Das fehlende Geld im Portemonnaie

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  • Entweder weiß man es nicht, wer es war, oder man redet und kommt aber nicht weiter.


    meistens ist es eine phase. und wegschließen ist eine übergangslösung.


    es ist manchmal so, dass die probleme nicht nur durch gespräche gelöst werden können. als unsere beiden jung waren, dachte ich auch, wir reden über das problem und lösen es. musste lernen, dass es nicht immer klappt.


    das kind weiß gelegentlich nicht, was das problem ist, kann die lösung auch nicht vorschlagen. oder doch aber kann sich nicht dran halten. oder die lösungsvorschläge der eltern nicht annehmen oder nicht umsetzen, obwohl es sie gut findet oder will nicht umsetzen, weil es sie doof findet usw.


    wie gesagt, hier hat es geholfen und nötig ist es nicht mehr.

    #sonneige Grüße von Fibula mit drei Juli-Männern #kerze #kerze #kerze #kerze
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    Ernst Ferstl

  • Ich hab da schon sehr oft drüber gesprochen, und quasi immer wurde es zuerst geleugnet und später (wenn es keinen Ausweg mehr gab) doch zugegeben. Das gleiche passiert auch bei div. Leckereien. Und ja, es steckt sicher eine Not dahinter (Impulskontrollproblem, ADHS, Binge Eating..) aber es ist ja mit dem Stehlen keinem geholfen. Und mit der Unehrlichkeit (und dem späteren doch zugeben müssen) auch nicht.


    Ich versuche schon möglichst kein Bargeld im Haus zu haben, was es mir dann aber auch nicht möglich macht mal zb den jüngsten zum Bäcker zu lassen oder irgendwelche Beiträge zu Klassenkassen zu zahlen. Beim Weihnachtsgeld dachte ich noch ob ich’s zur Bank bringe, ich bekomme aber staatliche Hilfen und wollte keine Diskussion.. daher wäre eine Kasse eine Lösung, die müsste aber eben mit Zahlenschloss sein, weil sonst müsste ich ja den Schlüssel wieder hüten 🙄

    k. (*1979) mit p. (*02/2006), k. (*09/2008), h. (*12/2010) und f. (*09/2015)

  • Wir wurden "nur" ein paarmal von einem Freund meiner Kinder beklaut.


    Wenn ich aber sicher wäre, dass es eines unserer Kinder ist, das uns beklaut, würde ich wohl eine Webcam installieren. damit ich dann zielgerichtet tatsächlich mit dem verantwortlichen Kind reden könnte. Denn den Gemeinschaftsverdacht gegen alle fände ich total Scheiße, und ehrlichgesagt auch, dass das Kind es zulässt, dass die Geschwister unter Verdacht geraten. Das würde ich nicht laufenlassen wollen-


    Wenn das Kind dann eine Idee hätte, die hilft, und z. B. sagen würde: Die Sachen müssen außer Reichweite, ich habe mich so schlecht unter Kontrolle - OK, dann würde ich einen Safe anschaffen. Aber nicht als erste Maßnahme.

    Liebe Grüße

    Sabine mit T. 10/02 und Q. 11/05

  • Wenn ich aber sicher wäre, dass es eines unserer Kinder ist, das uns beklaut, würde ich wohl eine Webcam installieren. damit ich dann zielgerichtet tatsächlich mit dem verantwortlichen Kind reden könnte.

    Webcam mit Ansage oder heimlich?

    Aber eigentlich egal. Videoüberwachung im geschützten Bereich der eigenen Wohnung finde ich das gruseligste, was man jemandem antun kann, das würde ich niemals machen!

  • Webcam als Abschreckungsmaßnahme? Sonst muss man ja die ganze Zeit die Übertragung im Blick behalten oder sich Aufnahmen anschauen? Nur in einem Raum oder in mehreren?


    Das wäre hier keine Lösung gewesen.

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    Ernst Ferstl

  • Ich habe mir neulich ganz billige Webcams (ca10€) bei Ali*pre** gekauft (um sie im Sommer ins Futterhäuschen für die Vögel zu kleben).

    So eine könnte man IN die Schublade, in der das Portemonnaie/Geld liegt, kleben.

    Also dort, wo Kind nichts verloren hat, wenn es nicht ans Geld will.

