Müssen sich eure (älteren) Kinder per Handy melden, wenn sie bei Freunden angekommen sind?

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  • Hallo,


    Arnoli, daß eigentliche Thema ist doch längst durch. Ich siniere nicht ewig drüber nach, ich beantworte aber schon Fragen/Reaktionen, die hier im Strang kommen. "OK Leute, abgehakt, denkt was ihr wollt, ich schreib nix mehr" fände ich einfach nicht besonders höflich, auch wenn mir derzeit danach ist.


    Daß ich inzwischen begriffen habe, daß "sich auf jeden Fall melden, auch wenn alles abgesprochen ist und es eigentlich keine Unsicherheitsfaktoren gibt (und wenn es vergessen wird, ist man sauer)" MIR zwar fremd, aber offenbar in einigen Familien immer oder zumindest manchmal üblich ist, schrieb ich ja nun schon etliche Male.


    Und wenn in meiner Gegenwart ein Kind oder Jugendlicher wegen so einer Sache so ausgeschimpft wird, daß er/sie weinend dasteht und ewig lange verzweifelt und unter Tränen immer wieder beteuert, daß es ihm/ihr leid tut, wird mich das vermutlich auch beim nächsten mal schockieren. Das hat nichts damit zu tun, daß ich unfehlbar wäre oder in irgend einer Form ein Regel-Handbuch hätte oder so.


    edit:
    Und ich werde mich auch in Zukunft nicht verpflichtet dazu fühlen, das Geburtstagsessen anbrennen zu lassen oder einen weinenden Teeny wegzuschicken, nur damit ich ein Telefonat nicht mithöre. Und ich werde auch in Zukunft keinem, der irgend etwas mitbekommt, unterstellen, daß er/sie dem anderen nur keine Freiheit gibt und es daher mitgehört hat. Ich werde auch weiterhin zuerst mal davon ausgehen, daß beide selbstverständlich die Situation entsprechend gelöst hätten, wenn es vom Telefonierenden so gewünscht gewesen wäre.


    Ist halt so.

  • Also ich bin da bei Aoide und ihrem Fazit. Vielleicht würde ein Gespräch mit den Eltern tatsächlich etwas mehr Klarheit bringen. Ich kann mir auch alle möglichen Gründe vorstellen: vielleicht haben die Eltern sich wirklich sehr große Sorgen gemacht, die z.Bsp. in beunruhigenden Vorfällen in der Vergangenheit begründet sind, vielleicht ist das Kind bisher nur selten allein unterwegs und die Situation ist neu und bei den Eltern Angst besetzt, vielleicht haben sie wirklich eine Kontrollmacke und neigen zu völlig überzogenem Verhalten.
    "Rund machen" durchs Telefon ist ganz sicher kein tolles Verhalten, aber jetzt auch nicht eins, was uns als Eltern nie passieren könnte; aber klar, VivalaVida hat schon Recht, dann müssten wir auch damit Leben, dass andere über uns den Kopf schütteln, das mag schon vorkommen.
    Ich erinnere mich, dass wir einmal einen Anruf seiner Musikschullehrerin bekommen hatten, dass Großsohn noch nicht zum Unterricht aufgetaucht sei. Und ihn könnten wir nicht erreichen, weil er (wie sehr oft!) das Handy aus hatte. Da habe ich dann auch nicht freundlich-liebevoll mit ihn gesprochen, als ich ihn dann doch an der Leitung hatte (U-Bahn ausgefallen). Weinen musste er allerdings nicht, aber er ist da auch eher stoisch ;-).

    Liebe Grüße von Kris (1974) mit großem Sohn (1/2002) und kleinem Sohn (5/2007)

  • Also ich finde weiterhin trotz des ganzen hin und her dein Schockiertsein verständlich!
    wäre ich auch gewesen!- aber ich verstehe noch nicht ganz, vielleicht habe ich es überlesen, warum du nicht direkt das Gespräch mit dem Vater suchst.
    Schliesslich und das wäre mein Grund in dieser Situation, ist es bei dir zuhause passiert, du sitzt nun da mit dem weinenden Mädchen und bist die einzige die die Situation für das Kind verbessern kann, bzw klären.


