Paukendrainage Prämedikation

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  • Hallo liebe Raben,


    meine Tochter (bald 4 Jahre) wird demnächst beidseitig eine Paukendrainage bekommen, zusätzlich werden noch die Rachenmandeln entfernt. Ausser 2 Emla-Pflastern ist bisher nix an Prämedikation vorgesehen und ich wunder mich ein bisschen, dass so gar keine Beruhigungstablette/Saft/Zäpfchen gegeben werden soll. Bei meiner Grossen ist bei der Leistenbruch-OP (sie war da fast 5 Jahr) selbstverständlich ein Beruhigungsmittel gegeben worden.


    Wer von Euch hat denn ähnlich Erfahrungen gemacht und wie hat das geklappt mit oder ohne Beruhigungsmittel? Oder bin das tatsächlich ich, die das Beruhigungsmittel bekommen sollte? ;)

    LG Heike


    Der richtige Mensch ist nicht der, mit dem immer alles toll ist, sondern der, ohne den alles blöd ist.

  • Hier in D ist es üblich daß die Kinder 30-45 MIn vor der OP einen Sedierungssaft bekommen. Das sind je nach KH unterschiedliche
    Medikamente. Kann man vorher absprechen.
    Dann gibt man das sedierte Kind entspannt am Vorbereitungsraum ab.


    Ich hab aber 2 Kinder die paradox auf diese Sedierung reagieren, da haben wir das dann ohne gemacht. Die Narkoseärzte wussten bescheid daß sie ein waches Kind in den Vorbereitungsraum bekommen und sind da sehr gut drauf eingegangen. Für mich als Mutter war es schwerer ein waches Kind abzugeben, aber die Kinder fanden das beide völlig undramatisch.
    Die haben dann den zugang gelegt, mit viel Ablenkung und Kasperei (übirgens ohne Emla, da sind hier einige wieder von ab weil dann die Vene schlechter zu treffen sein soll) und dann die Narkose über die Maske eingeleitet.
    Da war dann irgendwie ein Luftballon dran (Farbe konnten sie sich aussuchen.......) und den mussten sie dann aufpusten und sind dabei eingeschlafen.


    Der große Vorteil war, daß die Kinder beim aufwachen sehr viel orientierter und ansprechbarer waren als sonst mit Prädmedikation. Da ist das Aufwachen nicht so lustig, die Kinder drehen dann ne halbe Stunde ziemlich am Rad.


    Das schafft Ihr schon. Wichtig ist , daß Du erst schwächelst wenn das Kind im OP ist - nicht vorher. Aber das weißt Du ja.

    Die langweiligsten Frauen haben die ordentlichsten Haushalte...

  • Mein Rat: besteh aus ein Beruhigungsmittel. Meine hat mit 2 die Röhrchen bekommen - ohne. Ich hab da echt ein Trauma von: ich musste sie mit Gewalt festhalten während Arzt ihr Maske aufgedrückt hat bis sie bewusstlos war. Sie hat sich sehr gewehrt und geweint. Es war ganz ganz schlimm :(

    2 Sternchen † August 2011 und † Februar 2013 zwei Kinder: eine Tochter *17.2.2009 einen Sohn *23.3.2014 #herzen
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  • Meine Tochter wollte den Saft nicht schlucken. Wir saßen zum Warten in einem kleinen Raum mit Fernseher. Als sie dran war, kamen der Anästhesist und der operierende Arzt, haben sich neben sie gesetzt und kurz mit ihr über Biene Maja gefachsimpelt. Dann ist sie anstandslos mitgegangen (womit ich niemals gerechnet habe) und hat sich dann wohl sogar selber die Maske aufgesetzt. Ich hatte vorher drum gebeten, den Zugang erst zu legen, wenn sie es nicht mehr merkt. War kein Problem.

