Probleme beim abendlichen Umziehen

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  • Danke schonmal für die vielen Antworten!


    Ja, herumkaspern machen wir ja schon die ganze Zeit und langsam nervt das auch, weil es ist nie genug, immer muss nach zwei Tagen was neues her! #haare Das ist so anstrengend und ich glaube wir sind auch einfach gefrustet, weil wir uns ja so bemühen und es hilft trotzdem nicht! Wir würden uns ja gerne zum Affen machen #ja , wenn es denn wenigstens einen Effekt hätte.


    Aber ich werde mal noch ausprobieren die Anziehsachen zum Leben zu erwecken, das hatten wir noch nicht.


    Zum früher Umziehen: Ja, das müssen wir wohl einfach ausprobieren und auch mal vor dem Essen machen, mal schauen wie das funktioniert. Mein Mann hat nur Angst, dass wir sie danach sowieso nochmal umziehen müssen, weil sie sich grad so oft irgendwo nass macht. Aber vielleicht ist das dann nicht schlimm, mal eben noch was umzuziehen.


    Ich hätte eigentlich kein Problem, sie mit Tagsachen schlafen zu lassen, solange die Sachen etwas bequem sind, mir geht es mehr um die Windel. Aber vielleicht probiere ich das auch mal aus. Gerade hat sie im Haus meist eine Leggings und irgendein Oberteil an, damit könnte sie problemlos schlafen. Vielleicht hilft das dann wirklich den Druck rauszunehmen und hoffentlich werden wir dann auch entspannter!


    Ich werde dann mal berichten wie die nächsten Abende so bei uns ablaufen!

    Große Kleine 09/10 und ganz Kleine 06/16

  • Unser Kind schläft auch immer mal mit Tagsachen.
    In den Wintermonaten hat er immer ein langärmeliges Wolle-Seide-Hemdchen an - das behält er grundsätzlich an unterm Schlafanzug, so ist schon eine Sache weniger umzuziehen. Das wird dann so alle 2-3 Tage nach dem Baden frisch angezogen. Wenn er einen schlechten Abend hat, dann lassen wir ihm auch seinen Pulli an und schauen nur, dass wir Windel und bequeme Hose ans Kind kriegen.


    Ja, es ist so kräftezehrend, wenn man sich täglich ein Bein ausreist, alle Register abzieht und alles maximal 3 Tage funktioniert. Das kennen wir auch gut. Und klar, irgendwann ist man einfach nur frustriert und hat keinen Elan und keine Kraft mehr, sich schon wieder was neues auszudenken. Ich kann dich gut verstehen.

    Viele liebe Grüße von Sapotille mit Erdbärchen (03/11) und dem Braunbärchen (08/13) #sonne

  • Dieses elendige Umziehen zum Schlafengehen würde ich auch manchmal gern abschaffen. Geht natürlich nicht.


    Hier wars um die zwei Jahre auch echt schwierig. Dann haben wir den Ablauf verändert und auch irgendwann unseren Weg gefunden.


    Nach dem Abendessen war einfach immer schon ein Müdigkeitspegel erreicht, der ein Umziehen nicht mehr erlaubte. Also ziehen wir unseren kleinen Mann jetzt um viertel vor sechs um und so um viertel nach sechs ist dann Abendbrot, Zähneputzen, Buch lesen und ab ins Bett.


    Dieses ändern der Reihenfolge war ein erster Schritt, um die Situation zu entspannen. Meine "Geheimwaffe" ist aber das Lesen eines Buches beim Umziehen. Inzwischen wird das auch schon eingefordert: Ich will meinen Sohn umziehen und sage ihm, er darf sich ein Buch aussuchen. Dieses legen wir aufs Sofa und er stellt, ich setze mich davor. Dann wird gelesen und nebenbei *hups* ist die Hose weg, die Windel weg, neue Windel an,... Das geht wirklich super, da er Bücher liebt. Vor kurzem hatten wir tagsüber Besuch und er war schon vor sechs echt geschafft. Dann hat er sich noch den Kopf gestoßen und alles war gräßlich und viel Geschrei. Mit seinem Lieblingsbuch konnte ich diesen Teufelskreis tatsächlich durchbrechen. Den Anfang habe ich mit Kind auf dem Schoß gelesen, dann konnte ich ihn abstellen und tatsächlich umziehen.


