ab wann kann das kind ohne aufsicht in die badewanne?

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  • Aber das gilt nicht für alle Kinder, oder?
    Ich hab das schon oft hier gelesen, aber allen dreien hier ist es schon passiert (Schwimmbad, flache Brunnen, etc) und nie sind sie in Schockstarre liegen geblieben. Sondern haben sich schnell auf die Knie gerappelt und gebrüllt. Also erschrocken haben sie sich, aber der "Reflex", liegen zu bleiben, den gab es bei ihnen nicht.


    .



    hier auch so #weissnicht


    meine kinder baden meist zu dritt, da ist gar kein platz , um irgendwo zu ertrinken, spielzeug ist ja auch noch alles verfügbare drin #augen
    und auch sonst reden sie alle ununterbrochen ( muss ja auch vorteile haben #yoga)

  • Hallo,


    Nur weiß man eben nicht, ob das Kind dieses eine Mal das erste Mal doch beim Tauchen vielelleicht einen Schreck bekommt oder/und die Orientierung verliert. Oder ob es nach etwas greift, wegrutscht und sich ganz leicht den Kopf schlägt und einen kleinen und doch zu langen Moment benommen ist. Oder ob im Geschwistertrubel keiner merkt, daß der Tauch-Spaß eben doch kein Spaß ist... ich glaube nicht, daß meine Kinder als sie so klein waren, darauf geachtet hätten.
    Und wenn man dann weiß, daß es beim eigenen Kind doch vorkommen konte, ist es zu spät... :S


    Wie schon geschrieben, ich habe es bei meiner eigenen schon sicher schwimmen könnenden Nichte mitbekommen, deren Zweitname eigentlich Wasserratte hätte lauten müssen... Ein kurzer Schreck hat gereicht - weg war sie und kam nicht wieder hoch (es hat durchaus einen Moment gedauert, ehe ich begriffen hatte, daß sie keinen Scherz macht...)


    Mir wäre es einfach zumindest im Vorschulalter viel zu riskant, danach je nach Situation, aber für eine ganze Weile noch zumindest die meiste Zeit in Sichtweite. Es war nach meinem Gefühl für mich einfach ein absolut unnötiges Risiko, das man im Gegensastz zu manch anderem mit geringstem Aufwand vermeiden kann - entweder setzt sich einer mit ins Bad - oder es wird eben nur gewaschen und gut ist es.
    Für mich waren es lange Zeit mal gelegentliche 20 Minuten, in denen ich lesen konnte, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben, weil ja eigentlich sooo viel Arbeit ansteht und ich da ja nicht einfach rumsitzen und lesen"darf". ;)

  • Ich hatte es im alten Forum schon mal geschrieben: wer diesen Reflex (oder was auch immer das ist) schon mal gesehen hat wird sein Kind niemals vor dem Schulalter in der Nähe von Wasser alleine lassen.
    Es ist wirklich sehr schockierend, ich habe es bei einem Nachbarsjungen bei uns im Pool gesehen und wir waren alle völlig benommen. Die Mutter hat sofort reagiert und ihn rausgezogen aber wie er da so im Wasser schwebte ohne einen Mucks... puh. Ich werde das Bild niemals vergessen. Er hatte das übrigens davor noch nie und danach auch nie wieder.

  • Gewisse Dinge braucht's im Leben eben nur einmal. Danach ist es vorbei.
    Deshalb kann ich dieses "mein Kind zappelte sich aber schon mal selber wieder hoch" oder "die Geschwister sitzen doch mit drin" auch nur schwer aushalten.


    Mehr wie sagen kann man's nicht und die Verantwortung muss jeder selbst tragen.
    Die Verantwortung den Geschwistern zu übertragen - nun, auch da sollte man sich der Tragweite bewusst sein.

    Es gibt Tage, an denen Du denkst, dass Du untergehst. Wie stark Du wirklich bist, erkennst Du erst, wenn Du sie überstanden hast...

    • Offizieller Beitrag

    Mehr wie sagen kann man's nicht und die Verantwortung muss jeder selbst tragen.
    Die Verantwortung den Geschwistern zu übertragen - nun, auch da sollte man sich der Tragweite bewusst sein.