  • mänty: das Problem mit den EMLA-Pflastern kenne ich jetzt noch nicht, ich selber hab da auch noch keine Probleme deswegen gehabt, ich könnte allerdings auch die Flexüle schon vorher zuhause legen, mal überlegen... Sie ist an sich eine ganz Entspannte, vielleicht bedarf es da wirklich keine Prämedikation (ist hier fast immer Midazolam). Abgeben muss ich sie Gott sei Dank nicht, ich kann dabei bleiben, bis sie eingeschlafen ist. Ich hab auch als Mutter bisher keine schlechten Erfahrungen gemacht wegen der Prämedikation beim Aufwachen, das hat bei der anderen Tochter ganz super geklappt... hm


    RAN: meine Älteste hat den Saft damals von mir rektal bekommen, das hat sie akzeptiert, ich nehme an, die kleine würde das auch problemlos von mir machen lassen


    Pimienta: meinem Kind wird nix aufs Gesicht gedrückt #finger und ich halte sie bestimmt nicht fest, höchstens im Arm. Meiner Grossen ist damals die Maske leicht vors Gesicht gehalten worden und dann ist sie ganz friedlich und entspannt eingeschlafen, aber das war eben auch mit Prämedikation.



    hach, wenn ich es könnte, würde ich es selber machen, immer diese unentspannte Mutter #augen


    Aber schön zu lesen, dass ein paar von Euch gute Erfahrung auch ohne Beruhigungsmedikation gemacht haben.

    LG Heike


    Der richtige Mensch ist nicht der, mit dem immer alles toll ist, sondern der, ohne den alles blöd ist.

  • Meiner Grossen ist damals die Maske leicht vors Gesicht gehalten worden und dann ist sie ganz friedlich und entspannt eingeschlafen, aber das war eben auch mit Prämedikation.


    So war es bei meiner gerade sechsjaehrigen vor ein paar Wochen auch - ohne Praemedikation. Ich konnte dabei bleiben bis sie eingeschlafen war und der Zugang wurde erst spaeter gelegt.


    Maske mit Gewalt aufs Gesicht druecken?! 8I

  • Unser Anästhesist lehnt Prämedikation generell ab, weil die Kinder schlechter wach werden.


    Was für ne Narkose ist denn geplant? Muß es mit Maske sein?


    Käme evtl auch Propofol in Betracht?


    Zum EMLA: Nach unserer Erfahrung scheint es für gute Ärzte null Problem zu sein, die Vene dennoch gut zu treffen, es handelt sich anscheinend um eine beliebte Ausrede von Ärzten, die schlichtweg handwerklich nicht soo toll sind, was das angeht.

  • Mein Großsohn hatte im Herbst, knapp 8, Paukenrörhchen + Polypenverkleinerung (oder Entfernung?). Die OP war ambulant und ohne Prämedikation. Ich habe ihn in den OP gebracht und war dabei als er die Narkose bekam. Da er sich erst nicht hinlegen wollte, durfte er auch sitzen bleiben. Liess sich dann aber rasch überzeugen, dass Liegen angenehmer sein könnte, wenn man gerade eine Narkose bekommt.
    Er ist rasch aufgewacht nach dem Eingriff, aber war desorientiert und war etwas unruhig und sehr weinerlich.
    Im Frühjahr hatte er eine OP (Armbruch), diese mit Prämedikation. Das Aufwachen hat ewig gedauert, aber dafür ohne Unruhe, Weinen und Desorientierung.


    Alles Gute deiner Tochter!
    Hilda


  • Hallo liebe Lara,


    es wird eine Propofol/Rapifen- Narkose werden :)


    Prämedikation lassen wir jetzt erstmal weg und probieren aus, wie das für sie geht, ich werde sie aber dabei haben, falls sie es doch braucht, dann geb ich es ihr einfach und die OP verzögert sich dann einfach um 20 min ;)
    Emla-Pflaster gibt es auf jeden Fall, da lasse ich auch gar nicht mit mir diskutieren (und ist auch vom Operateur so vorgesehen #ja ),und wenn man sich an die Gebrauchsanweisung hält und die Dinger 20-30 min vorher wieder abmacht, dann klappt das mit der Venenpunktion meistens auch ganz gut; ich glaube, daran liegt es oft, wenn es mit den Punktion nicht so gut klappt (man kann natürlich auch mal nen schlechten Tag haben, so wie ich gestern #augen #schäm )


    Hilda: da haben wir die gleiche Erfahrung bezüglich Prämedikation gemacht, hat bei uns auch recht lang gedauert, aber meine grosse Tochter war sowohl vorher als auch hinterher sehr entspannt :)

    LG Heike


    Der richtige Mensch ist nicht der, mit dem immer alles toll ist, sondern der, ohne den alles blöd ist.

    Einmal editiert, zuletzt von HeikeNorge ()