Geburtsplanungsgespräch - was wäre Euch wichtig?

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  • Nach einer nicht schönen ersten Geburt im KH (geplant war GH), wurde mir nun von meiner Hebamme empfohlen ein Geburtsplanungsgespräch zu führen und dort anzugeben was ich mir wünsche und was ich nicht will.
    Geplant ist zwar wieder HG, bzw. GH, aber wer weiß was noch kommt.
    Ich habe schon grob eine Stichpunktliste gemacht. Weiß aber nicht, ob da alles drin ist und vielleicht könnte mir jemand helfen das gut zu formulieren. Dann können sie im KH die Liste kopieren.
    -Invasive Maßnahmen werden vorab angekündigt und vorher um Erlaubnis gefragt
    -Kein routinemäßiges legen einer Venenkanüle
    -Meine (Beleg-)Hebamme behält das Sagen und nicht eine mir fremde Ärztin/ fremder Arzt
    -Kein Dammschnitt und schon gar nicht ohne Ankündigung und Erlaubnis meinerseits (Ausnahme meine Hebamme hält es für notwendig)
    -Kein Kristellern und schon gar nicht ohne Ankündigung und Erlaubnis meinerseits (Vorraussetzung Baby geht es gut und Herztöne sind gut. Sollten sie schlecht sein, erwarte ich das es vorher angekündigt wird)
    -Ich möchte die Nötige Ruhe und Zeit die ich brauche und erwarte das das vom Arzt anerkannt wird
    -Ich möchte aufrecht entbinden und nicht zum Liegen auf dem Rücken genötigt werden.

    So fehlt da noch etwas?

  • Nein, kein Dauer-ctg. Sollte ich auch mit rein schreiben. Wobei das mit meiner Hebamme kein Problem war. Die Probleme fingen erst an, als die Ärztin dazu kam #flop
    Plazenta wurde letztes mal mit einer Akupunkturnadel angestupst, das war ok für mich. Aber über das Abnabeln sollte ich mich noch einmal kundig machen. Kann man bei einer Rh- Mutter auspulsieren lassen? Wenn nicht würde ich wohl das Nabelschnurblut spenden.

  • Ich habe beim zweiten Kind darauf bestanden, dass zeitnah mit mir und meine Beleghebamme besprochen wird, wenn eine Sectio im Raum steht und diese dann mit PDA gemacht wird, da ich nicht wieder eine Vollnarkose mit Not-Sectio wollte.

  • Man kann auch bei RH- auspulsieren lassen, ja. Auch wenn es tatsächlich einen erhöhten Zusammenhang mit Neugeborenengelbsucht gibt. Bei meinem einen Kind ist die Nabelschnur auspulsiert, wir hatten eine Rh-Unverträglichkeit (ich bin auch Rh-) und sie war nicht gelber als ihr Bruder (wo dank Klinikroutine sehr schnell abgenabelt wurde).

  • - Dass das Kind nach der Entbindung sofort zu dir kommt und dort erst einmal bleibt und nicht sofort vermessen und gewogen wird (falls es das überhaupt noch gibt).

    - Auch bei einem Kaiserschnitt sollte, wenn irgend möglich, so verfahren werden (war 2010 noch eher die Ausnahme).

    - Sofortiges "Entfesseln" der Arme nach einem eventuellen KS mit PDA

  • Ich würde ads mit der Kanüle sehr genau ansprechen, also nicht nur als ein Punkt unter vielen. Das ist so ein Standard oft, dass es da ganz erstaunte Gesichter gibt.

    Ich habe das mit dem Dauer-CTG auch angesprochen. In dem einen Krankenhaus wurde mir gesagt, dass ich die Wahl habe, dass alle 5 min mit dem Dopton gehört wird oder alle 2 h für 30 min CTG geschrieben wird. Was anderes dürften sie mir nicht anbieten. Realistischerweise hätte das mit dem alle 5 min sowieso nicht geklappt, wegen Unterbesetzung, da hätte ich also nicht viel Wahlfreiheit gehabt. Aber ich hab in meinen Geburtsplan reingeschrieben,, dass ích nur ein mobiles CTG akzeptiere.

