Nytimes-Artikel: der Preis des zuhausebleibens

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  • Hab mich gerade durchgekämpft. So richtig viel mehr als Susan kann ich dazu aber auch nicht sagen. Es sind interessante "Fallbeispiele", in denen man sich sicher wiedererkennen kann. Ich mache mir heute auch schon oft Gedanken, ob ich es mir überhaupt leisten könnte, so wenig wie jetzt oder gar nicht zu arbeiten - oder ob das später eben nicht auch wie ein Felsbrocken im Weg stehen würde.


    Das strategische ist wichtig. Wer sich auf dem "Nichtstun" (in Anführungszeichen, weil Mutter und Hausfrausein nur wenig mit Nichtstun gemeinsam hat ;)) ausruht, der hat später schlechte Karten. Lieber immer irgendwas machen, irgendwie dranbleiben. Allerdings zeigt der Artikel da auch, wie schnell es partnerschaftlich in die Hose gehen kann, wenn sich eine Mutter zusätzlich auch noch "selbst verwirklicht".


    So viele Anführungszeichen, sorry. Bin müde und muss gleich zur Arbeit.

  • Danke ainu, guter Artikel! Ich weiß nur gerade nicht, ob ich das Thema hier noch mal ausführlich diskutieren mag.. (nachdem ich aus dem anderen Strang irgendwann entnervt ausgestiegen bin).

  • Ich würde eher mitnehmen: Egal, was man macht, hat alles seine Vor- und Nachteile und überall gibt es Stolperfallen. Ob Frau jetzt generell besser dran ist (nicht nur finanziell, sondern insgesamt), wenn sie zuhause bleibt oder arbeitet, ist schwer zu sagen.

  • Ich nehme ähnliches mit wie NanaBaby:
    Wer sagt denn, dass man sein Leben lang nur eines machen kann?
    Das Leben ist nicht immer gleich, es ändert sich, Situationen ändenr sich, Konstellationen ändern sich. Als menschn verändert man sich ebenfalls, man entwickelt sich weiter, schließt Phasen ab und tritt in neue Phasen ein.
    Ich denke, jede Frau tut gut daran, bei geplanten Änderungen zu überlegen, wie sich was auswirken könnte und dann entsprechend Maßnahmen zu ergreifen und sich mit dem Partner abstimmen dabei.
    Immer wird es sicherlich nicht gehen, aber die gut betuchten Frauen aus dem Artikel können Kontakte halten (wie einige es ja taten) oder ein Polster für solche Zwecke anlegen. Das hilft in manchen Situationen bestimmt schon gut weiter.


    LG,
    Anne

    "Wer nicht mehr liebt und nicht mehr irrt, der lasse sich begraben" ~ Johann Wolfgang von Goethe

  • Guter Artikel, danke. Allerdings muss man etwas Zeit mitbringen, um die 9 Seiten zu lesen. :D

    Alles was schön ist, bleibt schön, auch wenn es welkt. Und unsere Liebe bleibt Liebe, auch wenn wir sterben.


    Maxim Gorkij

  • ja, sorry, ich weiss, er ist etwas lang...


    ich fand ihn einfach interessant. natürlich ist er nicht über alle kritik erhaben und er beleuchtet eigentlich nur ein sehr kleines segment der bevölkerung: gut ausgebildete frauen mit gut ausgebildeten männern, familien also, die auch mit einem lohn schon massig bedient sind.


    aber er bestätigt auch ein stückweit meine ängste, dass man einfach den fuss in der türe behalten muss, um nach einer allfälligen pause noch einen fuss in der türe zu haben. es ist besser, wenn die pause nicht zu lang ist und man noch kontakte pflegt, an die man danach wieder anknüpfen kann.


    und der punkt, dass die arbeitswelt und auch die männer sich eigentlich ändern müssten: "To find time for that “something more,” husbands would need to join with their wives in rejecting nighttime networking sessions and 7 a.m. meetings. They would have to convey to employers that work-life accommodations like flexible hours or job sharing aren’t just for women and that part-time jobs need to provide proportional pay and benefits. At a time when fewer families than ever can afford to live on less than two full-time salaries, achieving work-life balance may well be less a gender issue than an economic one."


    flocke: ja, ich hab dich dort nachgelesen, ich bin zwangsweise ausgestiegen, da ich in urlaub gefahren bin.

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.


    #rose 49,7

    Einmal editiert, zuletzt von ainu ()


  • aber er bestätigt auch ein stückweit meine ängste, dass man einfach den fuss in der türe behalten muss, um nach einer allfälligen pause noch einen fuss in der türe zu haben. es ist besser, wenn die pause nicht zu lang ist und man noch kontakte pflegt, an die man danach wieder anknüpfen kann.


    Das denke ich auch. Wobei es in den USA ja auch eher selten ist, daß Frauen ihren Job ganz aufgeben, ich glaube fast (das ist jetzt aber nur mein Gefühl), daß die Hausfrau eher noch in Europa existiert als in den USA).

    Alles was schön ist, bleibt schön, auch wenn es welkt. Und unsere Liebe bleibt Liebe, auch wenn wir sterben.


    Maxim Gorkij

  • Ja, wirklich vergleichen kann man es nicht. Da gibt es keine Elternzeit, kein Recht auf Teilzeit, kein Elterngeld und so weiter. Da gibt es für viele Frauen nur die Option ganz oder gar nicht. Oder man hat viel Glück und einen netten Chef, der da mitspielt.


    Ob sich Fuß in der Tür behalten aber immer so lohnt... man hat dadurch viel Stress schon in der Baby- und Kleinkindzeit und nicht wenige landen wegen Teilzeit trotzdem auf dem Abstellgleis und haben auch nach Babypause und einer Phase Teilzeitarbeit keine Chance mehr auf eine gute Position. #weissnicht

  • Mir bestaetigt der Artikel meine Aengste und meinen eigenen Zwiespalt. Ich wohne in den USA, Westkuestenballungsgebiet, schon mit NYC vergleichbar. Ich bin gerade frisch schwanger und hin und hergerissen. Z.z habe ich oft nachts Telefonkonferenzen, man funktioniert rund um die Uhr. Bei meinem Mann dasselbe. Das moechte ich auf Dauer nicht. Meine Arbeitskolleginnen blieben maximal 4 Monate zu Hause, einen Teil davon unbezahlt. Ich werde auf jeden Fall erst einmal zu Hause bleiben, wie lange weiss ich noch nicht. Ich habe Angst vor dem 'danach'.


    Edit: Mein Job ist schon anders als die der dargestellten Frauen (huch, die eine bekam 500k im Jahr?), das wollte ich nochmal schreiben :D Aber es ist schon aehnlich hier.


    Nochmal edit: Das Baby ist sehnlichst erwartet. Und trotzdem fuehle ich den Zwiespalt. Da ich aber weiss, wie sehr ich das Baby erwarte, weiss ich, was ich erstmal machen werde.