Von U5 zu U6 nicht zugenommen - schlechte Esserin

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  • Also ich komm grad mit meiner kleinen von der U6. Und da wurde mir zu bedenken gegeben, dass sie doch immernoch so groß und schwer (grad mal 500g mehr) ist wie bei der letzten U.
    Ach und stillen sollte sie doch auch nicht mehr so viel.



    Sie ist noch nie der große Esser gewesen. Brei und füttern geht gar nicht. Sie isst nur, was sie mag und sich selbst in den Mund stecken kann. Das sind meist VK-Nudeln mit beliebiger Soße. Und Obst in Mengen.


    Sie stillt am Tag nur noch manchmal zum Mittagsschlaf. Ansonsten abends, spätabens, nachts und ganz früh und früh zum Aufstehen.
    Und das schlaucht mich ungemein...


    Ach ja, und sie ist unheimlich mobil. Läuft jetzt auch und rennt sich sozusagen alles ab, was sie isst.


    Muss ich mir da echt so Sorgen machen, wie die KiÄ das meint? Sie ist übrigens eine anthroposophische Ärztin.
    Ich soll ihr mehr Milchprodukte geben (Käse, Quark, Sahne und so).
    Verwächst sich das? Muss ich ihr zwischendurch mehr kalorienhaltiges zum Knabbern geben?


    Mich verunsichert das jetzt sehr. Zumal ich doch den Eindruck habe, dass es der Kleinen gut geht. #weissnicht

    "Die Natur schafft immer von dem, was möglich ist, das Beste."

    Aristoteles

    Einmal editiert, zuletzt von wedekind ()

  • Wie groß und schwer ist Deine Tochter denn? Und wieviel Zeit ist zwischen den Untersuchungen vergangen.
    500 g ist ja wirklich nicht besonders viel, aber gerade Kinder, die im ersten halben Jahr in den oberen Perzentilen liegen, legen im 2. Halbjahr, wenn sie sich dann viel bewegen, nicht mehr so viel zu.


    Stillen bringt auf jeden Fall viele Kalorien. Aber es ist unter Antrophosophen nach dem 1. Lebensjahr nicht mehr gern gesehen.
    Mir erschließt sich nicht, was an Quark, Käse und Sahne besser sein soll, als an Muttermilch #weissnicht .


    Wichtig finde ich in so einem Fall den Eisenspeicher prüfen zu lassen, um zu sehen, ob es da Mangelerscheinungen gibt, die zu Appetitlosigkeit führen können.

  • Ich versteh das Problem nicht.


    Dein Kind hat von U5 zur U6 500 g zugenommen, und war bei der U5 sehr groß und schwer (und das ist es jetzt immernoch?). Was mir dazu einfällt:



    - Milch, Quark und Co sind nicht besser als Muttermilch.
    - 500 g Zunahme bei einem "schweren" Kind im 2. Lebenshalbjahr find ich super - zugenommen, aber nicht zu viel. Ist doch toll!
    - Antro-Ärzte haben was gegen das Stillen nach 9 Monaten ;) manche zumindest. Da würde ich sagen: Hör nicht drauf!
    - dein Kind holt sich Kalorien über die Muttermilch und ernährt sich sonst gut und gesund nach deiner Beschreibung


    Vielleicht beruhigt dich das, das mein Sohn auch ein Schwergewicht war (9,5 kg bei der U5, 10,3 kg bei der U6). Er hat zu diesem zeitpunkt auch nicht viel gegessen. Aber im NORMALfall, das heißt, wenn dein Kind das essen nicht komplett verweigert, steckt da kein mangel dahinter. Dein Kind isst ja. Nur stillt es eben auch noch. Hat meiner genauso gemacht :) die Kalorienhaltigen Sachen kommen doch von ganz allein in den Speiseplan. Das muss man nicht forcieren....irgendwann gibts die erste Sahnesauce, und irgendwann auch mal Kartoffeln mit Quark oder so.

    • Offizieller Beitrag

    Das ist bei großen dicken Buddahstillkindern relativ normal, dass sie mit 6 Monaten den Michellinmännchenlook haben und dann ziemlich stagnieren. Deshalb wären genauere Daten sinnvoll.

