Kann man sich mehr als 2 Kinder leisten?

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  • Fuer mich erschliesst sich die Logik auch irgendwie gar nicht.


    Ich verstehe allerdings auch nicht warum man ungluecklich darueber ist, nicht an einer dermassen teuren Uni studieren zu koennen. Es gibt doch fuer so ziemlich jeden Fachbereich (auch in den USA) vergleichbar gute Alternativen, die deutlich weniger teuer sind bzw. wo es wesentlich einfacher ist reinzukommen. (Bei den meisten Elite-Unis scheitert es naemlich nicht am Geld, sondern am Platz. Hat man einen Studienplatz bietet einem die Uni im Normalfall auch eine Finanzierungsmoeglichkeit an. Zumindest fuer die amerikanischen Unis gilt das mW, mit UK kenne ich mich gar nicht aus.). Fuer mich ist das ganz ehrlich reichlich versnobt .. es muss eben einfach nicht immer das Beste sein. Damit wird man auch nicht gluecklicher oder erfolgreicher.


    Grundbeduerfnisse jetzt und in Zukunft erfuellen zu koennen halte ich fuer wichtig. Und dazu zaehle ich schon auch die Moeglichkeit zu studieren. Aber es sollen eben gerade nicht alle Resourcen fuer das eine Kind verfuegbar sind .. den Gedanken finde ich sehr unschoen muss ich sagen. Aber deshalb haben wir ja auch mehr als zwei. Muss im Endeffekt natuerlich jeder fuer sich selbst bewerten.

  • Fuer mich erschliesst sich die Logik auch irgendwie gar nicht.


    Wie alt sind denn Deine Eltern? Meine sind jetzt 70, und noch sehr fit und rüstig. Gepflegt werden muss da noch keiner. Aber trotzdem bin ich sehr froh, mir die Verantwortung mit meinem Bruder teilen zu können (und der ist erst froh, der wohnt nämlich 1000km weg #freu ). Da gehts um ein offenes Ohr, ihre Ängste bezüglich Alter, Krankheit, Geld aufzufangen, die richtigen Worte zu finden, sie in unser Leben einzubeziehen, ihnen aber auch mal klar und deutlich zu sagen, wenn sie sich zu sehr einmischen. Wir mögen unser Eltern sehr gern, vielleicht fühlt man das nicht so, wenn man sich nicht so nahe steht. Und manchmal werden sie trotz ihrer Rüstigkeit schrullig, verrennen sich in irgendwas, tun alles, um missverstanden zu werden und solche Sachen teile ich lieber mit meinem Bruder als mit meinem Mann.


    Belleamie, ansonsten unterschreib ich bei Dir, ich find die Argumentation auch versnobt, und hab manchmal den Verdacht, dass es Hera auch genießt, uns ein bissel zu trollen....

    Sepia mit Tochter 09/2006 + Sohn 07/2010


  • Wie alt sind denn Deine Eltern?


    Meinst du mich? Ich hab doch gar nix zum Pflegen der Eltern geschrieben. Ich seh das genauso wie du. Die Vorstellung weniger Kinder zu bekommen, damit die (oder deren Kinder) besser pflegen koennen finde ich total absurd.

  • Ich habe 3 Geschwister und ch bin mir sicher, das es an mir "hängen bleiben wird" mich um organisatorisches, Pflege ect zu kümmern.


    Ich würde sogar Wetten, das meine Geschwister mir diesen Part gerne zuschanzen werden und sagen: "entscheide du ich Misch mich da nicht ein"


    Das steht noch nicht an, meine Eltern sind Mitte 50 ;) aber trotzdem denke ich, kommt es auf die Familie und ihre Charaktere an.

  • Hera, ich hab nicht von Pflege geschrieben, es ist eher wie bei Sepia - es ist schon ganz gut, wenn man sich mit noch jemandem austauschen kann. Meine Eltern sind grad mal Mitte 50, aber auch da gibt es schon Punkte, wo ich mit meiner Schwester telefoniere, um uns evtl. auf eine gemeinsame Strategie zu einigen, wenn sie sich grad in was verrennen. Und neulich ging´s meiner Mutter gesundheitlich nicht gut, da war es auch gut, sich darüber austauschen zu können. Meine Schwiegermutter ist deutlich älter und als der Schwiegervater gestorben ist, war es schon eine Erleichterung für alle, daß drei Kinder mitsamt Familien da waren und nicht nur eins. Für sie und für uns. Pflegebedürftig ist sie bis heute nicht.

