Haben eure Kinder als Schüler Tablets

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  • Mir ist auch sehr unklar wie man einen mehrstündigen Abiaufsatz von Hand schreiben will wenn die Hand gar nicht mehr gewohnt ist, längere Texte zu schreiben.

    Aber die Abiklausuren sind doch dann nicht die ersten, die geschrieben werden?

    In der Oberstufe werden doch vor dem Abi in allen Fächern Klausuren ganz normal mit Stift und Papier geschrieben. Und meine Kinder schreiben auch echt viel mit dem Stift auf dem Tablet, natürlich das ein etwas anderes Schreibgefühl. Aber das ist es ja je nach Stift, den man auf Papier benutzt, auch. Ich persönlich schreibe auch viel, auf Papier und auch im ipad, ich finde das schreiben auf dem Tablet jetzt nicht so groß anders.


    Meine ältere Tochter war in einer Tablet-Pilot-Klasse und ich fand das alles ziemlich gut. Jetzt gibt es verpflichtende (selbst zu kaufende ipads) ab Jahrgang 7. Also hat jetzt auch die jüngere Tochter eins.

    In der Pilotklasse vo einigen Jahren haben vor allem Lehrkräfte unterrichtet, die das unbedingt testen und kennenlernen wollten. Nun müssen eigentlich alle damit unterrichten und da merkt man schon, dass es einige Lehrkräfte gibt, die davon nicht so überzeugt sind.


    Bei meinen Kindern ist die Leistung gleich geblieben. Allerdings sagen beide, dass sie es gut finden, wenn sie die Bücher nicht digital haben, eben genau wegen des kleinen Bildschirms.

    Aber gerade Aufgaben abgeben, digitale Mappenführung und einiges mehr finden beide richtig gut.

  • Bei uns im Landkreis gibt es einheitliche Tablets. Im Gesamtpaket mit Hülle, Stift und Versicherung. Und der online-Shop, bei dem man bestellen muss, ist auch vorgegeben.


    Das kostet ca 600 € (- 300 € Förderung).

    Das finde ich richtig gut! Bei uns wird einem ja die Wahl gelassen, welches der Surface Geräte und die unterscheiden sich allein schon durch die Bildschirmdiagonale und da natürlich auch im Preis.

  • Mir ist auch sehr unklar wie man einen mehrstündigen Abiaufsatz von Hand schreiben will wenn die Hand gar nicht mehr gewohnt ist, längere Texte zu schreiben.

    Mein Kind (11. Klasse) nimmt deshalb jetzt doch wieder Papier und Hefter mit, weil es so besser schreiben kann.


    Unsere Schule ist sehr weit mit der Digitalisierung. Die Französischlehrerin hat aber festgestellt, dass mit der Digitalisierung die Noten in den Anfängerkursen deutlich abgerutscht sind.


    ...aber an sich ist es eine feine Sache - die Kinder können im langweiligen Unterricht z.B. Filme schauen - entweder mit Untertitel oder mit Kopfhörern, die man heute - bei Haaren, die über die Ohren gehen - nicht mehr sieht.

    "Briefchen schreiben" im Unterricht geht dank der Technik jetzt auch weltweit.

    Und es gibt so viele Spielmöglichkeiten!


    Das führt das Schulsystem komplett ad absurdum.

  • Die Ablenkmöglichkeiten waren für meinen Sohn in den meisten Fächern klasse... Aber in anderen Fächern hätte ich ihm gerne etwas digital detox gewünscht, damit wenigstens ein bisschen was hängen bleibt ...


    Gerade für den Fremdsprachenerwerb finde ich zu starkes Umstellen auf Pads keine gute Sache - und die Forschung gibt mir da recht, Tippen aktiviert das Gehirn anders als Schreiben.


