Hilfe! Au pair? Erfahrungen? Empfehlungen?

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  • Liebe Raben,


    wir überlegen, ob wir uns ein Au pair ins Haus holen.


    Grund ist, dass ich mich ein wenig weiterbilden und ggf. selbständig machen mag und unser jüngster Spross ein Kamikazekind ist, so dass ich nicht dazu komme. Ausserdem bräuchte ich mal wieder Luft. Ach und es sollte nicht vergessen werden, dass ich es an sich eine sehr sinnvolle Sache finde, wenn junge Menschen so eine Erfahrung machen können. ich war selbst ein Jahr im ausland. Ausserdem freue ich mich immer über mehr Leben im Haus.


    Vom Platz her würde es gut gehen (haben ein Gästezimemr mit sep. Bad, allerdings steht da (noch) kein Fernseher / PC / Stereoanlage, das müssten wir dann ja noch anschaffen?!), finanziell wäre es machbar, wenn ich von den im Internet angegebeben 400-450,- € Euro Kosten ausgehe. Unsere Putzfrau fällt nämlich auch gerade weg das würde dann vom Geld her passen und mir helfen (NEIN, keine Sorge, ich will das arme Kind nicht die Putzfrau ersetzen lassen, ich kann ja solange sie Junior bespasst auch sehr gut was schaffen #super ).


    Habt Ihr Erfahrungen?


    Empfehlungen?


    Wie finde ich überhaupt eine gute Agentur?


    Eignet sich ein Au pair überhaupt für ein 14-monatiges Kind?


    Danke!


    LG


    Kunderella

    "Es ist nur ein Phase, es geht vorbei, es ist nur eine Phase..." :)

    Einmal editiert, zuletzt von Kunderella ()

  • Kann leider keine Erfahrung beisteuern, aber meine Meinung was pc/Fernseher im Zimmer angeht: Gut, wenn ihr ein gerät rumstehen habt, aber extra anschaffen halte ich für übertrieben. Ich würde höchstens einen Internet Zugang bereitstellen (wifi oder fest) damit sie/er mit eigenem Laptop in's Netz kann.


    Ich hätte gern ein Au pair oder einen austauschschüler, aber leider fehlt uns der Platz...

  • Danke für die Meinung, wahrscheinlich hast Du Recht.


    Hat denn niemand sonst Erfahrungen mit Aupairs? Freunde, die Erfahrungen mit Aupairs haben????!

    "Es ist nur ein Phase, es geht vorbei, es ist nur eine Phase..." :)

  • Ich war selbst AuPair vor 2 Jahren, und ich hatte in meiner Gastfamilie auch keinen Fernseher. Und anfangs auch kein Internet, das war aber grässlich, ich habe dann immer mein Smartphone mit meinen Laptop verbunden. Internet halte ich schon für wichtig *g*, Fernseher eher nicht.


    Und 14 Monate passt doch, ich hatte auch eine AuPair Freundin die sogar ein Gastkind unter einem Jahr hatte. Mit ein bisschen Erfahrung und wenn du ihr alles erklärst klappt das bestimmt :)
    Eine Bekannte von mir hat seit mehreren Jahren AuPairs die auf die Kinder aufpassen. Und klar passt nicht jedes AuPair zu dir und umgekehrt, aber wenn es passt ist es eine echte Bereicherung.


    Kennst du diesen blog? http://aupairfamilienrw.wordpr…/tips-fur-au-pair-eltern/
    Die Familie hatte jahrelang AuPairs, hat sich aber seit einem Jahr oder so dagegen entschieden, aber dort sind viele informative Beiträge zum nachlesen.


    Außerdem ist für Gastfamilien und AuPairs dieses Forum gut, da kannst du sicherlich alle deine Fragen beantwortet bekommen :)
    http://www.au-pair-box.com/forum/

    Liebe Grüße,
    Liara

    Einmal editiert, zuletzt von Liara ()

