Migräne, Nahrungsmittelunverträglichkeit, oder...

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  • Ein besserer Titel fiel mir leider nicht ein,


    Unser Sohn ist 3 Jahre alt (fast 4).
    Er hat immer mal in seinem Leben Durchfall und Bauchweh, so gut wie nie Spuckerei.


    Und tierische Kopfschmerzen im Stirnbereich. Es beginnt von jetzt auf gleich und plötzlich kann er kaum noch etwas tun vor lauter Schmerzen.


    Es beginnt meist mit dem Kopf. Wird dann oft so schlimm, dass er winselt und einschläft (ganz untypisch für ihn sonst).
    Dann schläft er oft ein paar Stunden, wacht auf und schreit und schreit. Dann kommen manchmal Bauchschmerzen dazu.
    Manchmal auch Fieber (bisher 2-3x) - das dann aber eher später.


    Er ist dann extrem lichtanfällig, schlapp, weinerlich. Manchmal schreit er wie am Spieß und schläft unnatürlich viel.


    Er sagt, dass der Schmerz so schlimm ist, dass er ihn nicht aushalten kann. Meiner Beobachtung nach, ist es immer in so Schmerzwellen.


    Bisher waren wir 1x in der Klinik, weil es da völligst eskaliert ist. Mit wenig Erfolg.


    Eine Vermutung ist, dass er Laktoseintallerant ist. Das testen wir durch weglassen. Nun gabs das WE 1 Glas Bananenshake mit normaler Milch und 2x Eis. Heute Nachmittag gings dann los mit Kopfschmerzen- er ist wie weggetreten, schläft...


    Es könnte also die Laktose sein, eine Erzieherin meint, es klingt total nach Migräne....ich bin ratlos, hilflos, ...
    Sicher werden wir Untersuchungen machen lassen, aber was ist nun wichtig, was kann ich tun, was ist wahrscheinlich?


    Klar- es könnten auch immer Infekte sein, ganz harmlos...aber es ist schon sehr seltsam. Mein armer Engel...


    Vielleicht liest es ja jemand und sagt: ja, genau so wars bei uns auch...vielleicht können wir Tipps bekommen, das wäre toll.


    Verzweifelte Grüße
    Ludo

    #herz -liche Grüße von Ludo und ihrer Rasselbande

  • Laktoseintoleranz schlägt sich ja eigentlich eher im Magen/Darmtrakt nieder. Aber es gibt bei Migräne schon auch Menschen, die auf bestimmte Reize eine Attacke bekommen. Ich würde wohl auch eher in Richtung Migräne nachforschen, denn es klingt schon so, als sei der Leidensdruck groß! Was sagt denn euer Kinderarzt?


    Es ist bestimmt schrecklich, sein Kind so leiden zu sehen...

  • ja, das ist schrecklich.


    Kinderarzt sagt nichts, weil wir deswegen nie da waren. Wir gehen wenig zum KiA- eher zur Homöpathin und Ostheopathin. Sind da aber in der Findung noch...


    Für Laktose spricht, dass IMMER bei den richtig heftigen Anfällen größere Milchmengen vorher waren und er schon immer oft Durchfall/sehr weichen Stuhl hat.


    Aber heute (Laternenfest) war wirklich auch die extreme Reaktion aufs Licht auffällig...


    Hach, ich werde wohl auch noch einen Termin mal beim KiA ausmachen...da habe ich nur keinen, wo ich glücklich bin so richtig.

    #herz -liche Grüße von Ludo und ihrer Rasselbande

  • Ich habe jetzt gerade mal ein bißchen gegoogelt und unter anderem folgenden Link gefunden:



    http://www.aktivplus.org/sojam…d1e396b05cf61c9c949f1c7c2


    Deine Erzählung erinnert mich an meinen allerschlimmsten Migräne-Anfall den ich je hatte. Und zwar hatte ich den nachdem ich Sojamilch (in größeren Mengen) zu mir genommen habe. Hat jetzt nix mit Kuhmilch zu tun, aber deine Schilderung der Symptome erinnerte mich sehr daran. Vielleicht gibt es also einen Zusammenhang zwischen Unverträglichkeiten und Migräne? #weissnicht

    • Offizieller Beitrag

    Wenn er auch Bauchprobleme hat, spricht das schon dafür, in die Richtung Intoleranzen zu forschen.
    Bei mir ist es wie bei Quitte, zum Glück aber "nur" Koofschmerzen, keine Migräne.