    Außerdem stand explizit drin, dass ich, falls es zu Einstellungsproblemen kommt, eine erfahrene Hebamme möchte, die mir mit Wechsellagerung und Positionswechseln hilft. Das wurde positiv aufgenommen (und ebenfalls nicht selbstverständlich).

    Kristellern habe ich ausgeschlossen, komplett.

    Dann stand da nochwas zum Thema an-der-Nabelschnur ziehen... darüber, dass ich mein Kind SELBST aufnehmen möchte. Dass ich eine Wassergeburt haben möchte. Die xplizite Aufforderung, meinen Damm zu SCHÜTZEN.

    Und (in meinem Fall) stand drin, dass bereits ein Riesenbaby durchgepasst hat, bitte also niemand auf die Idee kommen soll, mir wegen Kindsgröße und angeblichem Missverhältnis einen KS aufschwatzen zu wollen.

    (in dem KH, in dem ich den Kleinen dann bekommen habe, wurde sich an alles gehalten, woran sie sich in der Kürze der Zeit halten konnten ;) .

  • Waren mir die wichtigsten Punkte:

    - keine vaginalen Untersuchungen ohne Notwendigkeit und bitte nur mit Vorankündigung

    - bitte nicht ohne Vorankündigung anfassen, egal wo.

    Phönix mit Prinzessin (03/12), kleinem Mann (03/14) und Krümel (02/23)

    Wenn dich dein Leben nervt, streu Glitzer drauf.

  • Hallo NiMi,
    ich kopier dir mal meinen Geburtsplan hier rein, der ist - so glaube ich - recht ausführlich. Vermutlich wirst du einiges anders handhaben wollen, aber ich dachte, es könnte hilfreich sein als Stichwörter, worüber du dir noch Gedanken machen könntest bzw. über welche Entscheidungen du dir vorher noch Gedanken machen willst. Einiges ist hier eh schon aufgetaucht, aber der Einfachheit halber kopiere ich den kompletten Geburtsplan (abgesehen von dem netten Anschreiben davor ;)), wie ich ihn abgegeben habe:


    Geburtsplan


    ALLGEMEIN:

    Ich wünsche mir eine ambulante Geburt, die so nah wie möglich an den Gegebenheiten einer Hausgeburt angelehnt ist und möchte (vermutlich) so schnell wie möglich wieder nach Hause.

    Der Entbindungstermin unseres Sohnes wurde anhand der letzten Periode, nicht anhand des Eisprungs errechnet, welcher bei mir „erst“ nach 21 Tagen stattfand. Ich gehe daher davon aus, dass unser Baby eine Woche jünger ist als errechnet und bitte Sie, dies vor allem zwecks Einleitung zu berücksichtigen.


    Mein Mann wird mich bei der Geburt unseres Sohnes begleiten und darf jeder Zeit zu mir.

    Es ist mir sehr wichtig, dass (abgesehen von meinem Mann) nur Frauen während und nach der Geburt anwesend sind und mich betreuen und hoffe sehr, dass dies umsetzbar ist.

    Kontrollen und Untersuchungen sollen bitte auf das absolute Minimum beschränkt werden: CTG bitte nur intervallweise, Vaginaluntersuchungen bitte nur bei dringender Notwendigkeit.

    Sämtliche weiteren (Routine-)Maßnahmen sollen nur nach ausführlicher Aufklärung und nur mit meiner ausdrücklichen Zustimmung vorgenommen werden.

    Ich möchte meine eigene Kleidung tragen und werde auch für unseren Sohn eigene Handtücher und Kleidung mitbringen.


    VOR / WÄHREND DER GEBURT:

    Ich möchte bitte keinen Einlauf vor der Geburt und bitte auch keinen routinemäßigenVenenzugang gelegt bekommen.

    Als Gebärpositionen kann ich mir vor allem eine kniende Position o.ä. vorstellen, evtl. auch eine seitlich liegende Position, keinesfalls auf dem Rücken liegend.

