6-jährige Klavier spielen

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  • könnt ihr zufällig ne aussage zum micropiano von korg als einstiegsinstrument machen?
    ich bin von dem gerät ziemlich beeindruckt... und es ist so schmal, dass die akkorde um einiges früher funktionieren.


    Ich bin parteiisch. Mich schüttelt's bei sowas.


    Die Übertragung auf normal große Tasten auf einem Klavier (=später mal) stelle ich mir auch schwierig vor, da wird man ständig ins Klo greifen. Sorry.

  • schwierig, schwierig, ich werde heute nachmittag mal mit ihr reden....
    Chor bietet unsere Musikschule auch an. Werden wir uns evtl. auch mal anschauen, aber die beiden haben noch einmal die Woche tanzen und dann wird das evtl. zu viel. Mal sehen ......


    Harfe find ich großartig, aber leider so unhandlich ;) Es sollte schon ´ne Nummer kleiner sein.


    Also, ich werde da noch mal mit L. und der Klavierlehrerin sprechen....


    Danke!

  • Wir machen mit unserer 6-jährigen auch gerade Instrumentenkarussell. Da wird jedes Instrument in drei aufeinanderfolgenden Terminen ausprobiert.
    Sie fand Gitarre toll, da haben sie auch schon 2 Lieder spielen gelernt. Das motiviert natürlich ungemein. Und ich denke bei Klavier ist es ähnlich, weil man die Töne ja recht einfach trifft.
    Jetzt sind wir bei Blockflöte. Da ist es schon schwerer, einen sauberen Ton herauszubekommen. Der Lehrer hat gesagt, dass es ca. 1 Jahr dauert, ehe ein Kind die Löcher sauber schließen und öffnen kann. Da wir eine Flöte zuhause haben, hat sie jetzt die ganze Woche jeden Tag geübt 8I . Ich denke mal, hier wird es eines von den beiden werden.
    Als erstes Instrument hatte sie Querflöte, da hat die Lehrerin empfohlen, frühestens mit 8 Jahren damit anzufangen.


    Beim Großen hatten wir auch Instrumentenkarussell gemacht, aber der hatte kein wirkliches Interesse am Instrumentspielen, also haben wir danach aufgehört #weissnicht .

  • Harfe find ich großartig, aber leider so unhandlich ;) Es sollte schon ´ne Nummer kleiner sein.


    Die Kinder-Übungsharfe, die jetzt bei uns in der Wohnung steht, ist gar nicht mal so gross, ich hatte es mir schlimmer vorgestellt. #weissnicht


    Muss es denn unbedingt etwas mit Musik sein? Vielleicht gibt es ja einen Sportkurs, der deinen Töchtern (oder einer der beiden) zusagt oder etwas Kreatives? Hier (in Zürich) gibt es z.B. ein Malatelier für Kinder im Vorschulalter, vielleicht gibt es bei euch ja etwas Ähnliches.

  • Zitat

    Harfe find ich großartig, aber leider so unhandlich ;) Es sollte schon ´ne Nummer kleiner sein.

    Na ja, ein Klavier ist jetzt nicht sooo viel handlicher, ... ;)


    Aber stimmt schon, in einen Kleinwagen kriegt man eine Harfe + Kind nicht unbedingt rein. Unsere ist tatsächlich etwa so hoch wie ich groß bin, aber wie koelsi schrieb, die erste war kleiner.


    Instrumente kann man vorschlagen,. natürlich gibt es auch rationale Gründe, warum eins nicht geht (Platz, Geld, Transport...) aber es kann sein, daß das Ersatzinstrument immer nur Ersatz bleibt und nie die große Liebe wird. (Andersrum kann es natürlich auch passieren).


    Ich mochte Gitarre, spiele bis heute gerne, aber als wir uns für unsere Tochter ein Klavier gekauft haben, habe ich gemerkt, wie sehr meine EIGENTLICHER Istrumentenwunsch noch in mir steckte (Meine Eltern fanden Klavier zu laut und zu groß für die Wohnung - daher Gitarre, war für mich ja auch OK)



    Ansonsten ist meine Erfahrung, daß die Chemie zum Lehrer in dem Alter extrem viel ausmacht. Meine eine Tochter konnte gar nicht in Worte fassen, warum sie bei der ersten (wirklich netten) Lehrerin nicht mehr lernen konnte/wollte. Da ich bei solchen Sachen oft ähnlich empfinde, konnte ich ihr nachfühlen, in Worte fassen konnte ich es aber auch nicht.