    Da geht es doch garnicht um Freiraum, wohin hättest du sie denn schicken sollen, komischer Vorschlag....
    Natürlich bleibt man daneben stehen und fühlt sich verantwortlich!

    Grüsse mimi







    Einmal editiert, zuletzt von mimi ()

  • Hallo,


    mimi:


    Weil ich die Eltern nicht oft sehe und extra anzurufen um zu sagen "Hallo, also ihre 13jährige hat bei uns geweint, wie sie ja selber lange und ausgiebig am Telefon gehört haben. Warum haben sie es denn so ausgeschimpft?" irgendwie auch... komisch fände.


    Erklärt, warum sie ihr Telefon nicht gehört hat, hatte ich ja schon beim Anruf des Vaters bei mir (für den ich, wie ich ja schrieb, durchaus Verständnis habe), das wussten sie also.


    Ich wollte meinen Schreck teilen (und hab gelernt, daß es offenbar für manche nicht so erschreckend ist wie für mich und daß für einige sogar ich selber schuld bin, wenn ich nicht außer Hörweite gehe) und wissen, ob sich melden müssen und derartig sauer sein, wenn es vergessen wird, heute generell üblich ist.


    Mag sein, daß ich altmodisch bin oder naiv, aber das und daß ständige Erreichbarkeit heutzutage teilweise schon von Kindern und Jugendlichen erwartet wird, ist mir tatsächlich neu. Wie gesagt, das habe ich mir aus dem Strang hier mitgenommen.


    Wie gesagt, ich gehe für uns davon aus, daß beim "alles läuft wie besprochen/wie immer" keine Extra Meldung nötig ist weil ich das Risiko, daß da etwas schief läuft, daß sich mein Kind nicht mehr bei mir melden kann, hier bei uns für extrem gering halte. Und davon, dass mein Kind spätestens ab dem Alter, in dem es in die weiterführende Schule kommt Sachen wie Trainingsausfall - was mache ich jetzt? oder eine verpasste Bahn sowieso selber regeln kann oder eben dann anruft, wenn er es das aus irgendwelchen Gründen an dem Tag nicht kann und meine Hilfe braucht.


    Daß es andere Regeln gibt, wenn die Umstände anders sind (unklare Absprachen, spontane Entscheidungen, die über die normale Zeit hinausgehen), ist klar. Aber darum ging es hier ja nicht.

  • viva schrieb: das hat doch gar nichts mehr mit trins anliegen zu tun, sondern war nur eine untermauerung deiner argumentation, die aber hier einfach inhaltlich nicht passt.


    Ja, meine Argumentation, mit der ich ausdrücken wollte, dass es Konstellationen gibt, in denen es eben anders aussieht, als das primär von Trin vermutete obergluckige elternhaus.


    Mich ärgern solche versteckten Anschuldigungen, wie die, dass Kind grundlos zum Weinen gebracht wird ungemein, weil ich so oft derartige vorab-verurteilungen zu hören bekomme, die letztlich irgendwie böses Blut hinterlassen. Ist hier sicher nicht so schlimm, weil wie uns ohnehin nicht kennen. Aber dieses vorwurfsvolle "wie kann man nur!" ohen zu wissen worum es gebau geht und ohne bereit zu sein, sich in andere Familienkonstellationen hineinzudenken finde ich in meinem realleben-alltag zu oft, als dass ich das hier so hätte stehen lassen können

  • Janos, und daß andere Eltern ihre Gastkinder belauschen bzw. ihnen keinen Freiraum geben und gegen ihren Willen ihre Gespräche mit anhören, so daß es ihnen peinlich sein muss, erlebst du auch so oft, daß du davon ausgehen musstest, daß ich das eben so handhabe?


    Ich fand diese Unterstellung schon zuerst sehr verletzend (und hab dann aber versucht, die amüsante Seite dran zu finden und mir vorzustellen, wie ich das arme, wegstrebende Mädel gegen ihren Willen an unserem Küchentürpfosten festtackerum dann mit großen Ohren ihr Gespräch zu belauschen oder so #augen :D )


    Dann leben wir wohl wirklich in verschiedenen Welten. Ich habe so etwas noch nie erlebt bzw. haben meine Kinds noch nie davon berichtet.
    Daher werde ich auch in Zukunft immer davon ausgehen, daß der andere eine Möglichkeit gehabt hätte, ohne zusätzliche Mithörer zu telefonieren, wenn er es gewollt hätte.

