Frage zum Hausgeburtspool - Gewicht im ersten OG

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  • Hallo liebe Raben,


    ich muss mal das hier versammelte Wissen nutzen, um ein aktuelles Problem zu lösen:


    Ich strebe eine Hausgeburt an. Hatte ich auch schon beim ersten Kind. Nun würde ich aber diesmal wirklich gerne im Wasser gebären (war bei der ersten Geburt bis kurz vorher in der Badewanne - aber die ist einfach zu klein und zu eng und zu hart). Ich habe auch schon einen Anbieter für Geburtspools gefunden. Meine Fragen ist die:
    Wir wohnen in einem ehemaligen Einfamilien/ jetzt Zweifamilienhaus im ersten OG. Der Boden besteh aus Holzdielen. Baujahr um 1930. Mehr weiß ich nicht. Trägt der Boden die schätzungsweise 500Kg? (Wasser plus mich) Gibt es jemanden, den man da (verbindlich) fragen kann? Gibt es eine Versicherung, die das Risiko für sowas versichern würde??? Oh menno. Das nervt mich soooo.

    Das Tragische an jeder Erfahrung ist, dass man sie erst macht, nachdem man sie gebraucht hätte. (Nietzsche)

  • Um dich wirklich abzusichern, wirst du einen Statiker brauchen.


    Du musst bestimmen, mit wie viel kg pro qm deine Decke belastbar ist -> dazu brauchst du nicht nur die Diehlen, sondern musst auch wissen, welchen Querschnitt die Balken haben, und in welchem Abstand diese liegen. Ebenso, wo die tragenden Wände sind, etc.


    Eigentlich müsste jede Decke mit mindestens 150kg/qm belastbar sein. Aber wie gesagt: nur eigentlich. Besonders bei alten Häusern wär ich mir da nicht sicher.
    Wie groß ist denn der Pool? Also welche Fläche hat er?

    Liebe Grüße
    Martina


    Tochter 05/2004
    Sohn 04/2015

    Tochter 01/2019

  • Die Außenmaße sind 165 x 135 cm. Es geht um den hier.


    Mmm. Aber sieht denn der Statiker das alles so? Wir haben keine Pläne vom Haus. Und ich hab auch son bissl Schiss: „Guten Tag, wir wollen einen Pool für die Geburt im Wohnzimmer aufbauen, meinen sie das geht?“ Die lachen sich doch kaputt...

    Das Tragische an jeder Erfahrung ist, dass man sie erst macht, nachdem man sie gebraucht hätte. (Nietzsche)

  • Du kannst ja was von einem Aquarium erzählen. ;)
    Im Ernst, soweit ich weiß (wir hatten auch einen Pool und ich habe dazu im Netz recherchiert) übt ein befüllter Hausgeburtspool auch nicht mehr Druck pro qm aus als ein befülltes Bücherregal, eine Waschmaschine oder andere schwere Möbelstücke. Du kannst auch ein Grüppchen schwerer Männer auf die geplante Stelle stellen und gucken, ob sie durchbrechen. Mich würde aber tatsächlich auch interessieren wie das versicherungstechnisch im Schadensfall aussähe.

  • Du kannst ja was von einem Aquarium erzählen. ;)
    Im Ernst, soweit ich weiß (wir hatten auch einen Pool und ich habe dazu im Netz recherchiert) übt ein befüllter Hausgeburtspool auch nicht mehr Druck pro qm aus als ein befülltes Bücherregal, eine Waschmaschine oder andere schwere Möbelstücke. Du kannst auch ein Grüppchen schwerer Männer auf die geplante Stelle stellen und gucken, ob sie durchbrechen. Mich würde aber tatsächlich auch interessieren wie das versicherungstechnisch im Schadensfall aussähe.


    Du kannst ja was von einem Aquarium erzählen. ;)
    Im Ernst, soweit ich weiß (wir hatten auch einen Pool und ich habe dazu im Netz recherchiert) übt ein befüllter Hausgeburtspool auch nicht mehr Druck pro qm aus als ein befülltes Bücherregal, eine Waschmaschine oder andere schwere Möbelstücke. Du kannst auch ein Grüppchen schwerer Männer auf die geplante Stelle stellen und gucken, ob sie durchbrechen. Mich würde aber tatsächlich auch interessieren wie das versicherungstechnisch im Schadensfall aussähe.


    Genau das entspricht auch meinen Recherchen... Jetzt habe ich aber etwas Angst, da mein Mann Bedenken hat und dann funktioniert das einfach nicht mit dem Entspannen Zuhause... Es wäre einfach Riesenmist wenn wir durch die Decke brächen und das auch noch bezahlen müssten...

    Das Tragische an jeder Erfahrung ist, dass man sie erst macht, nachdem man sie gebraucht hätte. (Nietzsche)

  • Ist zwar was anders aber ein ähnliches Problem. Ein Freund von mir hat ein sehr alltes Fachwerkhaus und konnte sein Wasserbett nur auf einem Podest aufstellen. Das Haus hat aber Holzecken denke ich mal und er konnte es nicht so aufbauen

  • Bionade, wurde dein Freund diesbezüglich von irgendwem beraten? Soweit ich weiß gibt es Risikoabsicherungen für Wasserbetten...

