhältnismäßigkeit gewahrt wurde während bei letzterem die Anschaffung schlichtweg absolut notwendig ist.


    Mir gefiel der Satz, der hier irgendwo fiel: wer weiß wann diese Jugendlichen überhaupt jemals wieder nach New York oder sonstwohin in die USA kommen... (Wobei New York einfach nur ein Synonym für eine große Reise sein soll, m. E. ist New York jetzt nicht DAS Ziel was jeder in seinem Leben gesehen haben muß)

    • Offizieller Beitrag

    Ich habe mir gedacht beim lesen dieses Threads, dass es anscheinend nicht so selten ist, dass in D Reisen ins Ausland gehen. Wenn also der breite Konsens ist, dass es in diesem Alter angemessen ist ins Ausland zu reisen, dann sollte das natürlich auch allen Schülern offen stehen. Dann finde ich es auch nicht verwerflich, dass der Lehrer das beantragt hat.
    Es wäre ja dann noch schräger zu argumentieren, dann est nur an Schulen mit besserer Klientel nötig ist zwecks Bildung und Kulturaustausch und dass in Schulen mit finazschwachem Einzugsgebiet es durchaus reicht eine Reise an die Ostsee zu machen.

  • Dieses ganze Hin- und Herkutschiere für "die Bildung" ist eine ökologische Katastrophe.

    Dem muß ich widersprechen, einfach weil ich viel zu gerne reise und dies in der Tat als Horinzonterweiterung sehe, für meine Tochter zum Beispiel.

    Wir waren mit dem Zug auf Rügen, in Venedig und sogar in Krakow und letzteres obwohl wir eine halbe Europarundreise gemacht haben, da von München nach Krakow eigentlich nur Busse und keine Züge fahren. Es ist also durchaus möglich ökologisch sinnvoll und zudem billigst umher zu reisen.

    Warum eigentlich? Denn letztlich wird in beiden Fällen eine Gruppe ausgeschlossen, während andere es sich leisten können/bezahlt bekommen.


    Ja, das stimmt, wenn dann muß ich es allen gönnen..

    Ich
    hab hier auch schon Befürchtungen was als Klassenreise irgendwann
    einmal vorgeschlagen wird. Mit New York lockt man hier keinen Hund mehr
    hinter'm Ofen vor.
    Die Klassenkameraden meiner Tochter haben bereits in ihrer
    Grundschulzeit schon New York, L. A., San Francisco & Co. gesehen.
    Ich möcht gar nicht wissen wo sie im Winter Skifahren gehen.

    Sorry, Edit ging nicht mehr.

  • daroan, da sieht man auch schön den unterschied d/ch.

    in der schweiz ist man in allem etwas bescheidener und "gleicher", gerade auch was die einkommensspreizung angeht.

    in d. gibt es zunehmend ein "oben" und ein "unten" und dazwischen immer weniger.
    für die einen sind solche klassenreisen möglicherweise üblich, für die anderen unerreichbar.

    leider nur konzentrieren sich viele "unten" darauf, die anderen, die auch "unten" sind, zu attackieren. und von den "oben" ist auch keine hilfe zu erwarten.

    der schweizer konsens, dass es allen (einigermaßen) gut gehen soll, ist in meinen augen ein hohes gut.

  • Und eigentlich wäre es wahrscheinltich so, dass gerade Schüler, die sich so teure Klassenfahrten locker leisten können wohl schon so oft im Ausland im Urlaub waren, dass eine Klassenfahrt in die Eiffel geradezu spektakulär wäre

    Stimmt. :)

    Und irgendjemand schrieb von ner Klassenfahrt nach Warschau..
    Ich hatte, ob man es glaubt oder nicht, tatsächlich beim Verlassen des Bahnhofs in Warschau und Blick auf dieses hohe Gebäude als erste an New York gedacht. :D