    Und jetzt mein Tipp von Betroffener zu Eltern eines vielleicht Betroffenen: lasst Euch so schnell wie möglich zum Spezialisten (Allergologie) überweisen - die Ursachenforschung kann zäh und langwierig sein, aber ist dort wahrscheinlich am Schnellsten. Laktoseintoleranz kann mit einem einfachen Atemtest nachgewiesen werden, andere Sachen im Blut.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Ich habe ein Migränekind.
    Er hatte im Baby- und Kleinkindalter zyklisches Erbrechen, aber er hatte keinen Durchfall.


    Er fing an schlapp zu sein, war total erledigt, erbrochen, geschlafen, alles wieder gut. Das ging innerhalb von 2-4 Stunden von statten. Kopfschmerzen äußerte er das erste Mal mit knapp 6 Jahren.


    Lichtempfindlichkeit, Lärmempfindlichkeit hat er mittlerweile.
    Hast du schonmal, wenn er die Schmerzen äußert mit Schmerzmitteln eine Verbesserung erzielt?


    Ich war übrigens bei 2 Neurologen, 2 Kinderärzten, bei verschiedenen Osteopathen und habe die Diagnose, die ich schon lange vermutet habe in der Kinderklinik bekommen.


    Wie oft treten die Kopfschmerzen denn auf?

    LG, Junia


    mit #male 05, #male 06, #male 08


    Ps: Ich hab einen neuen Nicknamen. Bitte nicht outen, danke.

    Einmal editiert, zuletzt von Junia ()

  • Oh, mein volles Mitgefühl für euch!


    Helfen kann ich leider nicht und gute Ärzte fallen mir auch nicht ein.

    Wie ein Quadrat in einem Kreis,
    eck ich immer wieder an.....




  • danke euch.


    Ja, ich habe nun für nächsten Donnerstag einen KiA - Termin, dann schauen wir mal. Eigentlich wollte ich das erst bei der U8 ansprechen, aber wer weiß, ob dafür da Zeit ist und grade jetzt gestern war es ja wieder akut. Sollte es vorher nochmal auftreten, dürfen wir auch direkt kommen.


    Ich überlege im Moment, ob wir es wirklich mal ausprobieren- mehrere Tage keine Milch und dann 1-2 Tage erlauben, mich würde interessieren, ob es dann wieder passiert. Weil natürlich kann es ja alles einfach Zufall sein. Aber wenn er dann wieder so Probleme bekommt, würde es mir leid tun.


    Hach- ich wünsche es ihm einfach nicht. Migräne ist sowas gemeines, ich kenne einige, die so darunter leiden. Aber bisher nur Erwachsene.


    Heute geht es ihm übrigens wieder prima. Er ist sogar im KiGa- das hätte ich gestern im Leben nicht gedacht, aber um 5.30 Uhr wurde er wach, hatte Bärenhunger, Spielte, Lachte...war wie immer.

    #herz -liche Grüße von Ludo und ihrer Rasselbande

  • So, ich aktualisiere mal, das Esstagebuch hat deutlich gemacht, dass er normale Milch nicht verträgt und IMMER dann irgendwelche Symptome bekommt (unterschiedliche). Nun waren wir heute bei unserer Homöopathin zum Auspendeln.


    Ich bin total verzweifelt und fertig mit den Nerven. Ganzen Tag unterwegs alle kränklich bis krank.



    Das Austesten (Pendeln) bei der Homöopathin war erschüttert und ich weiß nicht was ich davon halten soll.


