Alpenfrage - Wanderungen planen

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  • Hallo ihr lieben Alpenerfahrenen,


    in einer Woche fahren wir mit den Kids zum zweiten Mal in die Alpen. Sie sind jetzt 13 und 10 und durchschnittlich wandererfahren (so hier lokal). Allerdings nur sehr mäßig im Hinblick auf Höhenmeter.

    Bei unserem ersten Urlaub vor drei Jahren war unser Maximum 600 Höhenmeter (hoch und wieder runter).

    Dieses Jahr fahren wir ins Mölltal und haben dort eine Ferienwohnung.

    Ich bin gerade am schauen, was für uns als Familientour so in Frage kommt. Wir würden schon gern hoch hinaus. Zunächst sammle ich die Sommerbergbahnen zusammen, denn vom Tal bis in die Berge erscheint mir zu heftig (oft deutlich mehr als 1000 Höhenmeter).


    Meine Tochter hat vor kurzem einen Film gesehen, wo die Wetterstation auf dem Sonnblick erwähnt wurde und ich habe gelesen, dass man dort auch eine Führung machen kann. Das wäre super spannend. Aber wie hinkommen? Als Tagestour kann ich das vergessen. Überhaupt weiß ich nicht wie tauglich die Wanderwege ganz oben für die Kids sind. Theoretisch könnte man mit der Bergbahn Richtung Duisburger Hütte fahren und von dort zum Naturfreundehaus (Neubau) laufen und übernachten. Am nächsten Tag zur Wetterstation und zum Zittelhaus und am dritten Tag zurück zur Bergbahn (das sollte von Entfernungen und Höhenmetern machbar sein). Nur sollte man sowas als eher alpenunerfahren überhaupt machen? Oder ist das sowieso utopisch, weil die Hütten längst ausgebucht sind? Beim Vorbuchen hätte ich Bedenken, dass das Wetter dann nicht passt. (überhaupt habe ich tierischen Respekt vor Schlechtwetter in diesen Höhenlagen). Oder kann man sowas mit einem Guide machen? Oder ist das übertrieben?


    Und wie finde ich raus, welche Wegabschnitte für uns machbar sind? Ich brauche mit den Kids definitiv keine Gratwanderung oder irgendwas im steilen Gelände oder über Schneefelder. Letztes Mal sind wir an so einer Stelle umgekehrt (felsiger und schmaler Gratweg).

    Ich werde nochmal nach dem Rother Wanderführer dieser Region schauen. Ansonsten haben wir bislang auch keine Karten (hier navigieren wir meist mit dem Handy #schäm )


    Puh, mich faszinieren die hohen Berge, aber sie machen mich auch sehr nervös, weil ich nicht zu naiv auf Tour gehen möchte.

    Yeza


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  • Viel Erfahrung habe ich auch nicht, vor allem nicht was euer Gebiet betrifft. Da wir auch dieses Jahr in die Alpen fahren, stelle ich mir ähnliche Fragen, vor allem wegen meiner eigenen Angst an Abgründen.

    Auf der Webseite von Komoot gibt es oft Vorschaubilder der Wege, das hat mir ganz gut geholfen, eine Vorstellung zu bekommen.

    Ich war so mutig, eine Hüttentour zu planen, wir werden also ankommen müssen. Aber ich habe schon auch immer wieder Zweifel, ob das vielleicht zu blauäugig war.

  • Ich war so mutig, eine Hüttentour zu planen, wir werden also ankommen müssen. Aber ich habe schon auch immer wieder Zweifel, ob das vielleicht zu blauäugig war.

    Du hast also alles schon vorgebucht und musst dann an jedem Tag eine bestimmte Strecke laufen? Hut ab. Ich würde das auch gern mal machen, aber ich habe echt Angst vorm Wetter....

    Stimmt Komoot-Touren könnte ich mir noch anschauen, wenn das geht. Hast Du da einen Account? Geht das auch ohne?

    Yeza


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    Over and Done!

  • Ich kenne die Gegend nicht, aber bei kürzeren Touren bist du ja flexibel, was die Zeiten betrifft, also bei Gewittervorhersage für Nachmittag kannst du früh starten oder umgekehrt. Manche Hütten schicken grundsätzlich niemanden weg, andere ja, wenn es zumutbar ist. Das kannst aber vorher fragen.

  • Ja, genau. Nur wenn es wegen Unwetter gar nicht geht, können wir umplanen.

