Cesalu Ich verstehe Dein Problem, finde es aber nach wie vor sehr kontraproduktiv Kindern, die eh schon überdreht sind (sie können nicht mehr leise sein im Flur), dann auch noch die Bewegung zu streichen, durch die sie diese Überdrehtheit los werden könnten.
Unsere Englischlehrerin (Unterstufe, also ab der 5. Klasse in D) hat die Kinder die gestört haben Kniebeugen machen lassen. Eigentlich sehr clever so im Nachhinein betrachtet.
Da ist immer die Frage, ob die Kinder nicht wollen oder nicht können. Ich denke, es gibt es nur selten, dass Kinder diese zwei Minuten wirklich nicht still sein können. Ich kann ja in der Klasse eine Bewegungszeit (Kniebeugen) machen, aber durch den Flur toben stört eben andere. Im Übrigen finde ich es vereinfacht, dass Kinder, die überdreht sind, diese Überdrehtheit durch Bewegung los werden. Dies gilt für grundsätzlich ruhige Kinder. Meine Tochter ist z.B. extrem bewegungsfreudig, auch oft sehr zappelig. Noch heute mit 11 fällt es ihr oft schwer, am Tisch still zu sitzen. Allerdings ist es oft so, dass sie nach dem Sport noch aufgedrehter ist und erst wieder zur Ruhe kommen muss. Nach einem 10km Ausdauerlauf, den sie neulich hier mit Erwachsenen bei einem Sportfest gelaufen ist, ist sie im Anschluss direkt auf die Hüpfburg gegangen. 15 Minuten Bewegungszeit sind da einfach gerade nur das Aufwärmen.
Das gleiche habe ich in der Schule auch schon öfter erlebt, dass Klassen gerade nach dem Sport überdreht sind. Grundsätzlich brauchen natürlich gerade solche Kinder viel Bewegung, aber in der akuten Situation lassen sich damit nicht alle beruhigen.