Die Sehnsucht nach dem echten Leben

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  • Hallo,


    Was ist mit all den Vorschlägen, die kamen? Die Projekte, die Ideen mit ganz praktischen Dingen wie Müllvermeidung, Brot backen, mit den Kindern bewusst und viel draußen sein, Natur erleben, sich einen Garten zuzulegen, wenn ein sofortiger Umstig auf Landwirtschaft nicht möglich ist...


    Mit der Bestätigung, daß es richtig ist, einfach JETZT schon anzufangen "echt zu leben" statt zu warten und zu träumen und nichts zu tun, weil es sowieso nicht perfekt genug ist?


    Ja, vielleicht habe ich das Anliegen wirklich nicht verstanden, denn ich habe das Gefühl, daß genau das eigentlich das ist, was sie sucht?

    Einmal editiert, zuletzt von Trin ()

  • Aber nur, weil mir die TE so leid tut. Vom Mann und Umfeld kriegt sie nur zu hören, sie soll nicht doof rumträumen und realistisch sein und dankbar sein, und hier im Thread war der Tenor teilweise auch nicht besser. Ich fand das einfach schade. Wie gesagt, ich hätte das Forum aber auch anders eingeschätzt. Mein Fehler. #weissnicht

  • Hallo,


    So verschieden liest man es heraus.


    Ich habe nirgendwo gelesen, sie solle nicht doof rumträumen, sondern im Gegenteil, sie könne doch statt nur zu räumen schauen, was davon überhaupt realistisch ist (Manche Träume sind nun mal als Träume wunderschön, aber in der Realität nicht mehr ganz so regenbogenbunt - aber wenn man damit leben kann,ist es doch prika, nur bedenken muss man es) und was davon auch jetzt schon machbar ist (manches sicher nicht, anderes schon). Und es gab und viele Vorschläge dafür. Damit es eben nicht beim "nur rumträumen" bleibt.


    Weil es schade ist,wenn jemand nur von seinem"echten leben" träumt statt seinen Traum wenigstens zum Teil echt zu leben (und dann wer weiß, wie es weitergeht, das wird sich finden).


    Vielleicht ist das so, WEIL hier viele Leute versuchen sehr bewusst und "echt" zu leben?


    Was wäre denn die Alternative?


    Wobei natürlich auch "einen großen, lebenslangen, wenn auch sich nie erfüllenden Traum haben" richtig und tröstlich sein kann, aber warum es nicht wenigstens an einigen Stellen versuchen?

    Einmal editiert, zuletzt von Trin ()

  • von dankbarkeit hat hier niemand geredet, ich jedenfalls nicht, aber von realismus schon. die welt ist nun mal hier und jetzt, es gibt keine andere, von der wir wissen, und in dieser welt, wie sie gerade in diesem moment ist, gilt es zu leben. da nützt es doch nix, dass man sich sonstwas wünschen würde.
    udn auch die ts wird ihre rahmenbedingungen haben - geld das reinmuss etc. und diese gilt es doch zu bedenken. und nicht irgendeinem sonstwie gearteten bild von hätte/könnte/würde aufsitzen, das mit der ausgangslage nix zu tun hat.


    und ich finde nochmal, dass das zweite post eigentlich nicht viel anders als das erste ist, mit ausnahme des punktes mit der landwirtschaft.

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.


    #rose 49,7

  • Ich lebe gerne in meinem unrealistischen Traum.
    Gerade komme ich mit zwei Kindern vom See zurück. Wir müssen auf den Schotterweg vor unserem Haus, fahren 12 Minuten durch die Felder zu der Badestelle. Dort ist ein Kind 20 Minuten im See rum geschwommen, während ich mit dem kleinsten schlafendem Kind im Babycarrier auf dem Rücken am Rand saß. Ich habe derweil meine Bestellungen beim Biogroßhändler auf den Bestellzettel übertragen. Auf dem Weg zum See haben wir eine unfassbar große gefährlich aussehende Käferlarve auf dem Weg gefunden und mit einem Blatt ins Gras getragen. Dann haben wir noch in dem Waasergraben neben dem Feldweg eine Schwanenfamilie getroffen. WIr sind ganz dicht dran vorbei gefahren (geht nicht anders weil zwischen dem Weg und dem Graben nur eine dünne Reihe hohes Gras steht. Wir haben kurz gehalten und die beiden Eltern mit den vier grauen Jungtieren angeschaut. Zuerst haben sie uns auch angeschaut, dann haben sie weiter im Wasser nach Zeugs gesucht, dann hat die Mama beschlossen, dass wir jetzt doch irgendwie stören, hat uns einmal angefaucht und dann sind wir leise weiter gefahren. Schwäne die ihre Familie beschützen sind saugefährlich, deshalb ziehen wir uns bei dem kleinsten "Ihr stört" zurück.


