Ich bin stinkewütend

Liebe interessierte Neu-Rabeneltern,

wenn Ihr Euch für das Forum registrieren möchtet, schickt uns bitte eine Mail an kontakt@rabeneltern.org mit eurem Wunschnickname.
Auch bei Fragen erreicht ihr uns unter der obigen Mail-Adresse.

Herzliche Grüße
das Team von Rabeneltern.org
  • Mir reichts jetzt mal! Oder vielleicht habe ich auch gerade nur Zeit genug um mich da reinzusteigern?


    An der Schule eines meiner Kinder funktioniert die Heizung nicht. In den Sommerferien waren Bauarbeiten bei denen irgendwas kaputt gemacht wurde und seit dem weiß man, dass die Heizung nicht geht.

    Als Erstmaßnahme wurden vor zwei Wochen in jeden Klassenraum ein Radiatior gestellt. Es handelt sich um einen Altbau mit großen Räumen, großen Fenstern und 3,50 Meter Deckenhöhe - diese Radiatioren machen war für die Menschen die sich draufsetzen, für sonst niemanden.

    Dann hat die Schulleitung Unter- und Mittelstufe in den Distanzunterricht geschickt. Oh Wunder - die Eltern finden das sehr uncool. Die Oberstufenkurse sollen sich absprechen, ob sie trotzdem kommen wollen oder auch Distanzlernen machen - für die Klausuren gehen sie natürlich auf jeden Fall hin.


    Mein Sohn hat gestern bei einer Raumtemperatur von 12 Grad eine vierstündige Klausur geschrieben.

    Und mir ist der Kragen geplatzt.


    Aber was mache ich nun?

    Bei der Schule brauche ich mich nicht melden, die hätten das Problem ja selbst gerne gelöst.

    Dann muss ich mich bei der Stadt (Schulträger) beschweren, am liebsten würde ich gleich dem Bürgermeister auf die Füße treten (und drauf stehen bleiben).

    Zwischenfrage: Kann ich das direkt machen? Oder wäre es günstiger vorher bei der Schule anzufragen?


    Ey, seit August wissen sie es! Wenn das keine Schule wäre sondern eine scheiß Autofabrik, dann wäre das schon längst erledigt.

  • Ich würde bei der Schule nachfragen, damit Du dort niemandem auf die Füße steigst, jedoch auch deutlich machen, dass Du die Zustände melden wirst. Ich weiß nicht, ob es nicht eine Kindeswohlgefährdung ist, Kinder vier Stunden lang in so kalten Räumen sitzen zu lassen? (Um noch etwas Öl ins Feuer Deiner Wut zu gießen: wenn es keine Schule wäre, die das tut, sondern eine alleinerziehende Mutter ohne Hochschulabschluss und vielleicht noch mit Migrationshintergrund, dann wäre es mit Sicherheit Kindeswohlgefährdung).

    Und es tut mir sehr leid, dass Dein Kind so etwas ertragen muss!

  • Ich würde da wohl als erstes mal bei der Lokalzeitung nachfragen, ob sie über den Skandal schon ausreichend berichtet haben.

    Das wäre auch mein Weg! Damit lässt sich sehr viel in Gang bringen!

  • Vielleicht könntest Du einmal kurz den SEB, falls tauglich, anfunken. Ich denke, dass es aber auch von Vorteil ist, wenn sich mehrere Eltern beim Schulträger und beim Bürgermeister beschweren. Viel Glück! Auf jeden Fall ist es gut die Wut da abzuladen, wo sie hingehört...

  • Ich würde die Schule und den Elternbeirat kontaktieren, um zu sehen, ob man gemeinsam was erreichen kann / ob schon was läuft.

    Und dann zur Not alleine - Schulamt, Bürgermeister / Zeitung.

  • Wir hatten vom Elternbeirat kürzlich ein Gespräch mit dem Schulrat. Der uns massiv bestärkt hat, die Sachen da zu klären und da Druck zu machen, wo die Macht für Veränderung liegt:


    - Sachen die die Schule ändern kann, erstmal da klären bevor man weiter eskaliert

    - Sachen die die Schule selber gern ändern würde aber keine Handhabe hat (oder die Schule ändern könnte, aber trotz mehreren ernsthaften Klärungsversuchen die Schule sich nicht bewegt) , beim Schulamt/Schulaufwandträger klären

    - Sachen bei denen auch das Schulamt/Schulaufwandträger keine Handhabe je nachdem wer zuständig ist beim Rathaus/Bauamt/Bürgermeister/.... (und wenn die sich stur stellen Presse einschalten) oder beim Kultusministerium eskalieren.



