Wie locker seid ihr bei den Schulleistungen eurer Kinder???

Solange ich Bemühen sehe und Ergeiz bin ich völlig entspannt, aber ich kann meine Kinder zumindest in der Grundschule noch nicht sehenden Auges ins Unglueck rennen lassen.
Grosssohn hat seit er 6.Klasse die Zügel in der Hand, aber F., ja den Treten wir jetzt in den Hintern, weil wir nicht sicher sind wie er ein Jahr Mittelschule ueberstehen wurde an unsrer.
Ich kann es nicht leiden wenn jemand Geschenke wegwirft. Und seine Intelligenz ist ein Geschenk. So hab ichs ihm erklaert.
T. Ist ein Arbeitstier, da bin ich viel entspannter.

Zitat von carinosa

Solange ich Bemühen sehe und Ergeiz bin ich völlig entspannt, aber ich kann meine Kinder zumindest in der Grundschule noch nicht sehenden Auges ins Unglueck rennen lassen.
Grosssohn hat seit er 6.Klasse die Zügel in der Hand, aber F., ja den Treten wir jetzt in den Hintern, weil wir nicht sicher sind wie er ein Jahr Mittelschule ueberstehen wurde an unsrer.
Ich kann es nicht leiden wenn jemand Geschenke wegwirft. Und seine Intelligenz ist ein Geschenk. So hab ichs ihm erklaert.
T. Ist ein Arbeitstier, da bin ich viel entspannter.

das würde ich voll und ganz unterschreiben. das sind kinder und gewisse brauchen einfach unterstützung und ab und zu einen tritt in den ehrenwerten . ich finde es nicht verkehrt, wenn ich mit meinem kind den wochenplan zusammen anschaue und mir mal anhöre, wie er die einteilung machen will. falls nötig erinnere ich ihn dann an etwaige pläne z.b. am wochenende, damit er weiss, wieviel zeit er sich dort einplanen kann. wenn es ums lernen und üben für prüfungen geht ist für mich klar, dass mein kind lernen muss, dass dies regelmässig eingeplant werden muss. jeden tag ein bisschen und mit einer guten systematik, damit am schluss der stoff auch sitzt. wichtig ist herauszufinden, welche methode das kind am effektivsten lernen lässt und ihm liegt.
wenn also die übesequenzen auf dem lernplan stehen, dann hält sich sohnemann auch sehr daran. ab und zu überrasche ich ihn dann spontan z.b. beim autofahren oder unter der dusche mit "was heisst l'oiseau?" - das gibt häufig total lustige und entspannte momente, wo die vokabeln in einem völlig anderen setting locker über die zunge gehen!

Meine persönliche Meinung dazu ist, das es nichts bringt. Ein gewisser Leistungsstand unter "Druck" lässt sich nicht ewig aufrecht erhalten.

Spätestens in der Pubertät ist Feierabend. Es gibt genug Möglichkeiten auch später noch an irgendwelche Abschlüsse zu kommen wenn mans vorher versemmelt.

Meine Kinder werden ihren Weg gehen, da bin ich mir sicher, auch wenn der vielleicht nicht immer so gerade ist wie ich mir das vorstelle. Und nicht jedes Kind braucht Abitur. Wir brauchen auch Handwerker etc....Ich hätte meine Tochter lieber auf die Realschule gegeben, nicht wegen ihrer Leistungen oder Intelligenz, ganz im Gegenteil, beim Aufnahmegespräch auf dem Gym hieß es, sie gehöre dahin, aber der Druck der nun bald kommt, der macht mir Sorgen. Aber SIE wollte es unbedingt ausprobieren und sagte auch, wenn es nichts ist, wechselt sie halt.
Finde ich eine gesunde Einstellung.

Sonja: meine Ausführungen bezogen sich auf Kinder ohne Einschränkungen irgendeiner Art die das Ausschöpfen erschweren. Meine Kinder gehoeren dazu, Sushis so weit ich weiss auch. Desshalb hab ich alle anderen icht mit in die Antwort einbezogen. Ich kann mir allerdings vorstellen wie frustrierend das für alle Seiten sein muss.

Ich finde es auch immer wieder so schwierig, das richtige Maß zu finden.
Mein Großer ist ja auch ein wirklich guter, intelligenter Schüler. Aber er ist eben auch ein echt unordentlich. Und wenn er keine Lust/Zeit hat, also schon was anderes vor, dann werden die Hausaufgaben nur so hingeschmiert, husch husch, schnell und fehlerhaft. Kontrolliert wird gar nicht.
Soll ich das unkommentiert lassen? Das widerstrebt mir echt.
Aber wahrscheinlich ist es klüger es einfach zu lassen und den Lehrern die Kontrolle zu überlassen (die ja aber leider längst nicht mehr alles kontrollieren und damit bleibt die Schlamperei folgenlos) .

Ich habe echt kein Problem, wenn er irgendwas aus irgendeinem Grund nicht schafft, obwohl er es in Ruhe und aufmerksam gemacht hat. Aber vor dieser Arbeitshaltung: Hauptsache gemacht, wie ist egal, kann ich schlecht die Augen verschließen.

Ich habe jetzt auch mit Talpas Methode angefangen: für 10 min ordentliches Üben gibt es 10 min Medienzeit zusätzlich.