    Jetzt wieder zu Hause habe ich die BioKartoffeln von Rewe von gestern zu Bratkartoffeln gemacht. Und zusammen mit der Petersilie aus unserem Garten schmeckt das super lecker. Dazu gibt es Limonade mit Hollersirup, den ich letztes Jahr gemacht habe. Dieses Jahr haben wir das nicht geschafft, weil zu der selben Zeit als der Holler blühte hier das Hochwasser tobte. Wir mussten uns auf die Evakuierung vorbereiten und hatten keine zeit für Sirup. Macht aber nichts, denn vom letzten Jahr sind noch reichlich Flaschen da. Und mit Eis aus dem Gefrierschrank schmeckt das sehr lecker. Das große Kind ist zur Zeit in einem Zirkuscamp in einer ganz unfassbar tollen Dorfgemeinschaft. Die Menschen dort sind super. Und ich bin total glücklich, dass es diese Möglichkeiten für meine Kinder gibt. Ich selber mag keine Gemeinschaften. Ich bin ein Eigenbrödler. Das eine Kind macht jetzt grad Pfannkuchenteig mit Eiern von unseren Hühnern (sie mag keine Bratkartoffeln). Während dessen sitze ich an meinem MacBook und surfe im Internet und lese, dass mein Leben ein romantisierter unrealistischer Traum ist. Finde ich völlig in Ordnung, nur: bitte weckt mich nicht ;)

  • Ich habe auch nichts von "Dabkbarkeit" und aufhören zu träumen gelesen...sehr wohl aber vom Verändern der dinge die sich verändern lassen...


    Also dem Gegenteil von rumsitzen und nichts tun...als Single ohne Kinder und weitere verflichtungen lässt es sich einfacher mal ausbrechen und was anderes probieren, denn man kann problemlos zurück bzw. woanders hin wenn es nicht wirklich passt, aber wenn Kinder und eine funktionierende partnerschaft dran hängen, dann ist ein bißchen Realismus nicht ganz verkehrt, wenn man wirklich etwas ändern möchte...und was hast du vom "Rabenforum" erwartet Lemony (ich sprech dich jetzt mal sozusagen stellvertetend an ;) nimms mir nicht übel, aber ich bin so scheiße im namen behalten ), das alle sagen Verkauf alles was Du hast , pack Deine Kinder, ziehe in eine ökig-alternative nette Landkommune und wenn dein Typ nicht mitwill dann schieß ihn in den Wind?


    Hier wurde doch ganz klar Verständniss für den Wunsch der TS geäussert, nur leider, leider geht es nicht immer GENAUSO wie wir uns das Leben wünschen...sondern wir müssen mit viel Mühe und in kleinen Schritten darauf hingehen was wir uns wünschen...
    Ich steh echt auf Pipi Langstrumpf, die sich die Welt macht wie sie ihr gefällt, aber leider ist Pipi nicht nur Fiktion, sondern auch noch ein "kleines"Mädchen und kein erwachsener mit nem Ar.... voll Verantwortung.


    kiwi

    Einmal editiert, zuletzt von Kiwi ()

  • Zitat

    Aber nur, weil mir die TE so leid tut. Vom Mann und Umfeld kriegt sie nur zu hören, sie soll nicht doof rumträumen und realistisch sein und dankbar sein, und hier im Thread war der Tenor teilweise auch nicht besser. Ich fand das einfach schade. Wie gesagt, ich hätte das Forum aber auch anders eingeschätzt. Mein Fehler. #weissnicht


    Ich verstehe das auch so. Aus meiner Ursprungsfamilie bekomme ich solche Argumente schon genug zu hoeren. Aber es sind einfach ganz andere Menschen mit ganz anderen Beduerfnissen. Wenn jemand den Sicherheitsaspekt halt hoeher bewertet, finde ich das durchaus klug fuer den Betreffenden. Ich mag es aber nicht, wenn Leute ihre eigenen Vorstellungen andeten Leuten ueberstuelpen wollen.
    Vielleicht bin ich da auch sehr empfindlich, aber wisst ihr, meine Schwaegerin ist mich mal dermassen aggressiv angegangen, weil sie es EKLIG findet, dass wir Tiere im Haus haben (Katzen halt und Schafe und Huehner draussen im Stall- das sei auch eklig). Das hat mich so unvorbereitet getroffen, dass ich daran immer noch zu knabbern habe. Ihre Argumente waren zum Teil die gleichen wie hier im Thread. Und auf "du stellst dir das zu romantisch vor" reagiere ich mittlerweile allergisch. Das drueckt das Gegenueber in eine Belehrtenposition und ist meiner Empfindung nach ziemlich respektlos.


