Gender-Kacke in Schule und Alltag

http://www.emma.de/artikel/pap…ben-vorbilder-sein-266026

und http://www.rabeneltern.org/ind…e/1455-aufklaerungsarbeit

Zitat von Hella

Könnt ihr mal einen "Männerrock" verlinken? Ich kann mir grad nichts drunter vorstellen.

Zitat von Rattenkind

Darf ich mal nachhaken, warum Puppen und rosa T-Shirts für Jungen ok sind und Röcke und Schuhe mit Absatz für Männer nicht?
Wenn man eine Gleichberechtigung will, muss die doch in beide Richtungen funktionieren, oder?

Ersteres kam imho von mir, letzteres war eine Einzelmeinung in Bezug auf einen einzelnen Mann. Ich bin der festen Überzeugung, wenn man mit etwas an jemandem nicht klar kommt, dann ist das nicht zwangsläufig Intoleranz, sondern dann ist es vielleicht nicht der "richtige" Jemand. Dann hätte auch etwas anderes zur Trennung führen können. So war es halt das. Ich lese Pamela auch in anderen Threads und habe nicht den Eindruck, dass sie dem nicht generell mit Toleranz begegnen würde.

Kiwi: Ich finde es an sich auch nicht problematisch, wie gesagt, es amüsiert mich. Auch, weil ich selbst oft mein eigenes Klischee bin. Problematisch wird es nur, wenn es Leute trifft, die sich in einer sensiblen Phase befinden und mit Bemerkungen, die persönlicher Natur sind - insbesondere solche, die das Äußere negativ thematisieren oder gar problematisieren - sehr leicht einzuschüchtern sind. Vielleicht habe ich mich auch einfach schlecht ausgedrückt, das tut mir leid.

Ich find jetzt Männer im Rock per se nicht gut oder schlecht. Kommt immer auf den Mann/Menschen drauf an. Ich sehe im Rock derart fies aus, dass ich es in aller Regel lasse. Kleid geht. Mittelalterkleid geil. Kurzes Schwarzes verheerend schlimm. Ist halt jeder irgendwie anders unförmig.

Ich kenne einen Mann, der aus Schauspielzwecken oft in "Frauen"-Kleidung schlüpfte - und auch gut drin aussah. Es gibt mMn viele Männer, die "Frauen"-Kleidung gut finden. Auch die Schuhe, auch Make-Up etc. Ich halte es für ein gutes Zeichen, für Emanzipation, dass sich dies seinen Weg ins Straßenbild bahnt. Ich hab letzens einen Menschen in schwarzem Abendlook, (Kunst-)Pelzstola, rieeesiger Audrey-Sonnenbrille, Bartstoppeln und hohen Pumps gesehen. Alter etwa 50-55. Und ich konnte nicht aufhören, auf die Schuhe und die Beine zu starren. Die Beine fand ich toll, aber die Schuhe! 8I Ich könnt damit echt grad so vor die Tür. Aber schön durch die Gegend laufen und lange an der Bahn stehen...NEVER EVER. Respect. (Wenn ich es nicht für übergriffig gehalten hätte, da ich ja eh schon so fies gestarrt habe, hätte ich das vielleicht auch mitgeteilt, aber mir war meine unverhohlene Faszination/Fixierung peinlich.

@Susan: Der erste sieht ja aus wie ein Stripper in Kellnerschürze.

Der letzte Look hingegen

ich stimme der Muddi zu. es ist sowas von individuell.

es komtm auf den Menschen an. Ich finde sehr vieles ästhetisch nicht so dolle, was ich sehe. Manche Klamotten finde ich generell unschön. Manches finde ich nur aufgrund der wenigen/vielen Kurven, schmalen/breiten Hüfte, kleine/großen Brust unpassend und fände es bei einer anderen Figur schöner.
aber es geht dabei ja nicht um mich und wie ich das finde, sondern ob der Mensch sich darin wohl fühlt. Und so gibt es Männer, die meiner Meinung nach besser in einem Rock aussehen als manche Frauen. Und gewisse Kleider fände ich an Männern auch unästhetisch. Aber auch da ist mein Empfinden erstens egal und zweitens fände ich das nicht aufgrund des Geschlechts unästhetisch sondern aufgrund der Körpermaße. Das würde also bei einer Frau auch so zutreffen können.

Deshalb ist es für mich tatsächlich egal, ob mit Schniepel dran oder nicht. Ich könnte das so vorab gar nicht beantworten, was gut aussehen kann und was nicht. (und dann scheiden sich ja auch wieder die Geister am Geschmack )

in der gotikszene sind Männerröcke übrigens sehr verbreitet.

Ja ich such aber keine GothikRöcke (wenn jmd. Links zum Bestellen hat, bitte per PN)

Zitat von krötenmutti

Ersteres kam imho von mir, letzteres war eine Einzelmeinung in Bezug auf einen einzelnen Mann. Ich bin der festen Überzeugung, wenn man mit etwas an jemandem nicht klar kommt, dann ist das nicht zwangsläufig Intoleranz, sondern dann ist es vielleicht nicht der "richtige" Jemand. Dann hätte auch etwas anderes zur Trennung führen können. So war es halt das. Ich lese Pamela auch in anderen Threads und habe nicht den Eindruck, dass sie dem nicht generell mit Toleranz begegnen würde.