  • Könnte mir bitte einmal jemand kurz erklären, warum bei anthroposophischen Ärzten das Stillen nach dem 1. Lebensjahr nicht mehr gerne gesehen wird?
    Danke vorab :)

  • Könnte mir bitte einmal jemand kurz erklären, warum bei anthroposophischen Ärzten das Stillen nach dem 1. Lebensjahr nicht mehr gerne gesehen wird?
    Danke vorab :)

    Ich habe mal wo gelesen, dass sonst zu viel vom Geist (?) der Mutter auf das Kind übergeht. Der antroposophische KiA meiner Nachbarin hat ihr mal erklärt, sie dürfe ihr Kind im Sommer nach 17 Uhr nicht mehr im Freien unter dem Baum im Wagerl schlafen lassen, weil sonst die Gnome und Kobolde dieses erklimmen würden ...

  • Also mir wurde von meiner ehemaligen Ärztin erklärt, dass das Kind ja 9 Monate im Bauch war und dann 9 Monate braucht, um in der Welt anzukommen. Dazu braucht es eben noch meine Milch. Wenn es dann mit 9 Monaten mobil wird und einen neuen Lebensabschnitt beginnt, sei es wichtig, dass diese alten verbindungen gekappt würden.


    (Meine Ärztin war ansonsten super, deshalb konnte ich über diesen kleinen Disput hinwegsehen....).

  • Jetzt mal zum Ausgangspost;-))


    Das stillen hat auf die Gewichtszunahme deines Kindes keinen negativen Einfluss.
    Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten entweder dein Kind ist gesund und hat halt wenig zugenommen oder
    Es gibt tatsächlich eine gesundheitliche Ursache für eine Appetitlosigkeit und die muss jetzt gefunden werden;-))
    Dazu bräuchte man als ersten schritt ein großes Blutbild und eine genaue Überprüfung der Eisenwerte, möglich wäre auch ein Mangel an Vitamin b


    Auf jeden fall hast du nichts falsch gemacht und brauchst jetzt auch keine Sahne auszupacken;-)) das ist Schischi:-))


    Ich finde solche Tipps immer örgs, weil entweder gibt es eine gesundheitliche Ursache und dann sollte der Arzt mal in die puschen kommen oder das Kind ist gesund und dann gibt es nichts meckern.
    Stillen kannst du jedenfalls so lange du magst, deshalb nimmt kein Kind nicht zu...

  • Ach so, kann dann ein Wiegemesser bei der letzten Untersuchung ausgeschlossen werden. Das gab es bei uns mal, da hatte die Kleine dann sogar abgenommen, weil sie aber specki ist, hat der Arzt gleich auf einen Fehler beim wiegen getippt.

  • Wo lest ihr eigentlich alle das das Kind groß und schwer ist bzw. war..


    Ich verstehe den satz eher so das das Kind nicht gewachsen ist und eben noch genauso groß ist wie bei der U5. Ob das besonders groß ist kann ich nicht herraus lesen.

    • Offizieller Beitrag

    Wo lest ihr eigentlich alle das das Kind groß und schwer ist bzw. war..


    Ich verstehe den satz eher so das das Kind nicht gewachsen ist und eben noch genauso groß ist wie bei der U5. Ob das besonders groß ist kann ich nicht herraus lesen.


    gar nicht lese ich das heraus. Meine Aussage ist nur: Bei Stillbuddahs ist so was normal, dass das Gewicht stagniert. In die Länge sollte es aber gewachsen sein, das stimmt. Das hat mit dem Stillen nix zu tun.

  • Also ich komm grad mit meiner kleinen von der U6. Und da wurde mir zu bedenken gegeben, dass sie doch immernoch so groß und schwer (grad mal 500g mehr) ist wie bei der letzten U.
    Ach und stillen sollte sie doch auch nicht mehr so viel.



    Du warst nicht zufällig bei unserer KiÄ.


    Das durfte ich mir ständig anhören #yoga.



    Und ich stimme Kalliope zu. Bei Stillbuddhas ist das recht normal.
    Das verwächst sich wirklich.
    SOlange du nach Bedarf stillst, kannst du weder überfüttern noch zuwenig anbieten.
    Lass sie essen was sie mag.


    Und wenn sie nur 500g zugenommen hat, dann sieht man doch schon, dass es sich jetzt langsam angleicht.

  • Also meine Tochter wog bei der U5 im Ende April 7750g war 72 cm groß und der Kopf 43cm im Umfang.
    Und heut, waren es 8350g. Körpergröße und Kopfumfang sind wohl gleich geblieben.

    Das Gewicht machte meiner Ärztin wohl nicht so die Sorgen, eher das Wachstum.


    Sie ist im allgemeinen eher klein und zart, aber nicht dünn! Sieht halt wie ein normales Baby aus - nur kleiner.


