Zappel-Stillen mit 3 Monate altem Baby

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  • Sagt mal, kennt Ihr das von Euren Kindern auch?


    Der Babyfant ist jetzt gerade 3 Monate alt geworden und seit etwa 2 Wochen ist das Stillen extrem anstrengend. Er kann nicht stillhalten dabei. Stattdessen rudert er mit dem Arm, und zwar so wild, dass er sich selbst die Brust aus dem Mund haut. Er muss nach allem greifen, gerne auch mal nach der freien Brustwarze. Er fummelt ständig an meinen Klamotten herum, die untere Hand krallt sich in meine Brust, er lauscht auf jeden Ton und hört dann auf zu trinken. Wenn ich ihn anschaue oder seine Geschwister auftauchen, grinst er und lässt die Brustwarze los.


    Und seit ein paar Tagen ist total der Wurm drin. Er scheint ständig überreizt zu sein, trinkt immer nur wenig, schreit aber sofort wie am Spieß, wenn ich ihn abdocke. Will ich ihn dann wieder anlegen, wehrt er sich und dreht den Kopf weg. Oft überstreckt er sich auch so komisch oder biegt den Kopf nach hinten. Er ächzt und stöhnt und scheint immer unzufrieden zu sein. Er zappelt mit den Beinen, dreht den Kopf ins Kissen und drückt sich mit dem Arm von mir weg. Ich bin im Moment echt total verzweifelt, weil ich nie weiß, ob er jetzt wirklich Hunger hat oder nicht. Irgendwie mache ich gerade alles falsch. :S


    Ich hatte ja schon immer Stillprobleme, mit allen drei Kindern, aber im Moment vergeht eigentlich kein Tag, an dem ich nicht wenigstens kurz mal ans Abstillen denke. Dabei wollte ich doch noch ein Weilchen länger stillen. Aber so macht das echt keinen Spaß. Wann hört das wieder auf? #hilfe

    "Guck mal, hier ist ein bisschen Grün für Deine Kaninchen."
    "Mama, die essen nur Blau!"

  • Hast du meinen Sohn daheim? 8o
    nein Spaß - mein Mantra: es ist nur eine Phase! #yoga
    Ich kenne das! Zurzeit hat mein Kleiner das Problem, dass die Milch nicht SOFORT in dem Moment losspritzt, wenn er anfängt zu saugen. Dann dockt er ab und scheit. Und wieder an. Und wieder ab. Und so weiter...
    genauso, wenn ihn was ablenkt. kannst du zum stillen wo hingehn, wos sehr reizarm ist?
    Es hört wieder auf! oder wird zumindest besser! ganz sicher! #herzen

    LG Froschine mit Fröschle (02/12) und Moppel (05/15)



    #pro #contra

  • Geht es vielleicht besser, wenn du mit ihm ins Schlafzimmer oder so gehst? Also an einen ungestörten Ort und dann dort in Ruhe stillen?


    Unruhe und Lärm sind bei uns die größen Feinde des Stillens. ;)


    Solche Phasen, wo Sohnemann besonders unruhig trinkt oder alle halbe Stunde trinken wollte und dann doch an der Brust geschrien hat, kenne ich aber auch.
    Ich habe ihn dann eben wieder abgedockt, erstmal ein wenig beruhigt und dann ging es mit neuem Schwung wieder an die Brust.


    Es ist sehr nervig, aber ich würde trotzdem noch versuchen durchzuhalten.


    Bei uns waren das meistens so zwei bis drei Wochen; dann ging es wieder prima.


    Edit: Ob er Hunger hat, siehst du dann ja spätestens, wenn du ihn wieder anlegst. Und falls es doch nur ein kurzes Nuckelbedürfnis oder sonst was war, ist ja ein Versuch nicht verkehrt. *find*
    Vielleicht verändert sich ja auch euer Stillyrhtmus...wie oft legst du ihn denn so an? Alle zwei Stunden oder kürzer? Ich habe immer etwas länger gebraucht um zu begreifen, dass mein Sohn einen neuen Rhythmus hat und jetzt gar nicht zur gewohnten Zeit trinken will, bzw. schon viel früher wieder Hunger hat.

    Einmal editiert, zuletzt von Septemberglück ()

  • Also ich bin ja auch noch eine ganz frisch gebackene Mama von einem heute 15 Wochen alten Sohn, aber genau das erlebe ich auch und ich hab gelesen und von erfahrenen Mamas gehört, dass es tatsächlich eine Phase ist. Es scheint so zu sein, als erlebten die Kleinen ungefähr um diese Zeit einen enormen Umbruch bezüglich ihrer Wahrnehmung, ihrer Motorik ... jetzt lassen sie sich (die Individualität eines jeden Kindes natürlich berücksichtigend) schneller mal ablenken oder spielen auch mal mit ihren neuen Möglichkeiten, die sie auch verwirren und fordern. Bei meinem Sohn ist das auch so (das Kneifen in die Unterbrust kenne ich gut;-)) und auch er überstreckt sich. Ein ganz ganz ruhiges und kuscheliges Umfeld hilft aber. Es ist da was im Umbruch und das spürst du jetzt. Zum Beispiel verlangt mein Sohn plötzlich während des Einschlaf-Rituals nicht mehr so vordringlich meine Brust zum Einschlafen - stattdessen möchte er gewiegt werden und liebt es, wenn ich ihn von der Stirn bis zum Näschen streichle und schläft dabei ein. Zuvor ging nichts über noch ein wenig trinken und nuckeln an der Brust. Da Kinder einfach zu verschieden sind und die äußeren Bedingungen so unterschiedlich finde ich es schwierig zu sagen wie lang so eine Phase dauern kann. Sieh es einfach so, es ist spannend und natürlich auch herausfordernd zu erkennen, was gerade in diesem kleinen Wesen vor sich geht - aber Deine Intuition wird Dir den Weg weisen und... ich kenne Stillprobleme, aber für mich ist es das aller aller schönste und ich bin so dankbar, dass es schließlich noch geklappt hat, dass es sich für mich persönlich lohnt weiter zu stillen. Du brauchst Dich nicht sorgen, dass er "Dich/Deine Brust" nicht mehr will - dein Babyfant will sie bestimmt. Vielleicht magst du die Herausforderung ja noch ein wenig annehmen und herausfinden, wann es sich bei Euch wieder ändert?