    Ich hoffe, dass diese Aussage nicht wieder schraeg ankommt. Ich habe gar keine Lust auf Streit.

  • Das drueckt das Gegenueber in eine Belehrtenposition und ist meiner Empfindung nach ziemlich respektlos.


    Ich hoffe, dass diese Aussage nicht wieder schraeg ankommt. Ich habe gar keine Lust auf Streit.


    Ich habe auch keine Lust auf Streit, und wenn das so rüber kommt dass ich hier den Oberlehrer gebe, dann ist dass definitiv nicht mi9ene absicht, das ist ein Argument das ich gut nachvollziehen kann.


    Ich habe auch schon betont (mehrfach) das ich den Wunsch der TS super gut verstehen kann, aus dem gleichen gefühl heraus hab ich 6 Monate auf einem solchen autark wirtschaftenden Hof gelebt und musste eben feststellen, dass es nichts (und ja , bitte nicht schreien, ich beziehe mich wieder auf das Anfangspost und da im speziellen auf den landwirtschaftlichen aspekt...eben weil eben der mir sehr am herzen liegt) bzw. sehr wenig mit den Dingen zu tun hat die die TS sich sonst noch wünscht. Nur als Bsp. Lavenders Bericht, der für mich der Beschreibung eines perfekten Sommertages auf dem land sehr nahe kommt, sie hat die Holunderblüten eingekocht ( by the way hast du da noch zucker beigegeben oder ein anderes Süßungsmittel , ich habs mict honig probiert, aber das war nicht so der bringer, sorry, OT), sie haben Hühner und sie hat Zeit für ihre Kinder, das ist super, das ist exakt das was ich meine wenn ich sage, kleine Schritte. Das kann man doch machen, das ist nicht unrealistisch, desahlb, soltest du Lavender, auch gar keine Angst haben gewecjt zu werden...wenn Lavebnder aber jetzt nicht die Biorewekartoffeln hätte, sonder die selber gezogen hätte und die Bratkartoffen mit Butter der eigenen Kühe gemacht hätte, und das Mehl für die Pfannkuchen aus eigenr getreideproduktion stammen würde, und das Gemüse nicht vom Biohändler sondern vom eigenen feld stammen würde...dann hätte sie nun mla niemal Zeit gehabt mit ihren Kindern mit dem fahrrad zum See, zu radeln und aufdem Rückweg noch die Schwanenküken anzuschauen....DAS wäre unrealistisch...


    kiwi (die hofft das verständlich ist was sie meint)

  • Zitat

    Ich habe auch keine Lust auf Streit, und wenn das so rüber kommt dass ich hier den Oberlehrer gebe, dann ist dass definitiv nicht mi9ene absicht, das ist ein Argument das ich gut nachvollziehen kann.


    :thumbup:
    :)

  • Also meine Eltern hatten Kartoffeln und einen Gemüsegarten, haben es aber immer noch geschafft, ins Freibad zu gehen. Ich weiß jetzt nicht,von welchen Mengen ausgegangen wird, aber ich hab hier einen recht großen Gemüsegarten und außer abends gießen und nach Schnecken absuchen und ab und zu Unkraut rupfen (das hat es keine Chance mehr, weil das Gemüse so wuchert), hab ich tagsüber eigentlich nicht soviel damit zu tun. #gruebel Ich finde, da wird auch viel dramatisiert.