    LG H. mit J. (volljährig) und S. (Teenie)

  • hätte sie geschwister, wäre sie nicht die einzige, die sich drum kümmern muß. auch mit ihren sorgen um die eltern ist sie alleine...


    Es sei denn – hier hatte ich einen ähnlichen Gedanken wie Stille – die Geschwister winken alle ab und lassen einen damit alleine. Das kommt ja doch häufiger mal vor, ist jedenfalls mein Eindruck.



    Hilfreich am Geschwister-haben finde ich für mich, dass wir uns auch mal über unsre Eltern austauschen (und notfalls lästern) können. Man ist also mit deren Eigenheiten nicht alleine.
    Dafür muss man aber auch die richtigen Geschwister haben. Gibt genug Familien, bei denen so etwas nicht möglich ist.




    Wenn man unbedingt an einer Ivy League Uni studieren will, gibt es andere Möglichkeiten als "Mami zahlt". Wegen sowas würde ich nicht auf ein weiteres Kind verzichten, wenn ich ansonsten gerne eines bekäme.



    Einzelkinder sehen sich manchmal dem Vorurteil ausgesetzt, egozentrisch, egoistisch und wenig sozial zu sein. Eine Freundin von mir behauptet sogar, sie habe mal eine Hiwi-Stelle nicht bekommen, weil der Prof keine Frauen und keine Einzelkinder möge… Was wiederum für mich kein Grund wäre, ein weiteres Kind zu bekommen, wenn ich eigentlich kein zweites möchte. ;)

  • In diesem Thread ging es ja gerade darum, ob man mehrere Kinder bekommen "kann" und ich bin sehr froh darum, keine Geschwister zu haben, schlicht, weil Menschen nun mal nur begrenzte Ressourcen haben und ich es besser finde, wenn diese sich auf weniger Menschen (im Optimalfall also ein Kind) verteilen, da dann jede einzelne Person mehr hat. Mir ist diese "Einzelkindtraurigkeit" auch völlig unbekannt, vor dem Forum hier kannte ich die gar nicht. Ich bin sehr glücklich darüber, nie Geschwister gehabt zu haben, das hätte auch einfach nicht zu unserer Familie gepasst.

    Das ist eine sehr interessanter Punkt.
    Allerdings finde ich die ganze Diskussion hier ein wenig eindimensional, da unter Ressourcen überwiegend solche materieller/finanzieller Natur verstanden werden.
    Ich habe ja nur ein Kind und dabei wird es auch bleiben, in erster Linie aufgrund meines fortgeschrittenen Alters. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass abgesehen davon meine emotionalen und zeitlichen Ressourcen für ein zweites Kind einfach nicht ausreichen würden, finanzielle Erwägungen spielen da überhaupt keine Rolle.
    Ich selber bin mit mehreren Geschwistern aufgewachsen und kenne alle Vor- und Nachteile aus eigener Erfahrung, inkl. Sorge um die älterwerdenden Eltern. Und ich bin ebenfalls der Meinung, dass es sehr stark auf die jeweilige Geschwisterkonstellation ankommt, wie gut man sich da gegenseitig unterstützen kann und will.
    Ich möchte meine Geschwister auf keinen Fall missen, doch ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, dass ich in meiner Kindheit sehr oft sehr eifersüchtig auf den jüngsten Bruder war. Und das hatte mit materiellen Dingen rein gar nichts zu tun...

  • Gerade in der Zeitung (OZ) gelesen: 1750 EUR ist die Grenze für 4köpfige Familie zur Armut.


    Daher würde mich mal interessieren, wieviel Geld man mindestens haben muss, um tatsächlich mehr als 2 Kinder großziehen zu können. Also rein wirtschaftlich gesehen. Um die 435 EUR im Monat erscheint mir da doch sehr wenig und die Düsseldorfer Tabelle (Kindesunterhalt) finde ich auch arg wenig.


    Mich würden dazu mal Meinungen jenseits von "Kinder kriegt man immer irgendwie groß" interessieren. (Damit meine ich auch nichts Hochtrabendes wie Studium oder die teuren Markenjeans, die Kind vielleicht haben muss oder will). Gibts da ganz konkrete Zahlen, vielleicht sogar Studien, wieviel ein Kind im Monat durchschnittlich "kostet"?


