Vegetarisch leben mit kindern

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  • Wir sitzen gerade hier und unterhalten uns über unseren fleischkonsum und krankheiten.
    Seit Jahren essen wir kein Rindfleisch wegen BSE (Ja, gibt es nach wie vor!)
    essen relativ wenig Fleisch, überwiegend aus dem Bioladen, aber nicht immer.
    Nun überlegen wir eben gänzlich auf fleisch zu verzichten, der Tiere wegen und unserer Gesundheit zu Liebe.


    An die vegetarier unter Euch:
    wie ist das mit kindern und Vegetarismus?
    Mir ist
    nicht ganz wohl "einfach Fleisch weg zu lassen", denke wir müssten dann
    mehr auf Zubereitung, zusammensetzung und ersatz (tofu, u.ä.) achten?
    Oder ist das gar nicht so nötig (essen jetzt auch nur 1-2 mal die Woche Fleisch)?
    Daheim vegetarisch zu leben ist ja nicht schwierig, aber habt ihr
    Erfahrungswerte, wenn die kinder woanders sind, kann man da sagen, dass
    sie nichts fleischiges essen "sollen"?


    Die Kinder sind ja z.T. noch
    so klein, dass man nicht mit ihnen drüber reden kann und sie in die
    Entscheidung mit einbeziehen kann, was mir eigentlich wichtig wäre.


    Ich möchte aber weder, dass sie
    das als "Verbot" ansehen und an anderer, "schlechter" stelle
    kompensieren, noch dass sie ausgegrenzt werden und sich unwohl fühlen.
    Es
    wäre ja nicht nur aus ethischen gründen, sondern weil durch die
    haltungs und fütterungsmethoden Krankheiten entstehen, die auch den
    menschen schaden.
    Wegen dem krankheitsaspekt, kann ja genau
    eine Grillwurst schon Verursacher eben solcher sein und wir überlegen eben deshalb ob wir das fleisch gänzlich aus unserem und dem Leben der Kinder nehemn sollten...

  • Mh, also EINE Grillwurst wird keine Krankheit auslösen, glaube ich.


    Ich selbst achte darauf, dass wir mehr Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Nüsse und Samen essen.


    Gerne versteckt in Aufläufen, Salaten, Backwaren oder in Soßen püriert, wenn etwas sonst gar nicht ins Kind (oder den Mann *hust*) reinwill.


    Ich verbiete meinem Sohn nicht, Fleisch o Wurst zu essen, da es beides Zuhause aber nicht gibt, ist die Zahl der Gelegenheiten verschwindend gering.
    Er kennt den Geschmack von Zuhause nicht, spuckt also recht schnell aus, wenn er doch mal etwas probiert.
    Schwieriger ist das sicherlich, wenn das Lieblingsessen Schnitzel ist.


    Wie alt sind deine Kinder?


    Mit Tofu und Sojaprodukten im allgemeinen wäre ich bei kleinen Kindern wegen der Phytohormone zurückhaltend.

    Süsskram aus den Jahren 2009 und 2012 <3

  • Wir sind keine vollwertigen Vegetarier, weil es hier am Wochenende Fleisch und unter der Woche geringe Mengen Wurst gibt.


    Aber ich habe meine Kinder die ersten Lebensjahre vollkommend vegetarisch aufwachsen lassen. Unser Kinderarzt meinte, das wäre kein Problem, wenn man gut auf die Eisenwerte kuckt und ausreichend Ersatz auf den Tisch bringt. Hülsenfrüchte zum Beispiel.


    Meine Kinder haben kein Fleischverbot, bekommen auch dann und wann ein Salamibrot.
    Ich esse vorwiegend vegetarisch (siehe oben) und da ich koche, gibt es hier unter der Woche kein Fleisch.
    Das stört niemanden und funktioniert gut.
    Ich bin sowieso immer wieder erstaunt, wieviel meine Kinder kennen und auch essen, was Kinder aus Familien bei denen täglich Fleisch auf den Tisch kommt, nicht kennen, oder essen würden.
    Tofu kommt leider nicht besonders gut an. Sojaschnetzel und Seitan schon. Das muss man halt ausprobieren. Besonders begeistert sind sie von veganem Sushi, was sie auch öfter mal in den Kindergarten mitbekommen.