    Klar könnte man sagen, daß Kinder auch lernen müssen, mit Menschen zurecht zu kommen, mit denen sie nicht so gut "können". Aber gerade das Lernen eines Instrumentes finde ich eine sehr... emotionale, fast intime Sache, wenn man sich nicht auf die rein technische Spielweise beschränkt. "Irgendwann" wird ein junger Mensch, der für sein Instrument brennt, auch in der Lage sein, für seinen spielerischen Fortschritt zwischen (fehlender) Sympatie zum Lehrer und dem vermittelten Stoff trennen zu können.


    Aber um so etwas zu überwinden, dem Instrument und der Musik zuliebe, sind sie mit 6 meist noch zu jung. Meine Tochter wollte wie gesagt mit 8 oder 9 aufhören mit Klavier, nach einem Lehrerwechsel spielte sie weiter und nun mit 15 immer noch (Allerdings meist ohne zu üben #yoga - aber die Stunden sind ihr wichtig)


    Bei der anderen Tochter war es so, daß sie nach einem Lehrerwechsel auch noch mal wechseln oder aufhören wollte, leider gab es weit und breit keine anderen Lehrer und darum hat sie "ausgehalten", weil ihr das Instrument wichtig war. Da war sie aber auch schon 9 oder 10.


    Sie meint immer, sie kommt mit der Neuen jetzt zurecht, sie hat sich an ihre Art gewöhnt, nett und freundlich ist sie ja... aber das große "Brennen" für das Instrument, daß zum üben und freiwillig Leistung bringen herausfordert, ist seitdem weg. Leider. Und das obwohl die erste Lehrerin sehr streng war, aber gleichzeitig auch großmütterlicher , die beiden mochten sich einfach.


    Darum würde ich, sofern es eine Lehrer-Auswahl gibt, neben dem Instrument immer auch schauen, daß Lehrer und Kind miteinander können und das Kind auch ernst nehmen, wenn es sagt, es geht nicht zusammen.

  • Ich kann leider nicht gut zitieren.
    Und es wird etwas OT.


    Ich denke, die Chemie ist immer wichtig, egal, in welchem Alter und in welchem Stadium und wie man für das Instrument brennt. Und gerade wenn man nicht ganz so dafür lebt, ist die Chemie/Sympathie zwischen Schüler und Lehrer ein ganz wenig zu vernachlässigen.


    Ich habe im Musikstudium 4 Semester bei einem Prof mien Hauptinstrument studiert, mit dem ich gar nicht auf einer Wellenlänge war. Und ich habe dafür gebrannt, ich habe das Instrument geliebt und das Studium war toll. Aber die Unterrichtsstunden waren die Hölle. Ich habe über ca. 1 Jahr mein Instrument zu Hause kaum ausgepackt, ich konnte mich in den Stunden so gut konzentrieren, daß das fehlende Üben nicht so aufgefallen ist. Ein Hauptfachlehrerwechsel innerhalb der Hochschule ist oft schwer und das muß diplomatisch gelöst werden. Das habe ich zum Glück geschafft.


    Und gerade wenn man das Instrument liebt, muß die Chemie stimmen. Denn dann geht es um Unterricht um so viel mehr als nur das Erlernen des Instruments und der Spieltechnik. Da wird ja die musikalische Persönlichkeit entwickelt und das geht nur mit Sympathie zum Lehrer. Denke ich jedenfalls.


    Aber das ist hier etwas zu weit vom Threadthema entfernt. Sorry.




    Und zum Micropiano: Generell bin ich nicht ganz so entschieden gegen E-Pianos. Aber diese andere Tastengröße finde ich auch nicht ganz so ideal. Als wirklichen Klavierersatz würde ich das jetzt nicht sehen. Dann lieber ein normales E-Piano. Aber das ist nur meine Nebenfach-Pianisten-Meinung.