    #ja


    und da ich diese spezifischen drei Kinder hier habe und ihr Verhalten kenne und deswegen meine, urteilen zu können, bin ich mir dieser Tragweite bewusst und trage die Verantwortung.
    Ich gebe gerne zu, dass ich kein sehr vorsichtiger Mensch bin - meine Kinder dürfen auf Bäume klettern, alleine zur Schule mit dem Rad fahren (auch ohne diesen dämlichen Radführerschein). Trotzdem ich finde es relativ schwer aushaltbar, wenn mir hier mangelnde Sorgfaltspflicht unterstellt wird, nur weil wir es hier anders handhaben als in manchen Familie (in denen vielleicht auch die Kinderkonstellation - Zahl, Altersabstand - anders ist). Deswegen bin ich auch hier raus.

  • #ja


    und da ich diese spezifischen drei Kinder hier habe und ihr Verhalten kenne und deswegen meine, urteilen zu können, bin ich mir dieser Tragweite bewusst und trage die Verantwortung.
    Ich gebe gerne zu, dass ich kein sehr vorsichtiger Mensch bin - meine Kinder dürfen auf Bäume klettern, alleine zur Schule mit dem Rad fahren (auch ohne diesen dämlichen Radführerschein). Trotzdem ich finde es relativ schwer aushaltbar, wenn mir hier mangelnde Sorgfaltspflicht unterstellt wird, nur weil wir es hier anders handhaben als in manchen Familie (in denen vielleicht auch die Kinderkonstellation - Zahl, Altersabstand - anders ist). Deswegen bin ich auch hier raus.


    Hermine, ich seh das wie du :)


    was die verantwortung betrifft, würde ich meinen kindern grundsätzlich nicht die verantwortung für ihre geschwister übertragen, weder in der wanne, noch sonstwo...
    aber das scheint ja hier im forum wiederum verbreitet zu sein ( siehe thread "kinder allein zu haus lassen in den 80ern " oder so)

  • und wie macht man das dem mann klar, der da VÖLLIG ENTSPANNT ist??? #sauer #sauer #sauer


    Das ist meine Frage, seit gestern wieder. Ich hatte sogar überlegt, einen Thread aufzumachen. Ich habe meinem Mann schon weiß Gott wie oft gesagt, dass man Kinder in der Badewanne nicht unbeaufsichtigt lassen darf. Gestern hat er sie gebadet. Ich war in einem anderen Stockwerk. Ich weiß nicht mehr, was war, aber ich hatte dann den Eindruck, er ist nicht dabei. Ich rief runter: "Sind die Kinder unbeaufsichtigt?" Er: "Ja, natürlich!" (ironisch gemeint...). Es war dann so, dass er sich im Nebenzimmer aufhielt.


    Ende vom Lied: Ich blieb dabei. X( Dabei hätte ich zu dem Zeitpunkt echt mal eine kurze Auszeit gebraucht.


    Mein Mann ist der Meinung, im Nebenzimmer zu sein und hinzuhören ist "mit Aufsicht". Ich bin der Meinung, wenn ein Kind ertrinkt, dann kriege ich das im Nebenzimmern icht unbedingt mit. Wenn ich eines der Kinder abtrockne und anziehe, während das andere (üblicherweise der Große) noch in der Wanne ist, schaue ich alle 30 Sekunden rüber, wenn ich nichts höre... Ich verstehe es nicht, mein Mann ist nämlich ansonsten, was Wasser angeht, extrem vorsichtig.


    Also: wie überzeuge ich ihn davon, dass es nicht Rummäkelei an ihm von meiner Seite aus ist, wenn ich ihn bitte, wirklich bei den Kindern zu bleiben? Gibt es da so richtig gute Links (mit Erfahrungsberichten aus dem Forum brauche ich da nicht zu kommen...), die eindrücklich beschreiben, wie gefährlich die Badewanne sein kann und explizit schreiben, dass man dabeibleiben soll (also dabeibleiben im sinne von im selben Zimmer)? Ich finde da nämlich nichts, womit ich überzeugender sein könnte als bisher.

    Alle Möpse bellen, alle Möpse bellen, nur der kleine Rollmops nicht...


  • das hätt ich eben auch gern gewusst #warte

  • Herrje, da braucht man sich doch nicht gleich so angegriffen fühlen.
    Ich finde es wichtig, zu wissen, wie was passieren kann. Dann kann man ja die Verantwortung dafür gern übernehmen.


