Mein Sohn, 10 Jahre, 5. Klasse Gymnasium, soll bis Juli 5 Bücher fuer den Deutschunterricht lesen, zusammenfassen und die Lieblingsstelle raus schreiben und begründen.
5 ist doch viel, oder?
Problem ist, er hat noch keins alleine gelesen. Niemals noch nicht. 2,3 haben wir mit Achundkrach zusammen geschafft.
Er ist aktuell in der LRS Diagnostik.
Mach ich den nun 
Sind die Bücher denn vorgeschrieben ?
Sonst könnte er ja z.B. Erstlesebücher oder sowas wie Drache Kokosnuss nehmen. Ist für einen 10 jährigen zwar wahrscheinlich nicht mehr so cool, aber halt für einen schwachen Leser leichter zu bewältigen wie Harry Potter.
Ich persönlich finde 5 Bücher (Jugendbücher) in 5 Monaten nicht viel.
Hier mussten die Kinder innerhalb von 7 Tagen ein Buch vorstellen.
Mein Großer ist allerdings eine Leseratte. Er hatte den Vorteil, dass er aus mehreren Büchern wählen konnte.
Mit einer LRS ist das natürlich schwerer, kann da jetzt schon Rücksicht genommen werden?
So als Buchtips:
Die ??? Kids
Tom Gates
Gregs Tagebuch
Die Liga der Gerechten
Evtl.
Das magische Baumhaus
Gregs Tagebuch müsste doch ganz gut gehen, oder?
...nun ja....Drache Kokosnuss wird er in der 5. wohl eher nicht vorstellen wollen...
Eventuell könnte er einen Teil der Bücher als Hörbuch anhören wenn ihm das leichter fällt?
Oder Du liest ihm einen Teil vor, wenn das zeitlich möglich ist?
lg,
karlchen
...nun ja....Drache Kokosnuss wird er in der 5. wohl eher nicht vorstellen wollen...
Frage ist halt, ob das nur die Lehrkraft zu sehen bekommt oder auch die Mitschüler.
Ich fände es zumindest sinnvoller die Bücher der Lesekompetenz anzupassen als auf Vorlesen und Hörbücher auszuweichen. Wenn die Diagnostik eh läuft, kann da ja vielleicht mit der Lehrkraft reden, dass sie ihn nicht bloss stellt und die Bücher vertraulich behandelt ?
Oder vielleicht dürfen es auch Sachbücher sein ? Mein Großer ist im Vergleich zur Schwester eher ein Lesemuffel, dem Greg und Tom Gates zuviel Arbeit ist. Aber wenn er in der Bücherei ein neues Star Wars Lexikon entdeckt, dann liest er das tatsächlich.
Ich kann "Die Schule der magischen Tiere" empfehlen.
Dies waren die einzigen Bücher, die mein 10jähriger freiwillig gelesen hat.
Geht "das Magische Baumhaus" noch? In der Klasse meiner 4-Klässlerin werden davon zur Zeit wieder die Bücher (in der Essenspause durch den Klassenlehrer) vorgelesen und auch die großen Jungs finden die Bücher gut. Und mein 6jähriger liest davon zuhause pro Tag ein Buch - 5 bis zum Sommer müssten also auch mit LRS, denke ich, auf jeden Fall zu schaffen sein 
Wie schätzt du die Lehrkraft ein, wenn ihr grade in der Diagnostik seid, könnte er ja vielleicht nur zwei oder drei Bücher aufbekommen? Könnt ihr einen ebookreader zum testen leihen? Manche lesen "williger" wenn sie nicht sehen wieviele Seiten es noch sind und vielleicht hilft es den Schriftgrad zu verstellen, abends im Bett hab ich gern grosse Buchstaben.
Es gibt doch auch ganz dünne Taschenbücher mit großer Schrift. Geht sowas vielleicht? Wir hatten gerade aus der Bücherei Taschenbücher vom kleinen Nick, die ich sehr überschaubar von der Länge fand.
Hagendeel
Vermutlich wird das die Lehrerin nicht akzeptieren - aber wie sieht es mit Comics aus? Mag er das? Lustige Taschenbücher, Asterix, etc.
Ja glaub auch. Comics leider auch nicht. Hm.....
Wofür interessiert dein Sohn sich denn?
Wenn das Thema was für das Kind ist, fällt das Lesen ja schon mal etwas leichter.
Nicht ganz so viel Text haben z.B. auch die Bände der Pirratten-Saga:
Das sind 5 Bücher (dadurch leider auch recht teuer), die eigentlich auch in ein Buch gepaßt hätten, also recht kurz sind.
Nicht mehr so uncool wie Kokosnuss und recht spannend.
Ich würde versuchen, einen Kompromiss zu machen. 3-4 Hörbücher zusammenfassen und 1-2 selbst lesen, bzw. mit Erwachsenenhilfe. 5 ist schon viel.
Ich würde versuchen, einen Kompromiss zu machen. 3-4 Hörbücher zusammenfassen und 1-2 selbst lesen, bzw. mit Erwachsenenhilfe. 5 ist schon viel.
Ich finde auch wichtig, dass er sich inhaltlich mit anspruchsvolleren Inhalten auseinandersetzen kann, wenn er schwierigere Texte vorgelesen gut versteht. Sonst hindert ihn die Leseschwäche daran über komplexere Texte nachzudenken.
Wenn er dann nur Bücher als "Kokosnuss" lesen würde, nur weil das der Stand seiner Lesetechnik wäre, würde es ihn weit darüber hinaus bremsen. Also ich finde es gerade wichtig, dass er auch mit Texten arbeitet (und wenn es nicht anders geht eben auditiv) die er beim Lesen nicht gut erfassen würde, aber beim Hören eben dann doch schon...
Sonst ist es so ähnlich, wie wenn man ein Kind nur Buchstaben üben lassen würde, weil seine Feinmotorik so schlecht ist, obwohl es mit schlechtem Schriftbild schon ganze Sätze schreiben könnte....
(mhm..ist jetzt nicht so perfekt ausgedrückt, versteht jemand was ich meine?)
lg, karlchen
das ist wieder einmal so ein beispiel wie man kindern die freude am lesen nimmt!