    Ich möchte mich jederzeit frei bewegen können.

    Während der Wehen möchte ich nach Instinkt pressen und bitte nur bei Notwendigkeit oder auf Wunsch angeleitet werden. Ich beschäftige mich derzeit mit einigen
    „HypnoBirthing“-Atemtechniken und -Visualisierungen und möchte diese vermutlich nutzen/ausprobieren wollen.

    Bitte bieten Sie mir keine Schmerzmittel an, so lange ich nicht selbst danach frage. Keinesfalls möchte ich eine PDA. Zur Schmerzlinderung kommen für mich vor allem Veratmen, homöopathische Mittel u.ä. in Frage.

    Den Dammschutz würde ich am liebsten mit Kaffee und ggf. selbst vornehmen, wenn ich mich dazu in der Lage sehe. Ich möchte keinen Dammschnitt und nehme in jedem Fall lieber einen Riss in Kauf.

    Bitte verwenden Sie keine Hilfsmittel wie z.B. Wehentropf, Zange oder Saugglocke u.ä., so lange dies nicht dringend notwendig ist.


    ZUM ENDE / NACH DER GEBURT:

    Das Abklemmen der Nabelschnur soll bitte unbedingt erst nach dem Auspulsieren erfolgen.

    Das Durchtrennen der Nabelschnur ist meinem Mann vorbehalten, wenn er dies in dem Moment wünscht, ansonsten möchte ich diesen (auch symbolischen) Akt unbedingt selbst vollziehen.

    Unser Baby soll unmittelbar zu mir und permanent (auch und insbesondere bei Untersuchungen) bei mir sein.

    Der Mund- und Rachenraum unseres Sohnes soll nicht abgesaugt werden, so fern dies nicht dringend notwendig ist.

    Unser Sohn soll keine Silbernitrattropfen, antibiotisches Augengel o.ä. erhalten.

    Ob er eine Vitamin-K-Prophylaxe erhalten soll, steht noch nicht fest, diese soll jedoch bitte allenfalls in oraler Form verabreicht werden.

    Ich möchte die Plazenta natürlich und ohne Medikamente gebären.

    Wenn es mir in dem Moment nicht selbst zu eklig ist, möchte ich im Anschluss ein kleines Stück der Plazenta „essen“ (mit Wasser runterschlucken). Auf jeden Fall möchte ich die Plazenta mitnehmen, um Sie mit einem Apfelbaum zu einem Lebensbaum zu verpflanzen.

    Unser Sohn wird von mir gestillt und soll nichts anderes bekommen.

    Einen Beruhigungsschnuller bringen wir für den „Notfall“ selbst mit.


    BEI KOMPLIKATIONEN / IM NOTFALL:

    Bitte versuchen Sie auch im Falle von Komplikationen meine Intimsphäre so weit wiemöglich zu wahren, damit es für mich dennoch ein würdevolles Geburtserlebnis bleibt.

    Insbesondere im Falle von Komplikationen oder einem Notfall soll mein Mann permanent bei mir und unserem Sohn (vorrangig bei ihm) bleiben.

    Sollte ein Aufenthalt notwendig werden, bitte ich Sie, falls möglich, um ein Familienzimmer.

    Wenn eine Verlegung unumgänglich sein sollte, verlegen Sie uns bitte nur gemeinsam.

    Für den Fall, dass es ernsthafte Komplikationen gibt, hat mein Mann entsprechende Verfügungen bei sich: Sollte ich meinen Willen nicht mehr selbst äußern können,
    wird mein Mann meine und die Interessen unseres Kindes vollständig vertreten.


    Ich hoffe, das ist dir vielleicht eine kleine Hilfe! Ich wünsche dir eine wunderschöne und selbstbestimmte Geburt, alles Gute!

  • Kennst du das Geschlecht des Kindes schon? Wenn nein, kannst du noch aufnehmen, dass du das Geschlecht selbst feststellen möchtest.

