Hallo!
Vorsich, lang und wahrscheinlich von den Meisten als banal und übertrieben empfunden.
Ich habe eine kleine Zwangsstörung, die sich bei mir auf meine Gedankenspiralen auswirkt, d.h. hänge ich einmal in einem (für mich) wichtigem Thema drin, komm ich da so schnell nicht mehr raus, und es fällt mir sehr schwer, Entscheidungen zu treffen, die für Außenstehende kaum relevant scheinen.
Die Fragen sind recht einfach, aber der Hintergrund bzw. meine gedanklichen Abwägungen dazu ziemlich umfangreich, da ich aufgrund obiger Störung vom Hundertsten ins Tausendste komme und irgendwann den Überblick darüber verliere, was eigentlich noch relevant ist, d.h. ich komme da schlecht wieder raus und denke stunden-, tagelang dran rum, was sehr belastend ist.
An diesem Problem arbeite ich, geht aber nicht so schnell.
Also seid bitte nicht so hart mit mir, ich muss das mal irgendwo lassen, ich dachte, hier im Forum kann man solche threats ja ignorieren, wenn sie einen nerven / nicht interessieren, deshalb lasse ich es lieber hier, als meiner RL-Umwelt damit zu belasten (die sind auch für mich da, aber ich weiß, daß ich in der Hinsicht sehr anstrengend bin).
Nun hänge ich also gerade an meinem Kontaktlinsenthema fest, weil ich da etwas entscheiden muss.
Und hoffe gerade, daß ein „Abgeben“ der Gedanken, ein Aufschreiben und anderen zur Beurteilung überlassen, mir helfen kann, den Kreis zu Durchbrechen.
Daher, falls jemand gerade mentale und zeitliche Kapazitäten hat, und den Nerv, sich in mein Problemthema reinzulesen, wäre ich extremst dankbar für kurze objektive Außenmeinungen.
Zum „Problem“:
Da sich bei mir eine deutliche Altersweitsicht eingestellt hat, welche meine normalen Kontaktlinsen nicht ausgleichen können, probiere ich seit 3 Monaten mit multifokalen Kontaktlinsen (MFL) herum. Im Moment sind wir bei der dritten Version.
Das Hauptproblem ist, daß bei den MFL eine Verbesserung der Nahsicht immer zu Lasten der Fernsicht geht, d.h. diese ist unschärfer als ich es von meinen normalen Linsen kenne. Diese wiederum sind ind der Nähe soschlecht, daß da gar nichts mehr ohne Lesebrille geht, und sich das Alltagssehen sehr anstrengend anfühlt.
Es ist also momentan ein Abwägen, lieber recht gute Nähe & schlechtere Ferne (plus doppelter Preis) oder gute Ferne & schlechte Nähe.
Zusatzinfo: chron. Kopfshcmerzen seit mehreren Wochen/Monaten.
Derzeitiger Versuchsaufbau bzlg. der Linsen:
Ich habe vor 3 Wochen beim Optiker hatte zwei linke Linsen bekommen: eine klassische, und eine MFL (Multifokallinse); dazu eine rechte MFL. (Keine rechte klassische.)
Plan war, links die beiden zu vergleichen indem ich sie im (wöchenlichen) Wechsel trage, rechts dabei gleich zu lassen (mit dem Hintergedanken, daß die MFL rechts ein wenig mehr Nahsicht zur klassischen linken addiert.) Habe also eine Woche MFL/MFL, eine Woche klassisch/MFL und eine Woche MFL/MFL hinter mir.
Heute stünde der (letzte) wöchentliche Wechsel der (linken) Linsen an, die klassische (nicht multifokale) Linse ist dran.
Frage 1: Soll ich diese klassische linke Linse mit der rechten multifokalen kombinieren wie zuvor, oder lieber rechts auch eine klassische (nicht mf) dazu?
Vorteile des Beibehaltens der Kombi klasisch/MFL:
Fraglich bessere Nahleistung durch mf rechts?
Es ist die durch den Optiker empfohlene Kombi und wäre quasi ein Retest (hatte diese Kombi schon eine Woche).
Würde ich auch rechts eine normale Linse nehmen, müsste ich dazu eine neue Packung anbrechen und hätte dann die linke und rechte Normale „verschieden alt“ (sind Monatslinsen), was ein bißchen unpraktisch und unübersichtlich ist.
Vorteile der gleichen (klassischen) Linse links UND rechts:
Es ist übersichtlicher, keine „ Linsensortenvermischung“, leichter für's Auge?
Die rechte MFL wird geschont (sie ist eh schon am Laufzeitende und muss noch bißchen durchhalten, ehe Nachschub kommt.).
Dazu kommt der noch nicht nachweisbarer Verdacht, daß die Linsenkombi klassisch-MFL meine Kopfschmerzen auslöst / verstärkt. Dies würde dann das erneute Trage der Kombi evtl. bestätigen, oder auch nicht. Weitere "Daten" wären praktisch. Die Kopfschmerzen sind ein anderes Problem, aber da den Zusammenhang zu der Sehhilfe herzustellen oder auszuschließen wäre aber hilfreich. Meine persönliche 35-Tage Statistik zeigt mir aber, daß ich mit Kombilinsen klassisch-mfl an 90% der Tage Kopfschmerzen hatte, mit einheitlich in beiden Augen klassisch oder mfl nur an 33%. (Disclaimer: ungeiche Trageverteilung, Kombi an 9 Tagen, Klassisch an 6, MFL an 20)
Frage 2: Welche Linsen mache ich im Urlaub und zu besonderen Ereignissen rein?
Die
„Linsenversuche“ der letzten 3 Wochen verliefen mit kleineren
Ausnahmen in Alltagssituationen, da „kam es nicht so drauf an“.
Nun sind wir nächste Woche im Urlaub, nächstes WE ist
Schuleinführung. Da wäre es schön 1. gut zu sehen und 2. keine
Kopfschmerzen zu haben.
Laut „Versuchsaufbau“ des Optikers würde ich die nächste Woche (Urlaub) die Kombi klassische Linse / MFL tragen. Ich tendiere aber dazu, das nur die halbe Woche zu tun, und die zweite Hälfte komplett MFL – einmal um in der Urlaubssituation die Linsen vergleichen zu können, und zum Zweiten, falls wirklich die klassisch-mfl-Kombi an den Kopfschmerzen beteiligt ist, müsste das dann bis zum WE wieder vorbei sein. Außer ich nehme eben nicht die klassisch-mfl-Kombi, sondern einheitlich klassisch (womit wir wieder bei Frage 1 wären).
Falls das jetzt jemand wirklich gelesen hat und auch noch eine Meinung: ganz herzlichen Dank!
Seda