    Er:


    - verträgt keine Milch, auch keine laktosefreie, dafür aber Buttermilch und Sahne.
    - Käse verträgt er erst ab einem hohen Fettgehalt von etwa 50%
    - Er verträgt nicht unser Getreide (keine Bioqualität, nur teilweise Vollkorn Dinkel usw.) und Nüsse, dafür aber alle Brot und Brötchensorten, Brezeln auch. Das verträgt die Kleine dagegen nicht (erklärt ihre Brotabneigung)- wir haben bei ihr nur ca. 4 Sachen getestet
    - er hat keins der Wurst- und Fleischsorten vertragen (kein Bio)
    - bei Backpulver ging das normale nicht, das Weinstein aus dem Bioladen schon
    - er verträgt keinen weißen Zucker, aber dennoch Honig, PUDERZUCKER? und Agavendicksaft
    - Getränke klar nur ohne Zucker (gibts hier eh überwiegend)
    - Obst und Gemüse wurde gut vertragen
    - kein Kaugummi
    - keine Rosinen, aber Rosinenbrot
    - keine von unseren Seifen, Weleda Zahngel ja, Duschgel nicht, dafür ein anderes, Feuchttücher nicht
    - ... unendlich weiter


    Ich bin echt ratlos- wie realisiert man das im Kiga, zuHause werden wir umkochen müssen- klar, ist eh gesünder...aber es ist ja auch Lebensqualität...

    #herz -liche Grüße von Ludo und ihrer Rasselbande

    Einmal editiert, zuletzt von Ludo ()

  • Macht doch zum Vergleich nochmal einen schulmedzinischen Allergietest. Ehe ich ein Kleinkind (und die Familie) so stark einschränke, würde ich dazu eine zweite Meinung haben wollen.

  • war bei der Kinderärztin und sie meinte in dem Alter würde man das noch nicht machen....das hatten sie uns im Krankenhaus auch schon gesagt, dass man in dem Alter durch ausprobieren, aufschreiben rausfiltert.


    Laktosetest z.B. ist ja echt heftig...

    #herz -liche Grüße von Ludo und ihrer Rasselbande

  • ja, das werde ich bei der Ärztin nochmal ansprechen. Generell, dass ich doch einen Allergietest möchte auf Blutbasis.


    Die Laktose oder Milch (können ja auch verschiedene Probleme sein) haben wir ganz eindeutig auch mit dem Esstagebuch rausgefiltert. Immer, wenns das gab, dann hatte er später Probleme. Beim Weglassen wurde es besser und ist verschwunden.

    #herz -liche Grüße von Ludo und ihrer Rasselbande

    • Offizieller Beitrag

    Sei mir nicht böse, aber das klingt doch ziemlich stark nach der Standard-Diagnose, die gewisse Kreise gerne beim Beobachten des Vogelflugs aus dem Ärmel zaubern...


    WENN das Kind so starke Allergien und Unverträglichkeiten hat, dann würde ich mich zu Spezialisten überweisen lassen. So starke Einschränkungen sind kein Pappenstiel...


    Laktosetest ist völlig easy: eine Tasse Flüssigkeit trinken und abwarten. Rein vom Alter her ist es aber eher unwahrscheinlich, bzw wäre recht früh.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Hallo,


    Euer Kinderartzrt hat euch etwas Falsches gesagt.


    Bei meinem Kind wurden die ersten Allergietests mit ziemlich genau einem Jahr gemacht. Geht also sehr wohl.


    Es KANN allerdings sein, daß sich die Allergien in dem Alter noch schnell ändern - aber dann kann man immer noch etwas tun. Aber man hat zumindest erst mal einen Ansatzpunkt.


    So ein Test ist ist nicht nicht sooo schön fürs Kind, darum überlegt man, ob es das wert ist, je jünger das Kind ist, um so mehr. Das ist klar. Bei 2 kleinen roten Hautstellen sicher nicht. aber wenn mein Kind so oft so sehr leiden würde, wäre für mich da eine Verhältnismäßigkeit absolut gegeben.


