Erfahrungen Bläserklasse

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  • Hallo,
    bei uns steht ja dieses Jahr auch der Übertritt an und wir sind alle sehr begeistert von einer Schule mit Bläserklasse. Die Große würde so gern in die Bläserklasse gehen.
    Wenn man Berichte über Bläserklassen anschaut wird ja immer gesagt wie toll das ist.
    Jetzt würden mich aber auch sehr eure Erfahrungen interessieren. Die Positiven genauso wie die Negativen.
    Bei uns wirkt noch sehr der Infoabend nach. Ich möchte es aber auch nicht zu Blauäugig sehen.
    LG Sabine
    PS.: Wie oft haben eure Kinder dann noch zu Hause geübt?

    Wir bieten ein gutes neues zu Hause für Pokemonsachen.
    Wenn ihr euch davon trennen wollt, meldet euch doch bitte bei uns.

  • Keines meiner Kinder ist in einer Bläserklasse, allerdings hat meine Schule immer einen Zug Bläser. Allerdings halt "nur" in der 5./6. Klasse, danach irgendwie noch als Wahlfach oder so möglich.


    Und ich muss sagen, dass ich von denen, die nach der 5. und 6. privat weitermachen, eine gigatöse Bigband geworden ist!
    Auch musizieren 10.-Klässler der ersten Bläserklasse (glaub ich) zusammen mit ihren Lehrern und ich steh nur da und staune.


    Sorry, hilft dir nicht weiter - oder?

  • Vorteile: die Kinder lernen schnell ein Instrument und auch das Zusammenwirken, dazu auch oft ein Instrument was wir sonst nie genommen hätte, das Teil kostet ja auch mal eben 1400,-


    Nachteile:kostet Geld und Zeit, 2 Schulstunden mehr als die Anderen und der Transport ist je nach Instrument auch noch schwierig


    Üben sollte man schon jeden Tag 10 Min. meine Tochter spielte aber sehr gerne und hat auch mehr geübt,dazu hat sie sich mal eben Blockflöte spielen beigebracht.
    Die Vorteile sind bei uns ganz klar vorne, die 2 Tochter wird auch in diese Klasse kommen, selbst wenn es bedeute nach den 2 Jahren ist schluß, war es das Wert.

  • Hallo,
    ich Danke euch beiden! Das hilft mir schon weiter.
    Das heißt also, das doch auch viele dannach weiterspielen.Das würde uns sehr freuen.
    Bei uns währe es auch in der 5ten und 6ten Klasse. Wir hatten auch so an 15 Minuten üben nach den Hausis gedacht.
    Das mit dem Transport stimmt, da müssen wir einplanen das wir sie 2mal die Woche fahren und holen werden.
    LG Sabine

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  • als einstieg ist das eine nette sache. je nachdem wie es organisiert ist muss man aber beim weitermachen damit rechnen dass der instrumentallehrer erstmal ein paar fehler ausmerzen muss. so gut kann man die kinder im klassenunterricht gar nicht kontrollieren. deshalb gab es an meiner frueheren schule zusaetzlich unterricht vom instr.lehrer in kleingruppen.

  • Das ist bei uns so, einmal wird zusammen gespielt mit der Musiklehrerin und einmal in der Woche in einer Kleingruppe mit Musiklehrer der von der Musikschule in die Klasse kommt, also jede Kleingruppe hat ein Klassenzimmer und eine Lehrer. Wir bezahlen das Ausleihen des Instrumentes und die Kleingruppe mit Musikl. (ins.34€).

  • Ja, bei uns wäre es auch so. Einmal Orchesterprobe und einmal Kleingruppe mit extra Musiklehrer pro Woche.
    Bei uns sind die Kostem 40€ pro Monat.
    LG Sabine

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  • Hallo,
    so unsere Große ist jetzt für die Blässerklasse angenommen und hat heute ihren Schnuppertag.
    Sie lernt heute ihre Klassenlehrerin und ihre Mitschuler kennen. Dann werden sie heute alle Instrumente ausprobieren und können sich drei raussuchen, die sie gern lernen möchten. Aus den drei wählt dann die Lehrerin das raus, welches sie ab September lernen wird.
    Ich freue mich sehr für unsere Große und bin glaube ich genau so aufgeregt wie sie!
    LG Sabine

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  • Ich mag diesen alten Thread mal hochholen, da wir seit gestern genau das Thema hier haben. Wir waren gestern zu einer Infoveranstaltung einer Realschule, die für die 5. und 6. Klasse eine Bläserklasse als gebundene Ganztagesschule anbietet. Zu unserer großen Überraschung ist unser Sohn darauf total angesprungen und will das jetzt unbedingt machen. Die Schule hat die Bläser-Klasse sehr ausführlich präsentiert und unser Sohn hat leuchtende Augen bekommen, wie ich es nur selten bei ihm erlebt habe.


    Er hat bislang noch nie irgendwelche Ambitionen in Richtung Musik gezeigt, singt völlig schräg und zu Hause grundsätzlich nur "Eigenkompositionen". Jegliche musikalischen Spielereien zu Hause, z.B. mit Xylophon oder Flöte waren einfach nur gruselig und wurden schnell wieder ad acta gelegt.


