5 Bücher lesen bis Sommer!

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  • Naja, es müssen bestimmt nicht alle Kinder 5 Bücher lesen.
    Denn wer schon Bücher gelesen hat, der muss diese nurnoch zusammenfassen.

    Ich hab mir grad mal ein Buch "Das magische Baumhaus" angeschaut.
    Das sind ca. 85 Seiten sehr groß geschrieben und nicht jede Seite komplett beschrieben. Und es gibt sicher noch kürzere Bücher.

    Das sind jeden zweiten Tag eine handvoll Seiten. Für 10/11 jährige Kinder sicher eine gute Leseübung...

  • Ich finde die Idee ansich nicht schlecht. Aber 5 Bücher ist echt viel und verleitet dann auch zu sehr, sich ganz einfache Sachen vorzunehmen, "nur" das Hörbuch zu hören oder irgendwo abzuschreiben. Ich denke, weniger ist da manchmal mehr.
    Hier ist es auch so, dass schon ab der zweiten oder dritten Klasse jedes Kind einmal im Jahr ein eigenes Buch vorstellen soll. Das wird mit den Kindern also schon sehr früh geübt. Mein Sohn hat letztes Jahr z.B. "Wunderlicht" vorgestellt. Ein Buch mit dem Lesemuffel das Gefühl haben, mal ein sehr dickes Buch geschafft zu haben :D . Also ich denke besser 1 Buch pro Halbjahr, wo die Kinder sich dann auch reinknien können und etwas lesen, was auch inhaltlich ihre Altergruppe anspricht, als 5 Erstlesebücher oder das magische Baumhaus (das habe ich meinen Kindern in der 1. Klasse vorgelesen, danach war es out) #weissnicht . Und dann machen sich die Kinder vielleicht auch mehr als 20 min Gedanken zu einem Buch. Das fände ich auch sehr sinnvoll.

    Freda mit dem Jan-Feb-Mär-Trio (01/05 + 02/08 + 03/12) #love

    Ich kaufe und verkaufe im Rabenflohmarkt

    Einmal editiert, zuletzt von Freda (29. Februar 2016 um 22:31)

  • Ja, hier auch.

    Das sind aber meiner Meinung nach noch Bücher, die man durchaus auch vorstellen kann. Und für ein Kind, dass bisher nicht gelesen hat vielleicht ein guter Einstieg.
    Ich denke mal es geht garnicht so sehr darum, was es ist, sondern darum eine Technik zu erlernen.

    Rein zeitlich müssen bestimmt auch nicht alle Kinder je 5 Bücher vorstellen.

    Die anderen Bücher werden evtl. nur von der Lehrerin kontrolliert.

    • Offizieller Beitrag

    Sind im Grunde zwei unterschiedliche Intentionen, oder?

    - Kind zum Lesen bringen, darf egal was lesen, Hauptsache es liest. Dann sind fünf Bücher vielleicht gar nicht so doof, weil man hier tatsächlich Übung bekommt, evtl. sogar die Motivation hat "schnell" zu lesen.

    - Kind an "Literatur" heranbringen, die Schreibform Inhaltsangabe vermitteln und Wert auf anspruchsvolle/altersgemäße Literatur legen. Dann sind fünf Bücher viel.

    (Grundsätzlich kann ich es schlecht einschätzen, der Große ist gerade in der Lesephase, da bin ich eher froh, wenn es - überspitzt gesagt - nicht fünf Bücher in der Woche sind. Hier ist es eher das Lesefutter-Problem.)

  • Die Erstlesebücher werden bei meinem Sohn (6. Kl.) akzeptiert, weil es eben eine Gesamtschule ist. In seiner Klasse sind auch Kinder mit Lernbehinderungen, Autismus etc.; von daher finde ich es in Ordnung, wenn da die Spanne des Möglichen da so breit gefasst ist. Viele Kinder lesen durchaus keine Erstlesebücher mehr. Aber für andere ist es in der 6. Kl. eben das Niveau, das passt. Mein Sohn liebt so komische Detektivgeschichten mit einem Skelett als Detektiv und lacht sich darüber halb scheckig; die Bücher sind zwar einigermaßen dick, aber ob die vom Niveau so hoch sind? Keine Ahnung.
    Hagendeel

    • Offizieller Beitrag

    Skullduggery Pleasant - sind hier gerade auch angesagt #ja

    Niveau #weissnicht Ich hab in dem Alter auch noch liebend gerne Hanni und Nanni verschlungen :D

  • Aber erreicht man denn Freude am Lesen, wenn die Kids sich in dem Alter genötigt fühlen, magisches Baumhaus oder ähnliches zusammen zu fassen? Das ist doch weit weg von der Lebensrealität der Kids und hat mit "dort abholen, wo sie stehen" rein gar nix zu tun.

  • Ehrlich gesagt finde ich, dass man auch mit "Erstlesebüchern" sowohl lesen, als auch Inhaltsverständnis erlernen kann.
    Und da bin ich bei @Hagendeel Kinder haben eben unterschiedliches Interesse und wer nicht gerne liest, der ist damit doch gut aufgehoben.

