Ab wann und wie Verbote durchsetzen

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  • Tonerl, darauf habe ich gewartet #freu
    Der Tisch ist ein Familienerbstück mit relativ dünnem Furnier. Der hält Benutzung durch Kinder nur mit einer robusten Schutzschicht aus.

  • Ich hab vor allem in dem Alter versucht die Worte "nein" und "nicht" möglichst zu vermeiden und dem Kind lieber zu sagen, was es tun soll:
    Die Katze darf man nur streicheln! bzw. Auf ihrem Platz will die Katze Ruhe!
    Die Blumen schauen wir an!
    Das Essen bleibt auf dem Teller.


    Bei den Blumen und beim Essen hätte ich das auch mehrmals gesagt ggf. ihn von den Blumen weggenommen, als nächste Eskalationsstufe muss man reingehen (wenn du die Blumen ausreißt, müssen wir drinnen spielen). Klar ist das oft für einen als Mutter mindestens genauso blöd, aber sonst ist man nicht glaubwürdig. Beim Essen haben wir dann den Stuhl zurückgeschoben, dass sie sich nicht mehr selber nehmen konnte, sondern nur noch Sachen von mir bekommen hat. (das hat dann übrigens zu einem Wutanfall geführt, den ich ein paar Mal mit "OK, ich schieb Dich wieder an den Tisch, aber das Essen bleibt auf dem Teller" kommentiert habe. So ging das dann ein paar Mal... Je nach Stimmungslage.


    Bei der Katze wäre es allerdings nur einmal passiert. Tiere quälen geht gar nicht. Da hätte ich ganz unpädagogisch wütend geschimpft.


    Um Tiere rum gab es übrigens bei uns ganz starre Regeln. Sonst gibt es kaum welche, aber die Katzen dürfen bei Fressen nicht gestört werden (auch mit großem Abstand), beim Schlafen, wollen sie schlafen und dann haben die Kinder recht früh gelernt, die Körpersprache der Katze zu lesen. Das find ich eine ganz nette Übung auch Grenzen anzuerkennen, die nicht so deutlich gezeigt werden bzw. nicht ausgesprochen werden.

  • hm, also bei uns hat sich mittlerweile (zusätzlich zu den bereits genannten reaktions-möglichkeiten) die "wenn-dann-methode" eingeschlichen. wobei für mich wichtig ist, dass maulino eigentlich immer eine 2. chance bekommt.
    wenn er also essen oder besteck absichtlich hinunterwirft, dann folgt zb ein "wenn nochmal was fliegt, dann gehts du auch hinunter."
    wenn er mich schlägt oder etwas wirft (leider eines unserer lieblingsthemen #sauer): "wenn du mich nochmal schlägst, dann geh ich aus dem zimmer."
    wenn er den hund beim fressen stört: "wenn du nicht mit abstand zuschauen kannst, dann gehts leider gar nicht."
    wenn er blumen auszupft oder rohe eier nach dem abheben nicht hergeben will: "wenn das nicht geht, dann kannst du hierbei nicht mithelfen."
    alternativen werden natürlich nach möglichkeit angeboten #ja.


    unser kater ist uns selbst zu wild - den greifen selbst wir nur ungern an ;). aber maulino stört es scheinbar überhaupt nicht, dass er regelmäßig ein paar kratzer einfängt, obwohl die akutsituationen immer wieder auch mit tränen enden. aktuell heißt unsere kater bei ihm sowieso nur "aua" ... trotzdem geht er immer wieder hin #augen

    lieben gruß von mauli mit maulino (2/12)


    ... mal da, mal dort, mal hier, mal fort ...

  • bei uns darf man auch mit Essen spielen, aber nicht mit Suppe, sonst muss ich noch die Decke putzen.



    Und ab wann? verschiede Sachen unterschiedlich. Klingeln an fremden Türen ab 1 Jahr, wo er zum Klingeln kommen konnte( von Grösse her), nicht Klopfen ab 1,5 Jahre, da wurde erst interessant.


    Aber dafür darf er immer bei uns klingeln( wenn wir rein gehen) und am Tag auch mal klopfen, nur nicht an der Tür, das stört die Nachbar.
    Also wo Verbot gibt, gibt auch Gebot #super

  • VIel wichtiger als endlos zu erklären (das ist eine Tendenz, die wir vermutlich alle haben), ist handeln.
    Teller wegstellen, wenn er runtergeworfen wird.


    Kind wegnehmen, wenn es die Katze am Schwanz zieht.
    Kind woanders hinstellen, wenn es die Blumen rausrupft.


    Ich erkläre zwar auch, aber habe gemerkt, daß kürzer und weniger zusammen mit einer direkt spürbaren Folge deutlich wirksamer ist.


    Je jünger das Kind, desto stärker gilt das.

  • Wir negieren nicht...und nein muss hier so gut wie gar nicht verwendet werden..


    Ich denke zu viele nein und erklaerungen kommen beim kind gar nicht an..


    beim essen am boden schmeissen bin ich entspannt und ignoriere es das brachte immer den schnellsten erfolg..


    generell muss man ueberdenken warum man was verbietet ist es aus prinzip oder hat es berechtigte gruende

  • Ich unterschreibe bei Lara.
    Zu lange Erklärungen werden hier verstanden und gleich wieder vergessen ;)
    Inzwischen bin ich ganz gut geübt im freundlichen Anweisen und Alternativen anbieten, und finde es ganz erstaunlich, wie gut das bei Kindern und aber auch Erwachsenen funktioniert #super