    • Offizieller Beitrag

    Und wenn in meiner Gegenwart ein Kind oder Jugendlicher wegen so einer Sache so ausgeschimpft wird, daß er/sie weinend dasteht und ewig lange verzweifelt und unter Tränen immer wieder beteuert, daß es ihm/ihr leid tut, wird mich das vermutlich auch beim nächsten mal schockieren

    Wie wäre es, wenn du beim nächsten Mal aktiv eingreifst? Ich finde da kann man sich schon einmischen, wenn die Schimpftiraden gar kein Ende finden.

  • Trin, das war ich, die das geschrieben hat mit dem Freiraum-Geben zum Telefonieren, nicht janos. Das Wort belauschen hab ich nicht in den Mund genommen und lasse mir das jetzt auch von dir nicht in die Schuhe schieben! Du hast selbst im allerersten Posting geschrieben, dass die Taschen im Gang standen und dass du hilflos während des Gespräches DANEBEN standest. Weiterhin hast du geschrieben, dass du eigentlich in den Küche warst zum Kochen. Ich hab darauf hin angenommen, dass du aus der Küche in den Gang gegangen bist und fand das unpassend. Da das anscheinend nicht so war, HAB ICH MICH SPÄTER AUCH NOCH KORRIGIERT und trotzdem hackst du jetzt so unverschämt auf dem Thema rum! Wenn du nicht neben dem Kind gestanden hast, dann ist es doch gut. Dass du das aber getan haben könntest lag an deiner Ausdrucksweise im ersten Posting.


    Weiterhin hab ich (und auch kein anderer) nicht gesagt, dass du nicht schockiert sein darfst. Ich finde das aber weiterhin fragwürdig, derartige Konklusionen zu ziehen aus einem einmaligen Ereignis. Du hast selbst geschrieben, dass du die Eltern nicht so oft siehst/ihr nicht so viel Kontakt habt. woher willst du dann wissen, dass das Mädel sich immer melden musst oder ob das nur dieses Mal war?


    Ich dachte immer, Rabigkeit wäre etwas, dass man nicht nur auf Kinder, sondern auch auf andere Erwachsene anwendet. Deswegen finde ICH FÜR MICH das nicht richtig, aus einem einmaligen Ereigniss verallgemeinerne Rückschlüsse zu ziehen, was die Umgangsformen oder die kontrollfreakigen Regeln betrifft und darauf SCHOCKIERT zu reagieren. Natürlich war das blöd, wie das gelaufen ist, aber um mit den Klöters zu reden " das kann doch mal passieren". Mein Gott.


    Ich rede auch nicht permanent mit meinen Kindern in dieser Art und Weise, hab aber auch zu bedenken geben wollen, dass gerade Kinder in der Pubertät manchmal aus heiteren Himmel emotional nicht ganz stabil sein können und dann plötzlich in Situationen anfangen zu weinen, womit man nicht gerechnet hat (zb. bei uns gestern als ich meiner Tochter erzählt habe, wir hätten Sushi gegessen, mein Gott war ich überrascht, also sie angefangen hat zu weinen, und ja, natürlich hab ich mich entschuldigt und sie getröstet..... nehmen wir einfach mal an, dass der Vater später auch mit seiner Tochter nochmal geredet hat und sich entschuldigt hat, du schreibst ja, sie wären nette Leute).


    janos und ich haben dir jetzt mehrmals aufgeschrieben, dass unsere Kinder sich nicht permanent melden müssen (sie es aber trotzdem bei mir oft tun und ich für mich habe die Regel, dass ich IMMER ans Telefon gehe, wenn meine Kinder anrufen). Aber das willst du einfach nicht lesen und schreibst immer wieder genau die gleichen falschen Rückschlüsse auf, die KEINER SO aufgeschrieben hat. Ist ja schön, dass ihr immer gleich morgens wisst, wer wann wohin geht. Bei uns ist das so, dass die Kinder sich im Laufe des (Schul)-Tages entscheiden, wann und wohin sie gehen und teilen mir das dann telefonisch mit. Finde ich für uns besser so, WEIL DAS SPONTANITÄT ERLAUBT.