    Vegetarisch halte ich für überhaupt kein Problem. Ich meine sogar, dass man nicht besonders auf irgendwelche Vitamine etc. achten muss. Da kriegt man alles (und sogar noch mehr), wenn man sich ausgewogen ernährt. Heißt halt auch: Vorwiegend frische Küche und nicht Fastfoodvegetarismus.


    Liebe Grüße
    vom NSG

    Fairy tales are more than true: not because they tell us that dragons exist, but because they tell us that dragons can be beaten.

    Neil Gaiman

    Einmal editiert, zuletzt von Nachtschattengewächs ()

  • bie uns kein problem. ich bin seit bald 30 jahren vegetarierin, mein sohn hat NIE fleisch gegessen.


    man sollte sich bzgl. der kinder innerhalb der familie einig sein, darüber habe ich schon trennungen gesehen; zuletzt hat ein mir bekannter veganer, der mit seiner freundin den kompromiss hatte, dass das kind vegetarisch ernährt wird, herausgefunden, dass das kind fleisch aß und seine freundin infolge des vertrauensbruchs verlassen.


    bei mir = ae = kein problem.


    mein sohn wusste immer: er ist vegetarier. wir sind vegetarier. wir essen keine toten tiere. fertig. das MACHEN wir einfach nicht. bei institutionen = nie ein problem gewesen; im waldorfkindergarten haben sie sich entschuldigt, dass das essen nicht vegan war :D, in der schule haben sie ihm extrazeug gekocht. kindergeburtstage = am anfang läuft die orga eh über die mütter, da sage ich das an und biete auch direkt an, irgendwas mitzugeben, vorher vorbeizubringen (wenn es z.b. "nuggets" geben soll, würde ich vegetarische nuggets mitbringen, dito bei würstchen).


    er könnte jetzt theroretisch mit dem kollegen in der schule brote tauschen, würde das aber nicht machen. er ist so aufgewachsen, gesund und fit (wenn auch untergewichtig) und vertritt sein ding. bei mir sind es ethische gründe, warum ich das so mache hier; ich habe ihm die auch immer erklärt und nie einen hehl daraus gemacht. das kann schon in die "besser"-ecke rutschen oder wird gerne von sich-angegriffen-fühlenden leuten so verstanden, aber wer was wie versteht.... nicht mehr mein problem.


    ach ja: ich habe ihm fleisch bewusst vorenthalten (!). d.h., es war klar, hätten die omas etc. dem kind heimlich fleisch gegeben = kontaktabbruch. ich bin selten konsequent, aber da wär ichs gewesen.


    wenn ich jetzt höre "wie kannst du das kind so beeinflussen blablabla", dann gebe ich ruhig zurück, dass im gegenzug viel mehr einfluss genommen wird. wie oft sehe ich einjährige kinder, die, ohne natürlich zu wissen oder überhaupt erfassen zu können, WAS sie sich da reinziehen, herzhaft in die fleischwurst beißen (gut, dass ich hier keine smilys einbauen kann). wer einmal an fleisch gewöhnt ist und sich, sobald er rafft, worum es dabei geht, fürs vegetarierdasein entschließen will, der hat es schwer! der muss "aufhören". sich umgewöhnen (denn in der tat, vegetarisch kochen ist mehr als fleisch weglassen). wer umgekehrt meint, das mit dem tieretöten ist völlig o.k. bzw. wem einfach die tiere egal sind, der kann ja ohne jedes problem irgendwann doch fleisch essen.



    lg, patrick

  • Das mit dem vorenthalten ist eh so ein dämelargument:


    Wieviele Eltern enthalten ihren Kindern Vollkorn vor?


