Wie schön wäre Homeschooling slp

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  • mach doch einfach!
    zuerst passiert doch gar nichts. wenn du dann einen drohbrief bekommst, kannst du deine kinder immer noch in die schule zurückbringen. :)

    the nature of this flower is to bloom

    (alice walker)

    Einmal editiert, zuletzt von Madrone ()

  • Hast Du dieses Woche zuhause unterrichtet? Wenn ja, warum?


    Ich frage aus Interesse, nicht um zu schimpfen!

  • Die beiden kleinen waren krank und das Großkind angeschlagen und in der Schule eine ganz üble Erkrankungswelle mit einem fiesen Erreger da blieb das Kind Zuhause und es war so schön zu sehen wie sie gerne was lernt, wenn das richtige Tempo da ist und die richtige Schwierigkeitsstufe


    Am besten wäre es wenn man eine Woche hin, eine Woche nicht......
    Oder noch besser bis Weihnachten Zuhause bleiben
    Oder bis zum Frühling


    Kind geht aber wegen der NachmittagsBetreuung und der AGs ganz gerne hin

  • Mir geht es genauso :(


    Nur mit dem Unterschied, dass Nachmittagsbetreuung katastrophal ist und die Erstklässler nicht an den AGs teilnehmen dürfen.


    Manchmal denke ich mir, gut, dass es nicht erlaubt ist, sonst würde ich echt ein Dilemma haben ;)

  • #knuddel


    Ist schon Mist mit der Schulpflicht, aber ich dehne da zumindest etwas und entscheide eben auch aus ausruhgründen fürs Zuhause bleiben.


    Bis jetzt kam da sowieso nix. Halbfinale geb ich das Kind nicht hin.

  • Ich finde erschreckend wie der Unterschied der Laune zwischen Schultagen und Nichtschultagen ist. Hier läuft ein ganz anderes Kind rum, wenn klar ist, dass zwei Tage frei sind.


    Er hat die Wochentage eigentlich nur gelernt, weil er unbedingt wissen wollte, wann frei ist und wie lange es noch bis dahin braucht.


    Wenn ich an sein Erwachsenenleben denke, könnte ich richtig wütend werden, denn das was er gerade lernt ist "man quält sich so dahin und hofft, dass die Zeit schnell rum geht". Finde ich übel...


    Interesse an Dingen, die auch nur mit Schule zu tun haben könnten ist schon gar nicht mehr vorhanden. So richtiges eigenes Interesse kommt erst, wenn mind. 1 Woche Ferien sind und da dann auch nur, wenn man Schule und Lernen völlig ausklammert.

  • Hallo,


    Ich werde nie vergessen, wie mein Grundschulkind mal in 5 Wochen bei minimalem gezieltem Lern-Aufwand (ca. 30 Minuten am Tag, oft genug nicht mal das) in 5 Wochen locker den Stoff eines Schulhalbjahres schaffte. (Kur, Karenzzeit wg. mögl. Ansteckung, Ferien...)


    Das Kind, daß auf Gund diverser Schwierigkeiten trotz intensiver Hilfe immer am Schulversagen herumschrappte.


    Meine Kidner haben so ihre ganz eigenen Vorstellugnen von Schule.


    die ideale Schule wäre für sie ein Ort, an dem sie
    - erfahren, was man können muss
    - die Möglichkeit bekommt, dieses Wissen dort zu erwerben
    - und zwar je nach Typ aus Büchern und mit Erklärungen oder durch praktische Projekte, bei denen man immer das lernt, was man braucht um im Projekt weiterzukommen.
    - ODER die Themen zu Hause zu erarbeiten und die Schule für Rückfragen, Vergleiche, Auswertungen... aufzusuchen.
    - und die gleichzeitig so interessante Sachen anbietet, daß die Kidenr gerne relativ oft hingehen, unter anderem, um die Freunde zu treffen.


