Liebe Raben,
Ich kann nur ganz nüchtern dazu schreiben, weil ich es sonst nicht aushalte.
Der Sohn meiner Freundin wird an Krebs sterben. Ursprünglich war es ein Sarkom in der Hauptvene des Abdomens, stark metastasiert in Leber und Lunge.
Die Metastasen in der Lunge kriegen sie nicht in den Griff, der Rest scheint weg zu sein.
Nun ist er austherapiert, der Junge hat kommende Woche ein Gespräch mit der Palliativmedizinerin. Es ist so unfassbar....
Was ich nicht verstehe, aber womit ich die Familie durch Fragen nicht belästigen will:
Wenn derzeit "nur" die Lunge betroffen ist, warum kann man es nicht mit einer Spenderlunge versuchen? Er ist derzeit verhältnismäßig fit, hat sich nach einer Reha gut erholt. Ist also zur Zeit kein Pflegefall.
Gibt es da überhaupt Erfahrungswerte? Liegt es an dem Spendermangel, dass man sozusagen die wenigen Organe lieber Menschen mit höherer Überlebenschance überlasst? Oder liegt es an den Immunsuppressiva?
Ich kann noch nicht verdauen, dass es keinen anderen Weg geben soll.
Danke.