"Sicher" auf Zöliakie testen

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  • Trudels helle Mehlmischung mache ich selbst.


    !
    Na, da hätte ich mich ja lange nach dieser Mehlmischung umschauen können. :D
    (Und ich schreib' ganz treuherzig "Trudels helle Mehlmischung" in mein neues Kochbuch...)



    ich mahle mit dem Thermomix, das wird halt beim Reis nicht ultrafein).


    Ich mahle mit dem Vitamix.
    Also, ich KANN damit mahlen, hab's bisher aber selten gemacht.
    Das probier' ich aber aus. Man kann ja auch mit Mandelmehl backen, hab' ich gelesen. Das wird mein erster Versuch.


    Popcorn


    Fabelhafte Idee!


    Und sich vor allem nicht verarschen lassen: Es gibt Chips mit der glutenfrei-Ähre von der DZG, dort sind glutenhaltige Zutaten enthalten. Aber das Gesamtprodukt enthält weniger als 20ppm Gluten. Deshalb darf es die Ähre tragen.
    Die Konkurenz-Chips haben die Ähre nicht (=der Hersteller hat keine Lizenzgebühr an die DZG bezahlt), aber sind komplett aus glutenfreien Zutaten hergestellt, also vermutlich weniger mit Gluten belastet, als die mit der Ähre.


    Gut, dass ich ohnehin schon sehr viel Übung im Zutateliste-Lesen habe. #ja
    Ich bin ja gedanklich noch gar nicht so weit, dass ich mir über dieses Symbol-Vergabe bereits den Kopf gemacht hätte. Gerade heute morgen hatte ich ein paar Cracker in der Hand, die dieses Symbol nicht trugen.
    Ich drehte und wendete und las die Zutatenliste etwa fünfmal - schließlich hab' ich sie misstrauisch wieder zurückgestellt, weil ich befürchtet habe, irgendetwas noch nicht zu wissen. So in Richtung "Trennmittel" = "Glutenzeug".

    Kira


    Be who you needed when you were younger


  • Diese Liste ist aus dem Zöliakie-Treff


    Eis mache ich auch selbst: Wenn der Eiswagen klingelt, schmeiß ich etwas Zucker in den TM, schreddere ihn kurz, dann flüssige Sahne und TK-Erdbeeren dazu. Ein paar Sekunden den Krach aushalten (ich hab dafür Gehörschutz in der Schublade), und schnell etwas von dem Eis abzweigen und in Silikon-Eiswürfelformen einfrieren. So hat man (wenn das Kind sie nicht vorher findet), fürs nächste Mal einen Vorrat.
    Jedenfalls ist das Kind genauso schnell versorgt wie die anderen Kinder.


    Sie könnte sicher auch die eine oder andere Sorte Eis vom Wagen essen, aber ihr sind die Waffelkrümel zu gefährlich. Außerdem schmeckt das selbst gemachte Eis besser #super


    Mit dem Vitamix kannst Du diese Sachen sicher auch gut machen. Den Discounter-Milchreis friere ich immer ein, dann lässt er sich besser mahlen.


    Hier ist das Rezept von Trudels heller Mehlmischung

  • Meine Schwester hat ürbrigens ein Koch-+Backbuch mit glutenfreien Rezepten aus den USA mitgebracht. Sie es dort von unserer amerikanischen Verwandtschaft empfohlen bekommen. Sie hat für meine Mutter schon einige Rezepte übersetzt, aber vor allem auch gebacken. Das war alles ehr lecker. Vor allem gibt es da wohl eine Zutat, die jetzt natürlich gerade nicht mehr weiß, die das Kleben vom Gluten sehr gut nachahmt.
    Ich werde sie nochmal nach dem Buch fragen und es hier oder im anderen Zöliakiethread dann mal posten.

  • Ich muss hier noch einmal nachfragen - ich habe seit vorgestern die Ergebnisse von der Blutuntersuchung.
    Der Kinderart meinte ja, sie seien nicht weiter auffällig, Zöliakie könne man ausschließen, wenn überhaupt, dann Sensitivität, aber na ja und so - sein Tenor: Ball flach halten.


    Erstmalig habe ich die Ergebnisse im Verlauf bekommen, das heißt, nicht nur das aktuelle Blutbild, sondern alle Blutbilder, die je gemacht wurden.
    Wie der Zufall es so will, haben wir quasi ab 2011 jedes Jahr eine gemacht - potenzieller Eisenmangel, Maserntiterbestimmung, die Milz-Sache im letzten Jahr - und jetzt fällt mir da doch etwas auf.


    Zum einen: eosinophile Granulozyten.
    Die dürfen laut Normwert bei maximal 4 Prozent liegen.
    2011 war das auch noch der Fall, da lagen sie bei 2%. 2012 dann 3%, 2013 bei 5%
    Und nun, im aktuellen Blutbild, liegen sie bei 13%, haben sich also zum letzten Jahr mehr als verdreifacht.


