Meine Kollegin hat am 29.6. ihr Baby in der 28.SSW per Sectio wegen schlechter Zunahme entbunden. Danach war aber wohl alles ok. An diesem Montag hat das Kind wohl eine Art Anfall gehabt. Es wurde rot, hat mit den Armen gezuckt, und offenbar nicht richtig Luft bekommen. Es war wohl vorher auch etwas verschleimt. Sie riefen den Notruf und klopften auf seinen Rücken. Bevor die kamen, atmete er wohl wieder. Sie haben Mutter und Kind dann mitgenommen. Bei etlichen Untersuchungen war wohl alles ok, das Kind hatte aber wohl gelbe Skleren und etwas gelbe Haut und der Gamma-GT war über 400. Alle anderen Leberwerte waren wohl normal. Es kam zu keinen weiteren Zwischenfällen und heute kamen sie nach Hause. Die nächsten Tage folgt noch ein EEG, um auszuschließen, daß es ein Krampfanfall war.
Die Mutter hatte in der Schwangerschaft positive Anti-S-Antikörper bescheinigt bekommen. Ihr wurde wohl gesagt, daß das wohl bedeutet, dass das Kind später Probleme mit Transfusionen bekommen kann. Und jetzt hiess es, man muss es im Auge behalten. Ihr hat aber niemand erklärt, was es überhaupt ist, und was es generell bedeutet. In der ersten Schwangerschaft hatte sie wohl diese Antikörper noch nicht. Das wurde dann auch eine Sectio. Sie kann sich an keine Transfusion erinnern, schließt aber nicht aus, bei der ersten Sectio eine bekommen zu haben.
Ich finde nirgends vernünftige Infos über das Anti-S und was es für Folgen hat. Ich habe überlegt, ob es so ähnlich wie rh-negatives Blut sein kann, und dass das Kind jetzt aufgrund von Antikörpern eine Hämolyse hat. Aber das hätten die Ärzte doch auf dem Schirm, oder?
Meine Frage an die unter Euch, die sich mit sowas auskennen: wie kommt ein 2-wöchiges Baby an so einen hohen Gamma-GT? Und kann es etwas mit dem Anti-S zu tun haben? Und was hat es mit Anti-S überhaupt auf sich?