    Aber - Allergien ja sind keine Unverträglichkeiten. Auch wenn sich manche Symtome überschneiden sind es im Körper doch ganz verschiedene Prozesse (ganz vereinfacht und kurz gesagt, einmal das Reagieren AUF etwas, einmal das Fehlen VON etwas), sprich mit einem Allergietest ist eine uUnverträglichkeit noch nicht bestätigt oder ausgeschlossem andersrum bei einem Unverträglichkeitstest eine Allergie auch nicht.


    Wie genau der Laktoseintoleranztest verläuft weiß ich nicht, aber ich weiß, daß ein Kind aus unserer Großfamilie da auch noch SEHR jung war. (Ich muss mal fragen, ich glaub, sie musste nur pusten... oder war das ein anderer Test?). Aber auch in ihrem Fall wäre selbst ein unangenehmer Test immer noch besser gewesen als permanente Beschwerden.


    Das was du übers Auspendeln schreibst klingt für mich über weite Strecken wie der normale Ernährungsempfehlungsplan, den unsre anthroposophisch orientierte KiÄ generell empfiehlt. Gerade Zucker/Puderzucker würde mich stutzig machen, soviel ich weiß, ist das der gleiche Zucker nur verschieden fein vermahlen, oder?


    WENN es Nahrungsmittelallergien sind, finde ich persönlich das nicht beängstigend sondern eher erleichternd - denn damit kann man im Gegensatz zu unbekannten oder nicht beeinflussbaren Auslösern umgehen und gewöhnt sich dran, so zu kochen. Unverträglichkeit das Gleiche.
    Darum würde ich es wissen wollen.


    Wenn sich die Aussagen von Allergie-/Unverträglichkeitstest und Homöpathin überschneiden - prima. Wenn nicht, dann könnt ihr bei den einzelnen Sachen immer noch gezielt ausprobieren, was vertragen wird und was nicht.


    Ich hoffe ihr findet jemanden, der bereit ist, euch weiterzuhelfen und dem Kleinen geht es nicht mehr so elend!


    Alles Gute, Trin

  • Nur kurz, ich bin Sorbitintolerant und habe Durchfall, bauchweh und oft Migräne wenn ich was falsches gegessen habe.

  • Bei Kindern lautet die allgemeine Empfehlung bei Verdacht auf Unverträglichkeiten tatsächlich: Auslassdiät führen. Denn anders als bei Allergien besteht keine Gefahr des Etagenwechsels.


    Das Problem ist halt, dass eine Auslassdiät Zeit und Geduld erfordert. In diese Kerbe (Verzweiflung und der Wunsch nach schneller Besserung) schlagen solche Heilpraktiker! Mit einer einzigen Sitzung wochenlange Ungewissheit gespart!


    Warum probiert ihr nicht erstmal, wie es ihm ohne Milch geht?


    Kennst du das Libase Forum? Da gibt es viele Infos und eine ausführliche Rezept datenbank.

  • Auspendeln? Hm.
    Ganz allgemein gesagt schaut mir das etwas .... Schwierig aus. Veträgt kein getreide, aber semmeln schon? Kein zucker, aber alsa puderzucker schon? Wie zum henker soll man denn nun wissen was das kind verträgt udn was nicht?


    Ich würde das blut untersuchen lassen, es gibt labore die das machen, zur not brauchst du halt einena rzt der dem kind das blut abnimmt.
    Wenn ich keine untersuchung machen wollte (ich würde eine machen bei der heftigkeit der symptome) dann wenigstens systematisch die üblichen verdächtigen weglassen, aber richtig. Also eine weile milch, erst mal ko mplett und dann schrittweise wieder einführen, getreide komplett und nicht fas müsli weglassen die semmel aber schon.


    Aber du siehst schon, ich würde das blut untersuchen lassen um nicht mehr im dunkeln zu tappen. Wenn es sich später auswächst umso besser.

    Nur eines nimm von dem, was ich erfahren:
    Wer du auch seist, nur eines – sei es ganz!
    (mascha kaleko)