  • eine kleinere Tastatur ist erst einmal ungewöhnlich, aber bei Streichinstrumenten ist die Größenanpassung ja auch üblich.
    Und da geht es um Zehntelmillimeter...Von daher, warum nicht.
    Wie die Qualität von dem Teil ist, kann ich natürlich ncht sagen.


    Ich glaube, das Wichtigste in dem Alter ist wirklich die Begeisterung für das Instrument (aus welchen Gründen auch immer!) und die Chemie mit dem Lehrer.
    Und wenn das paßt, versuche ich es den Kindern zu ermöglichen.
    (ich wäre nie auf Harfe oder Fagott gekommen...)


    Sobald das grundsätzlich paßt, üben die Kinder auch. (Vorübergehende Motivations-Senken inbegriffen)


    Und im Zweifel lieber noch eine Zeit warten. Der Große war 10, als er angefangen hat. Vorher wäre das Krampf gewesen.



    OT
    Ich finde, (sorry, Verallgemeinerung...) heute, wo es den meisten Leuten materiall so gut geht, bekommen die Kinder viele Sachen (und Möglichkeiten), die sie sich noch gar nicht wünschen.
    Antworten auf Fragen, die sie noch gar nicht haben.
    Sie müssen auf kaum etwas mal warten, es sich sehnlichst wünschen- alles schon da.
    (siehe diverse Fragen hier, was kann ich meinem Kind zu Weihnachten noch schenken?)

    annalin mit Nr 1 M 9/2003 und Nr2 W 3/2006

  • Musik finde ich deshalb ideal, weil die beiden sehr gerne Musik hören und singen (waren jetzt am Wochenende im Familienkonzert im Prinzregentheater - schöööööön). Sie tanzen ja - wie gesagt - auch.


    Also, M. wird jetzt erstmal Klavierunterricht nehmen und bei L. schauen wir uns noch um.
    Problem ist, dass M. eh schon dominanter ist. Sie ist in vielen Dingen immer etwas schneller (Radfahren lernen, Schwimmen lernen, ...) Kein Wunder, M. ist ca. 10 cm größer und auch stärker. Und eben ehrgeizig. L. hingegen ist immer tiefenentspannt -> wenn nicht heute, dann evtl. morgen oder auch garnicht :D Find ich an sich prima, aber ich hoffe, das ändert sich doch noch ein bisschen


    Sie hat bisher auch alles immer kurz nach M. gelernt, aber sie ist halt dann schon auch frustiert, wenn ihr M. immer ein bisschen voraus ist. Ich denke, deshalb ist ein ganz anderes Instrument nicht verkehrt. ich werde mal ein Vier-Augen-Gespräch mit ihr führen. #ja

  • bei uns hat sich bewährt, einfach ein instrument (oder am besten mehrere) zum herumexperimentieren im haus zu haben. das klavier übte schon immer eine magische anziehungskraft auf beide aus und die große übt eigentlich mehr, wenn sie gerade mal keinen unterricht hat. so war das bei mir selbst auch.


    wir hatten ein klavier angeschafft als die große etwa 3 war. unterricht hatte sie ab 6, aber mit grooooßen pausen, weil die lust durch regelmäßigen unterricht regelmäßig verging. :D


    das ist bis heute so: wenn monatelang kein unterricht ist, übt sie täglich bis zu zwei stunden. sobald sie wieder angemeldet ist, nur kurz. ich hab sie daher momentan nicht beim klavierlehrer.


    die kleine (9) ist da anders. sie hat seit einem jahr unterricht und übt auch von selbst das, was sie aufbekommt und darüber hinaus. jedenfalls haben die beiden zusammen sehr viel spaß am instrument. ich kümmere mich eigentlich gar nicht darum - bis auf zuhören bei hauskonzerten und abholen vom unterricht. sie bringen sich gegenseitig viel bei.


    eine geigen-episode hatte die kleine auch. wollte sie uuuuuunbedingt. die lust verging dann nach ca. einem halben jahr.


    jahrelang habe ich mit unserer lösung gehadert, aber inzwischen bin ich sehr zufrieden mit ihr.

  • ach so: blockflöte gehört bei der kleinen (die große ist leider leider schon zu alt) zum standard-unterricht - auch als begleitung in anderen fächern. waldorf halt. das gefällt mir auch sehr gut.