    Wenn es doch mal zuviel ist mit dem Umziehen, dann verzichte inzwischen darauf. Wir hatten hier Dramen, in denen das Kind überhaupt nicht mehr zugänglich war, der alten Windel hinterher weinte (und diese fast aus dem Müll wieder rausholte) - das tue ich uns nicht mehr an. Wenn dann das letzte Wickeln schon zu lange her ist oder eine besonders unbequeme Hose getragen wird, dann geht das Kind erstmal in den alten Klamotten ins Bett und ich wickel am späteren Abend nochmal. Dann ist das Kind schläfrig und regt sich eigentlich auch nicht richtig auf.


    Ich wünsche euch viel Geduld und dass ihr auch eure Geheimwaffe findet. Umziehen nach dem Spielen würde ich definitiv abschaffen. Unser Kind würde um die Zeit schon fast umkippen und sich nur noch aufgrund der Ablenkung beim Spielen aufrecht halten. Anschließend wären ganz sicher nichts mehr zu machen.


    Liebe Grüße, MaFu

  • Kenne ich auch, haben etwas geändert, was uns allen geholfen hat.


    Kind erklärt, das eine neue Veränderung kommt (die neue Zeit), kam glücklicherweise mit Silvester, so konnte sie es verstehen.
    Das Abendritual wurde so geändert, das erst gespielt wurde, wenn das Kind Zähne geputzt hat und umgezogen ist (also nach dem Abendessen).
    Wenn das Zähneputzen zu lange dauert, dann kann eben auch nicht mehr lange gespielt werden - logische Konsequenz.
    Das kann man einbringen indem man sagt - Schade, ich hätte gerne noch etwas länger gespielt, aber es ist ja schon so spät geworden... (aus dem buch: Von der Kunst liebevoll zu erziehen).


    Entscheidung abnehmen und treffen, das Kind hat nicht zu entscheiden, wer sie umziehen soll. Es darf den Wunsch äußern, das ist klar, aber ihr übernehmt die Verantwort und trefft die Entscheidung. So kommt das Kind nicht in den abendlichen Konflikt noch Entscheidungen treffen zu müssen.
    Denn wie ich hier erfahren habe, ist eine Entscheidung immer auch für und gegen etwas.
    Das macht Kinder nicht glücklich, wenn sie sich zwischen Mama und Papa entscheiden soll.


    Klar sein. Jetzt macht die Mama das. Morgen kann wieder der Papa.
    Punkt und wiederholen, wenn getobt wird.
    Das habt ihr ein oder zweimal und dann ist das klar und wenn das Ritaul jeden Abend so ist, dann hat das Kind einen Fahrplan.


    Hat bei uns prima funktioniert.
    Habt keine Angst vor de Reaktionen und der Heftigkeit der Emotion des Kindes.
    Ein tolles buch über genau diese Situationen finde ich ist:
    Ein kleiner Mensch von Liebermann http://www.amazon.de/kleiner-Mensch-Gef%C3%BChlsleben-Kindes-ersten/dp/3498038850/ref=sr_1_fkmr1_3?ie=UTF8&qid=1360436941&sr=8-3-fkmr1

  • Ergänzung:


    Also, schade ist ja schon so spät oder dunkel geworden...
    deshalb sagen, weil dann niemand "schuld" hat. Das Kind muss sich nicht schlecht fühlen und die Eltern auch nicht, sie können ja auch nichts für die Zeit.

  • Hallo,


    Na ja, aber wirklich ehrlich ist es doch nicht. Denn egal was die Uhr anzeigt, die Eltern KÖNNTEN noch vorlesen, spielen... wenn sie wollten. Und wenn es zu dunkel ist KÖNNTE man im Dunkeln spielen - oder Licht anknipsen.


    Das Gleiche beim Umziehen - so lange es keinen echten Grund gibt, KÖNNTEN beide Elternteile das Kind umziehen. Sie wollens nur nicht.


    Und natürlich sind die Eltern verantwortlich dafür, was sie
    diesbezüglich festlegen. Sie wollens nur nicht so gerne gerne angehängt bekommen und sich aus der Verantwortung ("Schuld") nehmen.
    ;) .


    Dann fände ich es schon besser, dazu zu stehen und zu sagen: Jetzt WILL ich nicht mehr lesen, singen... oder heute WILL ich dich anziehen.
    Natürlich hat man das Recht so was zu entscheiden, aber dann sollte man auch dazu stehen. Ist einfach ehrlicher, oder?