Zitat von Freda

Mein Großer ist ja auch ein wirklich guter, intelligenter Schüler. Aber er ist eben auch ein echt unordentlich. Und wenn er keine Lust/Zeit hat, also schon was anderes vor, dann werden die Hausaufgaben nur so hingeschmiert, husch husch, schnell und fehlerhaft. Kontrolliert wird gar nicht.

Ja...so läuft das hier auch! Und lernen ist normalerweise nach 3 min Hefter lesen erledigt! Das ärgert mich schon! Aber ich habe auch kein Patentrezept!

Zitat

Ich könnte das wesentlich entspannter sehen, wenn 4en und 5en *mal* vorkämen.
Was aber macht man, wenn das Kind (in dem Fall die Große, 13 Jahre und das unproblematischste Pubertistenmädel, das es gibt) einfach uninteressiert am Lernen und an den Zensuren ist, auf jede 5 mit "och, die nächste Arbeit wird schon besser" oder "Ist ja egal, es wäre ja fast ne vier gewesen" antwortet und damit zufrieden ist
Wir sind inzwischen an dem Punkt, wo wir uns über eine 4 bereits freuen. Irgendwie lässt die Entspannung da nach ... zumal es sich durch alle Hauptfächer und die meisten Nebenfächer zieht.

Es ist ja schön und gut, dass das Kind sich keinen Notendruck macht, aber das andere Extrem ist leider auch nicht wirklich erstrebenswert.

Reich mir die Hand! Meine Große ist zwar erst 9 und in der vierten Klasse, aber Noten sind ihr pupsegal. Sie lernt nicht. Nie. Mit viel Glück und in guten Phasen macht sie hin und wieder mal ein paar Hausaufgaben. Aber nie länger als 15 Minuten. Noten sind ihr wurscht. Mathearbeiten sind ihr zu anstregend. Rechtschreibung wird über bewertet.
Druck, Schimpfen, Belohnungen.... bringen gar nichts!
Sie geht eigentlich gerne zur Schule. Und so lange es ihr gut geht bleib ich auch recht ruhig... aber ein bißchen nervös macht mich der Blivk auf die weiter führende Schule schon. Ich fürchte ja, dass sie da so nicht weiterkommt....

Zitat von Freda

Mein Großer ist ja auch ein wirklich guter, intelligenter Schüler. Aber er ist eben auch ein echt unordentlich. Und wenn er keine Lust/Zeit hat, also schon was anderes vor, dann werden die Hausaufgaben nur so hingeschmiert, husch husch, schnell und fehlerhaft. Kontrolliert wird gar nicht.
Soll ich das unkommentiert lassen? Das widerstrebt mir echt.
Aber wahrscheinlich ist es klüger es einfach zu lassen und den Lehrern die Kontrolle zu überlassen (die ja aber leider längst nicht mehr alles kontrollieren und damit bleibt die Schlamperei folgenlos) .

Hm. Meine Tochter ist startet zwar gerade erst ihre Schullaufbahn, aber schmiert ihre Hausaufgaben auch meistens im Eiltempo hin. Richtig sind sie zum größten Teil. Stört mich nicht. Was ist schlimm daran, wenn Schlamperei folgenlos bleibt?

Hier sind schon aufgrund der "Schnell-Schnell-Methode" viele Fehler drin sind und man kann es teilweise echt nicht lesen.
Bei den Hausaufgaben hat das keine Folgen, in den Arbeiten dann schon. Er hat letztlich in einer Deutscharbeit alles richtig gehabt, aber mehrere Punkte abgezogen bekommen wegen Unleserlichkeit. Da hat es dann schon Folgen. Und ich denke schon, dass gerade dies, eine einigermaßen aufmerksame Arbeitsweise, wichtig ist und es sich lohnt, langsamer zu machen, weil man sonst doppelte Arbeit hat.

Ich versuche immer, meinen Mann und ich als Beweis zu sehen, dass "alles gut" wird.
Wir haben beide die Realschule mit Ach und Krach und äußerst mittelmäßigem bis schlechtem Abschluss geschafft. Ich habe eine Klasse wiederholt, mein Mann sogar zwei.

Heute hab ich meinen Traumjob als Schriftstellerin, mein Mann hat eine Bilderbuchkarriere im kaufmännischen Bereich hingelegt und arbeitet überwiegend mit Kollegen in einer Gehaltsklasse, die wesentlich älter als er sind, da sie lange studiert haben. Er ist vor allem ein Ass in Mathe (Zeugnisnote 10. Klasse war "ausreichend"), spricht fließend englisch (Zeugnisnote war "mangelhaft").

Und doch ... wenn wieder eine 5 nach Hause kommt, bauen sich vor mir Schreckgespenster auf: Das Kind kann sich mit seinem Zeugnis später doch nirgendwo bewerben, wird nie einen schönen Job finden, fährt sein Leben vor die Wand ...

nacki, so geht es mir auch,
ich versuche mir vor augen zu halten, was für eine schülerin ich war..
und was verlange ich da von meinem Kind?
dass es die Hausaufgaben macht, im Unterricht nicht einschläft, wenigstens bei den wichtigsten Fächern am Ball bleibt…
tja. ich habe diese Anforderungen nicht erfüllt und außerdem noch tüchtig den Unterricht geschwänzt (was sie nicht tut).
aber damals wurde deshalb nie meine Mutter damit belästigt..das hatte alles ich auszubaden.
Mich hingegen ruft die Lateinlehrerin an, um mir mitzuteilen, dass meine Tochter im Lateinunterricht eingeschlafen ist, und was denn los sei…