    Dabei empfindet es keinen Schmerz und ist obendrein gesund ;)

    Süsskram aus den Jahren 2009 und 2012 <3

  • Hallo,


    wir leben auch überwiegend vegetarisch, ab und zu essen wir fisch. mein sohn ist sehr strikter vegetarier. ihm ist auch klar, dass er kein tier essen will und das nun schon ein knappes jahr, da war er noch keine 4 meine ich. ihm ist es wichtig, anfangs hab ihc für ihn noch wurst gekauft, bis ihm klar war, aus was wurst besteht. hat sich irgendwie so ergeben. wir essen auch vollkorn, gemüse was halt grad so wächst. tofuwurst oder seitan mag nur ich ab und zu meine männer mögen das nicht. Bisher gehts uns allen gut. Mein Sohn ist nicht besser und nicht schlechter als vorher.

  • HAllo 1374,


    auch hier beide seit Geburt vegetarisch. ohne Probleme bisher. Die große kennt evtl. noch Fleisch, da sie mal im Kindergarten welches gegessen hat.


    ansonsten komplett ohne fleisch. und ja, fleischlos kochen ist was anderes als einfach Fleisch wegzulassen.


    WEnn du magst, bist du herzlich eingeladen bei den Veganern/vegetariern im Wintergarten reinzuschauen. Wir beißen auch nicht #freu


    Rezepte und anregungen gibt es da auch, oder direk unter " was koch ich heute vegetarisch" .


    nur Mut! erfordert etwas umstellung am Anfang, aber es gibt so viele tolle Fleischlose gerichte!

    Wer Visionen will, sollte nicht mit den Drogen sparen.
    Das Känguru-Manifest

  • Tolle Rezepte findest du auch unter veganguerilla.de !


    Ich liebe besonders die cashew-Spinat-Lasagne.

    Süsskram aus den Jahren 2009 und 2012 <3

  • Na, das klingt doch soweit schon mal ganz gut.
    Ich schau gerne mal im Wintergarten vorbei!! #super
    Eine große Umstellung wird es wohl nicht werden nur noch vegetarisch zu kochen, aber Fragen werde ich immer wieder haben und Rezeptideen mit sicherheit auch brauchen!
    Wenn ein Kind Allergien hat muß man ja auch vieles vorbereiten...
    Man muß sich wohl nur etwas umstellen, wenn es um Kindergeburtstage etc. geht.
    Aber eben, man kann ja Sachen mitgeben!
    Ich denke schon, dass es wichtig ist es mit den Kindern zu thematisieren, unter welchen Umständen die tiere leben und dass wir das nicht unterstützen wollen, etc.


    Ich bin noch dabei zu recherchieren wie die verschiedenen Biobetriebe mit ihren tieren umgehen. Was für Futter die bekommen, wie die Überprüfungen sind, etc.
    In deutschland ist es wohl seit 2007 wieder erlaubt, dass kälber mit Tiermehl gefüttert werden. Da gruselt es mich schon...
    Wegen den "krankheiten auslösen" ist das so eine Sache, es reicht schon das "falsche" Stück Fleisch zu essen und man hat die Prionen in sich, das ist wohl so.
    Eine Freundin erzählte von einer Kollegin, die gerade einen 33 jährigen Mann begleitet hat. Er ist an Creutzfeld-Jakob gestorben. und es war eine schlimme Krankheit.
    Das möchte ich für meine Kinder und uns nicht!

  • Ah okay, ich war gedanklich eher bei Röststoffen und den Blutfetten, deshalb meinte ich, dass es unwahrscheinlich sei, von einmaligem Verzwhr zu erkranken.


    Was die Bio-Fleisch-Produktion angeht:
    Die Tiere werden dennoch
    -gehalten
    -entrechtet
    -wenn nicht gerade Demeter: enthornt
    -getötet


    Ganz gleich, was sie vorher zu essen bekamen.