    Es kommt sicher auf die Kinder an, bei meinen wäre da nach 1, 2 Mal gar nichts klar gewesen, denn sie SEHEN ja, daß auch das andere Eltenteil da ist und sie WISSEN ja, daß es keinen echten Grund gibt, ab dem willkürlich festgelegten Zeitpunkt XY nicht mehr zu lesen, zu spielen...


    Für mich klingt das Buch nach dem was du beschreibst, eher nach der "Kunst liebevoll zu manipulieren" ;) Ich kenne es allerdings nicht. Es gibt sicher Kinder, bei denen so was klappt, meine haben so was immer recht schnell durchschaut und das auch deutlich gemacht.


    Also entweder waren sie noch zu klein um überhaupt zu begreifen, dann haben sie aber auch Zusammenhänge ala "lange gebraucht = zu spät für xy" nicht wirklich verstanden und für WWillkür gehalten (was es ja am Ende auch ist).
    Oder sie hätten begriffen, daß man damit etwas erreichen will - und dagegen aufbegehrt. Meine Tochter hätte in dem Fall vermutlich eher absichtlich konsequent auf die gemeinsame Spielzeit verzichtet, statt sich manipulieren zu lassen, auch mit 2 schon...


    Ich werde nie veressen wie sie mir mit 2 die Spieluhr vor die Füße warf (Ich hatte versucht sie zu überreden, sich schneller anzuziehen/anziehen zu lassen als die Spieluhr abgelaufen ist...). "Solse löden Spilsen leine spielen kannst" ("Solche blöden Spielchen kannst du alleine spielen" ;)


    Noch mal 2 Jahre später dann: "Mama, Belohnungen sind eigentlich auch nur Strafen" #confused "Belohnungen versprechend ie Großen uns nur, damit sie uns was wegnehmen können, wenn wir nicht machen, was SIE wollen".
    Das Systhem "Erziehung" erfasst, würde ich sagen... (Und konsequent verweigert... )

  • Ich wuerde mir vor allem klar machen, was ihr denn wollt.


    Ich kann so ein Hin-und Hergehampel nicht gut ab .. mich macht das kirre und ich neige dann irgendwann dazu unwirsch zu werden. Ich habe auch keine Lust jeden Abend sonstwie den Hampelmann zu machen nur damit das Kind sich umzieht. Ich sehe auch nicht ein, da nach Lust und Laune des Kindes im minuetigen Wechsel mal den Papa ein Teil machen zu lassen und mal ich. Spaetestens ab dem zweiten Kind geht das auch gar nicht mehr so, weil auch das Kind uU zum selben Zeitpunkt Hilfe benoetigt. Und ich halte es auch nicht fuer foerderlich in so einer Situation da jedem Wunsch des Kindes nachzugeben.


    Daher waere fuer mich in der Situation klar, dass ich das nicht mitmache. Sicher gibt es mal Situationen, da muss man flexibel sein, aber mE ist das nicht jeden Abend der Fall. Und wenn fuer mich von vornerein klar ist, dass sich jetzt umgezogen wird und dass das ich oder eben der Papa macht, dann ist das so. Vielleicht waren meine zwei Grossen in der Hinsicht auch sehr einfach, aber ich denke der Schluessel liegt schon auch darin, wie man selbst dazu steht. Ist man innerlich unsicher und ueberlaesst die Regie komplett dem Kind, dann muss man sich eben auch dessen wechselnden Launen unterwerfen. Daran ist nichts verkehrtes .. aber man muss dazu auch die noetige innere Gelassenheit haben. Mir fehlt die abends ganz ehrlich.


    Ich wuerde auch erstmal ev. am Zeitpunkt ansetzen bzw. ueberlegen ob das Kind wirklich umgezogen werden muss. Und wenn ihr euch da sicher seid, wie ihr es handhaben wollte, dann fuer euch entscheiden womit ihr leben koennt und moechtet. Und dann finde ich es auch voellig in Ordnung zu sagen, ich will jetzt, dass du dich umziehst und ich helfe dir dabei. Falls das Kind mit einem Elternteil generell besser klar kommt, ist es sicher klug, das nicht aufs andere abzuschieben. Also eher konsequent sein nur eben mit einem Auge auf das Befinden des Kindes.

  • Danke für eure Anregungen!