    Falls es hier Raben gibt, deren Kinder in solchen Klassen waren oder sind, würden mich Berichte sehr interessieren. Z.B. ob die Kinder noch viel außerhalb der Schule üben mussten? Das stelle ich mir bei 4 Tagen Schule bis 16 Uhr + Fahrtzeit in den Nachbarort doch ganz schön anstrengend vor. Auf der anderen Seite würde ich vermuten, dass durch das Gruppengefühl da eine deutlich andere Motivation aufkommt als bei Einzelunterricht?

  • Da lese ich sehr interessiert mit.


    Bei einer der infrage kommenden Schulen hier wählt man entweder Bläser- oder Theaterklasse. Theater hat kind gleich ausgeschlossen, Bläser interessiert sie sehr.


    Sie mag Musik sehr gerne und hat sich auch etwas Flöte spielen selbst beigebracht -- ist aber nicht wirklich musikalisch.

  • Mein Sohn geht seit September in eine Bläserklasse und er findet es super. Wir sind wahrlich keine musikalische Familie und er wollte eigentlich nur in die Klasse, weil seine Freunde auch hin wollten. Für ihn war der Gedanke ganz alleine in eine neue Klasse zu kommen grauslig.

    Tja...und jetzt sind die gemeinsamen Proben und der instrumentenbezogene Unterricht seine Lieblingsfächer. Die Klasse begann im Oktober mit dem Unterricht und schon kurz vor Weihnachten hatten sie einen kleinen Auftritt in der Aula. Im April dürfen sie dann auf einem Frühlingskonzert in der Kulturkirche ein paar Lieder spielen. Wirklich erstaunlich wie die Kinder so schnell als Orchester zusammengefunden haben und schon ganz schnell bekannte Stücke spielten. Anfangs hat er immer was vorgespielt und zwischendurch gerufen "habt ihrs erkannt? habt ihrs erkannt?" Das Üben hält sich in Grenzen, ca . 15 Minuten pro Tag.


    edit: was wirklich anstregend ist, ist der Transport des Instruments...,,montags muss die Posaune immer mit in die Schule, die Büchertasche wiegt eh Tonnen und dazu hat er an dem Tag auch noch Sport. #hmpf

    Jedes Kind ist mein Einziges
    Miriam Gillis-Carlebach

    Einmal editiert, zuletzt von Wilde Möhre ()

  • Nein, keine Ganztagsschule. Sie haben zweimal die Woche Nachmittagsunterricht, einmal davon Musikstunde. Die einzelnen Instrumente sind in kleine Gruppen gegliedert und erhalten einmal die Woche Instrumentalunterricht. In den normalen Musikstunden am Vormittag sind dann die Orchesterproben.

    Jedes Kind ist mein Einziges
    Miriam Gillis-Carlebach

  • Mein Sohn geht auch seit diesem Schuljahr in die Bläserklasse eines Gymnasiums. Sie haben an drei Tagen in der Woche Bläserunterricht, davon einmal Instrumentalunterricht in Kleinstgruppen (zu zweit) und zweimal Ensemble, also die ganze Klasse. Das Üben zuhause beläuft sich an den übrigen Tagen, also drei bis viermal pro Woche, auf ca. 15 Minuten.

    Ich war auch erstaunt, wie gut die Kinder schon nach kürzester Zeit Musik machen können. Zu Weihnachten gab es hier auch ein kleines Konzert mit den ersten Stücken. Aus meiner Sicht eine empfehlenswerte Sache, wenn das Kind es gern möchte.

  • Mein Großer geht in eine Bläserklasse. An der Schule (kein Ganztag) bieten sie das für den Real- und den Gym-Zweig an, 5. und 6. Klasse.

    Er war (und ist es eigentlich immer noch) recht unmusikalisch, und die Grundschullehrerin hat uns auch abgeraten davon (er fand Musik in der Grundschule immer schrecklich).

    Aber er wollte unbedingt in die Klasse zu diesem jungen, supercoolen Klassenlehrer, und der sollte nun mal die Bläserklasse kriegen. „Na gut“, sagte er, „aber nur, wenn ich die Tuba kriege.“ #cool:D

    Ja, und jetzt spielt er seit 1 1/2 Jahren Tuba. Die Musik- und Orchesterstunden sind das Highlight der Woche, er überlegt sogar, in der 7. ins Orchester zu gehen (die brauchen unbedingt eine Tuba).

    Die ersten Auftritte kamen ganz schnell, erstaunlich, was so eine Gruppe in wenigen Wochen zusammenbringt. Und beim letzten Weihnachtskonzert klang das schon wieder viel weiter.

    Übungsaufwand? Seit etwa 6 Monaten gleich Null. Scheinen die anderen aber auch so zu machen, vor allem die Jungs „am tiefen Blech“. #rolleyes

    Zweimal Musik in der Schule plus einmal zusätzlich Einzelunterricht. Ich wünschte, ich könnte sagen, dass er einmal pro Woche noch zusätzlich übt. Das wär aber maßlos übertrieben.