    5 Stunden Handschrift muss man trainieren - haben wir alle für unsere Uniabschlussprüfung machen müssen.

    Und ich denke, mündliche und handschriftliche Prüfungsformen werden in den nächsten Jahren extrem viel wichtiger werden. Ich habe gerade kürzlich mit jemandem gesprochen, die an einer Hochschule arbeitet. Sie haben das Prüfungsreglement bereits angepasst.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • aber an sich ist es eine feine Sache - die Kinder können im langweiligen Unterricht z.B. Filme schauen - entweder mit Untertitel oder mit Kopfhörern, die man heute - bei Haaren, die über die Ohren gehen - nicht mehr sieht.

    "Briefchen schreiben" im Unterricht geht dank der Technik jetzt auch weltweit.

    Und es gibt so viele Spielmöglichkeiten!

    Laut unserer Schule ist dank schulmodus nicht möglich. Das bekäme die Lehrkraft am Pult mit (auch wenn eines der Geräte nicht im Schulmodus ist).

    LG, Kalliope


    Und bist du nicht willig, so brauch ich Geduld! (Prof. Peter Kruse) tap.gif

  • aber an sich ist es eine feine Sache - die Kinder können im langweiligen Unterricht z.B. Filme schauen - entweder mit Untertitel oder mit Kopfhörern, die man heute - bei Haaren, die über die Ohren gehen - nicht mehr sieht.

    "Briefchen schreiben" im Unterricht geht dank der Technik jetzt auch weltweit.

    Und es gibt so viele Spielmöglichkeiten!

    Laut unserer Schule ist dank schulmodus nicht möglich. Das bekäme die Lehrkraft am Pult mit (auch wenn eines der Geräte nicht im Schulmodus ist).

    Dasfunktioniert nur da, wo die Geräte über die Schule organisiert werden. Bei uns darf jeder machen, was er will. D.h. aber auch, dass die einen Android-Geräte haben, die anderen iPads, wenige Surface und manche gar keines. OK. "Gar keines" wird von Klassenstufe zu Klassenstufe weniger.

    „Ich mache nicht nur leere Versprechungen, ich halte mich auch daran.“
    (Edmund Stoiber im Wahlkampf 2005)

  • aber an sich ist es eine feine Sache - die Kinder können im langweiligen Unterricht z.B. Filme schauen - entweder mit Untertitel oder mit Kopfhörern, die man heute - bei Haaren, die über die Ohren gehen - nicht mehr sieht.

    "Briefchen schreiben" im Unterricht geht dank der Technik jetzt auch weltweit.

    Und es gibt so viele Spielmöglichkeiten!

    Laut unserer Schule ist dank schulmodus nicht möglich. Das bekäme die Lehrkraft am Pult mit (auch wenn eines der Geräte nicht im Schulmodus ist).

    Es gibt hier auch einen Schulmodus und eigentlich können die Lehrkräfte auch auf die Bildschirme zugreifen. Aber wenn man unterrichtet, kann man auf seinem iPad keine 30 anderen Geräte im Blick haben.

    Das geht schlicht organisatorisch nicht - auch wenn es technisch möglich wäre.

    (Manche stellen wohl noch ihr Handy vor das iPad und lassen die Sachen darüber laufen, wenn die Lehrkräfte es wirklich nicht sehen sollen.)

    Hinzu kommt noch, dass die Kinder fitter sind in der Technik als viele Lehrkräfte.

  • Laut dem Elternabend wird die Lehrkraft benachrichtigt, wenn sich jemand aus dem Schulmodus ausklinkt. D.h. sie müssen das nicht im Blick behalten.

    LG, Kalliope


    Und bist du nicht willig, so brauch ich Geduld! (Prof. Peter Kruse) tap.gif

  • #weissnicht Ja, und? Solange die Kinder Zugriff zum.Internet haben, geht alles. Sogar whatsapp gibt es wohl als Internetseite, ebenso Spielseiten, wo sich mehrere Kinder gleichzeitig einlogen und miteinander spielen können und youtube sowieso. Nur die extra installierten Apps gehen im Schulmodus nicht.