    Sie wollen also durchaus nicht nur faul rumhängen sondern tatsächlich lernen, nur selber entscheiden können wo und wie. Sie schließen "schulisches Lernen" nicht komplett aus, finden es aber als EINZIGE Möglichkeit zu wenig. Vor allem, weil sie eben die Erfahrung gemacht haben, daß sie bestimmte Dinge zu Hause in Ruhe besser lernen können.


    Mein Kind meite mal schon im Grundschulater zu mir: "Wenn die die Schule so machen würden, daß sie den Kindern wirklich GEFÄLLT, dann würden die Kinder ja freiwillig hinkommen. Vielleicht nicht jeden Tag, aber doch ganz oft. Dann brauchen sie keinen dazu zwingen."


    In unsere Schule kann man ja einen Teil davon umsetzen (individuelles oder lehrerbezogenes Arbeiten z.B.). aber Tatsachen wie "Lehrplangebundenheit" oder gar "Aufenthaltspflicht" können sie eben auch nicht ändern. Und für mein Kinder scheinen tatsächlich das ein entscheidender Faktor zu sein.


    Diese Schulzeitlaune und Ferienlaune haben wir auch sehr ausgeprägt, auch wenn sie die Auswirkungen davon immer besser im Griff haben, je älter sie werden. Im Gegenzug dauert es dafür auch um so länger, bis sie ihre "Normal-Laune" wieder haben (dann fangen sie plötzlich wieder an, etwas zu erforschen, wirklich intensiv ihre Instrumente zu üben, ...)

    Einmal editiert, zuletzt von Trin ()

  • Ist bei uns auch so! Allerdings haben wir ja richtig miese Schulerfahrungen gesammelt und keine passende Schule hier - man merkt, dass einfach schon viel kaputt ist.


    Ich merke hier auch ganz einfach, dass die Schule mehr in Vergessenheit gerät, dann fängt er an zu singen, zu schreiben, zu malen und zu rechnen.


    Wir nutzen mittlerweile die Ferien und ich habe mir meine Arbeit jetzt immer so eingeteilt, dass wir Zuhause sind. Allerdings ist die Umstellungsphase von Ferien auf Schule sehr anstrengend und furchtbar - die Lehrer haben dann richtig große Mühe ihn wieder hinzubiegen, so dass es für den Schulalltag passt. :S der Vorschlag der Schule: durchgehende Betreuung, damit er sich nicht an einen Ferienrythmus gewöhnt. #angst


  • Genau diese Schule wünschen sich meine Kinder, insbesondere meine Tochter auch!!!

  • Ich versteh es auch nicht, warum auf der einen Seite von uns - als Erwachsene- immer mehr Flexibilität gefordert wird, wir sollen unseren Jobs hinterheziehen, am besten in 2 verschiedene Richtungen, es gibt Gleitzeit und Homeoffice, Tag und Nacht gleichen sich an, immer soll alles am besten offen sein, der Sonntag aufgelöst von Verkaufsoffenen Sonntägen...aber die Schule bleibt so starr wie eh und je.
    Wie soll das eine Vorbereitung auf das spätere Leben sein?
    (Abgesehen davon dass ich auch ansonsten nicht unbedingt daran glaube, dass man auf "das Leben" vorbereitet werden muss, während man eben solches schon lebt)
    Also ich wäre - wenn es schon keine Abschaffung der Schulpflicht gibt- doch zumindest für eine flexible Schulbesuchsregelung und Gleitzeit #super

    Fix it even if you didn't break it

  • Wenn ich bedenke, wie viel unsere Tochter in der Schule neben dem 'normalen' Schulstoff macht, ich es doch absolut normal, dass dieser daheim in einem Bruchteil der Zeit zu bewerkstelligen ist.

  • Wenn ich bedenke, wie viel unsere Tochter in der Schule neben dem 'normalen' Schulstoff macht, ich es doch absolut normal, dass dieser daheim in einem Bruchteil der Zeit zu bewerkstelligen ist.

    Wie meinst du das jetzt? Im positiven Sinne?