    Und dann, wenn man Sicherheit hat, wer es war, in Ruhe das Gespräch suchen.


    Allerdings, ich hätte dabei trotzdem irgendwie nicht das beste Gefühl... Wäre ich die Jugendliche Übeltäterin, würde ich mir das moralisch wohl so zurecht legen, dass die Überwachung irgendwie schlimmer wäre als der Diebstahl... #rolleyes . Auch, wenn ich das aus Erwachsenenperspektive genau andersrum sehe.


    Daher würde ich, so aus der Ferne geklugscheissert, wohl die Große zum Gespräch bitten und ihr eindringlich erklären, dass definitiv Geld geklaut wird, du mit allen Kindern einzeln drüber sprechen wirst und sollte wieder Geld fehlen, du dann ein Überwachungssystem in irgendeiner Form installieren wirst. Da du dir es weder finanziell leisten kannst, auf das Geld zu verzichten und du es zudem moralisch so schlimm findest, dass du mit der betreffenden Person dann ein anderes Vertrauensverhältnis entwickeln müsstest. Was du überhaupt nicht willst.




    Mit den Kleinen würde ich das auch so besprechen, allerdings mit dem Disclaimer, dass du das nur aus Prinzip mit jedem machst, du das jeweilige Kind aber überhaupt nicht im Verdacht hast.

  • Oh wow, ich bin überwältigt von den vielen Antworten und wie viele das aus der einen oder anderen Perspektive kennen.


    Morgen lese ich mir alles in Ruhe durch, nur kurz zur Ergänzung:


    Sie ist fast 17.


    Ich hatte ja eigentlich NIE Bargeld, bin notorischer Kartenzahler.


    Die Geldbeträge kamen immer weg, wenn ich kurzfristig Bargeld brauchte und es für einen konkreten Zweck gehobenen hatte. Da ich gesundheitsbedingt gerade nicht mobil bin, ist es für mich sehr schwierig, an das für manche Dinge benötigte Bargeld zu kommen und ich muß jmd bitten es für mich abzuheben dann eben für eine Woche. Sonst zahle ich alles mit Karte.



    Die 500 Euro da hatte ich kurzzeitig mal geliehenes Geld zu Hause.


    Wir haben leider keinen geeigneten Ort für einen Einbausafe.


    Also keinen Kleiderschrank außer in den Kinderzimmern.


    Das mit der Urlaubskassse hat mich am tiefsten getroffen. Da war ich echt sehr traurig.


    Ich bin ganz gerührt, dass so viele von Euch geantwortet haben.

    "Es ist nur ein Phase, es geht vorbei, es ist nur eine Phase..." :)

  • Entweder weiß man es nicht, wer es war, oder man redet und kommt aber nicht weiter.


    meistens ist es eine phase. und wegschließen ist eine übergangslösung.


    es ist manchmal so, dass die probleme nicht nur durch gespräche gelöst werden können. als unsere beiden jung waren, dachte ich auch, wir reden über das problem und lösen es. musste lernen, dass es nicht immer klappt.

    Das möchte ich unterschreiben.


    Simtur manchmal hilft eben alles reden nicht. Wir haben hingesehen, wir haben geredet, wir haben das Kind konfrontiert. Es hat alles nichts genutzt.


    Kunderella wir haben einen bereits vorhandenen Schrank mit einem Riegel und einem Schloss ausgestattet.

  • Wir haben auch keinen einbausafe. Könnte man vielleicht schon aber der steht frei, könnte überall hingestellt werden.


    mit zahlenschloss.

    Ich versteh dich gut. Vom eigenen Kind bestohlen zu werden ist kein schönes Gefühl. #knuddel

    #sonneige Grüße von Fibula mit drei Juli-Männern #kerze #kerze #kerze #kerze
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    Ernst Ferstl

  • Webcam mit Ansage oder heimlich?

    Aber eigentlich egal. Videoüberwachung im geschützten Bereich der eigenen Wohnung finde ich das gruseligste, was man jemandem antun kann, das würde ich niemals machen!