    Ich habe bei Komoot einen Account und weiß nicht, wie es ohne wäre. Unterwegs werde ich aber die Papierkarte nutzen und mich nicht aufs Handy verlassen. Empfang ist da eh nicht und wie es mit dem Laden ist, weiß ich auch nicht.

  • Zu den Gebieten kann ich nicht viel sagen, aber ich glaube, dass ihr für Buchungen schon zu spät dran seid. Das habe ich neulich gelesen.


    Zum wandern selber: rauf ist angenehmer, als runter, also ich würde Raufwandern und runter mit der Bergbahn. Runter laufen geht sehr auf die Knie.

  • Diese Gegend kenne ich leider nicht. Ich habe gute Erfahrungen damit, im jeweiligen Tourismusbüro anzufragen. In einer Gegend habe ich eine einfache Karte bekommen, in der Wege nach Schwierigkeit verzeichnet waren. Oder ich habe konkret danach gefragt, so, wie du es hier beschrieben hast.

    Du könntest recherchieren, ob ein "Wandern mit Kindern" Reisebuch diese Region mit dabei hat. Da ist konkret beschrieben, für welches Alter welche Wege geeignet sind und welche Gefahren es gibt.

  • Noch ein Nachtrag: Karten würde ich unbedingt nutzen. Ich meine, die Komoot-Touren werden von einzelnen privaten Nutzern eingestellt. Da würde ich eher auf Kompetenzen der Reisebuchautoren setzen. Und Netz hab ich auch nicht immer in den Alpen.


    In dem Alter könnt ihr auch die normalen Wanderempfehlungen nutzen. Bei den Kinderreisebüchern sind noch spannende Ziele dabei und nicht nur ein schöner Ausblick.

  • Ich kenne die Gegend nicht, aber bei kürzeren Touren bist du ja flexibel, was die Zeiten betrifft, also bei Gewittervorhersage für Nachmittag kannst du früh starten oder umgekehrt.

    Das stimmt natürlich, aber ich finde es gar nicht so einfach kürzere Touren zu finden.


    Wir haben uns für zwei Regionen jetzt Wanderkarten gekauft. Und zwei Roth*er Wanderführer. Ich hoffe, dass das erstmal genug Input ist für Tagesstouren. Wobei ich in dem einen Buch gerade eine blaue (also leichte) Tour entdeckt habe mit 13km und 1200 Höhenmeter... Ich hoffe, dass ist nicht das durchgängige Niveau.


    Ich hab gerade geschaut: "Ab in die Fe*rien Kärnten" könnte passen für euch.

    Bei den Kinderreisebüchern ist immer die Frage wieviel da für uns schon nicht mehr in Frage kommt. Ich schau aber mal, ob es das zufällig in unserer Bibo gibt. (Dort habe ich glatt noch Roth*er Nr.3 für uns entdeckt.)


    Im Prinzip können unsere Kids Touren gehen, die für einen Erwachsenen mit mittlerer Kondition geeignet ist. Und eben auch mittlerer Schwierigkeitsgrad, was Trittsicherheit und Schwindelfreiheit betrifft. Ein kleiner Gipfel oder ein toller Bergsee und eine bewirtschaftete Alm auf dem Weg genügen eigentlich als Highlight.


    Zu den Gebieten kann ich nicht viel sagen, aber ich glaube, dass ihr für Buchungen schon zu spät dran seid. Das habe ich neulich gelesen.


    Zum wandern selber: rauf ist angenehmer, als runter, also ich würde Raufwandern und runter mit der Bergbahn. Runter laufen geht sehr auf die Knie.

    Ersteres befürchte ich auch. Aber vielleicht schreibe ich einfach mal die Hütten an.

    Letzteres seh ich auch so. Und es ist auch viel schöner irgendwann nach der Anstrengung oben anzukommen.


    Ich habe gute Erfahrungen damit, im jeweiligen Tourismusbüro anzufragen. In einer Gegend habe ich eine einfache Karte bekommen, in der Wege nach Schwierigkeit verzeichnet waren. Oder ich habe konkret danach gefragt, so, wie du es hier beschrieben hast.

    Ja, vor Ort erkundigen ist sicher auch eine gute Idee. Wobei ich in den letzten Jahren zunehmend den Eindruck hatte, dass die Leute dort auch nur im Netz recherchieren, wenn man eine Frage hat.

    Yeza


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  • Bei den Kinderreisebüchern ist immer die Frage wieviel da für uns schon nicht mehr in Frage kommt. Ich schau aber mal, ob es das zufällig in unserer Bibo gibt. (Dort habe ich glatt noch Roth*er Nr.3 für uns entdeckt.)