    Das Tragische an jeder Erfahrung ist, dass man sie erst macht, nachdem man sie gebraucht hätte. (Nietzsche)

  • Du kannst ja was von einem Aquarium erzählen. ;)
    Im Ernst, soweit ich weiß (wir hatten auch einen Pool und ich habe dazu im Netz recherchiert) übt ein befüllter Hausgeburtspool auch nicht mehr Druck pro qm aus als ein befülltes Bücherregal, eine Waschmaschine oder andere schwere Möbelstücke. Du kannst auch ein Grüppchen schwerer Männer auf die geplante Stelle stellen und gucken, ob sie durchbrechen. Mich würde aber tatsächlich auch interessieren wie das versicherungstechnisch im Schadensfall aussähe.


    MH, unsere Waschmaschine wiegt irgendwas in die 70kg plus ein paar kg Wasser und Wäsche, das Gewicht auf vier Fuesse verteilt. Bezogen auf die paar qcm Fuss ist die Belastung sehr viel hoher als die o.g.150kg/qm. Ich denke aber nicht, dass es viel Sinn macht, das einfach so um zurechnen, denn die 150 werden auch bei so ziemlich jeder Person, die durch die Bude laeuft oder auf einem Stuhl sitzt, überschritten. Dein Pool hat eine Innenfläche von etwas mehr als 1qm auf die sich die 500kg verteilen, also rund das dreifache der Belastungsgrenze auf einer recht grossen Flaeche. Keine Ahnung wie euer 30er Jahre Haus gebaut ist. Bei dem, das ich kenne, wuerde ich mich wohl eher nicht einfach so trauen...

  • Also das mit dem trauen ist so ein ding.. Gerade bei einer Geburt wo alle Fasern in dir auf Sicherheit und Geborgenheit streben wäre mir so eine Aussage und sei sie noch so sicher nicht vertrauenswürdig... Wenn das möglich ist, dann könntest Du Dir beim Bauunternehmer um die Ecke eine Baustütze holen die mit einem Balken unter den Pool ( also an die Decke) zum abstützen... Das hält auf jeden Fall! Das wird im Bau so täglich gemacht. Die Stütze ist schnell montiert und auch leicht alleine abzubauen, wenn die aber nun in Nachbarschaft Wohnung ist, dann kommt es auf das Verständnis an....

  • Also das mit dem trauen ist so ein ding.. Gerade bei einer Geburt wo alle Fasern in dir auf Sicherheit und Geborgenheit streben wäre mir so eine Aussage und sei sie noch so sicher nicht vertrauenswürdig...


    Genau. Es muss einfach richtig sicher sein. Auf jeden Fall.



    Wenn das möglich ist, dann könntest Du Dir beim Bauunternehmer um die Ecke eine Baustütze holen die mit einem Balken unter den Pool ( also an die Decke) zum abstützen... Das hält auf jeden Fall! Das wird im Bau so täglich gemacht. Die Stütze ist schnell montiert und auch leicht alleine abzubauen, wenn die aber nun in Nachbarschaft Wohnung ist, dann kommt es auf das Verständnis an....


    Das wurde mir auch von einem befreundeten Handwerker vorgeschlagen. Problem hierbei ist, dass unter uns die Vermieter/Hausbesitzer wohnen und wir natürlich nicht tagelang einen Stützbalken in deren Wohnzimmer aufstellen können oder nachts halb zwei klingeln können, um dies zu tun...


    Ahrrr, ich werd noch ganz wuschig...

    Das Tragische an jeder Erfahrung ist, dass man sie erst macht, nachdem man sie gebraucht hätte. (Nietzsche)

  • Wir bewohnen ein ähnlich altes Haus (zwischen den Kriegen gebaut), Pläne auch nicht mehr vorhanden und wenn ich so allein die Dachbalken bewundere stelle ich fest, dass es bisher vermutlich ohne jeglichen Statiker ausgekommen ist. Eigentlich wundert es mich täglich, dass es nicht zusammenfällt ;)
    Hier würde ich niemals einen Geburtspool in den 1. Stock stellen und auch kein Aquarium in dem Ausmaß geschweige denn ein Wasserbett. Die punktuelle Belastung mag auf den ersten Blick noch gehen, aber die Fläche, die diese Belastung tragen muss, ist ziemlich groß. Zumal er vermutlich auch noch in der Raummitte steht.
    Wir hatten auch einen Pool, der musste aber im Wintergarten stehen, weil das der einzige Raum im Haus war, der definitiv keinen Hohlraum runter hat sondern auf die nackige Erde gebaut war. #angst


    Und ganz ehrlich, ich hätte die ganze Zeit Angst, dass die Decke doch nachgibt und ich nackig, mit Wehen und mitten in der Geburt im Stockwerk drunter sitze, von Verletzungen ganz zu schweigen. Da sind die Folgekosten ja fast egal. Ich weiß, worst case, aber ICH selbst könnte mich dabei nicht entspannen.