  • vor viele Jahren war ich auch mal Au-Pair und passte auf einen damals 9 Monate alten Jungen auf. Das ging sehr gut.
    Einen eigenen Fernseher finde ich auch nicht nötig, einen Internetzugang mittlerweile schon.
    Eure Räumlichkeiten sind ja sehr gut.
    Ich hatte mich damals bei einer Agentur gemeldet, die hat dann Aupairs und Familien zusammengebracht.
    Für mich als Aupair war das kostenlos, aber ich hatte die Agentur im Rücken, und hätte einen Ansprechpartner gehabt, wenn es Probleme gegeben hätte (bin gut 2 Jahre bei der Familie geblieben, war eine tolle Zeit!)
    Welche Agentur zu empfehlen ist, weiß ich leider nicht.
    Wenn es konkret werden sollte, dann wäre es gut kleine Starthilfen zu suchen. Sprich wo das Aupair einen Deutschkurs machen kann, und ob es einen Treffpunkt für Aupairs oder so gibt.
    Bei uns gab es eine deutsche Gemeinde, in deren räumlichkeiten regelmäßig Treffen für Aupairs stattfanden. Daraus haben sich weitere Kontakte ergeben.8
    Wenn die Chemie stimmt ist es eine tolle Sache. Hätten wir Platz, und Betreuungsbedarf) würde ich das sehr gerne auch versuchen...

  • Hallo,


    Wir hatten vier Jahre lang AuPairs und haben gemischte Erfahrungen gemacht. Unser erstes Aupair kam, als T. etwa 15 Monate alt war, die letzte ging, als Q. 2 Jahre alt war.


    Eines unserer Aupairs (Australierin) war einfach wundervoll. Sie kam nach ihrer Aupair-Zeit nochmal für ein halbes Jahr, und dann nochmal "ganz normal" zu Besuch, und sie ist auch jetzt noch eine gute Freundin. Sie hatte einen tollen Draht zu T, gute Intuition, was geht und was nicht, hat gerne bei unseren Familienaktionen mitgemacht (und wir hatten sie auch gerne dabei), aber auch auf eigene Faust Deutschland bereist. Eine sehr bereichernde Erfahrung für uns alle.


    Ein anderes Aupair hat unsere Geduld auf eine harte Probe gestellt, denn - so fies das klingt - sie war etwas unterbelichtet. Das war für uns recht überraschend, da sie Abi hatte, so dass es eine Weile gedauert hat, bis wir uns drauf eingestellt hatten, dass wir ihr wirklich *alles* haarklein erklären müssen und nicht mit "gesundem Menschenverstand" rechnen dürfen. Bei größeren Kindern (beispielweise bei unseren Kindern jetzt) wäre das nichts, aber damals war T. noch sehr klein, und sie ging liebevoll mit ihm um, so dass das trotzdem funktioniert hat.


    Unser drittes Aupair war eine Wechslerin, und die einzige, die uns über eine Agentur vermittelt wurde. Sie war sehr nett und hat sogar irre viel im Haushalt gemacht - noch nie war es bei uns so sauber! - und hatte trotzdem das Gefühl, nach der Ausbeuter-Familie, bei der sie vorher war, bei uns nur Urlaub zu machen. Sie war zuerst etwas ängstlich, ob sie mit Q. klarkäme, der erst 6 Monate alt war, aber sowieso meistens in der Krippe. Was bei ihr dann etwas schade war war, dass sie dann ganz vernarrt in Q. war, aber mit T. nicht sooo sehr warm wurde. Ging schon, die beiden kamen gut klar, aber da sie mit T. viel mehr Zeit verbrachte, wäre es andersrum besser gewesen.


    Unser letztes Aupair war sehr seltsam, anders kann ich es nicht beschreiben. Aber wir hatten das Gefühl, T. sei bei ihr sicher genug (im Gegensatz zu unserer Einrichtug - sie hatte absolut keinen Instinkt dabei, was man (unseren) Kindern erlauben könne und was nicht, und T. beispielsweise mit dauerhaften Farben auf unserem Treppenabsatz herummalen zu lassen fand sie nicht komisch).


    Zwei sehr unschöne Erfahrungen haben wir noch gemacht: Das einzige Mal, wo es mir gelunge ist, ein Aupair schon im April für September klarzumachen hat die dann 2 Wochen vor der geplanten Ankunft abgesagt. Und ein weiteres Mal hatte ein Aupair, das wechseln wollte, mit uns ausgemacht, dass sie kommen würde, und als wir auf ihren verabredeten Anruf warteten, wann wir sie vom Bahnhof abholen können, und kein Anruf kam, und ich dann bei ihrer vorherigen Familie anrief, war ich doch sehr überrascht #sauer , dass sie "es sich doch nochmal anders überlegt hatte".


