Blutungen in der Schwangerschaft

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  • Hallo ihr lieben,
    ich bin noch nicht lange ein Rabe und habe auch noch nicht viel geschrieben. Vielleicht kann ich dennoch mein Herz hier ausschütten?!
    Ich bin in der 18. SSW und muss seit der 13. SSW mehr oder weniger liegen, weil ich dauernd (!) Blutungen habe. Damals wurde ein Hämatom festgestellt, das zunächst auch kleiner wurde. Nun ist es wieder größer und zudem habe ich auch eine Plazenta praevis totalis (ich weiß, dass man in so einer frühen Schwangerschaftswoche eigentlich noch nicht davon spricht, aber einen anderen Begriff habe ich von Ärzten noch nicht gehört) und beides verursacht seit 2 Wochen richtig viele Blutungen. Mindestens einmal am Tag. Teilweise sehr stark! Mal hell- mal dunkelrot... (mal von der Plazenta mal vom Hämatom?) Anfangs bin ich noch jedes mal zur Gyn oder in die Rettungsstelle gerast aber immer wird einem gesagt, dass man nichts machen könne - nur abwarten und hoffen. Hob oder Top!
    Ich bin inzwischen irgendwie schon total abgestumpft. Ich weiß gar nicht ob ich das schreiben darf, aber manchmal wünschte ich, dass jetzt einfach alles vorbei ist - egal wie (ihr versteht was ich meine?)...
    Am schlimmsten ist diese innere Unruhe, die ich jetzt beinahe jeden Tag - immer so um die Abend- und Morgenstunden habe. An Schlafen ist sowieso schon lange nicht mehr zu denken...
    Sind hier Rabenmamas, denen es ähnlich ergangen ist? Könnt ihr mir irgendwie Mut zusprechen? ;(

    Vielen Dank! Liebe Grüße, Eure Xanadu

  • hallo, ich kann dir nur sagen: ich hatte in JEDER Schwangerschaft blutungen .... bei allen 4 Kindern, leider aber auch bei meinen fehlgeborenen Kindern. ..... bei allen teils wirklich HEFTIGE frische blutungen so das ich wirklich jedesmal dachte jetzt ist alles aus und vorbei. ich hatte auch immer eine plazenta praevia - aber bei allen hat sie sich zu einer platzenta marginalis hochgezogen so das sie am ende nur noch randständig etwas hineinragte und normale entbindungen möglich waren :) ... aber geblutet habe ich bis zum schluss. bei mir kam dann doch dazu das ich aspirin nehmen musste und heparin spritzen musste was die blutungen noch verstärkte.

    ich weiss auch von anderen müttern die eine plazenta praevia haben das sie bis zum schluss immer wieder blutungen hatten weil bei jeder doofen bewegung da ein kleiner riss entstand. du schreibst du wirst fast schon etwas abgestumpft was die blutungen anbelangt. das ist irgendwie auch normal.... ich möchte dir aber sagen falls sie mal noch stärker sind als normal dann bitte gleich und sofort zum arzt/kh und nicht denken - ach das ist ja schon die ganze zeit "normal" bei mir....

    ich wünsch dir von ganzen herzen das es wir bei meinen 4 kindern gut geht....

  • Hallo Xanadu,
    in der letzten Schwangerschaft musste ich auch von der 9. bis zur 17. Woche liegen. Im Nachhinein meinte meine Gynäkologin dann, dass die Kinder eh abgehen, wenn es nicht passt. Ob man nun liegt oder nicht. Na danke. Ich habe mich dann auch gar nicht mehr so geschont undmein Kind ist geblieben, obwohl ich regelrechte Sturzblutungen hatte, das war der Wahnsinn. Es gab auch ein riesiges Hämatom (ein Zwilling vermutlich..).

    Es ist eine ätzende Zeit! Ich wünsche Dir, dass Du zu etwas Gelassenheit findest. Es wird besser, auch daran gewöhnt man sich etwas..

    Alles Liebe!

  • Hallo Xanadu,

    Ich hatte in allen Schwangerschaften (2 FG, bei meinem nun 2jährigen Sohn und bei der aktuellen, 10. SSW) Blutungen in verschiedenen Stärken. Da ich eine Rhesusprophylaxe brauche bei Blutungen (ich bin negativ, mein Mann positiv) muss ich jeweils zum FA, allerdings konnte dieser noch nie einen wirklichen Grund feststellen - die Plazenta ist es bei mir eher nicht.

    Ich versuche möglichst gelassen zu bleiben und mich nicht verrückt zu machen, was mir nicht immer gleich gut gelingt. Der Gedanke daran, dass mein Körper und die Natur schon tut was richtig ist, hilft mir meistens. Ändern kann man es sowieso nicht, also versuche ich einen Weg zu gehen, der meine Nerven schont.

    Meine FA ist übrigens der Meinung, dass Schonen in meinem Fall (das ist wohl bei einer Plazenta previa anders) nicht viel bringt, also verhalte ich mich wie immer. Bei gewissen Dingen (GV, Reiten) habe ich allerdings momentan ein schlechtes Gefühl, also lasse ich es sein.

    Alles Gute weiterhin!

  • Ich hatte das bei meinem Kleinsten leider auch. Ich weiß noch genau wieviel Angst ich hatte. Die Blutungen fingen in der 13. Woche an und hörten in der 22. Woche ganz plötzlich auf. Von dem Hämatom war nichts mehr zu sehen, obwohl es riesig war.
    Alles Gute :)

  • Ich hatte von der 5. bis zur 15. Woche auch durchgehend Blutungen aufgrund eines Hämatoms, wo vorher eine zweite Fruchthöhle war. Die Angst bei jedem Toilettengang war immer dabei. Ja, man stumpft irgendwann ab, einerseits wirds normal, andererseits hat sich das dann immer schön mit Phasen voller Panik abgewechselt.
    Dieses ständige auf und ab war sehr nervzehrend.

