Bauchnabelbruch beim Kleinkind!

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  • Liebe Rabies,
    letztens bei der U7 sagte mir der KiA, unsere Erste (2J) hätte einen Bauchnabelbruch. Das kam für mich völlig überraschend. Ich meine, den wird sie doch nicht erst seit gestern haben. Ich fand auch, das ihr Nabel seltsam aussieht, schon immer und als Tierarzthelferin habe ich auch schon öfters welche gesehen und mit operiert.
    Zum einen bin ich völlig überrascht, es ärgert mich auch, dass dieses vorher nie aufgefallen ist und ich ärgere mich auch über mich, das ich es nicht vorher angesprochen habe. So kam das völlig unerwartet und ich hatte keine Vorlaufzeit mich damit auseinanderzusetzen.


    So, nun geht es weiter. Der Arzt meinte nur, das müsse mal gemacht werden. Da wir dann ja diese übergriffige Situation hatten, die ich hier schon angesprochen habe, ist das unter gegangen.


    Gibt es hier Eltern, die schon mal ihre Kinder operieren lassen mussten? Wie habt ihr das bitte psychisch gemacht?
    Alleine die Vorstellung bringt mich ins ungleichgewicht und ich könnte heulen.


    Nun habe ich aber gelesen, das einige Bauchnabelbrüche (der von meiner ist ja sehr klein) bis zum 3. Lebenjahr wohl meist nicht operiert werden, weil die noch verschwinden können, aber danach müsse man entscheiden und abwägen, wann das gemacht werden würde.


    Hat hier jemand Erfahrung mit dieser Thematik (OP und auch Bauchnabel).

  • Mit OP habe ich keine Erfahrungen. Allerdings habe ich selber einen Nabelbruch. Bei mir ist der nur nicht sehr ausgeprägt und deswegen haben ihn meine Eltern nie operieren lassen. Ich bin etwas druckempfindlich am Nabel. Ansonsten wölbt er sich eben immer leicht nach außen. Wenn der Nabelbruch also nicht wahnsinnig auffällig ist (ist er ja nach denen Worten nicht) oder nicht irgendwie schmerzhaft, würde ich erstmal abwarten. Mir wurde auch gesagt, ich könne das jetzt noch operieren lassen. Sehe da nur keine Not, ist eher ein kosmetisches "Problem". Ich finde meinen Nabel hübsch.

  • max hatte mit 3-4 monaten nen richtig heftigen nabelbruch. operiert hätte man da allerhöchstens wenn sich darmschlingen gebildet hätten. das ist auch das größte risiko: dass ein stück darm eingeklemmt wird. so gabs einmal so komische binden, die aber 1. total dämlich zu befestigen waren an so nem kleinen kind und 2. auch nicht wirklich sinn ergeben.
    der nabel sieht wieder total super aus, ich hatte immer angst, dass er nen plopp-nabel behält.. aber ja, in den ersten 6-7(?!) lebenjahren ist das problem vorwiegend kosmetisch..


    bei mädchen/frauen operiert man das wohl "öfter" da der nabel in eventuellen schwangerschaften ne schwachstelle ist bzw. da dann auch das risiko für so ne darmabklemmung steigt. ne freundin von mir wurde zb nach der geburt direkt operiert.

  • Hallo NordenMama,


    ich würde an deiner Stelle vielleicht nochmal einen andere Arzt draufschauen lassen und ansonsten bis zum Ende des 3. Lebensjahres warten.


    Schmerzen scheint dein Kind keine zu haben oder? Verdauung alles ok?


    Dann sehe ich als noch nicht so dringend an, jetzt sofrot was zu machen.


    Sollte es in einem jahr immer noch da sein, müssen du und der Arzt abwägen, ob was gemacht werden soll. Ein nabelbruch ist nciht so gefährlich wie ein Leistenbruch; der wird heutzutage schneller operiert als früher, wo man noch solche Stützbauchbänder benutzt hat.


    Ansonsten meine ich: Ein geplanter kleiner Eingriff ist in jedem Fall besser für die Psyche als eine Notoperation mit starken Schmerzen, brüllendem Kind und fehlender Vorbereitung aus Narkose und Krankenhausaufenthalt. ;)

  • "Ansonsten meine ich: Ein geplanter kleiner Eingriff ist in jedem Fall besser für die Psyche als eine Notoperation mit starken Schmerzen, brüllendem Kind und fehlender Vorbereitung aus Narkose und Krankenhausaufenthalt. "


    dem schließe ich mich an. aaaabeeeer: wir haben hier auch so ein nabelbruchkind, der war bei der geburt ganz leicht, ging dann gut zu und mit etwa 9 monaten bei einer bronchitis hat er sich den wieder aufgehustet. das war dann echt ne große stelle, 6 cm lang und bestimmt 3,5 breit. da wollte der arzt auch dass wir das im kh anschauen lassen, haben wir. dann waren wir bereit zu operieren, weil wie oben gesagt das geplant sicherlich angenehmer ist als im notfall. und dann mussten wir den op termin 3 mal verschieben, weil immer wieder ne neue bronchitis oder ein anderer infekt da war .
    und in der zwischenzeit wurde der bruch immer kleiner und kleiner und kleiner. als er nur noch wallnuss groß war haben wir entschieden wir warten weiter ab und inzwischen ist er nur noch daumennagelgroß. und wir warten immer noch ab. kind ist inzwischen 2 3/4 und ich bin sehr zuversichtlich, dass es noch klappt.


    ach so, und nachdem sowohl kia als auch chirurg gesagt hätten, bei der größe würde das nicht von allein wieder zu gehen, man müsste so oder so irgendwann operieren, hat der kia bei jeder folgenden u untersuchung gesagt: warten sie mal weiter ab. und beim letzten mal wars nur noch thema, weil ich darauf angesprochen habe. bin gespannt, was der kia bei der nächsten u sagt. :)


    da unser kin keine probleme damit hatte und hat können wir warten und machen das inzwischen mit gutem gefühl.


    homöophathisch haben wir immer mal phasenweise mit silicea unterstützt.