    Süsskram aus den Jahren 2009 und 2012 <3

  • soulfire. ja, da hast du recht, ethisch ist es eigentlich nicht zu vertreten, wenn man hört was mit den Tieren passiert, nur damit wir Fleisch essen können...
    Ich denke ich suche gerade nach einem Vorzeigebiobetrieb, der eine wirklich artgerechte Tierhaltung hat (und das heisst sicher entsprechend wenige tiere). Dafür würde ich gerne mehr geld bezahlen.
    Ich bin nicht strikt dagegen, dass tiere für unseren Fleischkonsum sterben, aber es muß stringentere Rahmenbedingungen geben, die sich, wirtschaftlich gesehen, sicher nicht lohnen würden. Und der Fleischkonsum an sich sollte überdacht werden, was die mengen angeht...

  • Hallo,


    ich finde es toll, dass ihr euren Fleischkonsum reduziert! :)


    Ich bin mit 12 Jahren zum Vegetarier geworden. Für 5 Jahre war ich selbst der einzige Vegetarier, den ich kannte, und ich habe das allem Hohn der Umgebung zum Trotz immer durchgezogen.


    Mittlerweile leben wir so gut wie vegan. Wir haben Hühner, deren Eier wir essen (hauptsächlich mein Mann und mein Sohn), Käse kaufen wir vielleicht alle 2 Monate mal im Bioladen für Mann und Kind.


    Wir nehmen alle synthetisches Vitamin B12, um sicher zu gehen, dass wir damit ausreichend versorgt sind.


    Ich finde es völlig ok, Kinder vegetarisch zu ernähren.
    Wenn ich mit meinem Kind Enten füttern gehe, darf es keine Steine auf die Enten werfen. Aber zu Weihnachten Entenbraten essen? Wie geht das zusammen?


    Ich bin zB auch gegen die Todesstrafe. Selbst jemandem, der schrecklichste Sachen getan hat, soll nicht das Leben genommen werden.
    Ich denke, da stimmen mir viele zu.
    Aber ein Tier, auch noch ein Pflanzenfresser, darf nach Belieben getötet werden? Weil es das Pech hat, gut zu schmecken? Dieses Tier hat niemals in seinem Leben irgendjemandem willentlich Leid zugefügt. Trotzdem wird es von uns gegessen, weil wir die Stärkeren? Intelligenteren? Weiterentwickelten? sind.


    Ich würde auch nicht von jemandem getötet werden wollen, weil der intelligenter ist als ich und ich ihm gut schmecke.
    Meiner Meinung nach ist es durch nichts zu rechtfertigen, Tiere zu Essen zu töten.
    Auch durch keine noch so tolle Haltung.


    Ähm, das wird jetzt gerade etwas konfus #schäm
    Ich hoffe sehr, dass die Menschheit irgendwann aufhören wird, Tiere zu essen.
    Früher dachte man auch, dass Kinder und Sklaven keinen Schmerz empfinden und Frauen zu doof sind zum Wählen.
    Ich hoffe, dass der nächste Schritt ist, auch die Leidensfähigkeit unserer Mitgeschöpfe anzuerkennen.



    Jedenfalls geht es meinem Sohn sehr gut mit unserer Ernährung und er isst auch von sich aus kein Fleisch, wenn es zB bei Großeltern serviert wird.
    Na klar wünsche ich mir, dass er Vegetarier bleibt. Wir haben ihm bis jetzt immer gesagt "Alle dürfen leben." Ich finde, der Satz drückt so schön aus, weshalb ich vegan lebe. Weil uns allen das Leben nur geschenkt wurde und jeder dieses Geschenk behalten darf. Ohne Ausnahmen.



    Ach das wurde jetzt etwas missionarisch ^^

    Viele Grüße von Iffebim


    (auch beim Stillen und unterwegs mit Shift-Taste ausgestattet #nägel )

  • das thema ist bei uns auch gerade aktuell,. seit der beste freund meines mannes - nach langjähriger entwicklung - veganer geworden ist inkl. extremem lebenswandel...



    mein sohn ernährte sich vegan seit er keine mumi und andere milch mehr trank mit etwa 1,5 jahren. entspechend habe ich immer nur vegan gekocht, mein mann und ich haben uns abends unter der woche vegetarisch ernährt, am wochenende gab es auch mal fleisch, beim sohn dann ohne.