  • Zitat

    Ich lebe gerne in meinem unrealistischen Traum.
    Gerade komme ich mit zwei Kindern vom See zurück. Wir müssen auf den Schotterweg vor unserem Haus, fahren 12 Minuten durch die Felder zu der Badestelle. Dort ist ein Kind 20 Minuten im See rum geschwommen, während ich mit dem kleinsten schlafendem Kind im Babycarrier auf dem Rücken am Rand saß. Ich habe derweil meine Bestellungen beim Biogroßhändler auf den Bestellzettel übertragen. Auf dem Weg zum See haben wir eine unfassbar große gefährlich aussehende Käferlarve auf dem Weg gefunden und mit einem Blatt ins Gras getragen. Dann haben wir noch in dem Waasergraben neben dem Feldweg eine Schwanenfamilie getroffen. WIr sind ganz dicht dran vorbei gefahren (geht nicht anders weil zwischen dem Weg und dem Graben nur eine dünne Reihe hohes Gras steht. Wir haben kurz gehalten und die beiden Eltern mit den vier grauen Jungtieren angeschaut. Zuerst haben sie uns auch angeschaut, dann haben sie weiter im Wasser nach Zeugs gesucht, dann hat die Mama beschlossen, dass wir jetzt doch irgendwie stören, hat uns einmal angefaucht und dann sind wir leise weiter gefahren. Schwäne die ihre Familie beschützen sind saugefährlich, deshalb ziehen wir uns bei dem kleinsten "Ihr stört" zurück.


    Jetzt wieder zu Hause habe ich die BioKartoffeln von Rewe von gestern zu Bratkartoffeln gemacht. Und zusammen mit der Petersilie aus unserem Garten schmeckt das super lecker. Dazu gibt es Limonade mit Hollersirup, den ich letztes Jahr gemacht habe. Dieses Jahr haben wir das nicht geschafft, weil zu der selben Zeit als der Holler blühte hier das Hochwasser tobte. Wir mussten uns auf die Evakuierung vorbereiten und hatten keine zeit für Sirup. Macht aber nichts, denn vom letzten Jahr sind noch reichlich Flaschen da. Und mit Eis aus dem Gefrierschrank schmeckt das sehr lecker. Das große Kind ist zur Zeit in einem Zirkuscamp in einer ganz unfassbar tollen Dorfgemeinschaft. Die Menschen dort sind super. Und ich bin total glücklich, dass es diese Möglichkeiten für meine Kinder gibt. Ich selber mag keine Gemeinschaften. Ich bin ein Eigenbrödler. Das eine Kind macht jetzt grad Pfannkuchenteig mit Eiern von unseren Hühnern (sie mag keine Bratkartoffeln). Während dessen sitze ich an meinem MacBook und surfe im Internet und lese, dass mein Leben ein romantisierter unrealistischer Traum ist. Finde ich völlig in Ordnung, nur: bitte weckt mich nicht ;)


    Das hast du schoen geschrieben!


    Ich unterschreibe mal. Im Winter ist es zugegbenermassen ohne Heizung manchmal laestig, die Vorteile ueberwiegen jedoch, finde ich.

  • Ich hab hier im Rabenforum tatsächlich auch ganz andere Antworten erwartet...


    Hier noch einige Menschen die "anders" leben:


    http://www.soulemama.com/
    http://lieslmade.com/
    http://manati-mum.blogspot.de/
    http://stadtflüchter.de/
    http://landgefluester.wordpress.com/
    http://www.goinganyway.net/



    Mann muss ja nur aussteiger oder selbstversorger und blog googeln.


    Und ein anderes Thema ist: Erwerbsarbeit ist immer entfremdete Arbeit. Da gibt es ganze Forschungsbereich zu. Auch einfach googeln.


    Hollersirup hier: Hollerblüten drei Tage mit Zitronenscheiben in einem Topf im Wasser ziehen lassen. Dann alles Zeug raus sammeln, die Flüssigkeit durch eine Mullwindel durch kippen. Mit Zucker (natürlich brauner Rohrohrzucker aus dem eigenen Garten äh vom Bioladen) aufkochen.


    Ich bin aber noch nicht ganz glücklich mit dem Ergebnis. Ich habe schon welche getrunken die viel leckerer waren.

  • Danke für das Rezept. :)


    Ich trinke im Moment Pfefferminztee von eigener Pfefferminze (frisch). Weitere hab ich zum Trocknen ausgebreitet für den Winter. Es ist kaum Arbeit, schmeckt aber viel besser als alles, was ich je an solchem Tee gekauft hab. Als Einstieg ganz gut, leicht zu machen und Minze ist eh nicht totzukriegen, sondern wuchert total. Damit ich hier nicht nur meckere, sondern auch was Konstruktives beitrage. ;)

  • Hollersirup hier: Hollerblüten drei Tage mit Zitronenscheiben in einem Topf im Wasser ziehen lassen. Dann alles Zeug raus sammeln, die Flüssigkeit durch eine Mullwindel durch kippen. Mit Zucker (natürlich brauner Rohrohrzucker aus dem eigenen Garten äh vom Bioladen) aufkochen.


    So hab ichs auch gemacht hab nur zur zitrone auch noch ein bißchen Ingwer zugegeben und dann halt Honig statt braunem Zucker, aber der schmeckt ziemlich dominant durch ...