    Eigentlich ist doch diese Vorgehensweise genau das, was immer gefordert wird, nämlich Kinder nach ihren Fähigkeiten zu fördern.

    • Offizieller Beitrag

    Aber das waren ja unsere Vorschläge. Ich denke eigentlich schon, dass es altersgerechtere Bücher gibt, die nicht viel mehr Leseleistung als "Das magische Baumhaus" verlangen. Hier wurde bspw. Rennschwein Rudi Rüssel sehr gemocht. Das ist kaum länger. (Und so ungern hat der Große die Reihe in der Fünften auch nicht gelesen #weissnicht).

    Ich finde den Übungsgedanken wichtig - nur wenn ich lese, bekomme ich die Übung, dass es nicht mehr "schwer" ist. Den kritischen Punkt muss man halt irgendwann erreichen.

    @krebbel So weit weg von der Lebensrealität meines Sechstklässler ist das echt nicht. Klar, er liest gerade gerne Skullduggery und fand das erste Andor-Buch großartig. Aber wenn vom Drittklässler ein Magisches Baumhaus rumfliegt, das er noch nicht kennt, dann liest er es auch gerne.

  • Scheinbar ja schon.
    Und mal ganz ehrlich "Das magische Baumhaus" ist jetzt auch keine Babygeschichte.

    Es hat ja jeder die Möglichkeit andere Bücher zu lesen. Wer das nicht kann/will/schafft kann eben auf einfaches zurückgreifen.

    Das Buch war auch nur ein Vorschlag. Muss nicht gewählt werden.

  • Nein, das finde ich nicht. Wenn die Kinder nur, weil sie so eine Masse bringen müssen zu Erstlesebüchern greifen oder eben dann auf Hörbücher oder ähnliches ausweichen, bringt das mMn gar nichts im Sinne, den Kindern das Lesen schmackhaft zu machen.
    Für Kinder, die gerne lesen und 5 Bücher, die sie interessieren locker schaffen, ist es kein Problem die Aufgabe mit Büchern zu erfüllen, die sie toll finden.
    Für Kinder, die nicht gerne lesen, entsteht ein großer Druck und sie lesen dann irgendwas, auch vielleicht Bücher, die sie viel zu "Baby" finden, nur weil sie fünf Bücher schaffen müssen.
    Eine Aufgabe, die alle Kinder dort abholt, wo sie stehen, würde Kinder, die nicht gerne lesen, dazu ermutigen, sich ein Buch auszusuchen, das sie interessiert und sich damit intensiv zu beschäftigen. Wenn das eben eines mit 200 Seiten ist, ist das doch viel mehr wert, als wenn das Kind 3 Erstlesebücher liest, nur weil es eben 3 Bücher sein müssen und es sonst Angst hat, die Aufgabe nicht zu schaffen. Das ist doch Quatsch.

    • Offizieller Beitrag

    @Freda Aber wenn dann ein Buch mit 60 Seiten gewählt wird? Dann kommt es nicht/nur wenig zu der Übung. Ich bin mir recht sicher, dass die Lehrerin mit sich reden lassen wird, wenn J.s (sorry, den Nick bekomme ich nicht hin :D) auf sie zugeht und fragt, ob er statt zwei-drei kürzeren Büchern ein langes wählen kann.

  • @Hermine: Es ging ja darum, die Kinder möglichst dort abzuholen, wo sie stehen und sie gleichzeitig ans "gernelesen" heranzuführen.
    Ich kenne es aus meiner Schulzeit, dass Bücher für die Schule nicht oder nur oberflächlich gelesen wurden oder nur der Film dazu geschaut wurde ... Heutzutage sind die Möglichkeiten meist noch vielfältiger.
    Ein Kind, das nicht lesen will, wird immer einen Weg finden, nicht zu lesen.
    Ich muss also so oder so versuchen, ihm die Sache positiv zu vermitteln. Und das wird fürchte ich nicht mit dem Druck der "Masse" gehen. Was denkst Du, das ein Kind macht, das bei einem Buch bereit ist, 60 Seiten zu lesen, wenn es 5 Bücher lesen muss? Ich glaube nicht, dass das funktioniert. Dann soll man doch lieber jede Woche Zeitungsartikel zusammenfassen lassen oder so. Da müssen die Kinder dann aufmerksam lesen.

    • Offizieller Beitrag

    a. die Bestimmungen gelten ja für alle Kinder in der Klasse - und da finde ich es erstmal ein nicht völlig utopisches Maß. Und genau die Übung, die mir hier im Zentrum zu stehen scheint, erreicht man mit Zeitungsartikeln nicht.

    b. Der Fall von J.s Sohn ist ja noch mal ein besonderer, in der Regel kann man im Gymnasium schon davon ausgehen, dass die Kinder einigermaßen gut lesen können. Wenn die Bestimmungen für einzelne Kinder eine sehr hohe Hürde darstellen, dann ist es sicherlich sinnvoll, sich mit der Lehrerin in Kontakt zu setzen und dies zu besprechen. Und dann kann es ein sinnvoller Weg sein, alternativ im Zeitungsartikeln, etc. zu arbeiten.