    Ich weiß auch, dass Kindersitze wichtig sind - und Helme - und dass man mit Alkohol besser nicht fahren sollte. Die letztendliche Verantwortung liegt bei einem selbst.


    Zu der Frage mit den Männern: Reicht es da nicht, wenn man's ihnen sagt?
    Ich meine, es gab da mal was von der DLRG.

    Es gibt Tage, an denen Du denkst, dass Du untergehst. Wie stark Du wirklich bist, erkennst Du erst, wenn Du sie überstanden hast...

  • meine Große sitzt schon eine ganze Weile immer mal für ein paar Minuten alleine drin (schätze mal seit sie so 2,5Jahre ist). Sie spielt so schön und mag auch nicht so schnell raus. Muss aber dazu sagen, sie turnt nicht sondern spielt mit ihren Enten und redet dabei ziemlich laut und wenn es dan leise wird, dann gehe ich immer gucken, ob was passiert ist. Und ich gehe auch immer nur für ein paar Minuten raus. Ich finde das jetzt nicht so schlimm.


    Es heißt ja immer, man darf Kinder niemals nicht unbeaufsichtigt bei noch so flachem Wasser lassen, aber ist das wirklich unbeaufsichtigt, wenn man weíß, was das Kind gerade tut?

    Es gibt eben Dinge zwischen Himmel und Acker, die wir Schweine nicht verstehen."
    Piggeldy und Frederick

  • Knallgrau, nein, es reicht leider nicht, wenn ich es ihm sage. Irgendwie ... ich weiß nicht. Entweder er hat das Gefühl, alles, was ich sage, ist als Kritik gemeint, oder er sieht mich eben nicht als Fachfrau an. Ich habe ihm es auch schon so gesagt, dass Ertrinken leise passiert etc. Im besten Fall hielt das für ein oder zwei Mal. Danach war es wieder wie vorher. Ich finde das sehr zermürbend. Ich wäre sehr froh, wenn ich so einen super Link hätte, auf dem kompakt von "autorisierten Experten" genau das steht, was ich versuche, ihm klarzumachen...

    Alle Möpse bellen, alle Möpse bellen, nur der kleine Rollmops nicht...

  • Hallo,


    Ich denke, auch meine Kidner durften/dürfen recht viel und auch selbständig.


    Für mich ist es aber eine Abwägung des Risikos, daß ich in Kauf nehme. Mit einem Arm- oder Beinbruch kann ich denke ich leben, ein mit einem tödlichen Unfall. Und ertrinken ist nun mal tödlich (bzw. selbst bei Wiederbelebung fast immer mit schwersten Folgen verbunden.


    Aufs Wasser bezogen: Reinfallen/reinrutschen und erschrecken - OK, akzeptabel. Beim wilden toben Wasser schlucken und ausprusten auch. Selbst unter Aufsicht(!!!) beim schwimmen die Kraft verlieren und sofort raiusgefischt wreden gehörte bei meinen Kindern dazu, weil sie sich nicht so gerne reinreden ließen.
    Ertrinken, weil keiner da ist, der es merkt - nicht. Und MÖGLICH ist das nun mal auch in der Badewanne, auch mit Geschwistern daneben.


    Klar kann man auch von unserem Apfelbaum fallen und sich tödlich verletzen. Ich persönlich halte aber die Wahrscheinlichkeit für geringer als zu ertrinken, wenn man in der Wanne wegrutscht. Trotzdem durften sie kletztern, aber unter gewissen Auflagen. Z.B. nur
    wer selber hochkam (die untersten Äste konnte man erst ab einer gewissen
    Körpergröße erreichen) durfte auch alleine hoch. Kleinere nur, wenn
    Papa mitkletterte. Und selbst beim "alleine" Klettern war ich lange Zeit zumindest in Sichtweite so daß ich bei besonders gefährlichen Aktionen hätte eingreifen oder im Falle eines Unfalls sofort helfen können. Ein 4- oder 4-jähriges Kind alleine im Apfelbaum, wenn keiner im Garten ist? Nein.