  • Ich finde NY definitiv unverhältnismäßig für eine Klassenreise. Da hat der Lehrer ein schlupfloch genutzt, nun gut. Ich stelle mir gerade vor wie es sich anfühlt wenn einzelne Kinder das selbst finanzieren müssen. Entscheiden dann die Mehrheit? Muss dann jemand zuhause bleiben oder müssen die Eltern in den sauren Apfel beissen? Und mehr zahlen als sie eigentlich können?
    Wer würde denn einen Ausflug mit Kollegen so teuer planen wenn er ihn selbst finanzieren müsste?
    Ich finde Klassenfahrten sollten in Europa bleiben.
    Ich rege mich schon auf, wenn ich sehe wie mancherorts gewirtschaftet wird. Berlin ist doch pleite, wieso leisten die sich dann einen BER? Und warum deckeln die nicht die BuT Ausgaben? In jeder Familie ist das Budget begrenzt, da finde ich es normal dass es das auch bei BuT ist. Vermutlich gibt es an vielen Orten viele Stellen an denen Geld versickert, aber eigentlich ist es Aufgabe der Verwaltung so etwas in den Griff zu bekommen. Denn anderswo fehlt das Geld.
    Schoko

    Schokojunkie mit Töchtern (5/07 und7/09)

  • Ich habe mir gedacht beim lesen dieses Threads, dass es anscheinend nicht so selten ist, dass in D Reisen ins Ausland gehen. Wenn also der breite Konsens ist, dass es in diesem Alter angemessen ist ins Ausland zu reisen, dann sollte das natürlich auch allen Schülern offen stehen. Dann finde ich es auch nicht verwerflich, dass der Lehrer das beantragt hat.
    Es wäre ja dann noch schräger zu argumentieren, dann est nur an Schulen mit besserer Klientel nötig ist zwecks Bildung und Kulturaustausch und dass in Schulen mit finazschwachem Einzugsgebiet es durchaus reicht eine Reise an die Ostsee zu machen.

    Nee, also NY ist hier in D sicher nicht normal. Italien, Frankreich, England schon.
    Und da finde ich es auch normal, dass Kinder mit Berechtigung das auch bezahlt bekommen.

  • du meinst sicher den verhassten kulturpalast (weil von "bösen" russen gebaut).

    Ja. :)
    Ich fand den total toll, aber ich find auch die Gebäude New Yorks toll.

    Und halte Warschau für einen adäquaten New York Ersatz. Oder überhaupt Polen statt USA.
    Warum nicht erstmal unseren direkten Nachbarn kennenlernen mit dem wir eine mehrere 100 Km lange Grenze haben? Aber ich stehe vermutlich recht alleine da mit dieser Meinung. ;)

    Edit:

    Berlin ist doch pleite, wieso leisten die sich dann einen BER?

    Man könnte ja mal alles in den Sand gesetzte Geld (und alles was noch dazu kommt, der Zeitungsartikel gestern war sehr ähmm informativ) umrechnen in New York Klassenreisen. :D

  • lass mal über BER reden. da gehts um zig milliarden.
    ich hoffe echt und ehrlich, dass ihr euch darüber mehr empört.

    ja, ganz genau viva, da gehe ich tatsächlich mit Dir konform, es stört mich sehr, dass sich ausgerechnet hier bei diesem Einzelfall empört wird. Weiter vorn schrieb eine , dass die Kids dadurch ei e “Mitnahmementalität“ erlernt hätten, vielleicht haben sie aber gelernt, dass sich einer (Lehrer/Rektor) für sie stark macht. Der Lehrer , by the was, bekommt die Klassenfahrt nicht bezahlt.