    Im Grunde soll ja das von dir beschrieben Ausweichverhalten (man liest die Schullektüre nicht) verhindert werden. Indem die Kinder eben die Lektüre selbst wählen dürfen.

  • Ok, also in den 5.Klassen, die ich kenne, wäre magisches Baumhaus das Tor zum Außenseitertum gewesen... #pfeif
    Und jetzt bin ich raus. Leseförderung hin oder her, aber ich halte es für didaktisch nicht sinnvoll und es hat ganz sicher nichts mit Qualitätssicherung am Gymnasium zu tun. Allerdings werden ja auch noch ganz andere sinnentleerte Dinge von Kollegen praktiziert, deshalb geh ich mal lieber zu meinen Schülern...

  • Guten Morgen,
    ich bin der Meinung, dass ein Kind, dass mit 10 Jahren noch nie gelesen hat, vermutlich auch die Hürde ein dickes Buch zu lesen als sehr hoch empfindet.
    Dieses Gefühl: "Boah noch xy Seiten" ist doch nicht zu unterschätzen.

    Hier kamen ziemlich direkt die Reaktionen: "Lies du die Bücher vor." "Holt euch doch die Hörbücher." Oder sogar: "Ich hab meinen Kindern alle Bücher die ganze Schulzeit vorgelesen."
    Letzteres wäre ja dann mindesten bis 15/16 Jahre.
    Und das finde ich ganz persönlich ein sehr fragwürdiges Vorgehen.

    Ähnlich wie Fibula schreibt. In der Ausbildung oder in der Uni wird dann mal komisch geguckt, weil Mama zu weit weg wohnt um die Bücher vorzulesen?

    Da finde ich es doch wesentlich sinnvoller das Kind entscheiden zu lassen, was es lesen möchte und was es sich auch zutraut.

    Ich denke, wenn ein 10 Jähriger 5 Bücher Das magische Baumhaus langsam und mit Freude liest ist damit mehr gewonnen, als wenn er zwei andere Bücher mit Überforderung liest oder sogar vorgelesen bekommt.

    Und ja, in dem Moment hole ich das Kind da ab, wo es grad steht.

    Wenn das magische Baumhaus natürlich total blöd ist, dann hilft es so wenig wie Gregs Tagebuch oder Tom Gates.

    Es gibt aber noch viele, viele andere Bücher...

  • Ok, also in den 5.Klassen, die ich kenne, wäre magisches Baumhaus das Tor zum Außenseitertum gewesen... #pfeif
    Und jetzt bin ich raus. Leseförderung hin oder her, aber ich halte es für didaktisch nicht sinnvoll und es hat ganz sicher nichts mit Qualitätssicherung am Gymnasium zu tun. Allerdings werden ja auch noch ganz andere sinnentleerte Dinge von Kollegen praktiziert, deshalb geh ich mal lieber zu meinen Schülern...

    Das hatte sich überschnitten.

  • also nen 10jährigen mit dem 16 jährigen oder nem studenten vergleicheb find ich schon derb.
    erinnert mich an stillphrasen:
    was du stillst noch?

    denkt ihr ernsthaft der junge mann wird niemala lesen? vielleicht muss er erst seine nische finden.
    es gibt menschen die lesen nir sachbücher aus interesse! und nix anderes.

    andere nur thriller, oder scyfi oder liebeskitsch.
    und selbstbwenns nur die tageszeitung ist.

    ich frage mich manchmal echt obs hier nir liebevolle bedürfnisorientiertes zusammenleben bis eintritt familienergänzende betreuung gibt.
    denn spätestens mit schuleintritt heisst es doch swhr oft
    naja da muss ee/sie halt durch

  • @odette ich habe den 10 Jährigen nicht mit einem Studenten verglichen, sondern hier geschriebene Vorgehensweisen/Empfehlungen zitiert.

    Was das mit dem Stillen zu tun hat erschließt sich mir nicht. Ist auch irgendwie am Thema vorbei.

    Und mit Eintritt in die Schule gibt es eben Regeln und Vorgaben. Richtig, die muss kein Kind erfüllen.
    Aber mit den möglichen Konsequenzen leben.
    Und als Eltern sehe ich auch meine Pflicht darin dem Kind genau das zu vermitteln und ihm dabei zu helfen seinen Weg zu gehen/zu finden.

    Bedürfnisorientiert heißt für mich nicht: Mach was du willst, ist mir doch egal.

    Und ich glaube wirklich von allen hier, die gesagt haben, dass 5 Bücher nicht zu viel sind. Kamen sehr viele Vorschläge, wie man eine Lösung finden könnte.
    Incl. mit der Lehrerin sprechen und eine für das Kind passende Lösung zu finden.

    Und zum Thema lesen. Das ist für mich nichts anderes als Mathe, Englisch, Physik.
    Da sagt doch auch kein "ach er rechnet so ungern, lassen wir das doch."