an die Empirikerinnen: "r" vs. "rho" in Metaanalysen, Pfadkoeffizienten in cross-lagged panel...

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  • Mal eine etwas deplatzierte Frage...


    normalerweise bezeichnen lateinische Buchstaben ja Stichproben-, griechische Populationsparameter.
    Rho ist dann also die (gemittelte und gewichtete?) Korrelation, die sich aus allen Studien ergibt, die in eine Metaanalyse mit einflossen, ja?? Und wozu wird dann auch noch ein "r" angegeben?


    Bsp - Korrelation Arbeitszufriedenheit und Leistung aus einer Metaanalyse: k = 312, N = 54.471, r = .18, rho = .30


    Andere Frage - bei einem Cross-lagged Panel ist die Korrelation von M1 (T1) zu M2 (T2) r = .19, dahinter in Klammern (.05) - ist das in Klammern der Pfadkoeffizient? Was sagt der eigentlich genau aus?


    Für Antworten herzlichen Dank! :)

  • Es ist unglaublich großartig, etwas zu lesen und überhaupt keinen blassen Schimmer zu haben, über was da gerade geschrieben wird :D


    *schleichtsichwieder*

  • Es ist unglaublich großartig, etwas zu lesen und überhaupt keinen blassen Schimmer zu haben, über was da gerade geschrieben wird :D


    *schleichtsichwieder*

    Hihi, so geht's mir ja auch :D - nur mit dem Problem, dass ich einen Schimmer haben sollte.... :wacko:

  • Äh, vielleicht ist meine Vermutung mit dem gemittelten und gewichteten rho doch falsch - mir ist aufgefallen, dass zumindest beim Rosenthal-Prozedere (war das Rosenthal) die Korrelationen ja auch z-transformiert, gewichtet und gemittelt werden und da wurde zumindest bei der letzten MA, die ich mir vorknöpfte, "r" samt Konfidenzintervall angegeben und kein rho.
    Oder ist das mit rho einfach ein anderes Verfahren ohne z-transformierte Korrleationen?

  • Andere Frage - bei einem Cross-lagged Panel ist die Korrelation von M1 (T1) zu M2 (T2) r = .19, dahinter in Klammern (.05) - ist das in Klammern der Pfadkoeffizient? Was sagt der eigentlich genau aus?

    soll das nicht einfach essen dass bei T1 zu T2 r=.05 ist?


    Der Pfadkoeffizient sagt doch irgendwie aus wie wichtig dieses Merkmal in Bezug auf das Zielmerkmal ist, oder nicht #gruebel
    Oh Gott, ich glaube ich werde alt... Meine Studiumszeiten sind aber schon länger her und ich habe auch nur Statistik an der TH gehabt...., muss mal meinen Ordner suchen gehen.....

  • Ich weiß schon, dass rho ein Populationsparameter ist, ich möchte aber wissen, warum in Metaanalysen auch r angegeben wird.


    littlebeaver - nein, das wäre ja der Pfad, der senkrecht von t1 zu t2 verläuft, aber hier war der diagonale Pfad doppelt beschriftet, einmal mit der Korrelation und dann ein Wert in Klammern darüber.

  • Naja wie gesagt, wir hatten irgendwie nur Informationen über die verschiedenen Modelle und mussten ein paar (einfache!) an der Prüfung interpretieren. Ich fand ganz spannend damals, deshalb sind mir wohl eine paar Fachbegriffe geblieben...

  • #confused #gruebel #hilfe



    ich finde es immer wieder bewundernswert was manche menschen verstehen können.... mein horizont ist da laaaaaaaange überschritten (obwohl ich mich nicht für doof halte ;) )


    wünsche dir viel erfolg und gute sinnvollere antworten als meine #freu


    sonnige grüße

    Wie ein Quadrat in einem Kreis,
    eck ich immer wieder an.....




  • normalerweise bezeichnen lateinische Buchstaben ja Stichproben-, griechische Populationsparameter.
    Rho ist dann also die (gemittelte und gewichtete?) Korrelation, die sich aus allen Studien ergibt, die in eine Metaanalyse mit einflossen, ja?? Und wozu wird dann auch noch ein "r" angegeben?


    Bsp - Korrelation Arbeitszufriedenheit und Leistung aus einer Metaanalyse: k = 312, N = 54.471, r = .18, rho = .30

    Hmmm, leider bin ich bei Korrelationen nicht so bewandert. Ich würde jedoch raten dass es etwas mit der Fisher-Transformation zu tun hat. Leider hat mir die niemand jemals so richtig erklärt, deshalb schwimme ich immer wenn das auftaucht. :S


    Andere Frage - bei einem Cross-lagged Panel ist die Korrelation von M1 (T1) zu M2 (T2) r = .19, dahinter in Klammern (.05) - ist das in Klammern der Pfadkoeffizient? Was sagt der eigentlich genau aus?

    Ich hätte gesagt es ist das Konfidenzintervall (also 95% gesichert)


    Ich hoffe das hilft dir weiter.

  • Also ich versuch mal: du hast z.B. 10 Studien und je ein r. Also 10 Korrelationskoeffizienten, die du miteinander vergleichen möchtest. Die muss man dann, um sie vergleichbar zu machen anhand der Stichprobengröße gewichten, um dann die Effektgröße (Deltamaß) zu berechnen aus dem dann rho geschätzt wird. Sind wir uns da einig?
    Rho ist genau genommen nicht gleich r, sondern r entspricht dem Deltamaß (also diesem Dreieck) aus dem dann rho geschätzt wird. Und soweit ich weiß, wird dann im Ergebnis auch noch der durchschnittliche Effekt also r(Mittel) angegeben. Könnte es das sein?

    Wer ein Kind sieht, hat Gott auf frischer Tat ertappt.

  • Hmmm, leider bin ich bei Korrelationen nicht so bewandert. Ich würde jedoch raten dass es etwas mit der Fisher-Transformation zu tun hat. Leider hat mir die niemand jemals so richtig erklärt, deshalb schwimme ich immer wenn das auftaucht. :S


    Ich hätte gesagt es ist das Konfidenzintervall (also 95% gesichert)


    Ich hoffe das hilft dir weiter.


    Hm, KI glaube ich nicht - denn die andere Diagonale, die die andere Korrelation darstellt, ist mit .41** (.35**) angegeben. (Ich hatte das vorhin blöd umschrieben: Die Korrelation zwischen Stressoren zu t1 und Beschwerden zu t2 war .41** (.35**), die Korrelation von Beschwerden zu t1 und Stressoren zu t2 war .19 (.05). Damit wäre ja für das signifikante Ergebnis die Zufallswahrscheinlichkeit für das KI größer - und ein KI mal ganz ohne das Intervall selbst anzugeben, nur mit der Zufallswahrscheinlichkeit, macht ja keinen Sinn...


    Das Deltamaß ist mir in einigen Metaanalysen auch schon begegnet, aber das hat die Professorin in ihren Tabellen immer als "d" angegeben. Aber wie dem auch sei, das rho ist eigentlich auch nicht das Rätsel (wobei ich mich gerade freue, dass ich jetzt weiß, wie das "d" und das "rho" zusmmenhängen ;)), was macht dieses "r" in der Übersicht? Könnte das einfach das durchschnittliche, nicht gewichtete Korrelationsmittel sein?

    Einmal editiert, zuletzt von comfort zone ()