  • Bei uns is das Problem, dass Kind in der Schule keinen schulstoff zu bewältigen hat, weil sie den Stoff schon kann. Naja eine zweite Woche Freilernen fängt an. Ich denke ab Mittwoch kann das Kind wieder zur Schule.


    Immerhin weiß das Kind jetzt jede Menge über Botulismus und über andere spannende Dinge.



    Kindchen war wirklich enttäuscht, dass es in der Schule nix lernt, wenn da nicht die supertolle Betreuung wäre und die AGs und die Frendinnen , dann wäre die Motivation gleich Null.

  • Wie meinst du das jetzt? Im positiven Sinne?

    Ich meine das so, dass der Lernstoff (à la Schreiben und Rechnen) hier in der Schule nur einen Bruchteil der Zeit ausmacht, der Rest ist mit Projekten, Musizieren, Jeux dramatique, Sport, Ausflügen, Exkursionen, Bewegung im Freien, .... ausgefüllt. Langweilig wird hier auch Kindern nicht, die glauben im Stoff viel weiter zu sein.

  • Corvidae Die Schule klingt toll, was für eine Schule ist denn das ?
    Bei uns fängt die Betreute das auf, die Schulstunden sind glaube ich wirklich langweilig.
    Im Sachkundeunterricht werden Bilder mit Obst und Gemüsesorten ausgemalt.
    Und Mathe und Deutsch ist für das Großkind nun mal auch langweilig, aber da kann die Lehrerin ja nich zwingend was dafür.
    Religion ist für ein Kind aus unserer Familie auch nicht spannend, weil es einen anderen Bezug dazu hat.
    Sport und Musik ist aber gut. Aber eben nicht täglich.



    Heute haben wir was ganz ganz tolles entdeckt, einen Matheadventskalender. Da war das Kind Feuer und Flamme und brennt auf morgen.



    bei uns machen die tollen Sachen einen Bruchteil aus und nich umgekehrt, wenn man nur die reine Schulzeit betrachtet

  • Bei uns ist ähnlich wie bei livinchaos.


    Sport ist einmal die Woche und fällt meistens aus. Musik gibt es gar nicht.


    Matheadventskalender? Wo??? 8o

  • Ist eine ganz normale städtische österr. Volksschule, aber mit sehr engagierten Lehrern und vor allem kleinen Klassen. Bei Tochter sind es heuer 17, letztes Jahr 16. Mehr als 20 Kinder gibt es in kaum einer Klasse. Dazu kommt, dass die Schule in einer sozial sehr gefestigten Gegend liegt, sprich, die Lehrer haben relativ wenig Probleme mit Aggressivität und anderen sozialen Problemen. Merken die Lehrer, dass die Kinder unruhig sind, werden sie auch mal während dem Unterricht, in den Schulhof gejagt, danach läuft es besser.



    Die Lehrerin hat eine Musikausbildung und es wird jeden Tag gesungen, auch Noten gelesen und geschrieben, es gibt zwei Keyboards in der Klasse(ein besseres für die Lehrerin und ein leicht angeschlagenes, auf dem die Kinder frei experimentieren können);


    Dazu ein riesiges Schulgelände haben und der Wald ist nicht weit ist. Was allerdings zur Folge hat, dass Tochter keine sauberen Schuhe und Hosen mehr hat, aber damit kann ich leben :)


    Projekte werden entweder klassenintern oder mit der Parallelklasse gemacht, vielfach gibt es dann Ausflüge dazu und auch Präsentationen vor den Eltern. Infomaterial wird sowohl von den Kindern gesucht als auch von den Lehrern zur Verfügung gestellt, was die Kinder zum Thema präsentieren (sprich, was ihnen für wichtig erscheint), bleibt ihnen überlassen, die Lehrer lassen ihnen freie Wahl.


    SU-Hauptthema ist heute die Landeshauptstadt, wo wir auch leben, mit Stadtführungen ...


    Ja, ich bin zufrieden :) Aber ich weiß auch, dass es leider nicht überall die Norm ist.