Hausgeburt und großes Kind

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  • soulfire


    Ja, das hatte ich mittlerweile auch nachgelesen. Ich kannte den Begriff vorher nicht.



    Aviva



    Wenn die Schulterdystokie aber nicht von kompetenten Händen gelöst wird, kann sie aber schon schlimme Auswirkungen für Kind und Mutter haben.

    Susanne mit Kasperle 08/04 , Seppel 01/07 und Gretel 10/10 :) und Überraschungsstar April/2014


    Pippi Langstrumpf:" Es ist unbedingt wichtig für kleine Kinder ein
    geordnetes Leben zu haben. Besonders, wenn sie es selbst ordnen dürfen." :D

  • NanaBaby, verzeih, hab's erst jetzt gesehen: VE heißt Vakuum Extraktion: Saugglocke.

    Süsskram aus den Jahren 2009 und 2012 <3

  • meine kinder waren alle über 4kg schwer, die letzten beiden hatte je 4600g, ich habe 3 hausgeburten und bei kind 3 eine abgebrochene hausgeburt (aber nicht weil sie mit der schulter steckenblieb, sondern weil sie einfach nicht richtig in den geburtskanal kam, auf dem weg ins kh muss sie sich ein bischen bewegt haben und nach dem wehenhemmer den sie als ks vorbereitung gespritzt haben, ging es dann doch noch so).


    und ja es war absehbar das die kinder schwer werden.

  • McRoberts gibt's nicht nur in Rückenlage, meine Hebamme hatte mir was im Knien gezeigt, weil Schulterdystokie nach der 1. Geburt (Trüffel, die war etwa wie deine) zu meinen Bedenken gehörte.

    Süsskram aus den Jahren 2009 und 2012 <3

  • soulfire, danke für die Erklärung. Ja, kann ich mir gut vorstellen, dass es bei Einsatz einer Saugglocke eher zu einer Schulterdystokie kommt als ohne. Das Baby wird ja quasi rausgezerrt :S


    Müsste man eigentlich mal ne Studie zu machen, ob die Komplikationen bei großen Kindern zuhause auch mehr sind oder ob das mal wieder ein Klinikproblem ist. #stumm

  • Mein Mittlerer hatte 4380g, somit über 1kg mehr als der erste (3250g). Pressphase von ca. 15 Minuten, fittes Kind, ich keine Verletzungen außer einem Hämatom im Beckenboden. Ich schätze, er kam etwas schräg raus (ich habe gekniet und hatte ein Bein aufgestellt) und drückte dabei gegen die Seite vom Beckenboden. Das war unangenehm, aber folgenlos.


    Soweit ich weiß, sind so große Kinder nur dann problematisch, wenn sie z.B. wegen Gestationsdiabetes so groß sind und nicht, weil die Mutter eben große Kinder macht. Klingt für mich sinnig, ob's stimmt #weissnicht .

    Das Sams (05/2005) + Don Blech (01/2008 )



    mit dabei seit 6.9.2004

  • Ja, aber auch da: Ich bin gestationsdiabetes-getestet worden, er war negativ - nicht ein Wert war erhört. Mein Kind hatte keinerlei Probleme mit dem Blutzucker nach Geburt, er hatte ne schwere Infektion, aber keine Adaptionsstörungen....aber er sah typisch diabetisch aus. Groß, dick, breite Schultern. Alles Personal im KH sagten, dann hätte ich eben einen Gestationsdiabetes gehabt. Meine Hebammen sagten, dann würde ich eben große Kinder produzieren. Und nu?


    Ich kenne lustigerweise auch nur noch Gestationsdiabetes-Kinder, die völlig normal auf die Welt kamen, ob insulinpflichtig oder nicht.

  • Bei mir dasselbe: Test negativ, keine Anpassungsschwierigkeiten, Proportionen nicht auffällig, nur einfach ne Nummer größer (4.350 g). Beim nächsten Kind werde ich ab positivem Schwangerschaftstest wohl trotzdem auf Kohlenhydrate verzichten müssen, laut Hebamme. In der letzten Schwangerschaft hab ich über 10 kg abgenommen, eigentlich hätte das Kind dabei verhungern müssen. Die ersten 5 Monate ist nicht viel dringeblieben. (Prinzessin Kate kam ja deswegen sogar ins KH, bei mir hieß es nur: "Sie sind schwanger, nicht krank. Also zusammenreißen..".)