    Für unseren 11jährigen passt es noch. Aber das ist sicher unterschiedlich.

  • Wetterstation adé - wie schade.

    Ich habe nach vielem recherchieren noch eine Wegbeschreibung für unsere geplante Route gefunden. Danach zu urteilen führt der einzig mögliche Weg über einen exponierten Gipfelgrat mit ein paar ausgesetzten Stellen. Definitiv ein NoGo für uns.

    Vielleicht können wir eine nette Tour mit Blick zur Wetterstation finden... dabei hätte ich Dir mir wirklich gerne zeigen lassen.

    Aber daran seh ich mal wieder, dass selbst die Alpenvereinskarten nicht viel darüber verraten, wie schwierig ein Weg im Gipfelbereich ist.

    Solche Infos wünsche ich mir auf Wanderkarten:


    Schwierigkeitsskala (T1 bis T6) Bergsteigen Wandern

    Yeza


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  • Du kannst auch bei hikr.org dein Ziel suchen, da sind dann alle Wege auch mit der T-Skala angegeben. Das sind auch "nur" Beschreibungen von einzelnen Personen, traf aber für die mir bekannten Wege ziemlich gut auch außerhalb der Schweiz zu.

  • Wo genau werdet ihr denn sein? Wir sind aktuell in Heiligenblut und machen viele Familientouren. Es gibt ein gutes Buch Osttirol mit Kindern, welches auch Touren in Kärnten oder in den Lienzer Dolomiten anbietet. Am besten ist es immer einen Fluss oder See einzuplanen. Und werdet ihr die Kärnten Card haben? Damit kann man viele Bergbahnen umsonst benutzen. ZB zum Schareck in Heiligenblut, die Ankogelbahn, die Bahn zum Mölltaler Gletscher. Dann gibt es die Raggaschlucht. Alles tolle Orte auch für Kids.


    Vom Hohen Sonnblick möchte ich dir dringend abraten. Wir kennen die Gegend und an manchen Stellen braucht es da oben extreme Trittsicherheit. Da haben wir immer mal ein Kind ans Seil genommen…

    Frau Carlina mit einigen Rabenkindern #rabe

  • Wir sind weiter "unten" - zwischen Obervellach und Möllbrücke.


    Es gibt ein gutes Buch Osttirol mit Kindern, welches auch Touren in Kärnten oder in den Lienzer Dolomiten anbietet.

    Ich glaube, ich hatte das Buch vor drei Jahren, als wir im Defereggental Urlaub gemacht haben.

    Jetzt sind die Touren vermutlich zu weit weg für uns. Schon Heiligenblut ist eine Fahrtstunde für uns.

    Ob wir die Kärnten-Card haben werden, weiß ich noch gar nicht.

    Die Bergbahnen haben wir im Blick. Ein Naturspielplatz ist bei unseren Kids nicht mehr so wichtig. Ein kleiner Gipfelsturm wäre aber toll.

    Raggaschlucht habe ich schon vermerkt (ist ja aber auch eher eine kleine Runde).

    Ansonsten nehm ich gerne noch weitere konkrete Vorschläge :)


    Dem hohen Sonnblick trauer ich ein bisschen nach. Ich wär so gern mal in solchen Gefilden unterwegs, aber auch wir Erwachsenen haben nicht die Alpinerfahrung sowas zu "laufen". Das holt man nicht mal eben in einem kurzen Urlaub nach.

    Yeza


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  • Ich bin beeindruckt...

    Keiner der Gipfel wäre aus der Ferne für mich in Frage gekommen. #angst (weil "schwarze" Touren im Rother)


    Jedenfalls vielen Dank! Und Euch noch viel Freude beim Wandern!


    Diese Online-Wanderwege-Karte finde ich mal richtig gut zum Planen! Schade, dass da nur die Hohen Tauern drauf sind...

    Hohe Tauern: Wandern, Trekking & Bergsteigen | Tauernhöhenwege
    Wandern, Trekking & Bergsteigen in den Hohen Tauern, Wege, Hütten & Talorte. Tourenplaner, der Beschreibungen mit Fotos, Karte, GPS track & aktuellen Infos…
    www.tauernhoehenwege.org

    Yeza


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    Over and Done!

  • Traumtouren mit Kindern, aber vor allem die Erste sehr lang: Adolf Nossberger Hütte über das Gradental (12km, 900HM rauf und wieder runter) und die Karlsbader Hütte (11KM, 650HM rauf und wieder runter) in den Lienzer Dolomiten ab Parkplatz Dolomitenhütte.

    Frau Carlina mit einigen Rabenkindern #rabe