    Ich glaube langsam, dass wir da gerade an einem Punkt sind, wo wir selber nicht genau wissen was wir wollen, wie wir mit der Situation umgehen wollen. Da kommt das erste Mal ein Problem, das Kind möchte nicht kooperieren (was es sonst sehr oft macht) und es gibt auch keinen Äußeren Zwang (ich bin natürlich viel klarer, wenn die Kleine nicht ins Auto will, wir aber müssen, weil ich zur Arbeit muss, klar), sprich es passiert nichts schlimmes wenn das Umziehen länger dauert (außer, dass wir irgendwann völlig genervt sind).


    Ja, wir müssen uns positionieren, überlegen was uns wichtig ist.


    @NordenMama: ICH verstehe ja, wie Du das mit der logischen Konsequenz meinst, aber ich glaube meine Kleine nicht. Bzw nimmt sie die Zeit, die wir dann mit dem Umziehen vertrödeln vielleicht gar nicht als lang wahr, und wieso sollte man dann nicht noch spielen können? Fühlt sich für mich auch gar nicht so logisch an, weil wir auch keine feste Bettgehzeit haben, mal wird es später, weil wir lange essen, mal ist sie bis abends noch bei Oma, mal ist sie sehr früh aufgestanden und früh müde.


    Gestern habe ich sie vielleicht 10 Minuten früher umgezogen und dann haben wir noch kurz gespielt. Ich versuche das jetzt immer so zu machen und wenn es etwas länger dauert, dann schläft sie später wahrscheinlich früher ein, also eigentlich auch egal.


    Und wenn gar nichts geht, werde ich auch die Option des Nicht-Anziehens noch haben. Ich weiß auch nicht, warum ich auf so einfache Sachen manchmal nicht komme...


    Ich glaube mir ist auf jeden Fall wichtig, dass wir nicht mehr so hin- und herwechseln (wobei, bevor es total doof wird, tausche ich auch lieber, ach, ich weiß auch nicht...) und mir ist noch wichtiger, dass die Situation entspannt bleibt.


    Gestern ist sie auch noch fünf Minuten nackig durch die Wohnung geflitzt. Auf die Frage, ob sie noch etwas nackig sein wollte, kam direkt ein lautes "Ja!". Aber nach fünf Minuten weinte sie plötzlich bitterlich "Anziehen! kalte Füße" - durfte ich dann aber doch nicht, ist dann noch dreimal durch die Wohnung geflitzt, weinte dann nochmal und danach durfte ich sie endlich anziehen.


    Danke jedenfalls für eure Antworten, ich werde noch weiter drüber nachdenken und mal schauen was sich noch ergibt!

    Große Kleine 09/10 und ganz Kleine 06/16

  • Gestern ist sie auch noch fünf Minuten nackig durch die Wohnung geflitzt. Auf die Frage, ob sie noch etwas nackig sein wollte, kam direkt ein lautes "Ja!". Aber nach fünf Minuten weinte sie plötzlich bitterlich "Anziehen! kalte Füße" - durfte ich dann aber doch nicht, ist dann noch dreimal durch die Wohnung geflitzt, weinte dann nochmal und danach durfte ich sie endlich anziehen.


    Mein Sohn braucht auch oft die "direkte" Erfahrung. Wir gehen oft ohne Jacke aus dem Haus - nach 2 Schritten vor die Tür sagt er dann "kalt" und zieht die Jacke an. Hätte ich aber versucht, ihm die Jacke im Haus schon anzuziehen, hätte ich das nur mit einer halben Stunde Geschrei und Körpereinsatz geschafft.
    Selbes Spiel mit der Mütze.
    Naja, aber so ganz glauben kann man es ja dann doch nicht - also erst mal weiterflitzen bis es halt gar nicht mehr geht ;)

  • Wegen dem Wechsel, wer Anziehen soll:


    Unser Sohn darf sich abends aussuchen, wer ihn ins Bett bringt. Manchmal entscheidet er sich an der Treppe oder auch erst im Bett um und möchte dann den anderen. Das lassen wir zu. Wir (Eltern) haben die Absprache, dass einmal umentscheiden ok ist, ein weiterer Wechsel findet nicht statt. Es wird aber auch nicht jeden Abend, sondern nur selten ein Wechsel gewünscht.

  • Ich finde das eigentlich ganz normal für ein zweijähriges Kind. Wir hatten das ganz massiv beim Kleinen. Ist jetzt (grad drei geworden) eigentlich überhaupt kein Thema mehr. Aber ich weiß noch gut, wie oft ich ihn auch ohne Jacke, Mütze, Schuhe schnell zum Kiga rübergetragen habe. Es ging einfach nicht!