    Allerdings musste ich nicht liegen, mein FA meinte auch, dass das ohnehin meist nicht viel bringt. Was gehen will, geht auch so. Bei Placenta praevia ist das aber sicher ein bisschen anders.

    Ich wünsche dir viel Kraft und dass du am Ende trotz allem ein gesundes Kind in den Armen halten darfst.

    Phönix mit Prinzessin (03/12), kleinem Mann (03/14) und Krümel (02/23)

    Wenn dich dein Leben nervt, streu Glitzer drauf.

  • Hallo ihr lieben,
    vielen Dank für die ermutigenden Nachrichten!

    Das ich mich viel Schonen muss - besser Liegen - höre ich von jedem Arzt auch etwas anders, allerdings sind sich alle einig, dass ich bei Blutungen liegen bleiben soll und da ich jeden Tag - teilweise stundenlang - blute, bleibt mir auch nichts anderes übrig.
    Zudem geht es mir körperlich auch sehr schlecht. Ich kann immer nur so ca. 20 Minuten auf einem Stuhl sitzen, keine längeren Strecken ohne Erschöpfung laufen etc. Ich denke, dass es daran liegt, dass ich seit Tagen nur noch sehr begrenzt essen kann - ich bekomme einfach nichts runter und das schwächt den Körper natürlich zusätzlich...

    Gestern hat mein Mann mir einen Namen für das Kind vorgeschlagen, der - wenn es tatsächlich ein Junge ist - sensationell ist... er hat eine, für uns sehr wichtige Bedeutung. Jetzt kann ich das Kind ansprechen und irgendwie ist das auch was Gutes und macht mich innerlich ruhig. Wenn es wieder ein Mädchen ist, dann muss sie leider damit leben, dass ich sie ständig mit Jungenname anspreche...Wenn wir durchhalten, weiß ich Mitte Dezember das Geschlecht.

    Danke nochmal für eure lieben Nachrichten. Das hat mir sehr geholfen.

    Eure Xanadu

    @ Roxi: alles alles Gute für Deine Schwangerschaft... ich wünsche Euch, dass ihr bald aus der Unsicherheit raus seid. Gv ist mir total untersagt - und mein armer Mann leidet :S Rhesusprophylaxe habe ich auch gleich bekommen - und das wird ja wohl auch nochmal wiederholt (33 ssw?) Hoffentlich kam das rechtzeitig, denn zwischen der ersten Blutung und der Spritze lagen 3 Tage (in der Notaufnahme hat man da nicht drauf geachtet - erst wieder bei der Gyn) - weißt du da was genaueres?

  • Xanadu, ich glaube die Empfehlung für die Rhesusprophylaxe ist bei 72 Stunden, also 3 Tage, aber da wird sicher noch Reserve sein. Sollte also kein Problem sein. Beim Zwerg habe ich sie sicherheitshalber alle 3 Monate erhalten, so lange wirkt sie offensichtlich.

    Danke für die guten Wünsche - momentan mache ich mir gerade weniger Sorgen, die Blutungen sind schwach und ich habe ein gutes Bauchgefühl. In 3 Wochen habe ich den US und wenn alles ok ist, werde ich mich danach entspannen können und auf reine Hebammenvorsorge wechseln.

  • Ich glaube, dass Du so kaputt bist könnte auch mit dem ständigen Blutverlust zusammenhängen. Nimmst Du denn Eisen?

    Hast Du eigentlich eine gute Hebamme? Und habt Ihr eine Haushaltshilfe zur Entlastung?

    LG
    Linea

  • Liebe Linea,
    ich habe zum Glück morgen wieder einen Gyn-Termin. da werd ich mal nach meinem HB-Wert fragen und nach einem Eisenpräparat. Inzwischen habe ich mich auch durch gerungen und wir haben endlich eine Familienpflege. Das war teilweise kein Zustand mehr und mein Mann ging echt am Stock. Ich habe mich zuerst mit Händen und Füßen dagegen gesträubt - wollte keine fremde Frau in der Wohnung haben - aber inzwischen bin ich wirklich dankbar, denn jetzt erst merke ich, dass ich mich in den letzten Wochen regelmäßig übernommen habe.
    Und ja - ich habe eine super Hebamme, die sehr verständnisvoll ist. Morgen will ich meine Gyn überreden, dass ich zu ihr nur noch einmal alle zwei Wochen hin muss und dazwischen meine Hebi zu mir kommt und die Herztöne kontrolliert. Drück mal die Daumen, dass das klappt, denn dann könnte ich mir die viele Fahrerei und Warterei in der Praxis etwas sparen, wo ich doch zur zeit so schlecht sitzen kann...

    Liebe Grüße

  • Das hört sich doch schon besser an. Du kannst Dich bestimmt auch besser entspannen, als wenn Du weißt, dass Du immer noch 100 Dingen machen müsstest.

    Die Idee mit Deiner Hebamme ist doch gut. Ich würde bei der FÄ übrigens auch besprechen, dass Du da keine Wartezeit mehr akzeptieren kannst, weil Du es körperlich einfach nicht schaffst im Moment. Dann soll Dich die Praxis anrufen, wenn es später wird und dann kommst Du halt auch später und wartest dann eben max. 20 Min. oder so.


    LG
    Linea