    Ich habe beim Kinderarzt deshalb angerufen, und die Sprechstundenhilfe meinte, also ihres Wissens nach weise das entweder auf Würmer hin (wurde Anfang des Jahres mal bei ihm mit Klebestreifen getestet, ging im Kindergarten rum. War negativ.) oder aber auf Allergien.
    Aha.


    Dann ist da noch der wert "Eisen". Hat sich von 2011 von 134 über 96 auf nun 47 runtergeschraubt. Normbereich ist zwar 30-140, aber das sinkt doch rapide.


    Ein anderer Wert, der immer weiter runtergeht, ist die Transferrin-Sättigung. Die lag bei 26 und ging dann über 19 auf 10 runter, Normwerte liegen bei 16-45.


    Zu den letzten beiden hieß es nun auf meine Anfrage vom Kinderarzt (er hat mich gerade zurückgerufen), das sei zu vernachlässigen, der Hämoglobinwert sei ja in Ordnung, zur Sättigung hat er mir irgendwie gar keine Auskunft gegeben.


    Was die Granulozyten betrifft, schien ihm der Verlauf während des Telefonats überhaupt erstmalig aufzufallen. Hier heißt es jetzt, ja, das sei schon sehr auffällig, ich solle jetzt auf jeden Fall mal ein Tagebuch über seine Nahrungsmittel führen.
    Aber es sei sehr schwierig, Allergien nachzuweisen, da gebe es ja Tausende, und man müsse das irgendwie eingrenzen.


    Ich persönlich finde ja, dass sich das aufgrund seiner Symptome sehr genau eingrenzen lässt - ich kann mir nicht vorstellen, dass es etwas anderes, als irgendein Nahrungsmittel sein kann.


    Auf Hausstaub reagiert man doch nicht mit ständigen Bauchschmerzen?


    Mich frustet das gerade.
    Zum einen knittert mein Vertrauen, wenn ich diejenige sein muss, die einen Arzt auf etwas aufmerksam macht. Er hat den Verlauf doch auch vor sich, irgendwie hätte ich angenommen, dass ihm als Arzt das sofort auffallen würde.


    Und zum anderen - Nahrungsmitteltagebuch.
    Ja. Super. Und wie lange? Und was dann?


    Gibt's da in diesem Bericht irgendetwas, was eine von euch zu der Aussage "Das kommt mir bekannt vor, ich habe damals folgendes gemacht...." motiviert?
    Ich weiß nämlich jetzt gerade nicht, was ich tun soll.
    Ich kann den Sohn doch jetzt nicht willkürlich zu irgendeinem anderen Arzt schleppen, bis endlich was "gefunden" wird.
    Aber gar nichts tun kommt mir auch nicht angemessen vor.

    Kira


    Be who you needed when you were younger

  • Ich würde auf jeden Fall empfehlen, einen Termin bei einem Kindergastroenterologen zu machen und mit ihm die Beschwerden und Blutwerte Deines Kindes zu besprechen.
    Und bis der Termin ran ist, könnt Ihr ja ein Ernährungsprotokoll führen, um noch mehr Informationen zur Hand zu haben.

  • Hier auch Stimme für Experten.
    Der eosinophile Granulozyten-Wert sagt mir nicht, aber ich persönlich horche bei Eisenmangel plus den geschilderten Symptomen auf: Morbus Crohn und [da Blut im Stuhl wahrscheinlicher] Colitis Ulcerosa sollten abgeklärt werden.

  • Auch hier: Geht bitte zum Gastroenterologen für Kinder! In der Regel sind die an Kinderkliniken zuhause.
    Mein Kinderarzt hat damals bei der Feststellung der Zöliakie der Tochter nur den einen Antikörpertest gemacht und uns für alles andere an die Uniklinik verwiesen - und das war ganz richtig so. Einfach weil er eben ein Allgemein-Pädiater und kein Facharzt für solch spezielle Fragen ist. Außerdem arbeiten ja an den Kliniken die einen Fachärzte immer auch mit den anderen aus anderen Fachabteilungen (Allergologie, Endokrinologie etc.) zusammen. Das hilft bei der Suche nach einer Diagnose ungemein weiter, weil alles aus einer Hand bzw. in einem Haus ist.


    Wenn es keine Zöli ist, dann sollten andere chronisch entzündliche Erkrankungen sowie eventuelle Nahrungsmittelunverträglichkeiten untersucht und hoffentlich ausgeschlossen werden. Außerdem können die dort besser einschätzen, diagnostizieren, beraten. Die haben ja auch ihre Fachlabore angeschlossen.

    Kinder *2006 und *2008


    #rose Die Stille ist nicht auf den Gipfeln der Berge, der Lärm nicht auf den Märkten der Städte. Beides ist in den Herzen der Menschen. #yoga (aus Indien)