    Ansonsten habe ich in GB im Geburtsvorbereitungskurs das "BRAIN"-Schema kennengelernt, nach dem man sinnvoll medizinische Prozeduren, die vorgeschlagen werden, hinterfragen kann.
    B = benefits: Was bringt die Prozedur? Was ist der Nutzen?
    R = risks: Welche Risiken birgt die Prozedur?
    A = alternatives: Welche Alternativen gibt es?
    I = intuition: Was sagt mir meine Intuition? Wie fühle ich im Hinblick auf die Prozedur?
    N = nothing: Was geschieht, wenn man nichts macht?

    Ich fand die Fragen auch schon in anderen Zusammenhängen sehr nützlich, gerade die letzte. Geht bei Geburten natürlich nur, wenn genug Zeit da ist und kein Notfall eingetreten ist.

    Mirjam mit Clown (2006) und Spaßvogel (2008) und Quatschkopf (2010)

  • Das ist ja ein tolles Schema! Das werde ich auf jeden Fall für meinen Mann aufschreiben. Ich glaube nicht, dass ich mich unter Wehen daran erinnern kann #pfeif
    Das mit dem Geschlecht nachschauen ist noch eine gute Idee. Wir wissen es nämlich nicht.

  • Hallo Jayd, mich würde mal interessieren, was das Krankenhaus zu diesem Geburtsplan gesagt hat?
    Oder möchtest du zu Hause entbinden und das ist nur im Falle einer Verlegung vorgesehen?

    Wenn ich ehrlich bin, kann ich mir gerade im Fall eines akuten Notfalls die Umsetzung deiner Wünsche nur schwer vorstellen. :S

    Auch wenn ich viele deiner Wünsche auch gut nachvollziehen kann. ;)

  • Hallo Nimi,

    möchtest du nur im Notfall ins KH? In dem Fall würde ich nur sehr wichtige Dinge festhalten (bspw. Baby nach der Geburt sofort zu dir oder zum Papa, wenn KS, keine Vitamin-K-Tropfen, kein Zufüttern ohne wichtigen Grund usw.).

    So etwas wie Einlauf, Braunüle setzen kann man ja immer noch selbst entscheiden, wenn man ins KH kommt. Und wenn es wirklich ein Notfall ist, dann spielt das Braunülesetzen für dich auch keine Rolle mehr...Gebärpositionen hängen von den Herztönen des Kindes ab. Bei mir wurden die Herztöne unter den Wehen sehr schlecht, und Sitzen ging dann eben nicht, weil der Druck fürs Kind dann zu stark war- also ab auf die Seite. Fand ich nicht besonders super, aber hat halt Sinn gemacht. #weissnicht

    Ansonsten würde ich deinen Mann über deine Wünsche informieren, damit er dich dann gut unterstützen kann.

    Sowas wie kein Mann während der Geburt kann man eh nicht durchsetzen (falls der Gynäkologe ein Mann ist) und wenn es Komplikationen gibt und es schnell gehen muss, dann wird dich auch keiner fragen, ob er sich mal eben auf deinen Bauch schmeißen darf und die Vor- und Nachteile der Prozedur erklären (also, als Bsp.). #angst

  • Was man sich eigentlich wünscht als Schwangere, ist Respekt. Nichts anderes. Dass man als Mensch behandelt wird; so weit es geht auch in Notsituationen.

    Klar, wenn es um wenige Minuten geht, dann diskutiert man nicht...

    Jede Frau hat so ihre individuellen Ängste, Wünsche, Vorstellungen und es ist in einem laufenden Schichtbetrieb mit womöglicher Unterbesetzung sehr schwer bis unmöglich, da auf alles konkret einzugehen.

    Trotzdem wäre es schön, wenn man als Mensch wahrgenommen wird.

    Was das für einen Unterschied macht, durfte ich erfahren und ich bin dankbar dafür.

  • möchtest du nur im Notfall ins KH? In dem Fall würde ich nur sehr wichtige Dinge festhalten (bspw. Baby nach der Geburt sofort zu dir oder zum Papa, wenn KS, keine Vitamin-K-Tropfen, kein Zufüttern ohne wichtigen Grund usw.).