  • Genau das haben die - laut Elternabend nur über das Schulnetz im Schulmodus. Da müssen die Lehrer einiges lernen mit Freigabe etc. Aber grundsätzlich schienen mir das alles sehr lösbare Probleme. Die Lehrkräfte müssen da geschult werden. Es ist ein sehr anderes unterrichten.

    LG, Kalliope


    Und bist du nicht willig, so brauch ich Geduld! (Prof. Peter Kruse) tap.gif

  • Laut dem Elternabend wird die Lehrkraft benachrichtigt, wenn sich jemand aus dem Schulmodus ausklinkt. D.h. sie müssen das nicht im Blick behalten.

    #weissnicht Ja, und? Solange die Kinder Zugriff zum.Internet haben, geht alles. Sogar whatsapp gibt es wohl als Internetseite, ebenso Spielseiten, wo sich mehrere Kinder gleichzeitig einlogen und miteinander spielen können und youtube sowieso. Nur die extra installierten Apps gehen im Schulmodus nicht.

    Genau das haben die - laut Elternabend nur über das Schulnetz im Schulmodus. Da müssen die Lehrer einiges lernen mit Freigabe etc. Aber grundsätzlich schienen mir das alles sehr lösbare Probleme. Die Lehrkräfte müssen da geschult werden. Es ist ein sehr anderes unterrichten.

    Schüler sind sehr erfinderisch. Da reicht eine Schulung nicht aus. Die finden jede Lücke im System. Die Informatklehrerin und sehr engagierte Systembetreuerin ist aus allen Wolken gefallen, als sie erfuhr, dass die Jugendlichen die Tafel als Hotspot anzapften.

    Die Jugendlichen haben weit mehr Zeit im Lücken suchen und wenn es die gibt, geben die sich untereinander Tipps. Das sind in ein paar Jahren die jungen, kreativen, dynamiischen Entwickler/innen.

    Die werden den Lehrerfortbildungen immer voraus sein.

    Ich denke, das Schulsystem müsste komplett neu gedacht werden.


    Wie gesagt, unsere Schule arbeitet damit schon seit einigen Jahren.

  • Ich sage ja nicht, dass es bei euch gerade nicht so ist, wie du beschreibst - mMn sind das nur lösbare Probleme.

    Schüler werden nicht immer vorraus sein. Es gibt vernünftige technische Konzepte und Lösungen, die nur mit gewisser krimineller Energie überwunden werden können.

    LG, Kalliope


    Und bist du nicht willig, so brauch ich Geduld! (Prof. Peter Kruse) tap.gif

  • Ich sage ja nicht, dass es bei euch gerade nicht so ist, wie du beschreibst - mMn sind das nur lösbare Probleme.

    Schüler werden nicht immer vorraus sein. Es gibt vernünftige technische Konzepte und Lösungen, die nur mit gewisser krimineller Energie überwunden werden können.

    Nur weisst Du selber, dass hohe Sicherheitshürden auch wieder Möglichkeiten einschränken. Das hatten wir erst letzte Woche. Der Schuldirektor selber hat eine Hausaufgabe aufgegeben, die im Schulmodus nicht präsentiert werden konnte, weil da die entsprechende App gesperrt war. Meine Tochter hat mit meinem Mann nach einer technischen Lösung rumgeknobelt, wie sie dann nachweisen kann, dass sie die HA gemacht hat. Ist das dann "kriminelle Energie"?

  • nein - das nennt sich "Lernprozess". :)

    LG, Kalliope


    Und bist du nicht willig, so brauch ich Geduld! (Prof. Peter Kruse) tap.gif

  • nein - das nennt sich "Lernprozess". :)

    ;) Aber genau solche Ergebnisse aus dem Lernprozess nutzen sie dann auch an anderer Stelle.


    Ich bin nicht dafür, zu hohe Hürden einzubauen. Eher sollten wir das Schulsystem den neuen Möglichkeiten anpassen. Das wäre ein echter Gewinn.