    Trotzdem (oder deswegen) macht es ihm Spaß, der Musikunterricht ist nicht mehr „so sinnlos“ wie in der Grundschule.

    Und mein Musikmuffel lernt so mit ganz niederschwelligem Aufwand Notenlesen und ein Instrument spielen. Allein das finde ich super. Und Tuba ist echt anfängerfreundlch. Da quietscht nichts, da tut nichts in den Ohren weh. #top

    mamaraupe (*1973) mit paparaupe (*1969), großer raupe (*06/06), und kleiner raupe(*02/10)

  • Hallo,

    unsere Große hat damals die Bläserklasse gewählt. Und war super glücklich damit. Mittlerweile ist unsere Kleine auch in der Bläserklasse und liebt es auch. Musikalische Vorbildung hatten beide nicht. Geübt wird sechs mal die Woche zu Hause. Es ist aber keine Ganztagsschule. Unsere Große spielt mittlerweile in zwei Kapellen und möchte sehr gern beruflich auch Richtung Musik gehen. Gestern hat sie die Theorieprüfung für D1 (Bläserprüfung) gehabt und heute steht die praktische Prüfung an. Die Kleine spielt nun auch schon neben der Bläserklasse im S chulblasorchester. Für uns war es auf jeden Fall die richtige Entscheidung. Was ich gut finde, das die Kinder Musik ausprobieren können, ohne das man erstmal ein teures Instrument kaufen muss. Und das es erstmal für eine absehbare Zeit ist.Dann kann man entscheiden ob man nach den 2 Jahren weiter machen möchte oder nicht. Ich finde auch das der Klassenzusammenhalt besser bzw. anders ist wie in anderen Klassen.

    LG Sabine

    Wir bieten ein gutes neues zu Hause für Pokemonsachen.
    Wenn ihr euch davon trennen wollt, meldet euch doch bitte bei uns.

  • Bijou Beauté de L'Est Wow, das ist ja toll. Von "ohne musikalische Vorbildung" über eine Bläserklasse bis hin zum Wunsch beruflich etwas mit Musik zu machen. #top Viel Erfolg deiner Tochter für die Prüfungen!

  • Das klingt ja sehr positiv. Vielen Dank für Eure Berichte.


    Mich würde noch interessieren, ob es auch Kinder (in den Klassen eurer Kinder) gibt, die mit dem Konzept nicht so Gut klar kommen. Gibt es Überforderung oder sozialen Druck? (Wenn zb ein Kind es nicht schafft das gleiche Niveau zu erreicheh wie andere).Gibt es Kinder, die mit dem zugeteilten Instrument unglücklich sind?

  • Meine Tochter war in einer Streicherklasse - der Klassenzusammenhalt ist wirklich viel besser. So ein gemeinsames Projekt, für viele dann auch ein gemeinsames Hobby, ist einfach super. Normalerweise gibt es eine Instrumentenfindungsphase, in der sich die Kinder eines aussuchen und höchstens leicht gesteuert werden, damit alle Stimmen besetzt sind. Bei meiner Tochter gab es schon Kinder, die im zweiten Jahr keine große Lust mehr hatten, aber das war nicht schlimm. Gut die Hälfte spielt jetzt nach der Klassenphase noch im schulorchester.


    Bei Bläserklassen ist der gemeinsame Klang noch viel cooler und die gespielte Literatur oft noch eingängiger für die Kinder. Ich bin ein totaler Fan #cool

  • Meine Kinder waren in der GS in der Bläserklasse (beide Querflöte) und der Mittlere in der weiterführenden Schule auch (Posaune).


    Zum Druck mitzukommen:

    Der Große hat sich teils echt schwer getan. Er hat bei Konzerten dann nicht alle Stücke mitgespielt. Damit hat er sich aber wohl gefühlt, der Druck, das jetzt können zu müssen war weg.


    Die Kinder sind beide nicht musikalisch und das Posaunenkind übt nie. (Da ist die Posaune aber auch ein dankbares Instrument) in der 5. und 6. Klasse gab es die großen Instrumente doppelt, so dass sie nicht mitgeschleppt werden mussten. Jetzt in der 7. klagt er darüber.


    Zur Wahl der Instrumente: in der GS hatten die Lehrerinnen ein gutes Auge dafür. Jetzt die Posaune passt so gar nicht zu meinem Kind, aber er wollte sie gerne und kommt klar.

    Die meisten Kinder wünschen sich wohl Saxophon, da haben dann halt nur wenige Glück. Aber ich glaube, am Ende sind die meisten mit ihrem Instrument zufrieden.


    Fazit insgesamt: ich glaube die BK sind vor allem für Kinder gedacht, die bisher kein Instrument spielen. Das Niveau ist nicht spektakulär. Aber: viele Kinder bleiben dann dabei und entwickeln Ehrgeiz.

    Noch was: für den normalen Musikunterricht ist es sehr von Vorteil, Mal ein Instrument gespielt zu haben.


    Ich würde jedem Kind dazu raten :)