    Ich war gestern im Bus und kurz vor der Endhaltestelle, deshalb war das so kurz. Ich würde heimlich eine Kamera einbauen, die nur den Platz im Blick hat, wo ich normalerweise mein Portemonnaie aufbewahre, und auch nur so lange, bis meine Frage geklärt ist. ich finde Kameraüberwachung auch gruselig. Aber zumindest für mich wäre sie in diesem Fall das kleinere Übel.


    Wenn es nur um sowas wie Süßigkeiten ginge, wäre mir das wohl egal, und ich würde erstmal hoffen, dass es sich von selber wieder gibt. Aber hier geht es ja um existenzielle Geldbeträge.


    Mein Ziel bei der Kamera wäre nicht die Abschreckung,, sondern nur das Herausfinden, wer es war, deshalb die Heimlichkeit. Ich würde zumindest im ersten Anlauf auch nicht sagen, woher ich mein Wissen habe (auf Nachfrage schon - lügen würde ich nicht). Sondern nur deutlich machen, dass ich genau weiß, dass das Kind, mit dem ich spreche, es war. Da meine Kinder mir teilweise einen ganz unheimlichen Mama-Instinkt zuschreiben, würde das Kind vielleicht noch nicht mal fragen (sondern sich höchstens wundern, weshalb der nicht schon früher "angesprungen" ist).


    Ich würde ferner versuchen rüberzubringen, dass es mir nicht um Strafe oder Bloßstellen geht. Dass ich mich aber zum einen im eigenen Haus sicher fühlen möchte, und vor allen Dingen zum anderen die Geschwister nicht zu Unrecht weiter verdächtigen möchte.


    Ferner wäre meine Hoffnung, dass das angesprochene Kind einen Lösungsansatz hat. Hat es das Gefühl, mit seinem Taschengeld nicht hinzukommen? Wegen dringender Wünsche, die es sich erfüllen möchte? Weil es mit den Klassenkameraden mithalten möchte? Wird es womöglich in der Schule erpresst und gibt das Geld ab? Oder ist es "nur" eine Frage der Gelegenheit und der mangelnden Impulskontrolle? Passiert das nur zu Hause, oder bestiehlt es auch seine Klassenkamerad*innen? Betrifft das nur Geld, oder geht es auch um andere Dinge? Ich würde auch klarmachen wollen, dass, sofern nicht sowas wie das Erpresstwerden dahintersteckt - keine große Sache ist, dass viele Menschen als Kind mal etwas gestohlen haben und trotzdem ganz wundervolle Menschen waren und sind, und dass mein Kind das auch ist. Dass das aber ein Verhalten ist, dass so nicht einfach weiterlaufen kann.

    Liebe Grüße

    Sabine mit T. 10/02 und Q. 11/05

  • Ich fürchte auch, dass es eine Kombination aus Gelegenheit (Geld liegt gut verfügbar und unbeaufsichtigt herum), fehlenden Konsequenzen (weil ja niemand sicher sagen kann, dass sie es war) und evtl. größeren/vielen Wünschen, für die das Taschengeld nicht reicht.


    Und ehrlich gesagt: Bisher hat das ja auch wunderbar geklappt! Ihre gekauften Dinge erklärt sie mit Geschenken vom Vater, Verdächtigungen streitet sie ab, du suchst den Grund meistens bei dir selbst und nachweise konnte ihr keiner was. Viel Nutzen, wenig Konsequenz. Und bei mehreren Kindern im Haushalt lässt sich ja auch wirklich nur sehr schwer rausfinden wer es am Ende wirklich war. Bzw. sie hat immer jemanden, der außer ihr Schuld sein könnte.


    Ich würde deshalb auch einen Safe oder ähnliches anschaffen. Das Ding muss ja gar nicht fest verbaut sein, es reicht höchstwahrscheinlich, dass Bargeld auf diese Weise nicht mehr einfach so verfügbar ist. Sie wird ja schlecht den ganzen Safe klauen und im Zimmer verstecken ;) Einzelne Scheine kann man dagegen gut verschwinden lassen. Sowas gibt es für recht wenig Geld im Internet oder manchmal beim Discounter.


