Rechtschreibung trainieren

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  • Ich habe ein altes Lesebuch. Ich will den Kindern vorlesen und dann dazu schreiben. Das fand ich als Kind immer schön.

    (Ich bin ein Dinosaurier, aber ich kann nun mal nur Sachen so erklären, wie ich es beherrsche. Das muss dann halt reichen)

  • An unserer Schule gibt es keine Lesebücher mehr. Die wurden auch abgeschafft. Dabei finde ich die kurzen, kindgerechten Geschichten eigentlich schön. Ich verstehe nicht, warum man darauf verzichtet. Das sind doch Dinge, die mehr Spass machen, als endlose Arbeitsblätter durchzuackern. Die Schule heutzutage bleibt mir ein Rätsel.

  • Das stimmt. Der Ranzen meines Sohnes ist bis zum Anschlag voll mit Arbeitsblättern. Kein Wunder dass Anfang des Jahres erstmal reichlich Kopiergeld eingesammelt wird.


    Krönung fand ich ein Arbeitsblatt in Mathe, wo ein Logikrätsel drauf war.


    Vier verschiedene Männer wohnen in vier verschiedenen Häusern und rauchen vier verschiedene Zigarettenmarken (oder so ähnlich)#lol Ich muss mal schauen, ob ich das noch finde, das hab ich damals abfotografiert.

  • Meine Kinder haben sich auch lange geweigert irgendwas zu schreiben. Weil sie denken, sie machen es eh falsch.#heul

    Genau das finde ich so traurig. Sie haben weder Sicherheit noch Freude am Schreiben.

  • orange Ja, ich finde das Lupenheft auch eher langweilig. Zum Glueck mach das Kind es ohne grosse Beschwerden. Ich hab gestern das 10-Minuten Heft bestellt...mal gucken

    Mit der Großen (2011), dem Mittleren (2014), dem Ministernchen (2015) und der Kleinen (2018)

  • Ich wollte mich bei Euch bedanken. Dieser Thread hat mir sehr geholfen bis jetzt. Danke fürs Zuhören. Danke für die Erkenntnis, dass es auch anderen so geht. Danke für die guten Tipps. Ihr seid prima.

  • Bild vom Arbeitsblatt

    Oh, ich liebe sowas, danke!

    Ich wollte mich bei Euch bedanken. Dieser Thread hat mir sehr geholfen bis jetzt. Danke fürs Zuhören. Danke für die Erkenntnis, dass es auch anderen so geht. Danke für die guten Tipps. Ihr seid prima.

    Gerne! :) Und ich freue mich jedesmal wenn ich Dein Avatar sehe, ich liebe es!

  • Und genau das mit den sich ständig wiederholenden Fehlern finde ich das Problem. Am Anfang schreiben wie man will, meinetwegen. Aber diese verfestigten falschen Schreibweisen sind wirklich schwierig auszutreiben - weil es (nehme ich an) für meinen Sohn einfach nicht falsch aussieht.

    Ich denke inzwischen, dass auch am Anfang (der Schule!) schreiben wie man will ein Problem ist. Weil sich dadurch innere "Glaubenssätze" ausbilden, gegen die man dann ganz schwer wieder ankommt. Wie soll ein kind verstehen, dass es erst schreiben darf wie es will und dann sollen plötzlich Regeln gelten? Ich denke, man müsste von Anfang an ganz klar machen, dass jedes Wort eine bestimmte Schreibweise hat. Dass es ok ist, wenn die Kimder am Anfang bei vielen Wörtern noch nicht wissen wie sie richtig geschrieben werden, dass es aber von Anfang an das Ziel ist, die richtige Schreibweise zu lernen. Mit jeder Aufforderung an die Kinder, dass sie selbst Texte schreiben sollen mit Wörtern, die sie noch nicht können, verstösst die Schule dagegen. Erwas ganz anderes ist es aus meiner Sicht, wenn die Kinder von sich aus anfangen, Texte zu verfassen.

  • Gestern hat das Schreiben geklappt. Heute tobt das Kind wieder, schmeisst Hefte und brüllt "Schreiben ist Sch..."

    Ich glaube, das wird eine anstrengende Phase. #blink

  • Ich glaube, das wird eine anstrengende Phase.


    Ja, aber jede Umstellung dauert. 3 Monate glaub ich, bis sich das Gehirn umgestellt hat. :D Ich wünsch Dir einen langen Atem. Kannst Du mit ihm bestimmte Tage vereinbaren? Sodass er auch genau weiß, wann seine freien Tage sind?

    Geht es um ein Kind oder übst Du mit beiden?

  • Ich muss natürlich mit beiden üben.

    Die Wut ist ein Zeichen von Überforderung. Meine Drittklässler sind heillos überfordert damit, 3 freie Sätze zu schreiben. Das haben sie noch nicht gemacht. Das kennen sie nicht. Da flippen sie aus.

    Danke an die Schule.#hmpf

  • Die Wut ist ein Zeichen von Überforderung. Meine Drittklässler sind heillos überfordert damit, 3 freie Sätze zu schreiben.

    Ok, dann geh aber einen Schritt zurück. Mach einen Satz. Oder ein Brainstorming mit Wörtersammlung. Können Sie denn die Sätze formulieren und wollen sie nur nicht schreiben?

  • Sie wollen nicht frei schreiben. Sie machen in der Schule nur abschreiben oder Arbeitsblätter ausfüllen oder Standardsätze schreiben oder halt mündliche Übungen. Sie haben keine Erfahrung darin, ihre Gedanken zu Papier zu bringen.

  • Sie könnten es sogar halbwegs. Aber sie haben die totale Blockade, zu schreiben was sie denken.

    In der Schule ist Schreiben etwa so: Es gibt einen Standardsatz wie: Der Mann ist...

    Und die Kinder lernen auswendig: gross, klein.... und ergänzen das. Das war es. Sie formulieren Nichts sondern Reihen, wenn sie überhaupt schreiben, Standardsätze aneinander.

  • Ich glaube, sie haben totale Angst vor dem Schreiben. Sie haben halt im 2. Schuljahr nur abgeschrieben (Lupenhefte) und sollten dabei keine Fehler machen. Jetzt läuft ohne Abschreiben und Standardsatz nix mehr.

    • Offizieller Beitrag

    Ich finde es ehrlich gesagt etwas schwierig, wenn Du mit Deinen Übungen jetzt auch noch zusätzlich Druck machst. Ich fürchte, Du erreichst genau das Gegenteil von dem, was Du möchtest, nämlich keine Schreibfreude, sondern Schreibfrust.

    Es ist ziemlich normal, dass 3.-Klässler noch keine wahnsinnigen Skills im freien Schreiben haben. Das sollte jetzt dann langsam kommen.


    Wenn ich also Deine Erzählung höre, würde ich eher einen Schritt zurückgehen und statt stumpfen Schreibübungen eher auf Spielerisches setzen, wenn Du glaubst, dass mehr Übung nötig ist; Scrabble zum Beispiel.


    Liebe Grüsse


    Talpa