    Allein mit dem Rad zur Schule - bei uns erst ab der weiterführenden Schule, ja, ich gebe zu, der Gedanke an UNSEREN Schulweg (mind. 20 min Fahrzeit, inkl. Überquerung mehrerer großer Straßen + unübersichtlicher Straßenbahnspur usw.) hätte mir bei MEINEN Kindern Sorge gemacht. Als ich es einmal zugelassen habe, weil ich die Kinder nicht abholen konte, ist meine Tochter tatsächlich fast von der Straßenbahn überfahren worden.
    Die Geschwister waren dabei und haben es erzählt, aber was hätten sie tun können? Es fehlten wohl nur wenige Zentimeter - mein eigentlich umsichtigstes Kind hatte eine komplette Straßenbahn schlicht "übersehen". Seitdem kann mir keiner mehr erzählen SEINEM Kind könne so was nie passieren.


    Wenn ich einen Mann hätte, der mein Kind - nach meinem persönlichem Empfinden - regelmäßig in Lebensgefahr bringt, wäre das für mich ein Grund für eine Grundsatzdebatte. Ich kann mir auch nur schwer vorstellen, daß sich so was in einer ansonsten völlig intakten Beziehung nur auf dieses eine isolierte Problem bezieht.


    Wenn es tatsächlich so wäre (Also die Unstimmigkeiten nur an diesem einen Punkt wären) wäre unsere Lösung recht einfach: Einem ist es nicht so wichtig, der andere kann es nicht ertragen - also übernimmt derjenige die Verantwortung dafür daß seinem Sicherheitsgefühl Genüge getan wird.


    Sprich, bei der Wanne: Der Vater möchte keine Aufsicht leisten, weil er es unnötig findet. Die Mutter kann es nicht ertragen, das Kind unbeaufsichtig in der Wanne ist. Also badet das Kind nur, wenn die Mutter die Aufsicht leisten kann. Der Vater muß dann nichts tun, was er unnötig findet, die Mutter keine Sorge haben, daß ihr Kind ertrinkt. Und wenn Mama mal nicht da ist und das Kind sich an dem Tag nur wäscht, weil Papa keine Lust auf Wannen-Aufsicht hat, wird es nicht verdrecken.
    In einer normal funktionierenden Beziehung würde ich es für selbstverständlich halten, daß die Partner die Gefühle des anderen ernst nehmen, auch we4nn es nicht den eigenen entspricht und eine Lösung finden, mit der sich beide gut fühlen, vor allem, wenn es um die Kinder geht.
    Wir haben kein großes Trampolin. Ich hätte für meine bewegungsfreudigen Kinder gerne eins gehabt, mein Mann kann es berufsbedingt nicht aushalten (zu viele Trampolinunfälle mit schlimmen Ausgang betreut...) so etwas im eigenen Garten zu haben. Also haben wir kein.
    Ist ja nicht so, daß unsere Kinder keine anderen Bewegungsmöglichkeiten hätten.


    Passieren kann immer etwas, klar. Und man muss sie groß werden lassen, auch klar.


    Aber
    es ist eben so, daß jeder andere hat. Die Kombination
    unbeaufsichtigtes Kind und Badewanne wäre bei aller Freiheit für mich
    eben im Vorschulalter keine Option gewesen, zumal es nun wirklich nicht
    kompliziert ist, diese Aufsicht zu leisten. Nicht alles muss man in dem Alter (Kleinkind- u. Vorschulalter) schon OHNE AUFSICHT tun, nur weil man es tun KANN. Zumindest nichts, was nach meinem persönlichen EMpfinden leider schnell tödlich ausgehen kann.


    Nur weil mein Kind
    radfahren kann, lasse ich es trotzdem nicht schon als Klein-/ oder
    Kindergartenkind unbeaufsichtigt durch die halbe Stadt radeln. Wir
    machen gemeinsame Radtouren, auf denen es ALLEINE - aber eben nicht unbeaufsichtigt - fahren kann.
    Nur weil es klettern
    kann, darf es das trotzdem nicht ohne Aufsicht alleine im Baum oder am Fels. Wir gehen am
    Fels angeseilt und auf dem Baum gibt es die oben genannten Regeln.
    Nur
    weil es im Wasser einigermaßen klar kommt, lasse ich es nicht alleine
    damit. Wir gehen gemeinsam schwimmen, da darf es tauchen und sich
    ausprobieren, auch mal untergehen. Ich sitze auch bei der Wanne nicht auf dem Rand und halte
    es bis zur Pubertät fest, damit es nur ja nicht mal wegrutscht. Aber ich war so in der
    Nähe, daß ich im Falle eines Unfalls sofort hingehen und zugreifen und
    es rausfischen konnte.


