RIP Peaches Geldorf

Zitat von Kiwi

Was ich völlig schlimm finde, ist das der ach so gute Bob Geldof mal wieder Sri e Tochter im Stich gelassen hat. Damals schon Vater lieber ganz Afrika retten wollen als mal seine eigenen Kinder....das macht mich ganz krank und ich könnte im sein Trauergejaule sonst wo hin stecken. Hoffentlich haben d eine Enkel mit ihrem Vater mehr Glück als seine Töchter das hatten.

Kiwi

Das finde ich aber jetzt für eine Außenstehende ein wenig weit hergeholt. Gibt es dafür Quellen?

Als Elternteil kann man sich doch sozial engagieren und als Künstler Charitykonzerte organisieren und sich gleichzeitig um seine Kinder kümmern. Außerdem war seine Tochter eine erwachsene Frau, verheiratet mit eigener Familie. Womöglich hat sie ihre Suchtprobleme bzw. ihre Rückfälligkeit geheim gehalten oder mit ihrem Mann gemeinsam versucht zu lösen, ohne ihren Vater zu involvieren.

Sein Kind zu verlieren ist auf jeden Fall ;( , falls er sich tatsächlich Vorwürfe macht, er sei vorher nicht für sie da gewesen, umso schlimmer.

Aber wahrscheinlich bin ich wieder zu naiv?

Ich finde das alles einfach nur schrecklich tragisch. Die Mutter hat als sie als 11jährige unter denselben Umständen verloren, die Vorgeschichte mit den getrennten Eltern, dem Lebensgefährten der Mutter, der auch auf tragische und mysteriöse Weise ums Leben kam. Ich denke, sowas ist eine sehr große Last für einen jungen Menschen.

Kiwi, das finde ich jetzt auch harten Tobak. Bob Geldof hat sich doch total um seine Kinder gekümmert, er hat sogar das Kind seiner Exfrau, daß noch nicht mal von ihm ist, adoptiert, damit sie bei ihren Geschwistern aufwachsen kann. Er engagiert sich für Väter, die Probleme bzgl. Sorgerecht und Umgang mit den eigenen Kindern haben. Und warum sollte ein Mensch sich nicht auch beruflich und ideologisch verwirklichen dürfen?

Gedlof tut mir wirklich leid: erst verliert er seine große Liebe an einen anderen Mann. Und wenige Jahre später stirbt diese große Liebe tragisch an einer Überdosis Heroin; und nun der selbe schreckliche Tod seiner Tochter. Für ihn muß das doch wie ein schlimmer Alptraum sein, daß sich das nun wiederholt.

Ich möchte Suchtkranke nicht in Schutz nehmen.

Ich sehe da aber auch mehr das Umfeld in der Pflicht. Kennen wir nicht alle Fälle, in denen Verwandte und Freunde Süchte deckeln oder schön reden?

Bei Peaches habe ich mich auch sofort gefragt, wo denn da der Vater war. Wieso ist eine Abhängige allein mit (so kleinen) Kindern? Da stimmt doch so Einiges nicht, das muss der Vater doch gewusst / gemerkt haben.
So meinte ich das, als ich sagte, sie auf Entzug kann sich nicht um Kinder kümmern. Aber die anderen (Vater, Familie...), die hätten sich ebenfalls kümmern müssen. ;(

Wissen wir ueberhaupt ob sie suchtkrank war? Vielleicht war es auch eine einmalige Ueberdosis? Geplanter Suizid? Naja, wenn ich da jetzt beim schreiben so drueber nachdenke, eigentlich noch krasser mit Baby allein zuhause

Zitat von mary69

Bei Peaches habe ich mich auch sofort gefragt, wo denn da der Vater war.

Er war mit dem größeren Kind bei Verwandten übers Wochenende.

Suchtkranke erzählen Dir das Blaue vom Himmel. Wer weiß, was sie ihm erzählt hat oder was er gewusst hat. Das ist doch müßig, zu spekulieren.

Ich bin ganz egoistisch "erleichtert", dass eine Ursache gefunden wurde. Nichts macht mir mehr Angst, als wenn ein junger Mensch stirbt und es gibt keinen nachvollziehbaren Grund.

Und ich bedaure, dass sie so unglücklich war.

Zitat von Alexy

Ich bin ganz egoistisch "erleichtert", dass eine Ursache gefunden wurde. Nichts macht mir mehr Angst, als wenn ein junger Mensch stirbt und es gibt keinen nachvollziehbaren Grund.

Geht mir auch so

Ich finde es sehr schlimm, dass sie ihr Leben doch nicht so im Griff hatte wie nach außen präsentiert. Und ich kann mir auch vorstellen, dass sie das vor ihrer Familie ganz gut vertuschen konnte. Suchtkranke sind sehr kreativ in ihren Ausflüchten und im Vorgaukeln einer heilen Welt. Wieder einmal sehr erschreckend für mich, wie schlimm eine Sucht ist und wie sehr sie die Menschen in den Klauen hält.