    Abgesehen von den letzten beiden Erfahrungen, die einem so sicher nicht passieren, wenn es über eine Agentur läuft, fanden wir es besser, Aupairs über ein Internetportal zu suchen. Das ist dann mehr ein wechselseitiges Aussuchen. Bei Agenturen ist es eher so, dass die Familie aussucht, und für das Aupair heißt es dann "friss oder stirb".


    Leider hatten wir zuletzt keinen Erfolg mehr bei der Aupairsuche, was vermutlich u.a. daran liegt, dass in Ö. mehr gezahlt wird und keine Deutschkenntnisse vor der Ankuft verpflichtend sind. Wenn man z.B. in einer großen Stadt wohnt, klappt es sicherlich auch heute noch, aber für uns auf dem Dorf wurde es dann schwer. Wir hatten dann eine Kinderfrau, die jetzt nach 4 Jahren gegangen ist (als Aupair nach Irland), und das war schon auch gut, nicht jedes Jahr neu suchen zu müssen und für die Kinder mal längerfristig eine liebevolle Betreuung zu haben.


    Wir haben vorher per email ein bisschen versucht auszuloten, ob wir mit dem angepeilten Aupair auf einer Wellenlänge sind, aber das funktioniert mE nur bedingt. Auch bei uns war es ja keine 100%ige Trefferquote (wenn auch keine kompletten Reinfälle, und alle sind für die geplante Zeit geblieben), aber eine Famile, die ich über ein Aupair-Elternforum kannte, hatte den besten, durchdachtesten Fragebogen für Aupairs, hat sich total um ihre Aupairs gekümmert, Ausflüge, Kontakte organisiert usw. - und gerade, als wir viel in Kontakt waren, hatten sie 6 verschiedene Aupairs hintereinander, von denen die längste 3 Monate blieb. Ein todsicheres Rezept für die Auswahl kenne ich leider nicht.


    Falls du noch Fragen hast, kannst du die gerne loswerden. Im Archiv finden sich auch ein paar alte Threads zum Thema.


    Und falls dich dafür entscheidest, wünsche ich dir Glück und ein gutes Händchen bei der Auswahl


    Liebe Grüße,

    Liebe Grüße

    Sabine mit T. 10/02 und Q. 11/05

  • Hm, ich brauche noch mehr positive Erfahrungen! MEin Mann hat jetzt mit einem befreundeten ehemaligen Aupair gesprochen und das Bild, das sie gezeichnet hat war sehr negativ. Sie sagte die Mädels seien oft noch sehr unreif und unselbständig, man habe mit Pech noch ein weiteres Kind statt einer Entlastung im Haus und ausserdem könnten sie sich oft nicht selbst beschäftigen. Ich hatte jetzt eher erwartet, dass sie froh wären,w enn sie mal in Ruhe chillen oder sich mit anderen Aupairs treffen könnten?!


    Und sie sagte man solle die finanzielle Belastung durch Mitessen und Mitnehmen überallhin nicht unterschätzen!


    Wie sind Eure Erfahrungen da?

    "Es ist nur ein Phase, es geht vorbei, es ist nur eine Phase..." :)

  • Ich war Aupair, damals 18. "Meine" Kinder waren bei meiner Ankunft 3 Monate, 2 und 5 Jahre. Zwei Wochen nach meiner Ankunft gingen die Eltern 2 Wochen in Skiurlaub und ich war mit den Kindern allein zu Hause, mit dem alkoholkranken Grossvater in der Nachbarschaft als Ansprechsperson.


    Es war nur furchtbar. Aber ich habe die Kinder wirklich geliebt! Sie waren (und sind, wir haben immer noch Kontakt) wunderbar! Kind 3 ist sogar nach einem meiner Aupairkinder benannt #love . Ich habe aber alles gewuppt dort, Elternabende im Kiga, Arztbesuche, durchweinte Nächte, einfach alles. NIE wieder würde ich mich so ausnutzen lassen! Aber ich hab's nicht besser gewusst... Die Eltern offensichtlich auch nicht, die waren beim nächsten Aupair furchtbar überrascht, dass sie nicht 7/24 arbeitet.


    Ausflüge lassen sich vermeiden und zu essen gab es nur so grässliche Dinge, dass ich lieber selbst eingekauft habe. Ich war also kostengünstig #sauer .


    Ich möchte die Erfahrung trotzdem nicht missen. Aber im Vorfeld gaaaanz genau absprechen, was von mir erwartet wird.


    Wie alt hast du dir denn vorgestellt sollte das Aupair sein?