    LG Heike


    Der richtige Mensch ist nicht der, mit dem immer alles toll ist, sondern der, ohne den alles blöd ist.

  • Hallo,


    Heike, ich denke, wir lassen es am besten.


    Ja, du hattest zuerst geschrieben, ich hätte ihr zu wenig Freiraum gegeben - Janos hat deine Gedanken "nur" bestätigt.


    Du hattest (bzw. ihr hattet) anhand einer kurzen Situationsbeschreibung offenbar sofort das Bild einer Trin, die einem Gastkind nicht genug Freiheit gibt, um ungestört telefonieren zu können und nur daher mitbekommen hat, daß sie bitterlich weinte und sich 1000x entschuldigte.


    Denn ansonsten hätte man davon ausgehen können, daß die Situation es ohne "Freiraumeinschränkung zustande kam. Und wenn man das nicht für selbstverständlich hält, hätte man z.B. einfach erst mal nachfragen können, wie es denn zustande kam, daß ich das Gespräch mitgehört habe. #weissnicht


    Aber das Bild von "keinen Freiraum geben" war offenbar das was sofort vor Augen war.
    Das sagt allerdings wenig über mich, aber schon einiges über dein/euer Bild von mir aus. Sicher wirst du deine Gründe für dieses Bild haben und ob du mir glaubst, daß so etwas wahrlich nicht meine Art ist, darauf habe ich auch keinen Einfluss.


    Und ich werde auch weiterhin erschrocken sein, wenn Eltern auf ihr Kind - egal welches Alter - so lange "eintoben" bis es weint - um dann trotz minutenlangen Entschuldigungen unter Tränen weiter zu machen.


    Mag sein, daß so etwas menschlich ist. Es mag auch menschlich sein, daß einem in einer emotionalen Situation die Hand ausrutscht o.ä. Trotzdem muss es mich nicht unbeeindruckt lassen, auch kein verbaler "Handausrutscher".


    Daß ich - mehrfach - geschrieben habe, daß relevante Tagesplanänderungen auch bei uns durchaus auch üblicherweise mitgeteilt werden, dann wenn man sich sonst Sorgen machen würde oder Hilfe gebraucht wird , ist etwas, was offenbar überlesen wird. ("Ich gehe statt zu Lene zu Pia, bin aber trotzdem wie verabredet gg. 17 Uhr zu Hause" wäre z.B. nicht "meldepflichtig", "Ich wollte gleich nach der Schule heimkommen, bleib aber doch bis gegen Abend bei Hanne dagegen schon" - aber auch das muss jede Familie machen, wie sie es richtig finden)


    Mir ging es tatsächlich um das Melden sollen im Teenyalter (nicht bei 7-jährigen und nicht bei plötzlichen Änderungen, bei denen man sich Sorgen machen würde!) auch "wenn alles läuft wie vorher besprochen, in einem normalen alltäglichen Rahmen, z.B. am Tag und innerhalb der Stadt". Z.B. webb man wie abgsprochen zu einem Klassenkameraden fährt.
    DAS ist mir tatsächlich neu, aber ich habe es inzwischen begriffen, aber ich finde es für UNS auch nicht erstrebenswert. Muss ich aber auch nicht.
    Wie andere es halten, ist ihre Sache, ich war vorher nur so naiv, daß ich gar nicht auf die Idee gekommen bin, dass es in manchen Familien so üblich sein könnte.


    Wie gesagt, ich denke, es bringt keinem etwas, sich da noch X Mal im Kreis zu drehen.

  • ich misch noch jetzt doch nochmal ein, weil ich den Thread mit zunehmender Sorge verfolge.

    auch "wenn alles läuft wie vorher besprochen, in einem normalen alltäglichen Rahmen, z.B. am Tag und innerhalb der Stadt". Z.B. webb man wie abgsprochen zu einem Klassenkameraden fährt.
    DAS ist mir tatsächlich neu, aber ich habe es inzwischen begriffen, aber ich finde es für UNS auch nicht erstrebenswert. Muss ich aber auch nicht.
    Wie andere es halten, ist ihre Sache, ich war vorher nur so naiv, daß ich gar nicht auf die Idee gekommen bin, dass es in manchen Familien so üblich sein könnte.