    Sorry fürs OT.


    Lemony, mein Oma hatte auch einen großen Garten in dem sie Ihr Gemüse angebaut hat und einen Kartoffelacker...klar ging das. Kartoffeln sammeln mit anschließendem Kartofferfeuer gehört zu meinen schönsten Kindheitserinnerungen ...aber autarke Vollerwerbslandwirtschaft ist einfach was ganz anderes als ein großer Gemüsegarten, dass kannst Du schlicht nicht miteinander vergleichen.


    Kiwi

  • Nein, das ist mir klar, will ich auch gar nicht. Aber das will die TE ja auch nicht. ^^


    Getreide anbauen ohne Maschinen stelle ich mir sehr krass vor. Ich hab noch Bilder von meinen Urgroßeltern auf dem Feld, und auch bei der Vesper, sehr anstrengend und schmutzig, an Realismus fehlts da bestimmt nicht. ;)

    Einmal editiert, zuletzt von LemonySnicket ()

  • Ich möchte bitte eine ernsthafte frage stellen an lavender und ayala: womit finanziert ihr biogrossmarkt, macbook, Krankenversicherung, Miete/ Hauskauf etc.?


    Und nein, das ist keine Provokation, sondern die frage danach, was ich übersehe, wenn ich mir überlege, derart zu leben. Ich finde die Vorstellung toll, habe aber keine Idee der finanzierbaren Umsetzung.

  • Ich steh echt auf Pipi Langstrumpf, die sich die Welt macht wie sie ihr gefällt, aber leider ist Pipi nicht nur Fiktion, sondern auch noch ein "kleines"Mädchen und kein erwachsener mit nem Ar.... voll Verantwortung.


    Pipi hatte vor allem ein großes Grundstück mit Haus und ziemlich viel Gold. ;)
    Da hat man gleich ganz andere Möglichkeiten als wenn man stattdessen zwei Kinder, Schulden und kein Haus und kein Gold hat.



    meine Schwaegerin ist mich mal dermassen aggressiv angegangen, weil sie es EKLIG findet, dass wir Tiere im Haus haben (Katzen halt und Schafe und Huehner draussen im Stall- das sei auch eklig).


    :stupid: #liebdrück



    Lavender Purpleplum, darf ich ganz indiskret fragen, wie ihr euer Leben finanziert?
    Ah, ich sehe gerade, Miss Teddyfell hat die gleiche Frage schon gestellt, da war ich zu langsam…


  • Also meine Eltern hatten Kartoffeln und einen Gemüsegarten, haben es aber immer noch geschafft, ins Freibad zu gehen. Ich weiß jetzt nicht,von welchen Mengen ausgegangen wird, aber ich hab hier einen recht großen Gemüsegarten und außer abends gießen und nach Schnecken absuchen und ab und zu Unkraut rupfen (das hat es keine Chance mehr, weil das Gemüse so wuchert), hab ich tagsüber eigentlich nicht soviel damit zu tun. #gruebel Ich finde, da wird auch viel dramatisiert.



    #gruebel Ich habe auch in keinem Post gelesen, dass sich jemand gegen einen eigenen Gemüsegarten ausspricht. Ganz im Gegenteil - das wurde in mehreren Posts sogar ausdrücklich empfohlen. Und ich würde es der TS auch empfehlen. Zwischen einem eigenen Gemüsegarten (vielleicht auch noch mit ein paar eigenen Hühnern) und dem Aussteigerhof liegen aber Welten.
    Mit einem guten Garten kann man bei einigen Lebensmitteln auch unabhängig von Supermärkten u.ä. werden. Aber nur von der Landwirtschaft leben ist was völlig anderes.


    Ansonsten würde ich wirklich mal in der Region schauen (Google hilft auch) - es gibt etliche Gemeinschaftsprojekte - einfach mal anschauen, vielleicht kannst Du eines mitaufbauen. Es ist auch hilfreich, sich andere Gemeinschaften anzuschauen (es gibt auch massig Literatur - auch aus dem Ausland - fand viele Sachen über die Kibbutzim in Israel spannend - das waren oft Akademiker/innen, die von "echter Arbeit" träumten und in der Wüste viele kleine wahre Paradiese aufgebaut haben - aber trotzdem haben viele Kibbutzim nach Jahrzehnten aufgegeben). Es gibt ganz unterschiedliche Gemeinschaftsmodelle - anschauen hilft, um zu sehen, was zu einem selber auch passen könnte.