    Ich kann das sonst ganz schlecht einschätzen. Emotional könnte ich 4 Kinder kriegen, medizinisch gesehen nur 3, wirtschaftlich gesehen 1-2, ist aber im Moment nur eine subjektive Einschätzung.

  • elan, ich bilde mir ein, ich hab irgendwo recht weit am Anfang geschrieben, daß wir es bei zwei belassen, eben aus anderen als finanziellen Gründen. Aber vielleicht war das irgendein anderer Thread. Und die Eingangsfrage zielte ja schon auf die Finanzen.


    Lemony, selbst wenn es Studien und Zahlen gäbe, passen sie denn wirklich zu Eurer Situation? Meine Schwester hat z.B. drei Kinder und wohnt in einer sehr teuren Gegend, sprich, sie bräuchte an sich deutlich mehr als jemand in der tiefsten ostdeutschen Provinz - durch glückliche Umstände bezahlt sie aber für ein Haus so viel an Miete wie andere dort für eine Zwei/Dreizimmerwohnung. Das kann man nicht mit einrechnen. Hat man zwei Kinder vom gleichen Geschlecht, sind die Klamotten und Spielzeug wahrscheinlich kostengünstiger als die Alternative. Manchmal ist der Kindergarten kostenlos, manchmal muß man 200-300Euro bezahlen, manchmal gibt es Geschwisternachlässe, manchmal nicht. Manchmal kommt man ganz ohne Auto zurecht, manchmal ist es mit einem nicht machbar und man braucht zwei. "Braucht", weil man sonst völlig aufgeschmissen ist irgendwo aufm platten Land. Man kann das imho schlecht definieren, weil das Kind nicht aus reinen "Essen, Kleidung, Betreuung"-Punkten besteht, da kommt noch viel mehr dazu und der Durchschnitt - nun ja, was hilft mir der Durchschnitt, wenn meine Lebensumstände ganz anders sind?

    LG H. mit J. (volljährig) und S. (Teenie)

  • Ich habe mir nie Gedanken gemacht, wann ich Kinder will und wieviele und ob das finanziell zu schaffen ist.


    Jetzt sind es vier.


    Die Großen kosten gefühlt schon einiges im Monat, erstens essen sie wie Erwachsene und außerdem haben sie einige Hobbys, Taschengeld, Reisen, Freizeit, Klamotten.


    Konkret jetzt im Dezember z.B:


    Klassenfahrt Wien: 330 €
    Klassenfahrt England: 410 €
    Restzahlung Führerschein: 1450 €
    Taschengeld: je 60 €
    2 Ausflüge: 36 €
    Winterschuhe: 200 €
    Jacken: 200€


    und der Kleinkram.


    Wir haben genug Geld, aber jeder hier arbeitet trotzdem noch zusätzlich für seine monatlichen Sonderausgaben, S. trägt tapfer Prospekte aus, damit verdient er sich knapp 150€/ Monat und L.gibt mehreren Schülern Nachhilfe. Ich arbeite Teilzeit und mein Mann voll.


    Ehrlich gesagt ist es mir gleich, was meine Kinder später machen werden, was ich ermöglichen kann, werde ich unterstützen, Pläne haben die Großen schon, das finde ich wichtig.


    S. geht nächstes Jahr auf die Schauspiel- und Theaterregieschule, das wird knapp 350€/Monat kosten, um eine Ausbildung zu machen und möchte dann anschliessend Theaterwissenschaften studieren. L. will Lehrer werden, der hat schon das komplette Studium durchgeplant. Wir werden das komplett finanzieren, einfach, weil es geht.

    spenstigrüße


    Leben lieben. Liebe leben.

  • Lemony, so eine Klassenfahrt kann man im Grunde schon Jahre im voraus planen, je nach Schule (auf meinem Gym fuhr man immer in der 12.Klasse) und der Führerschein kommt ja auch nicht plötzlich und unerwartet.
    Mich ärgern eher die ganz unvorhergesehenen Ausgaben, wenn z.B. irgendein Elektrogerät deutlich zu früh den Geist aufgibt oder das Kind im Dezember schon die Winterstiefel schrottet oder die dritte Mütze verschmeißt oder die Gemeinde so ganz spontan die Wasserkosten spürbar erhöht oder das Auto schon wieder in die Werkstatt muß, obwohl es doch grad eben dort war und irgendeine doofe Reperatur 400Euro kosten soll, weil es die Ersatzteile nicht einzeln gibt, nur als Komplettsatz oder andere Nettigkeiten.
    Wir hatten dieses Jahr Unmengen an Sonderausgaben und die Kinder haben die wenigsten davon verursacht - obwohl die Sophie wirklich einiges kaputt macht.