Ok, das Forum ist groß und ich kann mir schon im RL nicht merken, wer wann was gesagt hat.
Als Einzelaussage klang das halt schon nicht allzu tolerant Männern in Röcken gegenüber. Und gesamtgesellschaftlich ist das ja auch irgendwie ein "No-Go", aus mir nicht einleutenden Gründen.

Zitat von krötenmutti

@Susan: Der erste sieht ja aus wie ein Stripper in Kellnerschürze.

Der letzte Look hingegen

Ick find den ersten supi.

Zitat von milbenfuß

Ich finde sehr vieles ästhetisch nicht so dolle, was ich sehe. Manche Klamotten finde ich generell unschön. Manches finde ich nur aufgrund der wenigen/vielen Kurven, schmalen/breiten Hüfte, kleine/großen Brust unpassend und fände es bei einer anderen Figur schöner.
aber es geht dabei ja nicht um mich und wie ich das finde, sondern ob der Mensch sich darin wohl fühlt.

Genau.

Oh Susan, meine HORMONE!

"Mein" Modell Männerrock wär jetzt eher sowas da:

Aber die "Kellnerschürze" find ich auch ganz gut.

Edit: Oder in kurz den:

[ot]Kann man die Bilder sehen? Ich seh nur doofe Links... keine Ahnung was ich falsch mache... [/ot]

Ich find jetzt auch die "sexuelle Komponente" nicht weiter schlimm. Ich meine, es kommt immer darauf an. Es gibt Männer, die eher im privaten Raum gerne mal "Frauen"-Sachen tragen. Oder in speziellen Räumen. Oder nur Unterwäsche oder dergleichen. Ich würde das sehr davon abhängig machen, wie es sich auch im Miteinander gestaltet. Das gilt doch für alle sexuellen Spielarten. Was ist mit Sex im Freien? BDSM? Was ist mit Leder, Lack, Szenen? Es gibt Leute, die macht es an, keine Unterwäsche zu tragen. Ist das schon "pervers" genug, um sich zu trennen? Kommt doch drauf an, oder?

Für mich wäre auch entscheidend: Wie sieht das Ergebnis aus? Wie geht man in der Partnerschaft damit um? Gibt es Regeln oder Abmachungen? Wie möchten wir nach außen darüber sprechen?

Das Wichtigste aber (finde ich): Sind Kinder involviert? Wenn ja: Wie wollen/können wir diese vor Anfeindungen o.ä. schützen? Wenn das nicht sichergestellt werden kann, dann würde ich klare Grenzen ziehen. Man kann einen Akzeptanz-Feldzug im Kleingartenverein starten - oder man kann sehen, wie man eine umfeldverträgliche Lösung gestalten kann...nur so als Gedankenspiel.

Was ich immer so irre finde, ist, dass es total ok ist, wenn ich quasi täglich ungeschminkt in schweren Stiefeln rumrenne, dabei Jeans und eine Hoodie-Jacke von meinem Freund trage - dass es aber gleichzeitig völlig inakzeptabel wäre, wenn mein Freund sich auch nur einen Lidstrich ziehen würde. Oder einen Rock tragen. Oder Schuhe mit Absatz. Oder ein bauchfreies Spaghettiträgershirt. Oder am besten gleich alles zusammen.

Ist das jetzt "männerfeindlich", weil die Männer eben nicht alles machen (hier u.a.: anziehen) können, was sie wollen?
Oder ist das "frauenfeindlich", weil die als typisch weiblich attribuierten Kleidungsstücke als die "schlechteren" angesehen werden, nach dem Motto: Frauen "dürfen" jetzt auch Hosen tragen, die als "Männerkleidungsstück" natürlich cooler sind, aber Röcke zu tragen ist schlecht und nichts erstrebenswertes; dafür wird "Mann" ausgelacht. "Zieh Dir doch 'n Rock an", ist ja nicht umsonst eine Umschreibung für "Sei nicht so weinerlich/empfindlich".

Edit: Hella, danke für den Tipp! Ich wollte allerdings eigentlich keine Links reinstellen, sondern die Bilder selbst, aber das "Bilder-einfügen"-Dingens hat offenbar nicht richtig funktioniert...

Stop mal, Rattenkind.

Bauchfrei geht ja GAR NICHT - auch nicht mit Spaghettiträgern!

Nicht dass ich persönlich das jetzt schön fände (weder bei Herren noch bei Damen übrigens), aber wenn ein Mann das wollte, wäre er ja wohl völlig unten durch... und das find ich schon wieder so ungerecht, dass ich mein ästhetisches Empfinden da zurückstellen würde.

ich denk, das ist Sexismus in alle Richtungen. Beides wird abgewertet - einmal die Sache an sich und einmal die besonderheit des Menschen. Teilweise ist es auch einfach nur die Kombination aus beidem.

Es gibt Dinge, die werden an Frauen zB. geschätzt, aber an Männern abgewertet.

Unser Nachbarsjunge wird von seiner Mutter regelmäßig rundgemacht, wenn er ,,wie ein Mädchen heult''. Wenn das Mädchen aber so weint, ist das völlig ok, keine Probleme, sie ist halt sensibel, das ist auch gut so - für ein Mädchen.

Es ist da halt wirklich einfach diese Schublade-auf-rein-zu.