    Mein größter Traum und meine Erfüllung - unser Pünktchen und das Zappelchen, das wir erwarten




  • ich kann dir nur von meinem jüngsten berichten: er zappelt SEIT geburt beim stillen.... er kann sich einfach nicht ruhig halten. jetzt ist er 2 jahre und zappelt immer noch, wackelt mit armen und beinen usw. es nervt manchmal schon.... wir haben bisher auch KEINEN Raum gewunden wo er nicht zappelt.... auch wenn es ganz ruhig ist zappelt er (da oft sogar noch mehr).....


    vielleicht liegt das einfach am character der kinder ob es hibbeligere kinder sind oder ruhigere ;) ?

  • Danke für Eure lieben Worte. Es hat schon gut getan, hier zu schreiben und zu sehen, dass andere Babys auch so drauf sind.


    Am Charakter liegt es ganz bestimmt. Die beiden Großen sind jetzt 4 und 2 Jahre alt und sie haben immer noch keine Lust aufs Essen, weil so viele Dinge viel spannender sind. Ich muss ihnen praktisch mit der Gabel hinterherlaufen, um überhaupt etwas in sie hinein zu bekommen. Und genauso ist es beim Babyfant, dem robbe ich manchmal regelrecht mit der Brust hinterher. #augen Und wenn er dann nicht will, obwohl er eigentlich Hunger hat, dann fällt es mir manchmal schwer, das nicht persönlich zu nehmen. Ein Zappler ist er auch, genau wie die Großen, da kann ich wahrscheinlich nicht viel dran ändern.


    Ich versuche oft, mich ins Schlafzimmer zurückzuziehen, aber die beiden Großen wollen halt immer und überall dabei sein und kommen mir dann nach. Und sobald der Kleine sie hört oder sieht, ist es rum. Dann dreht er den Kopf, grinst breit (und schwupp, ist die Brust wieder draußen) und ist einfach nicht mehr bei der Sache. Und wenn wir nachts allein sind, dann schläft er, statt zu trinken. Wenn ich ihn dann abmache, weil ich denke, er ist satt, brüllt er los und will wieder ran. Dieses ewige Hin und Her finde ich so anstrengend.


    Er war schon immer ein eigenwilliges Stillbaby. Zuerst ist er beim Stillen grundsätzlich eingeschlafen, war aber beim Abdocken wieder hellwach und hat sich beschwert. Einschlafstillen hat nur die ersten paar Tage funktioniert. Jetzt ist er an der Brust endlich etwas munterer, dafür interessiert ihn jetzt alles andere mehr als Stillen. Ich klammere mich gerade an die Aussicht, dass er ja in drei Monaten vielleicht schon anfängt zu essen und es dann alles etwas einfacher wird. #pfeif


    Und wegen dem Rhythmus; den ändert er gerade definitiv. Er hat bis vor wenigen Tagen bis morgens um 4 oder 5 Uhr durchgeschlafen und wollte tagsüber etwa alle drei Stunden trinken. Jetzt trinkt er deutlich mehr und auch wieder länger, dafür hält er es bis zu 4 Stunden aus, will aber dafür nachts wieder zweimal trinken.


    Mir fiel gestern noch ein, dass es doch so etwas wie eine Brustschimpfphase gibt, die die Babys mit drei Monaten durchmachen. Ich schaue mal, ob ich dazu was finde.

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  • Meine Maus ist auch seit Geburt sehr unruhig an der Brust. Sie streckt sich durch, dreht den Kopf weg und schreit dabei wie am Spieß. Manchmal muss ich sie regelrecht zu ihrem Glück zwingen. Ich habe jetzt festgestellt, dass es hilft, wenn ich sie im liegen stille. Bestenfalls mit dem Rücken gegen etwas festes gelehnt, da sie sich so nicht nach hinten strecken kann. Stillen im Sitzen fand ich schon immer recht schwierig, da ich ihren Körper, ihren Kopf und meine Brust halten muss. Sobald ich etwas los lasse wird geschimpft. #motz

    Lieben Gruß von Lucy mit Mäusekind #blume


  • Der 12 Wochenschub oder: Das ist nur wieder eine Phase #yoga
    Seit usner Sohn größer ist, nenne ich diese Akrobatik auch gern Stillyoga :D

  • Ich hatte mich ja schon gefreut, weil es zwischenzeitlich etwas besser war, aber seit ein paar Tagen ist es wieder ganz extrem. Manchmal muss ich mir seine Beine unter den Arm klemmen und die obere Hand festhalten, weil es sonst gar nicht geht. Er absolviert sonst beim Stillen einen richtigen Dauerlauf und schiebt seine Hand unter meinen Pulli oder in meine Achseln... X(


    Im Moment kommt aber auch schon langsam der erste Zahn, wahrscheinlich ist das Stillen da einfach unangenehm für ihn. Im Liegen im Schlafzimmer ist es besser, aber zurückziehen funktioniert hier ja nicht. #pfeif

    "Guck mal, hier ist ein bisschen Grün für Deine Kaninchen."
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