    LG H. mit J. (volljährig) und S. (Teenie)

  • Oja, das kenne ich auch. Das Auto hat dieses Jahr bestimmt so seine 2.000 EUR extra gekostet... dazu die Benzinkosten... grrr. #kreischen

  • ich bin letzten Sommer mit einem grad mal 3 jahre alten Auto zum TÜV. Ergebnis - durchgefallen. Wegen so einem dämlichen Fehler, der eigentlich Null Auswirkungen hat und auch nicht weiter stört. Reparaturkosten - schlappe 400Euro. Ich bin fast vom Stuhl gekippt. Kulanz hat der Hersteller abgelehnt. Mal sehen, ansonsten ist die Kiste wirklich sehr unproblematisch und ein Fahrtier, niedriger Verbrauch, trotzdem spritzig, sonst hätte ich gesagt, nie wieder dieser Hersteller...


    edit: ich bin die Woche krank und hatte daher deutlich mehr Vormittags-TV als sonst. Als Wahnsinn pur empfinde ich bei dem Ganzen die Schnäppchenhäuser-Sendungen. Ich liebe unser Haus, so ist das nicht, aber die Kosten sind schon heftig und vor allem muß man sich auf einiges gefaßt machen, was einen Mieter so gar nicht jucken braucht, weil das Vermietersache ist. Wir können paar Sonderausgaben hier und dort schon stemmen, sonst hätten wir uns darauf gar nicht erst eingelassen. Wenn ich dann sehe, wie Leute mit angeblich 20-30T€ Budget Häuser kaufen, wird mir schwindlig - alleine die ganzen NK des Ganzen sind doch recht hoch. Keine Ahnung, was davon völlig erfunden ist, aber dagegen is ein Kind finanziell gesehen in den meisten Fällen ein Klacks.

    LG H. mit J. (volljährig) und S. (Teenie)

    Einmal editiert, zuletzt von asreileeth ()

  • Lästern über Eltenr hilft uns sicher als Geschwister, aber auch das muss passen. Das passt nur bei meinem einen Bruder, der ähnlich tickt wie ich. Die anderen beiden sind da eher Pro Eltern ;)


    Aber auch hier: Erst als ich zuHause ausgezogen bin, hatte ich Abstand und konnte mit meinem Mann auch viel "Gerade rücken" in meinen Ansichten über meine Eltern und denke, ich habe da jetzt eine normale Sicht auf die Dinge. Aber damit haben meine Geschwister wenig zu tun.

  • Hera, wie kommt oder kam es eigentlich zu deinem Sinneswandel? Ich habe in Erinnerung (möglicherweise täuscht mich da aber auch meine Erinnerung), dass du zu Zeiten, als wir uns "kennenlernten" im Forum, noch völlig andere Familienpläne hattest, und diese ebenso eloquent begründen konntest, wie deine jetzige Idealvorstellung einer Ein-Kind-Familie. Du mussst darauf natürlich nicht antworten, wenn das zu persönlich ist, es kam mir nur in den Sinn.


    Zum Thema:


    Ich hab Angst vor den Mehrausgaben mit größeren Kindern. Momentan kommen wir über die Runden, müssen noch was abzahlen, aber das müssen wir ja in Zukunft vielleicht auch. Ich glaube nicht, dass wir irgendwann mal wirklich wesentlich mehr Geld haben als jetzt.....und das macht mir schon Bauchweh, wenn ich das lese....(ich beziehe mich auf spenstis Auflistung...)

  • Bei mir ist das gar nicht aufgefallen, oder? gg Dass ich jetzt Gedanken zu einem zweiten Kind mache. Grund ist, dass ich das Geburtstrauma aufarbeite und jetzt der Kinderwunsch wieder hochkommt, der zwischenzeitlich verschüttet war. ^^

  • Lemony, doch, bei dir ist mir das auch aufgefallen, ich weiß noch gut, wie fertig du nach der ersten Geburt warst. Anders gesagt, ich konnte es (leider) ausgesprochen gut nachfühlen. :| Wie du sehen kannst, habe ich bis heute nur ein Kind :|


    Hera und ich waren mal gemeinsam schwanger ;) und "damals" (IRRE lang her!) hatten wir beide glaube ich noch einen etwas anderen Blick auf unsere Familienplanung.