    ICH lese weder bei @HeikeNorge noch bei @janos, dass die Kids sich melden müssen zur Berichterstattung, wenn alles läuft wie besprochen. Deswegen versteh ich nicht, warum du das mehrmals betonst. #weissnicht oder meinst du gar nicht die beiden?


    Ich lese bei dir folgende Familiengebräuchlichkeiten: ihr besprecht wer was wann macht und dann findet das statt. Wenn was dazwischen kommt wird kommuniziert.


    Bei janos und Heike les ich:
    Im Laufe des Tages gibt's Änderungen im Plan oder überhaupt nen Plan und das wird dann besprochen.


    Ich finde also, ihr seid gar nicht soweit voneinander weg. #weissnicht


    Ich seh Unterschiede in der Art des planens, im handygebrauch, vielleicht in der Spontanität. Aber ich Les bei keinem die Regel sich zu melden, wenn alles wie besprochen läuft.


    Ich les euch alle drei soooo gerne und bin gerade ein ausgemachtes Harmoniehörnchen. #angst Nicht streiten, bitte #schäm

    Mit einem Osterhäschen reich beschenkt ❤️

  • Mir ging es tatsächlich um das Melden sollen im Teenyalter (nicht bei 7-jährigen und nicht bei plötzlichen Änderungen, bei denen man sich Sorgen machen würde!) auch "wenn alles läuft wie vorher besprochen, in einem normalen alltäglichen Rahmen, z.B. am Tag und innerhalb der Stadt". Z.B. webb man wie abgsprochen zu einem Klassenkameraden fährt.
    DAS ist mir tatsächlich neu, aber ich habe es inzwischen begriffen, aber ich finde es für UNS auch nicht erstrebenswert. Muss ich aber auch nicht.
    Wie andere es halten, ist ihre Sache, ich war vorher nur so naiv, daß ich gar nicht auf die Idee gekommen bin, dass es in manchen Familien so üblich sein könnte.

    das muss ja auch keiner, der hier geschrieben hat. Und vielleicht auch nicht bei dem Mädchen, vielleicht war da zuhause im Tagesablauf eben noch was unklar und nur für dich war alles klar, für die Eltern aber nicht.


    Vielleicht hat das Mädel am Morgen noch gesagt, ich weiss nicht, ob ich zum Geburtstagsfest gehen möchte und die Eltern meinten darauf hin, ok, sag uns aber Bescheid, wie du dich entschieden hast. Und das hat das Mädchen nicht gemacht (das wissen wir).


    Ich wäre bei dem Gesprächsverlauf auch erschrocken gewesen, aber wie gesagt, ich habe hier bei den Raben gelernt, dass man nicht vorschnell urteilen sollte und Nachsicht mit anderen haben sollte.



    Aber das Bild von "keinen Freiraum geben" war offenbar das was sofort vor Augen war.
    Das sagt allerdings wenig über mich, aber schon einiges über dein/euer Bild von mir aus.

    DAS ist fast noch schlimmer als das, was du vorher geschrieben hast!


    Und, ich hab jetzt hier genug davon und egal, ob du das unhöflich findest oder nicht, ich verabschiede mich jetzt hier aus dem Thread und kümmer mich um meine reale Familie.

    LG Heike


    Der richtige Mensch ist nicht der, mit dem immer alles toll ist, sondern der, ohne den alles blöd ist.

  • Hallo,


    ich misch noch jetzt doch nochmal ein, weil ich den Thread mit zunehmender Sorge verfolge.

    ICH lese weder bei @HeikeNorge noch bei @janos, dass die Kids sich melden müssen zur Berichterstattung, wenn alles läuft wie besprochen. Deswegen versteh ich nicht, warum du das mehrmals betonst. #weissnicht oder meinst du gar nicht die beiden?


    Da du nicht die erste bis, die das behauptet - WO sage ich so etwas?


    Offenbar muss ich mich extrem missverständlich ausgedrückt haben. Denn allein im letzen Posting schrieb ich u.a.


    Daß (wie) ich - mehrfach - geschrieben habe, daß relevante Tagesplanänderungen auch bei uns durchaus auch üblicherweise mitgeteilt werden, dann wenn man sich sonst Sorgen machen würde oder Hilfe gebraucht wird , ist etwas, was offenbar überlesen wird.

    Vorher z.B.