    Außerdem würde ich wohl innerhalb der Familie viel Klartext mit vielen Zahlen reden. Also zum einen deutlich machen, dass du dir sicher bist, dass jemand im Haushalt klaut und dass dich das sehr trifft und beschäftigt. Dass das dein Rückzugsort ist und du deine Sachen nicht mehr unbeaufsichtigt rumliegen lassen wirst, sondern eben besagten Safe anschaffst. Und den Kindern (ich weiß jetzt nicht, wie viele und wie alt, ggf. nur den Älteren) mal offenlegen, wie deine Finanzen aussehen. Was kommt rein, was geht raus? Wofür brauchst du grade besonders viel Geld außer der Reihe (Scheidung?), wie viel Geld habt ihr danach noch zur Verfügung und was kann/muss man davon noch kaufen? Was bedeutet es, wenn Betrag X fehlt?


    Ich fürchte auch, dass allein das Reden nichts hilft, aber die Kombination aus beidem sollte hoffentlich das Problem am Ende lösen und der Tochter klar machen: So geht es nicht! Klauen verursacht Schaden, Vertrauensbruch und deshalb wird alles weggeschlossen.

  • Ich kenne es als Kind aus Geschwister Perspektive. Alles reden hat nichts geholfen, aber das Vertrauen noch mehr geschädigt, da die Beteuerungen sich immer als Lügen heraus stellten im Nachhinein.


    Ich hätte mir gewünscht, es wäre jemand auf die Idee gekommen, das Geld wegzuschliessen. Ich kann verstehen, dass man das so im eigenen zu Hause nicht möchte, man möchte ja zueinander Vertrauen haben können.

    Meist mobil im Forum. Bitte um Entschuldigung für Kürze und Tippfehler.

  • Ich kann jetzt nicht alles lesen.

    Ich weiß nicht, wie alt deine Tochter ist, aber ich würde auf jeden Fall herausfinden wollen wer mich beklaut. Wenn die Fälle so gehäuft vorkommen, ist eigentlich klar, dass etwas wegkommt.

    Ich würde tatsächlich eine Falle stellen. Jeder Schein hat eine eigene Nummer. Kannst du dir die alle aufschreiben und wenn etwas fehlt deine Tochter evtl. bitten dir einen größeren Schein zu wechseln. Mal sehen mit welchen Scheinen sie dann ankommt.

    Und dann würde es bei uns Konsequenzen geben. Da ist mein Verständnis wirklich vorbei.


    Hat sie denn Taschengeld zur Verfügung? Meine beiden Großen gehen zusätzlich arbeiten (15 und 13 Jahre alt) um sich etwas dazuzuverdienen.

  • Wir hatten das Problem auch, wobei es nie solche Summen waren. Dafür regelmäßig Kleinbeträge, die für einen bestimmten Zweck bereit lagen und dann natürlich weg waren.

    Die größte Summe waren mal 30€, davon hat meine Älteste die gesamte Kinderschar zu Mc Donalds eingeladen und auf dem Rückweg dann noch den kleinen Bruder ausgesetzt, wo er sich nicht auskannte. Haben sie mir Jahre später erzählt. Rückblickend witzig - aber auch wirklich nur, weil Jahre dazwischen liegen.


    Damals hat *nichts* geholfen. Wegschießen, mehr Überwachung etc brachte immer nur kurzfristigen Nutzen. Sobald es wieder eine Chance gab, wurde diese ergriffen. Gewesen war es nie jemand - alle waren immer nur sehr empört, wie man ihnen sowas nur zutrauen könnte.

    Einmal habe ich den Besuch aller Freunde verboten - denn wenn es keines meiner Kinder war, muss es ja einer der Freunde sein. Auch nur kurzfristiger Nutzen - aber enorm viel Empörung.


    Meine drei Großen konnten das grundsätzlich gut: Mist bauen uns sich dann im Pulk Deckung geben. Man konnte ja nie nachweisen, wer es war.


    Aufgehört hat es, als die erste ausgezogen ist. Da waren Nr 2 und Nr 3 plötzlich "allein" - denn Nummer 4 ist das reinste Engelchen - vollkommen unironisch. Der macht sowas nicht, der kann auch nicht lügen. Plötzlich hätte ein "ICH war es nicht" ja bedeutet, konkret das andere Geschwister zu beschuldigen - und das haben sie nie gemacht.

    Es gibt überall auch Gutes in der Welt.
    Selbst RTL hat Ninja Warrior!