  • Es ist auch für die Lehrkräfte und die Schule ein Lernprozess - das meinte ich. Das wird eine Weile hin und her gehen, dann ist der Unterricht und Technik angepasst.

    Und klar muss das Unterrichten an die neuen Möglichkeiten angepasst werden. Schrieb ich ja

    Es ist ein sehr anderes unterrichten

    Einfach den alten Zopf weitermachen wird gbadenlos in die Hose gehen - was ungefähr mit diesen Worten von unserem Direktor auch gesagt wurde. Aber nichtsdestotrotz ist es ein Lernprozess auf beiden Seiten.

    LG, Kalliope


    Und bist du nicht willig, so brauch ich Geduld! (Prof. Peter Kruse) tap.gif

  • Hier gibt es einen iPad-Wagen mit einem Klassensatz iPads, den die Lehrkräfte immer mal an die Schüler*innen austeilen und damit arbeiten.

    Die Lehrkräfte selbst haben alle ein Dienst iPad und/oder Laptops, mit denen auch der Unterricht gestaltet wird. Über Beamer auf den großen Monitor im Klassenzimmer.

    Die Englischlehrerin zB nutzt weiterhin moodle, Anton und auch Sofatutor.

    Also es geht schon, wenn man will.

    Meine Tochter hat in vielen Fächern ihr privates Tablet genutzt und darauf geschrieben und auch Arbeitsblätter abfotografiert und bearbeitet. Erledigte Aufgaben konnte sie per Mail an die Lehrkräfte schicken.

  • Ich bin nicht dafür, zu hohe Hürden einzubauen. Eher sollten wir das Schulsystem den neuen Möglichkeiten anpassen. Das wäre ein echter Gewinn.

    Aber bitte bitte nicht in den Grundschulen großartig Medien einsetzen. (Damit meine ich nicht gelegentlich mal etwas am Rechner machen) Aus meiner Sicht ist es wirklich wichtig, dass erst mal die Grundlagen gelegt werden und erst dann wenn die da sind, Medien dazu kommen.


    Und irgendwie sollte das gesamte Schulsystem auf den Prüfstand - aber wenn nicht mal sowas wie Corona und die in der Zeit gemachten Erfahrungen zu durchschlagenden dauerhaften Änderungen an den Schulen führen bin ich da inzwischen ziemlich desillusioniert

  • Meine Tochter hat in vielen Fächern ihr privates Tablet genutzt und darauf geschrieben und auch Arbeitsblätter abfotografiert und bearbeitet. Erledigte Aufgaben konnte sie per Mail an die Lehrkräfte schicken.

    Mit einem Schulsystem werden die HA für die entsprechende Lehrkraft hochgeladen, was übersichtlicher ist als Mail, wenn Du als Lehrkraft x Klassen mit 30 Kindern hast. Dort können die Lehrkräfte auch Aufgaben hochladen, aber z.B. auch noch zwischendurch HA "bis morgen" schicken.

    Die Lehrbücher und Arbeitshefte haben die Kinder alles digital vorliegen. (Allerdings muss msn jedes Jahr eibr neue Lizenz kaufen, wenn das Buch länger aks ein Jahr verwendet wird.)

    Per internem Chat kommunizieren die Lehrkräfte mit den Schülern. Das führt zu Hause am Sonntag (!) zu so spannenden Gesprächen wie "ich habe um 9.00 Uhr Frau X eine Frage geschickt und sie hat noch nicht geantwortet." Ich: "Es ist 10.00 Uhr und Sonntag." "Aber meine Nachricht ist schon seit einer halben Stunde als gelesen makiert!"


    Den grossen Vorteil sieht mein jüngeres Kind darin, dass die Buch-Schlepperei wegfällt.

  • Meine Tochter hat in vielen Fächern ihr privates Tablet genutzt und darauf geschrieben und auch Arbeitsblätter abfotografiert und bearbeitet.

    Mich würde sehr interressieren, mit welchem Programm sie die Arbeitsblätter bearbeitet hat.