    Abends auch. Unsere Strategie, wie schon genannt wurde: nicht zu spät, günstige Zeit abwarten. Oft ist der Kleine noch mal in die Wanne gegangen, weil Pipiunfall oder einfach Lust drauf hatte. Dann hat er eben auch mal am NAchmittag schon den Schlafi angekriegt.


    Auf extra Wünsche gehen wir tendenziell eher ein, aber haben auch nicht nur gute Erfahrungen damit gemacht. Also mal so, dass es tatsächlich geholfen hat, mal nicht. So oder so, sind wir durch das Thema im großen und ganzen durch. Also nur Mut :)


    Liebe Grüße


    Mauritia

  • Danke nochmal für euer Erfahrungen!


    Hier hat es sich gerade mal wieder entspannt! Ich erwarte nun gar nicht, dass das Umziehen eine zügige zusammenhängende Aktion wird, sondern, sie wird einmal ausgezogen (hat grad Lust aufs Nackig-Flitzen(ich finds so süß ich muss immer an diese Fußballfeld-Flitzer denken #lol )), dann mache ich noch was anderes, räume auf oder so. Und dann warte ich auch einfach, dass sie sich Anziehen will.


    Ich glaube ich war einfach so fokussiert darauf, dass sie sich doch "vernünftig" Umziehen lassen "muss". Nicht, dass ich das grundsätzlich denken würde, aber lange hat das doch "vernünftig" geklappt und dann irgendwann nicht mehr. Naja, jetzt erwarte ich es nicht mehr und gut ist (solange bis die Nerven mal wieder blank liegen, aber dann melde ich mich wieder #ja )


    Danke auch fürs Mitteilen-Dürfen, ich glaube das hilft schonmal am meisten! Dann ist der meiste Druck schon weg und es geht wieder fröhlich weiter.
    Mit meinem Mann hat das nicht so gut geholfen, weil wir ja beide in der hilflosen Situation sind/waren.


    So, euch allen noch ein gutes Umziehen!

    Große Kleine 09/10 und ganz Kleine 06/16

  • Und wir wollen sie nicht beide gleichzeitig umziehen, dafür haben wir nicht genug Ressourcen.



    aber die jetzige situation bindet auch viel ressourcen, oder? ich würd da keine kampf draus machen. wir sind gut damit gefahren, in zeiten, in denen autonimieschübe dran waren die erzieherischen maßnahmen :D auf das absolute mindestmaß runterszuschrauben. wir haben uns nie aus prinzip auf machtkämpfe eingelassen. jetzt istdas kind 12 und siedelt zwar auf den planeten pubertät um, aber auf der nase tanzt es uns bis heute nicht rum. ;)


    edit: ähm. ja. das nächste mal les ich lieber vorher die lösung. :D
    und zweijährige flitzer sind absolut hinreißend, das seh ich auch so. #herzen

  • Argh... was mache ich denn, wenn sie mein nackter Flitzer gar nicht anziehen lassen möchte?


    Ausziehen klappt gerade prima, aber gestern sagt sie dann irgendwann: "Nein, Mama, nicht anziehen!"


    Hmm... na gut... :S Warten bis sie eisekalt ist? Und das bei mal wieder Husten und Schnupfen und so? Ich fürchte sie kann da recht stur sein?


    Wenn sie erstmal nackig ist, kann ich sie ja auch nicht mehr in ihren Tagsachen schlafen lassen. #haare


    Naja, nach einer gefühlten Ewigkeit durfte ich sie dann doch anziehen, aber sie war schon deutlich kalt.


    Da muss ich wohl einfach durch, oder? Ich übe immer noch den hier #yoga

    Große Kleine 09/10 und ganz Kleine 06/16

  • Ja, ich glaube, dass die Kinder dann erstmal gerne die neu gewonnen Freiheit (kennen wir auch von selbst gewählten Bettgehzeiten) bis ins Äußerste ausreizen wollen, weil es soooo schön ist. Aber das Interesse wird nachlassen und die ganze Angelegenheit verkürzen und vereinfachen.
    Das Immunsystem wir schön stimuliert und gestärkt - sie kühlen ja nicht komplett aus.


    :)

    Viele liebe Grüße von Sapotille mit Erdbärchen (03/11) und dem Braunbärchen (08/13) #sonne

  • Meine Tochter schlaeft oefter mal in "Tagsachen", fuer mich ist das kein Problem.... sie zieht auch tagsueber nur Leggins und Shirts, eben bequeme Sachen an. Find das nicht so wichtig, als das ich darum kaempfen wurde.... in der frueh ist es dann oft kein Problem mehr, das sie sich umzieht....