    3 Mal editiert, zuletzt von zwergnase ()

  • zwergnase, das ist ja ein erfreulicher Bericht!


    Ich finde es gar nicht so einfach, da eine Entscheidung zu fällen, ehrlich gesagt. Niemand will sein Kind umsonst einer Operation unterziehen...das ist zwar meistens ein kleiner und harmloser Eingriff, aber passieren kann trotzdem immer was....
    Andererseits macht man sich dann doch Gedanken, dass es nicht zu Komplikationen kommt und der Darm sich einklemmt.
    Mit den Erfahrungen, die ich gemacht habe, würde ich es wohl korrigieren lassen; denn es erscheint mir als das kleiner Übel und ich mag ungern das Schicksal herausfordern. Bei uns steht dazu auch irgendwann noch eine Entscheidung an. #kreischen

    #haare


    Also ich würde wie gesagt auf jeden Fall noch ein Jahr mindestens warten.


    Ich finde es auch komisch, dass der Arzt erst jetzt etwas dazu gesagt hat. Oder habt ihr einen neuen Arzt? #gruebel

  • Hi,


    unser Sohnemann ist ja ein Früchen (30 SSW) und hatte nachher auch einen Nabelbruch. Der Nabel schaute mindest meine halbe Daumenlänge raus.


    Jeder Arzt sagte, dass man das nur beobachten sollte, zurückdrücken und eventuell mit Pflaster abkleben. Das hielt nicht richtig.


    Der Nabelbruch ist alleine verheilt. Er hat halt nur die Haut dort nicht nach innen gezogen. Ist halt etwas labbrig. Falls er mal irgendwann seine Hämangiome wegmachen lassen will, können wir das ja eventuell bei Wunsch wegmachen lassen.


    LG

  • Hier ein Erfahrungsbericht einer Erwachsenen: Bei mir hieß es immer, das müsse man mal irgendwann operieren, wenn es sich nicht von alleine schlösse.
    Das tat es nicht, ich hatte schon immer einen Nabelbruch direkt überm Nabel.
    Kein Problem, auch nicht in den Schwangerschaften.


    Zur Rückbildung habe ich viel Pilates gemacht, der Bruch sieht fast aus wie vorher (der Rest nicht..).


    Solange nicht Probleme damit auftreten, würde ich wohl eher abwarten, aber auf jeden Fall eine zweite Meinung einholen.

  • hallo, unser sohn hatte auch in den ersten lebensmonaten einen nabelbruch. ich denke, das kam von den blähungen und dem schreien, wegen der blähungen (oder zumindest diese dreimonatskoliken).


    die ärztin meinte auch, dass man da jetzt noch nix macht und hat uns diese bauchbinden mitgegeben, die es mal so gar nicht gebracht haben. dann haben wir uns im internet informiert und da wurde eine methode beschrieben, die wir erfolgreich ausprobiert haben. die münzmethode, oder so hieß die glaub ich.


    man nehme etwas mullbinde. forme daraus eine kugel, die man so auf den nabel drückt, dass der nach innen geht. dann wird die große (saubere) münze, z.b. 2€ (wir haben sie noch zusätzlich in etwas mullbinde eingewickelt um hautkontakt zu vermeiden), daraufgelegt und alles mit einem großen pflaster, was ringsrum schließt, zugeklebt. das haben wir dann jede woche gewechselt.


    die mull-kugel muss groß genug sein, damit sie dauerhaft den nabel eindrückt.


    so nach etwa acht wochen, war alles gut und seit dem ist sein bauchnabel wieder völlig normal nach innen. einmal waren wir zu optimistisch und hatten schon alles weggelassen, da kam der bruch schnell wieder, wenn druck drauf war. dann haben wir das nochmal eine woche oder vielleicht waren es auch zwei zur sicherheit gemacht und dann war alles gut.


    vielleicht dauert es bei einem zweijährigen kind etwas länger als bei einem neugeborenen, aber ich würde es auf jeden fall probieren. operieren kann man ja immer noch, wenn es nicht klappt. und ich kann mir auch überhaupt keine nebenwirkungen bei dieser methode vorstellen.


    liebe grüße


    linn

  • Toll, vielen Dank für die vielen Antworten. Seit ich diese gelesen habe, geht es mir viel besser und ich habe das los gelassen. Leider denke ich nicht daran, den mit einem Verband einzudrücken und zuzukleben, denn sie ist ja schon 2 und ich denke nicht, dass das noch was bringt?!


    Aber ich bin ganz positiv eingestellt, dass der von alleine noch zu geht und alles ander sich finden wird. Auch finde ich den Ansatz toll, den als etwas besonderes zu sehen. Ich würde den aus kosmetischen Gründen auch nicht operieren lassen.


    Vielen Dank. Ich möchte auch mal zurückschreiben, wie sehr ihr helfen könnt. #fünfraben

  • Hallo NordenMama,


    ich bin neugierig,
    wie sich der nabelbruch deiner tochter entwickelt hat.
    Vielleicht magst du nochmal kurz was dazu schreiben?


    Unser Sohn scheint auch einen zu haben.