Ganz ehrlich, ich würde mit dem Schulwechsel nicht zögern, wenn das der Wille des Kindes ist. Bauchschmerzen und Tränen finde ich schon ein deutliches Zeichen, dass es so einfach nicht passt. Ich bin sicher keine Mama die ihre Kinder immer den leichtesten Weg gehen lässt und auch etwas Einsatz und etwas Eigeninitiative fordert, aber das hört sich doch sehr unglücklich an.
Schulwechsel habe ich bisher wenig thematisiert. Sie hat es aber selbst auch noch nicht eingefordert
Meine Kinder hatten jetzt keinerlei Eingewöhnungsschwierigkeiten, aber bei der Begrüßungsrede der Direktorin war die Zeit bis Weihnachten für die Eingewöhnung genannt worden. Jetzt mit Corona ist es bestimmt noch mal schwieriger, weil vieles von dem, was bei meinen Kinder zur Eingewöhnung und zum Kennenlernen gemacht wurde nicht möglich ist. Ich würde schon Kontakt mit der Lehrerin aufnehmen, bei den Schwierigkeiten ist das kein Überreagieren.
Danke, dass es durchaus bis Weihnachten dauern kann laut eurer Direktorin, hilft mir schon mal sehr!
Da viele die beste Freundin angesprochen haben, das läuft gut, die beiden sind ein Herz und eine Seele (da hatte ich nämlich auch Bedenken).
Alles anzeigenIch würde erstmal versuchen, genau zu schauen, wo die Ursachen für die "Bauchschmerzen" (im umfassenden Sinne) liegen.
Fehlt ihr Grundlagenstoff?
Kommt sie mit (einzelnen/vielen) Lehrkräften nicht zurecht?
Sind die Anforderungen (in welchen Fächern?) zu hoch?
Wie ist das Klassenklima?
Gibt es Möglichkeiten für Lernpartnerschaften?
Fällt es ihr organisatorisch schwer, den Überblick zu behalten?
Kann sie sich ausreichend auf ein Thema fokussieren, z.B. bei Tests?
Ich würde wohl die Zeit der Weihnachtsferien nutzen, um in den kritischen Fächern wirklich mal genau hinzuschauen, ob es an inhaltlichen Verständnisschwierigkeiten liegt oder sie die Dinge grundsätzlich verstanden hat, aber nicht im geforderten Maße umsetzen kann.
Was hier am Anfang schwierig war: In der Grundschule gibt es meist sehr homogene Anforderungen über die Jahre (durch eine konstante Klassenleitung). In der weiterführenden Schule gibt es dann sehr viele verschiedene Lehrkräfte, die alle ein bisschen andere Schwerpunkte haben, auf die sie Wert legen. Und da kann es schnell mal sein, dass z.B. durch Formfehler Punkte verlorengehen oder wirklich genau der exakte Begriff genommen werden muss, wie im Hefter ... Das dauert ein bisschen, bis da ein Gefühl dafür da ist, wo in welchem Fach die Prioritäten liegen. Auch das kann man ganz gut rausfinden, indem man mit dem Kind wirklich mal Fach für Fach die Unterlagen komplett durchgeht. Auf dieser Grundlage kann man ggf. auch auf die einzelnen Fachlehrkräfte zugehen.
Wenn ich sehen würde, dass es grundlegende Defizite gibt, die das Kind auch als aussichtslos erkennt und beim Kind ein starker Wechselwunsch besteht, dann würde ich das zum Halbjahr ins Auge fassen.
Ich kann es leider nicht einschätzen, wo es hakt.
Meine Tochter hat leider auch so gar kein Interesse, dass wir uns da zusammensetzen und alles durchgehen. Es ist schon schwierig, wenn wir zusammen lernen oder üben. Sie will lieber husch-husch fertig sein. In der Grundschule kam sie halbwegs damit durch... Jetzt halt nicht mehr.
Immerhin macht sie ihre Aufgaben selbständig, wenn sie heimkommt.
Ihr fehlt es auf jeden Fall am Sinn für Ordnung, da ist auf jeden Fall noch Luft nach oben und ich versuche ihr klar zu machen, warum das so wichtig ist, grade wenn der Stoff nicht von allein in den Kopf flutscht, dass man Ordnung in seinem Schulzeug hat...
Irgendwie habe ich Hemmungen mit der Klassenlehrerin zu sprechen. Ich weiß auch nicht warum. Schulsozialarbeiter, da muss ich mal schauen, ob es das gibt.
Ich würde schnell das Gespräch mit der Klassenleitung suchen. Die Schule mag keinen Redebedarf sehen, so wie Du das schilderst, besteht der aber von Deiner Seite dringend.
Hier gab es in der 5. Klasse viele Aktionen, die den Kindern beim Start helfen sollten. Mein Kind ist in der 5. Klasse am Gymnasium richtig aufgeblüht.
Ich habe aktuell kein Kind in der 5. Klasse, kann mir aber vorstellen, dass es in diesem Schuljahr sehr viel schwieriger war, weil viele Aktionen einfach nicht durchgeführt werden konnten, die es den Kinder erleichtern sollten, in der Schule anzukommen.
Ja, da hast du sicher Recht und es macht mich grade total traurig, dass die Situation so ist, wie sie grade ist.
Ich bin mit der 6. Klasse aufs Gymnasium gewechselt und das erste Jahr war furchtbar, langsam wurde es besser, aber ich bin auch selten gern zur Schule gegangen. Doch am Ende wäre das auf jeder anderen Schule ähnlich gewesen.
Wir haben übrigens eine Oberschule hier im Ort, da könnte sie sicher später aufstehen und hätte einen viel kürzeren Schulweg. Ich bin nicht wirklich überzeugt von dieser Schule, aber sollte es zum Wechsel kommen, wird das unsere nächste Wahl sein, andere Alternativen gibt es nicht wirklich.