    An angel opened the book of life and wrote down my babys birth,
    then she whispered as she closed the book: "Too beautiful for earth".




  • So, hier mal ein Update:


    Gestern abend sagte meine Kleine, als das Thema Schlafanzug anziehen kam, dass sie keine Schlafanzüge mag! Ob sie einen Pulli und eine Leggings zum Schlafen anzieiehen will? Ja!
    Tja, mal schauen, jetzt haben wir eine neue Schlafgarnitur. Ich war gestern ganz freudig und dachte, na vielleicht liegt ja da das Problem, aber heute morgen sagte sie : Ich mag anziehen nicht! Da war ich wieder verwirrt.


    Ich kann festhalten: Sie sagt gerade gerne "Ich mag/Ich mag nicht" :D


    Und alles weitere probieren wir weiterhin aus. Aber es hat sich schon insgesamt wieder entspannt. Die Kuscheltiere helfen immer noch beim Umziehen, sind ganz erstaunt über das was sie alles kann etc. Und sie hat auch schon auch in den Tagsachen geschlafen (war besonders praktisch, weil wir am morgen verschlafen haben und ich sie so nicht komplett umziehen musste #super ).


    So, das wars erstmal. Danke nochmal für eure Tipps.

    Große Kleine 09/10 und ganz Kleine 06/16

  • Alle tollen TIpsdie mir einfallen würden, wurden eigentlich schon genannt.
    Bei uns war insbesondere Wechsel des Ablaufes bei der Großen immer sehr erfolgreich und lange auch die redenden Kleidungsstücke (den Tip hatte ich auch hier aus dem Forum).


    Grundsätzlich ist für mich aber bei solchen Dingen immer die Frage wie wichtig mir die Durchsetzung ist.
    Was das Anziehen/ nackig rumlaufen/ Umziehen betrifft bin ich sehr flexibel. Das ist einfach kein Gebiet das mir wichtig wäre.
    Oft war es so, dass ich eine Vorstellung hatte wie es ablaufen sollte und ich dann erst im Konflikt mit meinem Kind gemerkt habe, dass mir die Durchsetzung nicht wirklich wichtig ist und ich darum gar nicht darauf bestehen muß/will.


    Meine Kinder rennen daher stundenlang nackt durch die Wohnung und schlafen auch nackig oder in SChlafanzügenoder auch au fWunsch in ihren Tagesklamotten. Nur die Nachtwindel bei der Jüngeren steht nicht zur Diskussion. Ich hasse nächtliches Bettenbeziehen. Ist aber auch kein Thema bisher.
    Meine Ältere friert einfach nicht schnell (liegt in der Familie- ebenso Mutter und Opa).
    Was soll ich sagen- sie istein total gesundes Kind. Nicht ein gripaler Infekt dieses Jahr (*aufholzklopf*).
    Beide Kinder haben daher eigentlich ein tolles Gefühl dafür entwickelt, wann ihnen kalt ist und ziehen sich dann mittlerweile auch selbstständig an. Haben auch sehr unterschiedliche "Frierschwellen". Die Kleine zieht viel eher etwas an, als die Große.
    Funktioniert sicher nicht bei jedem Kind- dafür können meine ihren Medienkonsum nur schwer regulieren #yoga .


    Hört sich ja an als wärt ihr auf einem guten Weg herauszufinden wie es bei euch am Besten geht. Alles Gute dabei weiterhin!

    Hagebutte,
    zwei Töchter 02/07, 07/09 und ein Sohn 3/13


    Das A klemmt, daher geht es hin und wieder verloren....

  • Hallo Neschka,


    unser Kleiner läuft auch gerne nackig rum. Ich finde es nicht so doll. Aber erfahrungsgemäß lässt er sich dann doch irgendwann recht schnell (wenn ich es nicht so thematisiere, sondern einfach mache) den Schlafanzug (oder am Morgen die Tagsachen) anziehen.


    Liebe Grüße
    Mauritia

  • Unsere Kinder waren auch so, als sie 2 waren.


    Wickeln ließen sie sich - wir haben sie einfach in den Tagesklamotten hingelegt.


    Als sie 3 waren, hat sich das Problem erledigt gehabt.


    hagendeel