  • Ehrlich, ich bin richtig erleichtert, dass es auch andere Familien gibt, die ganz schön rudern müssen. Ich dachte, hier gibts nur gutverdienende Akademiker ^^


    Mein Freund verdient ca.2 t netto und das würde uns nicht ausreichen. Wir sind eigentlich darauf angewiesen, dass ich mindestens halbtags arbeite. Mehr würde ich wegen der Kinder nicht wollen und -bei realistischer Einschätzung meiner Ressourcen- gar nicht schaffen! Das finde ich nämlich auch so einen Trugschluß: Wenn die Kinder mal älter sind, kann man ja wieder Vollzeit arbeiten... Das muss man in der Realität aber erst mal schaffen. Auch große Kinder brauchen ja die Mama (oder halt den Papa ;) )


    Wir kommen jeden Monat so über die Runden und haben ein kleines Sparbuch für Notfälle (Auto... #stumm #yoga ). Aber Urlaub z.B. ist nicht drin.


    Schwierig fand ich auch, dass es ab einem gewissen Alter nix mehr auf dem Kinderflohmarkt gibt, und auch ebay zu teuer wird oder die Sachen halt runtergeramscht sind. Als die Kinder kleiner waren, habe ich fast alles gebraucht gekauft. Jetzt versuche ich wirklich günstig bei Lidl, H&M und C&A Teenieklamotten einzukaufen und trotz Schlußverkauf sind viele Kindersachen teurer als meine Klamotten... Und mit dem Vererben ists auch schwierig, wenn die Kinder zu unterschiedlichen Jahreszeiten geboren wurden und die Winterstiefel der Großen der Kleinen gut im Sommer passen würden... #warte


    Dennoch würde ich mir nicht die Anzahl der Kinder dadurch diktieren lassen. Ich hatte schon als Kind das Bild im Kopf, dass ich mal drei Kinder möchte. Mir würde etwas fehlen, wenn ich nur aufgrund der Finanzen und Vernunft darauf verzichten müsste. Aber es belastet mich schon, dass manchmal Geldsorgen da sind.


    Zu Weihnachten und Geburtstag kommt von meinen Eltern immer eine finanzielle Unterstützung, das ist ohne Frage sehr hilfreich und da bin ich ihnen sehr dankbar...

  • Für mich als Mutter muss ich sagen, dass ich es als angenehmer empfände, (oft unbewusste) Erwartungen nicht nur auf ein, sondern eben mehrere Kinder verteilen zu können. Ebenso wie Lasten, wenn die Eltern alt werden.


    Zur Pflege-Argumentation:


    Generell möchte ich deshalb gern mehrere Kinder (denn ich war ja die, die die Eingangsfrage gestellt hatte), weil ich selbst gern mehr Geschwister gehabt hätte. (Ich habe eine Schwester.) Und ich würde mir für meine Kinder eben auch gern mehr als nur ein Geschwisterkind wünschen, weil ich selbst eben nicht das durch die Eltern finanzierte Studium oder den Auslandsaufenthalt als wichtig erachte, sondern das Aufwachsen mit mehreren Geschwistern - mit allen Vor- und Nachteilen.


    Bei meinen Eltern habe ich erlebt, wie sehr das Älterwerden der eigenen Eltern (meiner Großeltern) belasten kann - sowohl finanziell als auch seelisch. Das ist einfach nicht leicht, zu sehen, wie die eigenen Eltern plötzlich Tag für Tag weniger selbst tun können. Wenn ein Elternteil dann nicht mehr lebt, dann habe ich es in meiner Familie als unbezahlbar empfunden, wenn da Geschwister waren, die den Schmerz nachvollziehen konnten.


    Man wird letztlich nie eine Garantie haben, dass Geschwister einander als hilfreich empfinden. Oder dass sie einem helfen, wenn man selbst älter ist. Das weiß ich. Trotzdem bleibt dieser Traum von 4 Kindern irgendwie, trotz aller rationaler Gegenargumente, einfach bestehen. So lange bis ich eben weiß, dass es zu spät ist für weitere Kinder.

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    There is no foot too small, that it cannot leave an imprint on this world.