    Kiwi

  • ja, ganz genau viva, da gehe ich tatsächlich mit Dir konform, es stört mich sehr, dass sich ausgerechnet hier bei diesem Einzelfall empört wird. Weiter vorn schrieb eine , dass die Kids dadurch ei e “Mitnahmementalität“ erlernt hätten, vielleicht haben sie aber gelernt, dass sich einer (Lehrer/Rektor) für sie stark macht. Der Lehrer , by the was, bekommt die Klassenfahrt nicht bezahlt.
    Kiwi

    Ich halte es nach wie vor für unverhältnismäßig, eine Kursfahrt nach New York durchzuführen und sie über BuT-Mittel finanzieren zu lassen. Auch wenn die Kids sonst vielleicht nie nach NY gekommen wären. Und auch wenn es natürlich noch viele andere Projekte gibt, die Millionen- oder Milliardenbeträge an öffentlichen Geldern verschlingen.
    Empört bin ich nicht. Der Lehrer hat ein Schlupfloch genutzt und sich völlig legal verhalten. Meine Hochachtung hätte er, wenn er die Reise realisiert und die Finanzierung anders ermöglicht hätte.

    by the way, normalerweise bezahlen LehrerInnen ihre Klassenfahrten nicht selbst, sondern nutzen Freiplätze. Ob das in diesem Fall auch so war, weiß ich natürlich nicht.

  • Ich halte es nach wie vor für unverhältnismäßig, eine Kursfahrt nach New York durchzuführen und sie über BuT-Mittel finanzieren zu lassen. Auch wenn die Kids sonst vielleicht nie nach NY gekommen wären. Und auch wenn es natürlich noch viele andere Projekte gibt, die Millionen- oder Milliardenbeträge an öffentlichen Geldern verschlingen.Empört bin ich nicht. Der Lehrer hat ein Schlupfloch genutzt und sich völlig legal verhalten. Meine Hochachtung hätte er, wenn er die Reise realisiert und die Finanzierung anders ermöglicht hätte.

    by the way, normalerweise bezahlen LehrerInnen ihre Klassenfahrten nicht selbst, sondern nutzen Freiplätze. Ob das in diesem Fall auch so war, weiß ich natürlich nicht.

    Ja so sehe ich das auch.

    Und Klassenfahrten nach NY sind eben nicht normal.
    Ich glaube niemand hätte sich über eine Studienfahrt nach London aufgeregt.

  • Ich möchte darauf hinweisen, dass ich mich mitnichten über Asylsuchende aufrege, die hier angeblich alles geschenkt bekommen. Bitte nicht alles in einen Topf werfen.

  • ich weiss halt nicht, was das aufregen über so was bringen soll, wenn man sich gleichzeitig nicht dafür einsetzt, dass dann halt die regelungen des ministeriums angepasst werden oder was weiss ich. sondern sich nur aufregt, dass eine einzelne person sich dreist verhalten hat.

    das hat dann für mich eher was von (im grunde) willkommenem nachbarschaftstratsch.

  • ich weiss halt nicht, was das aufregen über so was bringen soll, wenn man sich gleichzeitig nicht dafür einsetzt, dass dann halt die regelungen des ministeriums angepasst werden oder was weiss ich. sondern sich nur aufregt, dass eine einzelne person sich dreist verhalten hat.

    das hat dann für mich eher was von (im grunde) willkommenem nachbarschaftstratsch.

    Das mag für Menschen so aussehen, die sich grundsätzlich nicht aufregen.
    Ich rege mich über Dinge auf. Ich rege mich nicht darüber auf, dass der Lehrer das gemacht hat, sondern darüber dass das möglich ist.

    Wie die Geschichte hier mit Waschmaschinen für Flüchtlinge oder Flughäfen zusammenhängt erschließt sich mir null.

    Über den Flughafen reg ich mich auch auf. Über Waschmaschinen für Flüchtlinge rege ich mich sicher nicht auf.

  • Geliehen werden kann nichts

    wir haben auch nichts, aber es wurde im elternbreif darauf hingewiesen, man möge sich im sportgeschäft xy die ausrüstung ausleiehen....kaufen käme hier gar nicht in frage! es leihen sich auch viele die skiausrüstung aus, weil die besser in schuss ist als das alte glump zuhause...