    um seinen 3. geburtstag rum entdeckte erplötzlich die wurst. anfangs fanden wir das erleichternd, weil er insgesamt sehr mökelig war, so dass wir zb unterwegs immer alles mitnehmen mussten, wir selbst für ein we bei oma und opa zuhause vorkochen mussten usw.. vor einigen wochen ist uns der wurstkonsum zu viel geworden. er forderte zt täglich salami, fleischkäse, fleischwurst, deshalb haben wir vor 3 wochen beschlossen komplett vegetarisch zu leben mit ausnahme von 1x die woche fisch.


    das, was wir uns so gedacht haben, hat bei meinem sohn echt einen schock ausgelöst. er hat gebrüllt und getobt am ersten abend, an dem es keine wurst gab. das hat mich/uns bestärkt keine mehr zu kaufen.


    bei uns geht es zum einen um gesunde ernährung und dazu gehört auch nicht täglich wurst zu essen. aber auch darum verantwortungsvoll gegenüber tieren zu handeln und davon ist bei massen an fleisch/wurstkonsum ja nicht mehr zu denken. also anders als bei euch, geht es uns gar nicht um den gesundheitsaspekt. aus diesem grund sind auch ausnahmen möglich, jetzt in der wieder-übergangsphase ohnehin bis wir uns wieder mit der situation arrangiert haben.


    ich gleiche die fehlende wurst und das fleisch nicht mit irgendetwas aus. ich selber habe nie gern fleisch gegessen und daher auch bisher kaum welches. ich denke eine insgesamt ausgewogene ernährung (und dazu gehört dann in dem fall eisenhaltiges essen) ist aber wichtig.


    im übrigen hab ich heute wieder festgestellt wie schwierig es aber ist als familie vegetarisch zu leben, wenn man nicht immer das eigene essen mitnimmt: waren heute auf einer familienveranstaltung, wollten da auch mittag essen. und was gabs? nur bratwurst und pommes. pommes dürfen unsere kinder nicht essen, also was? bratwurst? die ausnahme? oder doch lieber mittag streichen? ... blöde zwickmühle ... für uns die lehre doch nicht ohne selbstgemachtes essen ausm haus zu gehen.

  • Iffebim: finde ich interessant. kann das alles sehr gut nachvollziehen und unterschreibe das so.



    der mann meiner mutter ist schlächter. #heul aber es ist sein job. mein sohn versteht nicht, warum der tiere tot macht. ich auch nicht aber ich kann ja nicht seine arbeit schlecht reden, er verdient damit ja ehrlich sein geld. klar, man sucht sich seinen job aus aber ist er ein schlechter mensch? ich finde den job richtig hart und schlimm. wie würdest du das deinen kindern erklären?


    und was mich auch interessiert - was esst ihr so aufs brot? (einfach als anregung für mich ;) und meinen mann, der käse absolut nicht isst und ohne wurst damit auch vegan lebt, denn eier gibts hier außer im selbstgebackenen kuchen auch eher nicht)

    • Offizieller Beitrag

    Ich kenne eine Menge "Fast-Veggie"-Kinder. Gerade Kleinkinder sind meist von sich aus eher vegetarisch und nur selten mal wirklich auf Fleisch versessen (Ausnahmen bestätigen die Regel). Wobei das auf die Kinder zutrifft, die zuhause vor allem Fleisch in "natürlicher Form" angeboten bekommen - denn Würstchen, Leberkäse etc mögen dann schon die meisten.


    Bei uns ist es so, dass wir ja Fleisch essen - uns es aber sehr wichtig ist, dass wir alles was wir essen bewusst wählen. Und deshalb haben wir bewusst unserem Sohn sehr wenig Wurstwaren angeboten und von Anfang an auch immer klar deklariert. Mit dem Ergebnis, dass er immer noch sehr fleischarm isst, weil er es einfach nicht so mag. Aber das ist ja jetzt OT.


