Wieder mal - Einschlafen bei Kleinkind

Unser Großer (3,5) hat mal wieder eine Phase, wo mit schlafen gar nichts geht. Also, mit einschlafen.

Bis vor kurzem hat es ganz gut geklappt mit leiser Lieblingsmusik oder Hörbuch. Das klappt gar nicht mehr. Er ist völlig fertig, liegt schon um 5 nur noch schlapp auf der Couch rum, dreht dann aber wieder völlig auf, rennt rum, tobt, spielt. Er ist nicht dazu zu bewegen im Bett liegen zu bleiben.
Wenn man es mal geschafft hat, dass er im Bett bleibt, redet er ohne Unterlass oder singt (mit). Oder er wälzt sich rum, will wieder was essen, was trinken, noch mal aufstehen....
Wenn man ihm sagt er soll liegen bleiben und die Augen zumachen, dann ignoriert er das im Besten Fall oder er fangt an zu heulen wie der sprichwörtliche Schlosshund. "ich muss nicht schlaaaaafen!" "ich bin nicht müüüüüde" dabei reibt er sich aber volle Kanne die Augen, gähnt und zeigt sonst sämtliche Müdikeitsanzeichen.

Früher ins Bett gehen bringt gar nichts, dann dauert das Drama nur immer noch länger.

Später ins Bett gehen, machen wir im Moment, das ist aber auf Dauer keine Lösung, denn dann ist er unter Tags total müde und dementsprechend schlecht gelaunt, nicht ansprechbar und ist noch weniger kooperativ als ausgeschlafen. Vor allem, weil er deswegen ja in der Früh nicht länger schläft. Dann gings ja noch. Aber er steht trotzdem spätestens um 7:00 auf.

Ich bin mir ziemlich sicher, ich weiß woran es liegt. Wir machen grad Eingewöhnung im Kiga. Das ist natürlich neu und aufregend und anstrengend und und und. Er tut sich eh mit Veränderungen immer schwer. Aber wenn er dauernd müde ist, machts das natürlich nicht leichter.

Ach ja, baden vor dem Schlafen tut er zwar gerne, es hilft ihm aber überhaupt nicht zum runter kommen. Im Gegenteil, danach schwimmt das ganze Bad und das Kind ist aufgekratz wie sonst was.

Irgendwelche Idee wie wir ihm da helfen können und dabei unsere Nerven schonen? Einfach auflassen und ein total übermüdetes Kleinkind aushalten? Das wird dann eine Weile so gehen. Bis er seinen Kleinen Bruder und den Umzug verarbeitet hat, das hat schon mal gut ein halbes Jahr gedauert.

Einschlafbegleitet wird hier sowieso. Kind ins Bett legen, gute Nacht sagen und gehen, würde hier überhaupt nicht klappen. Da stünde er nämlich sofort wieder auf. Und es gibt ein Papa-Großsohn und ein Mama-Baby Bett.

Das Problem, wenn ich den Großen ins Bett bringe ist: es ist auch neu, weil seit Jänner macht das mein Mann. Das heißt, es kratz auch wieder eher auf. Und wenn das Baby weint, muss ich rüber, weil der kleine nur weiter schläft, wenn er stillen kann. Das heißt, wenn der Große bis dahin nicht schläft (und das ist fast immer der Fall), kann ich (oder mein Mann) danach wieder von vorne anfangen. Außerdem hat mein Mann lustigerweise beim ins Bett bringen viel mehr Geduld mit ihm als ich.

Der große braucht viel Halt, tut sich aber gleichzeitig mit engen Strukturen schwer. Also, wenn etwas nicht nach seinem Kopf geht, dann wird's sehr schnell Haarig, vor allem, wenn er schon müde ist.

Ihm würde wahrscheinlich helfen, wenn er abends aufbleiben darf. Das macht halt dann die nachfolgenden Tage schwer. Zumindest ich bin zur Zeit sehr leicht reizbar, weil der Kleine wegen Zähnen auch sehr schlecht schläft im Moment. Und meinen Mann tritt und haut der Große gern, was den Papa dann oft zur Weißglut bringt. Alles schwierig grad.

Aber ich werd mir mal mit meinem Mann zusammen deine Fragen durch den Kopf gehen lassen @conundrum. Vielleicht haben wir dann gemeinsam eine Idee.

rasten tut er ab und zu.

Beide gleichzeitig geht gar nicht, weil der große für das baby so spannend ist, dass der kleine dann nicht einschlafen kann.

Wir haben jetzt beschlossen der große bleibt auf, bis wir Eltern auch ins bett gehen. So gibts zwar keine paar Zeit, aber für unsre nerven isses letzten endes die beste Lösung. Der große kommt so zu noch etwas Mama Kuschel Zeit, sobald der kleine schläft. Er bleibt auch unten beim papa, wenn der kleine aufwacht zum stillen.

Er schläft mittlerweile in der früh länger, sodass er unter tags nicht so mies drauf is.

So isses nicht optimal, aber wir können damit leben.

Danke an alle fürs mitdenken.