    Was die Geschwister angeht - ob man ihnen nun aktiv die Verantwortung überträgt "Und du passt jetzt auf, das..." oder einfach nur denkt: "Bei uns sind ja die Geschwister mit drin" (Was ja schon irgendwie bedeutet: "Die gucken schon und rufen oder fischen das Kleinkind wieder raus, also muss ich nicht mehr danebensitzen... " läuft mMn am Ende auf das gleiche hinaus, ich ERWARTE daß sie Verantwortung für das Geschwisterkind übernehmen.
    Und das könnte ich nicht. Darum lasse ich auch gemeinsam nur das zu, was ich jemdem Kind für sich auch zutrauen würde.


    @Löwenmami: Ja, ein Kleinkind für ein paar Minuten alleine in der Wanne lassen, fällt für MICH unter "Es ein für diese Zeit unbeaufsichtigt lassen". Schließlich ist ja keiner da, der aufpasst. Und ertrinken geht leider oft schnell und unbemerkt, ein "paar Minuten" sind da sehr viel Zeit, darum käme es für mich nicht in Frage.


    Selbst wenn ich "nur im Nebenzimmer" bin... ich bin nicht immer mit meinen Gedanken beim Kind, das Risiko, sich auf etwas anderes zu konzentrieren, ist so groß. Und so kann es sein, daß es ein paar Sekunden dauert, ehe ich innerlich registriere, daß ich nichts mehr vom Kind höre. Und noch mal ein paar Sekunden, ehe ich es begriffen habe und handeln kann. Und das kann schon zu lange sein.
    Und wenn ich eh 100% mit den Gedanken beim Kind wäre, dann könnte ICH nicht sinnvoll etwas anderes tun - also kann ich mich genau so gut auch dazusetzen und bin entspannter.

  • Liebe Trin: Danke, dass Dir die Mühe gemacht hast, das so ausführlich zu schreiben, wie ich es mir gedacht habe, aber nicht in Worte hätte fassen können!


    Ich sehe es 100%ig so wie so, inklusive allen Punkten beim Radfahren, diskutieren mit Männern, Aufsicht in der Wanne, Verantwortung der Geschwister usw.


    #knuddel

  • Jetzt hätte ich noch gerne einen Tipp dafür, wie ich eine Grundsatzdebatte konstruktiv führen kann, wenn alles, was ich in die Richtung bringe, als Vorwurf aufgefasst wird (das hört sich gerade irgendwie pampig an, finde ich, aber ich meine es ganz ernst, ich bin da nämlich echt ratlos). Zu dem Schluss, dass dann nur noch ich die Kinder bade, bin ich gestern - fast - auch schon gekommen.


    Aber außer dem Punkt, dass es für mich halt auch eine Entlastung wäre, wenn das funktionieren würde mit dem Baden (ich wollte beruflich bedingt an den Schreibtisch, wofür ich eh immer viel zu wenig Zeit habe...), würde wohl dieses Ansinnen (Kinder baden nur noch unter meiner Aufsicht) wohl wieder als Affront verstanden werden.

    Alle Möpse bellen, alle Möpse bellen, nur der kleine Rollmops nicht...

    • Offizieller Beitrag

    Jetzt hätte ich noch gerne einen Tipp dafür, wie ich eine Grundsatzdebatte konstruktiv führen kann, wenn alles, was ich in die Richtung bringe, als Vorwurf aufgefasst wird



    Indem Du es vielleicht genauso sagst? In Ich-Botschaften verpackt: Ich fühle mich echt ratlos, weil ich nicht weiß, wie wir zu einer gemeinsamen Lösung kommen sollen? Es ist mir echt wichtig und ich habe den Eindruck, ich werde schnell falsch verstanden...



    so in die Richtung?

    Hermine und drei Jungs (04, 07 und 09)

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    demokratische Ordnung braucht außerordentliche Geduld im Zuhören und außerordentliche Anstrengung, sich gegenseitig zu verstehen

    Willy Brandt, 1969