    Zum Thema: normale, ausgewogene vegetarische Kost ist definitiv kindgeeignet (so manche Mischkosternährung ist in keiner Weise ausgewogen...). Ich persönlich würde das Kind auswärts essen lassen, was es mag - aber das muss man selber entscheiden, wie wichtig es einem ist. Ich finde es eher schwer für Kinder, so früh diese Verantwortung zu übernehmen und abzulehnen, was die anderen essen (Kindergeburtstag etc...). Aber ich finde es jetzt auch keine schlimme Einschränkung, wenn es in der Familie so gehandhabt wird.


    Aufs Brot: ich darf ja die meisten leider nicht so oft - aber es gibt unendlich viele tolle vegetarische Brotaufstriche, auf Hefe- oder Sonnenblumenölbasis. Die finde ich sehr lecker.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Nitokris, neben den schon erwähnten aufstrichen mag ich auch Avocado gerne aufs Brot. Mit Pfeffer und Salz.


    Und ich esse ab und zu mal eine vegane "Teewurst", die einzige leckere Sojawurst mAn, von Heirler, gibt es in Bioläden.

    Süsskram aus den Jahren 2009 und 2012 <3

  • hab noch nie vegane wurst gegessen. muss ich wohl mal probieren.


    ja avocado mit drunter hüttenkäse mag ich sehr gern. das mochte mein sohn auch lange, töchterchen liebt es auch.


    die auftriche auf sonnenblumenölbasis haben wir hier auch immer. wir testen uns so durch. hab auch shcon selber gemüseaufstrich gemacht, der kam aber gar nicht so gut an #gruebel

  • Hallo nitokris,


    Ich habe jetzt sehr lange über deine Frage mit dem Schlachter nachgedacht.
    Ich denke, als Vegetarier kommt man irgendwann an den Punkt, an dem sich andere Menschen durch die eigene Lebensweise kritisiert fühlen. Ob man Tiere isst oder nicht ist keine völlig unemitionale Entscheidung und niemand will vermittelt bekommen "Was du tust, ist unmoralisch".
    Normalerweise ist mir das egal. Wenn sich jemand durch meine Lebensweise angegriffen fühlt, ist das wohl die beste Gelegenheit für ihn, selbst mal drüber nachzudenken, ob er es verantworten kann und ggf. etwas zu ändern.


    Einen Beruf kann man nun nicht so schnell ändern wie das Abendessen und ich wäre da sehr vorsichtig, irgendetwas zu meinem Kind zu sagen. Vermutlich würde ich nur auf direkte Fragen antworten, und so wenig Informationen wie möglich an meinen Sohn weitergeben.
    Auf alle Fälle würde ich nichts Negatives über den Beruf des Freundes deiner Mutter sagen - eher würde ich wohl lügen, falls das Kind allzu genau Bescheid wissen mag.



    Aufs Brot essen wir gerne Nussmus, nicht nur Erdnussbutter, sondern auch Cashew-, Haselnuss- und Mandelmus.
    Außerdem essen wir auch wie soulfire viel Avocado, ich mache uns daraus einen frischen Aufstrich aus Knoblauch, Salz, (veganer) saurer Sahne.
    Bei uns kann man auch sehr realistisch schmeckenden veganen Speck kaufen, vielleicht wäre das etwas für deinen Sohn?


    Liebe Grüße
    Iffebim

    Viele Grüße von Iffebim


    (auch beim Stillen und unterwegs mit Shift-Taste ausgestattet #nägel )

  • Iffebim, wer stellt den "Speck" her?
    Taugt der auch zum kochen?


    Da behelfe ich mir bei einigen wenigen Gerichten mit geräuchertem Salz, aber Veganer Speck könnte auch taugen.


    Ich würde nicht lügen wegen des Jobs.
    Warum oder bei welchen Fragen stellst du dir vor, dass das sinnvoll wäre?


    Man kann den Beruf nicht so schnell ändern, wie das Abendbrot, aber man ist zum einen als Schlachter dichter dran am Leid als als Salamibrotesser, zum anderen: wer sagt, dass er seinen Beruf ändern würde, wenn er könnte?

    Süsskram aus den Jahren 2009 und 2012 <3