    Daß es andere Regeln gibt, wenn die Umstände anders sind (unklare Absprachen, spontane Entscheidungen, die über die normale Zeit hinausgehen), ist klar. Aber darum ging es hier ja nicht.

    Und so weiter.


    #weissnicht

  • naja, es ist doch ziemlich offensichtlich, dass es eben eltern gibt, die von handys so gebrauch machen, dass in situationen, bei denen man früher einfach dem kind vertrauen musste, nun lieber der finger draufgehalten wird. immer unter dem vorschub der sicherheit.

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.


    #rose 49,7

  • wo sagst du sowas? Ich Les das z.v. hier:


    oder meinst du das ganz anders und ich versteh dich falsch?

    Wie schon geschrieben, ich habe inzwischen aus dem Thread gelernt, daß "auf alle Fälle melden, auch wenn alles läuft wie besprochen (und wütend sein, wenn ein Teeny es vergisst)" offenbar in nicht wenigen Familien heutzutage tatsächlich üblich ist.


    Daß ich inzwischen begriffen habe, daß "sich auf jeden Fall melden, auch wenn alles abgesprochen ist und es eigentlich keine Unsicherheitsfaktoren gibt (und wenn es vergessen wird, ist man sauer)" MIR zwar fremd, aber offenbar in einigen Familien immer oder zumindest manchmal üblich ist, schrieb ich ja nun schon etliche Male.


    Mir ging es tatsächlich um das Melden sollen im Teenyalter (nicht bei 7-jährigen und nicht bei plötzlichen Änderungen, bei denen man sich Sorgen machen würde!) auch "wenn alles läuft wie vorher besprochen, in einem normalen alltäglichen Rahmen, z.B. am Tag und innerhalb der Stadt". Z.B. webb man wie abgsprochen zu einem Klassenkameraden fährt.
    DAS ist mir tatsächlich neu


    Und das andere versteh ich voll. Da mein ich dich verstanden zu haben. Klar, du hast geschrieben, dass ihr bei Planänderungen kommuniziert. Per Handy oder Zettel oder wie auch immer. Das hab ich so mitgeschnitten. Genauso hab ich's verstanden.
    Drum mein ich ja, dass ihr alle drei gar nicht weit auseinander seid.

    Mit einem Osterhäschen reich beschenkt ❤️

  • Meine Güte, Trin, sie waren halt sauer auf ihre Tochter oder aber sie hatten sich schlimme Sorgen gemacht.

    Ich kann aus den hier dargelegten Fakten auch mit ganz viel Fantasy keine Gegebenheit konstruieren, die solch einen Ärger/Sorge rechtfertigen würde - eine halbe Stunde, nach Ankunft bei einer geplanten, verabredeten (schriftlich + mündlich) Verabredung bei einer gut bekannten Familie, mit der man öfter Kontakt hat- nicht nach Stunden, nicht es Dunkel wird, nicht bei Fremden, nicht bei einer Auslandsreise, bei erstmaligen Versuch einer neuen Fahrverbindung oder ähnlichem. Ich habe selber einen 13 Jährigen Jungen, der wirklich sehr verpeilt ist und aus verschiedenen Gründen äußerst unselbstständig und seinem Alter in vielem weit hinterher ist. Aber auch bei ihm bekomme ich doch in einer halben Stunden keinen Herzkaspar! #confused

    Wenn wir einen Menschen glücklicher und heiterer machen können, so sollten wir es in jedem Fall tun, mag er uns darum bitten oder nicht.


    - Hermann Hesse: Das Glasperlenspiel -

  • Ach, das ist doch einfach unglücklich verlaufen hier.


    Ich wäre auch schockiert gewesen, Trin, wenn ich sowas mitbekomen hätte. Und zwar einzig weil Eltern ein 13 Jähriges so zur Schnecke machen, dass es weint. Das finde ich schon heftig.


    Durch die inhaltliche Frage, ob diese Telefoniererei Usus ist, ist erst die doofe Diskussion entstanden. Denn das ist für das Erlebnis ja erstmal egal. Es spielt keine Rolle was passiert ist, ein Kind am Telefon so runter zu machen, dass es weinen muss ist in keinem mir erdenklichen Fall in Ordnung.