  • Ich würde es auch unbedingt ansprechen und dann erstens mein privates Geld wegschließen und zweitens einen bestimmten Betrag für alle frei zugänglich zur Verfügung stellen, woraus man sich vernünftig bedienen darf, ohne darüber Rechenschaft ablegen zu müssen. Und dann mal gucken, was passiert.


    Wir haben ein "Eisgeld" Glas offen in der Küche stehen. Früher waren da immer so um die 5 Euro Münzgeld drin, wenn die Kinder mal zur Eisdiele wollten. Mit der Zeit wurde es mehr, weil die Kinder auch weiter und anderes einkaufen. Das Geld ist inzwischen auch frei für Kebaphaus und andere Lebensmittel, die sie sich spontan kaufen wollen. Sie dürfen daraus auch Geld mitnehmen in die Schule, wenn sie sich in der Pause oder nach Schulschluss beim Bioladen dort was holen möchten. Gastkinder dürfen und sollen ausdrücklich mit eingeladen werden. Aktuell schauen wir Erwachsenen, dass immer etwa 20 bis 30 Euro drin sind. Manchmal wird über Wochen nichts rausgenommen, manchmal täglich.

    Liebe Grüße von Tikaani (früher: Casa)

  • Ich würde es auch unbedingt ansprechen und dann erstens mein privates Geld wegschließen und zweitens einen bestimmten Betrag für alle frei zugänglich zur Verfügung stellen, woraus man sich vernünftig bedienen darf, ohne darüber Rechenschaft ablegen zu müssen. Und dann mal gucken, was passiert.


    Wir haben ein "Eisgeld" Glas offen in der Küche stehen. Früher waren da immer so um die 5 Euro Münzgeld drin, wenn die Kinder mal zur Eisdiele wollten. Mit der Zeit wurde es mehr, weil die Kinder auch weiter und anderes einkaufen. Das Geld ist inzwischen auch frei für Kebaphaus und andere Lebensmittel, die sie sich spontan kaufen wollen. Sie dürfen daraus auch Geld mitnehmen in die Schule, wenn sie sich in der Pause oder nach Schulschluss beim Bioladen dort was holen möchten. Gastkinder dürfen und sollen ausdrücklich mit eingeladen werden. Aktuell schauen wir Erwachsenen, dass immer etwa 20 bis 30 Euro drin sind. Manchmal wird über Wochen nichts rausgenommen, manchmal täglich.

    Ich nehme an, ihr macht das zusätzlich zum Taschengeld?

  • Die Eisgeld-Idee finde ich großartig! Bei mir im Haushalt scheint nichts wegzukommen, zum Glück. Aber die Kids gehen so gern essen oder Bubble Tea trinken mit Freunden, dafür wäre das super.

    Wir wurden erschaffen, um uns weiterzuentwickeln, sonst hätte Jesus sicherlich vor über zweitausend Jahren gesagt: "... und jetzt sitzt ganz still und tut gar nichts, bis ich wiederkomme!" Swami Beyondananda

  • Wir haben sowas tatsächlich statt Taschengeld.



    Aber das mündet dann wahrscheinlich in eine Taschengelddiskussion, wenn ich ausführlicher berichte...


    Mit Diebstahl aus dem Portemonnaie hat das ja nichts mehr zu tun. Geld einstecken, das frei irgendwo rumliegt ist nochmal was anderes als einen guten Moment abwarten, an die Handtasche gehen und große! Scheine aus dem Geldbeutel nehmen.

  • Ich nehme an, ihr macht das zusätzlich zum Taschengeld?

    Ja klar. Das Taschengeld ist für den persönlichen Bedarf. Das ist unterschiedlich hoch angesetzt, je nach Alter.


    Das "Eisgeld" ist sowas wie eine Gemeinschaftskasse für die Kinder für Essen oder gemeinsame Unternehmungen ohne Eltern (sie nehmen sich da auch Geld raus, wenn sie auf den Weihnachtsmarkt gehen oder wenn das Kinomobil in der Stadt ist). Und wir wünschen uns, dass sie großzügig damit umgehen, andere einladen usw.. Wenn sie dafür an ihr Taschengeld gehen müssten, wären sie wahrscheinlich nicht so freigiebig.

    Liebe Grüße von Tikaani (früher: Casa)