    Bei Heizung ist ja der Schulaufwandträger zuständig, also steigt man wenn man sich da ran wendet auch keinem in der Schule auf die Füße (die können ja nix dafür) sondern hilft denen sogar (manchmal bewegen sich die Kreis-/Stadtverwaltung und/oder Ministerien erst, wenn sich auch die Eltern (= Bürger und damit potentielle Wähler) beschweren.

    Eskalationsweg da (den man fairerweise einhalten sollte) ist Schulaufwandträger - Bürgermeister - Presse.

    So take courage, hold on, be strong, remember where your help comes from.

  • Ich würde die Schule und den Elternbeirat kontaktieren, um zu sehen, ob man gemeinsam was erreichen kann / ob schon was läuft.

    Und dann zur Not alleine - Schulamt, Bürgermeister / Zeitung.

    Sehe ich auch so, Zeitung wäre erst mein letzter Weg (und meiner persönlich überhaupt nicht). Sondern Weg von unten nach oben durch die verantwortlichen Instanzen.

  • Ich würde die Schule und den Elternbeirat kontaktieren, um zu sehen, ob man gemeinsam was erreichen kann / ob schon was läuft.

    Und dann zur Not alleine - Schulamt, Bürgermeister / Zeitung.

    Sehe ich auch so, Zeitung wäre erst mein letzter Weg (und meiner persönlich überhaupt nicht). Sondern Weg von unten nach oben durch die verantwortlichen Instanzen.

    Wobei das ja schon einfach eine zeitkritische Sache ist, die nun offensichtlich ein halbes Jahr verschleppt wurde. Wenn das in dem Tempo weitergeht, dann zieht es sich bis Sommer und dann ist das Problem auch gelöst #rolleyes

    Daher finde ich es in diesem Fall durchaus vertretbar, das auf breiter Front anzugehen und nicht erst 100x abzuwarten.

    We must accept finite disappointment, but never lose infinite hope.

    Martin Luther King, Jr.

    ———-

    ebura mit S (*04), E (*05) und I (*12/21)

  • Mir reichts jetzt mal! Oder vielleicht habe ich auch gerade nur Zeit genug um mich da reinzusteigern?

    An zu viel Zeit liegt es sicher nicht.

    Das ist eine Sauerei.


    Denn das ist leider wahr

    Wenn das keine Schule wäre sondern eine scheiß Autofabrik, dann wäre das schon längst erledigt.


    Ich würde mich auch ziemlich aufregen.

  • Ich würde die Schule und den Elternbeirat kontaktieren, um zu sehen, ob man gemeinsam was erreichen kann / ob schon was läuft.

    Und dann zur Not alleine - Schulamt, Bürgermeister / Zeitung.

    Sehe ich auch so, Zeitung wäre erst mein letzter Weg (und meiner persönlich überhaupt nicht). Sondern Weg von unten nach oben durch die verantwortlichen Instanzen.

    Wobei das ja schon einfach eine zeitkritische Sache ist, die nun offensichtlich ein halbes Jahr verschleppt wurde. Wenn das in dem Tempo weitergeht, dann zieht es sich bis Sommer und dann ist das Problem auch gelöst #rolleyes

    Daher finde ich es in diesem Fall durchaus vertretbar, das auf breiter Front anzugehen und nicht erst 100x abzuwarten.

    Ja, das kann ja auch in kurzer Abfolge oder zT gleichzeitig stattfinden.

  • Wie ist der Eindruck von Eurer Schule? Ich würde mit der Schulleitung reden, hören was die sagen und vielleicht wissen die ja wem man da am besten auf die Füße tritt.


    Mein Ex ist Dozent an der Uni. Studenten haben sich manchmal über Dinge beschwert auf die er leider keinen Einfluss hat (er hat es oft genug mit der "Leitung" thematisiert, aber hat keinen interessiert). Er hat dann den Studenten gesagt, an wen sie bitte ihre Beschwerde zahlreich richten sollen (die Person wurde immer sehr nervös wenn von studentischer Seite massive Kritik kam). Hat sehr gut funktioniert.

  • die Person wurde immer sehr nervös wenn von studentischer Seite massive Kritik kam). Hat sehr gut funktioniert.

    Genau, das ist bei Eltern im Zweifelsfall noch intensiver, denn das sind oft gleich zwei Wähler*innen. #zwinker

    Liebe 20 einzelne Briefe als ein Brief von 20 Elternvertreter, das macht mehr her und die Presse würde ich auch informieren, falls noch nicht geschehen. Entweder hat die Schule sich frühzeitig gekümmert und wurde vertröstet (davon gehe ich aus), dann sind sie heilfroh über jede Person, die für die Interessen ihrer Kinder kämpft oder sie hat selber geschlampt, dann ist es auch okay, sich zu beschwereren, finde ich.