  • Hallo,


    Heike, ich fand deine Unterstellung ebenfalls reichlich unhöflich.


    Höflich gefunden hätte ich es - wenn man schon nicht generell zuerst mal davon ausgeht, daß ich selbstverständlich niemandem den Freiraum, ungestört zu telefonieren nicht gebe - wenigstens erst mal nachzufragen, wie es denn war.


    Ludowica



    Noch mal:


    Ich habe nirgendwo von Heike oder Janos geschrieben.


    Ich habe davon geschrieben, daß es "gesamtgesellschaftlich" offenbar doch üblicher ist, als mir bewusst war, daß ist das, was ich aus den Postings der ersten Seiten herauslese.
    Gleichzeitig habe ich immer wider betont, daß es auch bei uns üblich ist, relevante PlanÄNDERUNGEN einander mitzuteilen, in welcher Form auch immer.


    Darüber wie es einzelne Familien hier im Forum handhaben, steht da doch überhaupt nichts. sieh oben, im Gegenteil, ich habe immer und immer wieder geschrieben... ach egal, ist ja nachzulesen.
    Ich habe zwischenzeitlich noch auf Janos konkrete Fragen geantwortet, wie WIR es in bestimmten Situationen handhaben, wenn wir es anders machen, beinhaltet das doch nicht automatisch einen Vorwurf? Anders iost anders und nicht automatisch besser oder schlechter #weissnicht


    Warum man sich dann angesprochen/angegriffen fühlt, wenn man es doch selber offenbar ähnlich oder nur in bestimmten Fällen bewusst anders handhabt, verstehe ich tatsächlich nicht.


    OK, wieder was gelernt:
    - man darf sich möglichst nicht mehr erschrecken und irritiert sein, wenn Kinder/Jugendliche angebrüllt werden, schließlich geht einen das nichts an, im Idealfalle geht man weg und lässt "Freiraum" und außerdem kann das jedem mal passieren. Oder es zumindest nicht mehr hier äußern.
    - und wenn man etwas erfragt und neues lernt und darüber erstaunt ist, macht man damit automatisch irgendwem warum auch immer Vorwürfe, selbst dann, wenn derjenige es selber offenbar gar nicht so macht. .
    Richtig so?


    edit: Danke an alle, egal welcher Meinung sie waren. Ich kann jetzt manches besser einordnen (und werde vermutlich auch weiterhin erschrecken, wenn jemand derart runtergemacht wird) .

  • Hier ist wahrscheinlich im Thread nun schon alles gelaufen, aber ich musste gestern oft - auch lächelnd - an das hier geschriebene denken.
    Weil: meine 13jährige Tochter hat nicht wie verabredet angerufen. Es war nichts dringendes, sie war auf einer Einladung bei einer Freundin und es stand noch nicht fest, ob sie mit dem Bus nach Hause kommt oder ich sie abholen soll.
    Ich habe mir keine großen Sorgen gemacht, als der Bus (um die verabredete Zeit) ohne Tochterschaf hier war. Ich habe sie dann mal angerufen. Zu ihrem persönlichen Glück ist sie an ihr Handy gegangen, ich wäre nämlich echt genervt gewesen, hätte ich bei den Gastgebereltern anrufen müssen. Ich kenne die nämlich gar nicht. Ich hatte auch keine Angst um das Schäfchen.
    Ich war einfach furchtbar angefressen, weil das nun zum dritten Mal innerhalb eines Monats passiert ist. Sie geht weg - im Vergleich zu ihren Freundinnen sind wir auch recht "nette" Eltern mit hübschen Freiräumen - und alles, was ich von ihr will, ist dass sie sich an diese verfluchten "Melde Dich bitte dann und dann..." - Vereinbarungen hält.
    Ich habe das Kind nicht am Telefon rund gemacht (hatte ich letztes Mal schon, da bin ich nämlich vor Sorge ganz zittrig gewesen und mein Kopfkino hatte mich in den Wahnsinn getrieben). Ich habe an diesen Thread gedacht und wollte nicht, dass andere Eltern mich für ein oberstrenges, kontrollfreakiges Etwas halten. Und das Schäfchen war eh schon recht kleinlaut, weil ihr einfiel, dass es mir so wichtig ist, wenn sie sich zu vereinbarten Zeiträumen meldet.
    Liebe Trin, ich gelte sonst als ganz nette, rabige Mutter. Ich kann verstehen, dass Du so Gegenwind bekommst, wenn Du so wie bisher hier beschreibst. Ich wäre sehr beleidigt, wenn ich nun vermuten müsste, dass andere Eltern mein Verhalten als schockierend und unangemessen beurteilen, nur weil ich ein echt süßes, zuverlässiges und sozial sehr fähiges Schäfchen habe, das für andere gesehen verzweifelt weint.
    Da klingt bei Dir so mit, dass Dein Verhalten und Euer familiärer Umgang besser und rabiger ist, als der anderer z.B. meiner. Das finde ich auch eine übersteigerte Schlussfolgerung.


