Hallo,
meine Tochter hat ungefähr ab dem zweiten Lebensjahr Migräne bekommen. Wir haben Phasen wo wir mal einen oder zwei Monate Ruhe haben aber meistens kommt es um so heftiger zurück.
Ich selber habe nur einmal erleben dürfen was Migräne eigentlich bedeutet. Nachdem meine Tochter drei Tage mit schwerster Migräne im Bett lag und ich Tag und Nacht ihre Hand gehalten habe, war es meinem Körper wohl auch irgendwann zu viel geworden. Sie wurde ins Krankenhaus eingewiesen wo sie alle möglichen Tests und Untersuchungen erdulden musste. Dann gingen die Behandlungen beim Neurologen wieder los und zusätzlich eine Betreuung durch die Delphinkids mit Schmerztherapie.
Ich bin immer ehrlich zu meiner Tochter und versuche ihr zu erklären was mit ihr passiert, auch wenn sie erst 4 wird, und und was gemacht werden muss aber ich musste schnell feststellen, dass ich sie vor den Ärzten nicht mehr beschützen kann.
Anstatt uns dabei zu unterstützen wie sie und wir besser mit der Migräne umgehen können haben sie meiner Tochter lauter Krankheiten angedichtet, weil sie nicht akzeptieren können das ein so kleines Kind schon Migräne hat.
Gerade ältere Ärzte wissen garnicht das Migräne bei kleinen Kindern schon so früh auftreten kann und wissen oft selber nicht was gemacht werden muss.
Also mussten wir über genetische Tests und andere Diagnosen alles mitmachen. ich konnte sie vor den Ärzten selbst nichts mehr beschützen .
Nachdem die Diagnosen alle negativ waren habe ich alle Termine abgesagt, damit ich nicht mehr zusehen muss wie sehr Dienerin Tochter damit quälen.
Ich fühle mich oft einfach nur hilflos, weil ich mich so wenig damit auskenne. Ich kann Fachartikel lesen und alle Tipps beachten aber ich werde nie wirklich verstehen wie sie sich fühlt. Ich muss die Symptome rechtzeitig erkennen damit ich ihr helfen kann und hoffen das ich alles richtig gemacht habe....
Die letzten Wochen waren wieder besonders schlimm. Sie ist plötzlich Nachts schreiend vor Schmerzen aufgewacht. Sie konnte nicht mal richtig sprechen. Sie hat Dinge gesagt die sie garnicht sagen wollte. Auf Kopfschmerzen bin ich erst kommen als das Wort Tablette aus ihr rausgeplatzt ist.
Ich durchwühle jetzt also wieder Fachartikel und Foren um das Problem in den Griff zu kriegen weil ich genau weiß das ich sonst wieder mit ihr zum Arzt muss.
Ich hoffe dashing mich mit anderen Betroffen hier etwas austauschen kann und Wüsste gerne wie es euch so dabei geht und wie ihr damit umgeht.
Ganz Liebe Grüße