    Ja, so ist der Plan. Letztes mal musste ich auch unerwartet und somit leider unvorbereitet ins KH.

    Sowas wie kein Mann während der Geburt kann man eh nicht durchsetzen (falls der Gynäkologe ein Mann ist) und wenn es Komplikationen gibt und es schnell gehen muss, dann wird dich auch keiner fragen, ob er sich mal eben auf deinen Bauch schmeißen darf und die Vor- und Nachteile der Prozedur erklären (also, als Bsp.).

    Das mit dem kein Mann dabei kam nicht von mir und wäre mir egal, solange ich wie ein Mensch behandelt werde und nicht wie ein Stück totes Fleisch. Bei mir hat sich eine Ärztin auf den Bauch geschmissen UND das ohne Ankündigung und eigentlich noch schlimmer ohne Notwendigkeit!! Ich bin den Geburtsbericht mit meiner Hebamme noch einmal durchgegangen. Das Ctg war zu keiner Zeit schlecht!
    Und ja für die zweite Geburt würde ich erwarten das zumindest der Satz 'ihrem Baby geht es nicht gut wir müssen mit kristellern nachhelfen' drin ist.

  • NiMi:

    Diese Diskussion um Mann bei der Geburt (oder als Gyn) gibt es immer wieder in regelmäßigem Abstand. Insgesamt kann man vielleicht festhalten: für dich ist es nicht wichtig, für andere dagegen schon und das sehr. Ist einfach so, da ist jede Frau anders.

  • Sowas wie kein Mann während der Geburt kann man eh nicht durchsetzen (falls der Gynäkologe ein Mann ist) und wenn es Komplikationen gibt und es schnell gehen muss, dann wird dich auch keiner fragen, ob er sich mal eben auf deinen Bauch schmeißen darf und die Vor- und Nachteile der Prozedur erklären (also, als Bsp.). #angst

    Nur weil es oft so gehandhabt wird ist es noch lange nicht in Ordnung.

  • Hallo Jayd, mich würde mal interessieren, was das Krankenhaus zu diesem Geburtsplan gesagt hat?
    Oder möchtest du zu Hause entbinden und das ist nur im Falle einer Verlegung vorgesehen?

    Wenn ich ehrlich bin, kann ich mir gerade im Fall eines akuten Notfalls die Umsetzung deiner Wünsche nur schwer vorstellen. :S

    Auch wenn ich viele deiner Wünsche auch gut nachvollziehen kann. ;)


    Hallo Septemberglück,

    zunächst war eine Hausgeburt geplant, klappt aber nicht, mangels Hebammen, die das noch machen. Nun werde ich einem Krankenhaus entbinden, das sehr auf eine "mglichst" natürliche geburt bedacht ist (hat wirklich einen sehr guten Ruf). Und dass ich nun doch in einem Krankenhaus bei "Fremden" entbinden muss, war für mich Anlass, den Geburtsplan zu schreiben.
    Es ist erstmal nur ein Plan, also das, was ich mir wünsche und vorstelle - zum derzeitigen Zeitpunkt. Ich bleibe allem gegenüber offen, muss aber sichergestellt wissen, dass das Personal darum weiß, was mir wichtig ist, damit ich darauf vertrauen kann, dass eventuelle Interventionen wirklich nur dann erfolgen, wenn sie notwendig sind. Und DANN wünsche ich sie natürlich auch :)

    In "meinem" Krankenhaus wurde der Plan gerne entgegengenommen und kurz besprochen. Vieles von dem, was ich angeführt habe, ist dort eh Standard und keiner meiner Wünsche wurde kritisiert. Aaaber - da muss es auch ganz andere Krankenhäuser geben.

    Zu meinen Ausführungen Vitamin-K betreffend kann ich inzwischen übrigens ergänzen, dass wir uns für die "holländische" Methode entschieden haben, in der über 12 Wochen täglich verdünnte Lösung Vit-K oral verabreicht wird, statt der üblichen 3-Hammer-Überdosen bei U1-3. Zusätzlich überlegen wir jedoch, am Tag der Geburt einmalig eine etwas größere Menge zu verabreichen.