    Und verbales "rundmachen" mit Schlägen zu vergleichen, finde ich erst recht unangemessen. Sonst müsste ich gerade das betreffende 13jährige Schäfchen der Gewalt mir gegenüber bezichtigen, sie leidet nämlich unter argen Stimmungsschwankungen, bei denen ich mich sehr rundgemacht fühle... Da üben wir noch das Abtoben der Emotionen. Sie lernt mich also auch nur im Ausleben meiner Emotionen kennen. Wir versuchen, möglichst wenig zu werten, wie angemessen das ist, sondern eher, wie hoch das Leid des Wütenden ist.


    Vielleicht war das Leid der Eltern am Telefon einfach größer als das des weinenden Mädels, auch wenn Du das nicht sehen konntest? Daher finde ich Dein Erstaunen unangemessen groß und es schwingt dieses "Ich bin besser!" mit.


    Liebe Grüße
    SchwarzesSchaf

    Ich schmeiß alles hin und werd Prinzessin!!!

  • Hallo,


    Ähm... hm... OK. Ich ergänze zum gelernten oben:


    - wenn ich mich erschrecke, wenn ein Kind/Teeny (nach einem vorher mit mir geführten sehr ruhigen Telefonat, in dem ich keine Panik heraushören konnte) am Telefon wegen so etwas laut ausgeschimpf wird, bis es weint und es dann auch nach 1000 Entschuldigungen unter verzweifeltem Schluchten weiter geht, dann ist das nur so, weil ich mich für etwas besseres halte... und nicht weil ich es es unangemessen finden darf, jemanden so lange (10 Minuten? 15?) anzuschreien, obwohl er sich bereits entschuldigt hat.
    - es ist beleidigend für die Eltern, dann erschrocken und irritiert zu sein.


    Richtig verstanden?


    Ich wunder mich immer mehr ... und geh jetzt mal lieber wieder an die Luft...

  • Nee, falsch verstanden. ;)
    Du darfst fühlen, was Du möchtest. Und so rein hypothetisch gesehen: Du dürftest auch meine Tochter trösten und sie dürfte Dir leid tun. Das wäre bestimmt schön für sie und auch total ok für mich.
    Blöd fände ich, wenn Du daraus schlussfolgern würdest, ich sei ein inkompetentes Kontrollwrack, das dringend ein bißchen Nachhilfe im angemessenen Umgang mit Kindern und Teenagern benötigt. Und letzteres schwang für mich gefühlt mit.
    Und wenn Du ganz erschrocken und irritiert bist, darfst Du auch meine Tochter fragen, ob es einen Grund gab, warum ich so ausgerastet bin. Vielleicht kann sie es sogar erklären, aber vermutlich nicht immer (weil sie sich gerade ungerecht behandelt fühlt oder so).
    Blöd finde ich es, wenn du aus Deinem Erschrecken schlussfolgerst, dass es ganz neue und extrem seltsame Erziehungsmethoden gibt ("ständige Verfügbarkeit"), die Du ablehnst. Ist nämlich in diesem Fall gar nicht so und klingt echt fies bewertend. Klingt so, muss natürlich nicht so von Dir gemeint sein.


    Insgesamt darfst Du sowieso alles denken und fühlen, was Du willst. Die seltsamen Gedanken einer völlig Fremden im Internet können Dir da recht egal sein, denke ich.
    Ich dachte nur, Du würdest die andere Seite gerne verstehen....


    Liebe Grüße
    SchwarzesSchaf

    Ich schmeiß alles hin und werd Prinzessin!!!