    Und ein sehr flottes Baby war sie eh schon, dass es mit der Bewegung und dem Krabbeln und Laufen eilig hatte.


    Edit: das mit dem Geist der Mutter ist mir auch schon so gesagt wurden. Aber da seh ich mal bisschen drüberweg. Ich glaub nicht, dass der Geist einer Kuh meinem Kind zuträglicher ist, als meiner. Aber jeder, wie er mag #pfeif

    "Die Natur schafft immer von dem, was möglich ist, das Beste."

    Aristoteles

  • mhh, wenn man bedenkt, das Kinder ja in Stauch und Streckphasen wachsen, würde ich vermuten, dass ihr knapp vor Wachstum, in einer Stauchphase, gemessen habt. ich würde in 2 Wochen evtl. nochmal zum messen gehen.

  • Zitat

    Also meine Tochter wog bei der U5 im Ende April 7750g war 72 cm groß und der Kopf 43cm im Umfang.
    Und heut, waren es 8350g. Körpergröße und Kopfumfang sind wohl gleich geblieben.

    Das Gewicht machte meiner Ärztin wohl nicht so die Sorgen, eher das Wachstum.


    Ich rate dir auch zu einem Blutbild mit Ferritin. Ich finde auch gerade das fehlende Längenwachstum und den stagnierenden KU erwas bedenklich. Du solltest neben dem Eisen auch noch an Jod denken. Das Forschungsinstitut für Kinderernährung (FKE) empfiehlt mittlerweile auch Jod über Tabletten zu geben, wenn die Ernährung noch nicht ausreicht (hab ich letztes WE grad auf einer Fortbildung gehört)

    Gruß von Claudia mit dem Footballer(2/05) und Lotta aus der Krachmacherstraße (5/12)


    Einmal editiert, zuletzt von Sturmkind ()

  • Ah, ok. Weißte was, ich hab dein posting falsch interpretiert. Ich hab gelesen, dass dein Kind bei der U5 eher die Speck-Variante war (wahrscheinlich hab ich das reingelesen, weil da stand, du sollst weniger stillen).


    Also, Eisenwerte würde ich dann bei diesen Werten auch einmal bestimmen lassen. Ich finde das jetzt noch nicht so hammer bedenklich, ich kenne viele Kinder, die auch im Längenwachstum im 1. LJ nicht kontinuierlich gewachsen sind (dann aber teils ne ganze Kleidergröße einfach übersprungen haben)....aber ich würds zumindest beobachten.


    Aber statt stillen fettreiche Kuhmilchprodukte geben würde ich NICHT. Ich würde wohl gucken, dass ich jetzt nicht grade "fettarm" koche, wenn das Baby mitisst - also nicht so als wär man auf Diät ;) und salzen darf man auch in dem Alter ;), ich würde dem Kind Essen anbieten, und solange die Eisenwerte stimmen, würde ich wohl mal abwarten....

  • Also 72 cm bei der U5 ist ja schon ganz schön groß. Das liegt über der 97. Perzentile in der WHO-Kurve. Vielleicht gab es ja auch da einen Messfehler?! Hat sie denn mit 6 Monaten schon Kleidergröße 74 getragen?
    Mit einem Jahr wäre das jetzt im Mittelfeld.


    Im Blick behalten sollte man das auf jeden Fall. Und ein Blutbild ist da sicher keine schlechte Idee.
    Aber deswegen weniger zu stillen, ist sicher keine Maßnahme, die irgenwas an der Situation ändern würde.

    • Offizieller Beitrag

    Puh. Sicher, dass das kein Messfehler sein kann bei der U5? Das sind schon ordentliche Maße. Hat sie eine Klamottennummer gewechselt im letzten halben Jahr? Wie war den der Wachstumsverlauf vorher? Wäre der Wert ein Ausreißer von ihrer Wachstumslinie?


    Ich würde auch in 2 - 4 Wochen nachmessen lassen und dann auch direkt auf ein Blutbild und weitere Tests bestehen. Ferritin wurde schon genannt. Kann sich Vitamin D - Mangel auf das Wachstum auswirken? Ich würde mich jedenfalls vorher mal ordentlich schlau machen, was alles auf das Wachstum Einfluss hat und das dann durchtesten und darauf bestehen. Denn leider ist es so, dass viele Ärzte oft wenig Ahnung haben, was von der Routine abweicht (nicht alle, aber es ist mir schon oft begegnet).