    Das mit der Schultersache kannte ich nicht, hab es dummerweise meinem Mann erzählt. Nun hab ich noch einen, der gegen eine natürliche nächste Geburt redet... Na super...

  • Ich hatte bei meiner Großen schon einen nicht insulinpflichten Diabetes, Kind ging es wunderbar, kein Unterzucker nach der Geburt und auch sonst keine Probleme.
    Meine Freundin hatte bei ihrem 2. Sohn ebenfalls Diabetes, auch nicht insulinpflichtig, und das Kind wurde mit zarten 3 kg geboren, ebenfalls keinerlei Probleme.
    Ist also nichtmal ne Garantie für ein Diabetes-Kind! Meine Tochter war übrigens auch mehr groß als breit, also vermutlich eher Veranlagung.


    Aber wo genau bei der Geburt an sich der Unterschied sein sollte, weiß ich auch nicht. Ist ja erstmal egal warum das Kind so groß ist oder? Frauen mit normal größeren Kindern haben ja deswegen nicht unbedingt ein größeres Becken oder so. #confused

  • Lemony, warum solltest du auf KH verzichten? Wenn du keinen Diabetes hast, macht das irgendwie keinen Sinn und schon gar nicht, wenn du eh so viel abgenommen hast! Als ob es nicht auch normal größere Kind geben würde... heutzutage neigen viele dazu sofort einem Diabetes die Schuld zu geben, sobald ein Baby über 4 kg hat :stupid:

  • Wie schon geschrieben, in meiner Familie waren sogar die Kinder in Kriegs-/Flucht- und Krisenzeiten größer als andere... (Und da haben die Mütter garantiert nicht zuviel Zucker gegessen, gab es nämlich gar nicht bzw. stark rationiert...).


    Edit: ICH will das nicht. Aber ich beratschlage mit meinem Mann, wie und ob wir es noch ein zweites Mal wagen, weil der Kinderwunsch doch wieder recht stark ist und der Kleine kein Einzelkind bleiben soll. Und da kommen dann halt Sachen wie: natürliche Geburt wagen und wenn ja, unter welchen Umständen und in welchem KH und wenn nicht, gleich einen Wunsch-KS machen? etc. Ich will das aufgrund schlechter Erfahrungen unbedingt vor dem Schwangerwerden wissen und da nicht mehr so naiv reingeraten...


    Die Hebammen überlegen halt auch, warum es nicht geklappt hatte und von Virusinfektion, Wehenschwäche, Kind zu groß, Becken zu klein, übertragen, Diabetes etc. hab ich nach der Geburt alles zu hören gekriegt. Im Endeffekt heißt das: sie wissen nicht, warum es nicht geklappt hat. Sie haben am Anfang damit gerechnet, dass das Kind ruckzuck draußen ist (aber dann gingen die Wehen ja erst ganz weg und kamen nachts zu stark wieder...).

    2 Mal editiert, zuletzt von LemonySnicket ()


  • Aviva



    Wenn die Schulterdystokie aber nicht von kompetenten Händen gelöst wird, kann sie aber schon schlimme Auswirkungen für Kind und Mutter haben.


    Das bestreite ich auch gar nicht. Aber es ist nicht so akut wie es für Laien eben scheint. Natürlich kann das Kind da nicht für immer bleiben, aber ein paar Wehen mehrere Manöver nacheinander durchzu "turnen", die Zeit ist da!
    und ja, die kompetenteren Hände wissen eben was besseres als am Kopf zu zerren oder den Damm zu zerschneiden!

  • Lemony, ich kenne jetzt deinen genauen Geburtsverlauf nicht, warst du von Anfang an im Krankenhaus? Und was genau lief schief?
    Wenn für dich ganz persönlich ein KS in Ordnung ist, kann man je nach Ursache sicher schon überlegen, ob es eine Alternative ist.
    Nur auf KH zu verzichten (und das über Monate!) halte ich weder für gesund noch für sinnvoll um ein kleineres Kind zu bekommen! Finde ich eher seltsam von der Hebamme das vorzuschlagen. #confused


    Aviva, ich habe in einem Artikel gelesen, dass der Damm nur geschnitten wird um "irgendwas" zu machen und sie quasi belangt werden könnten, wenn sie es nicht getan haben (auch wenn es nachweislich sinnlos ist). Finde ich ziemlich bescheuert irgendwie... :stupid:

  • Ich hab mich übrigens durchaus auch schon über eine Ernährung schlau gelesen, die dazu führen KÖNNTE, dass das Kind nicht so übermäßig groß wird. Ganz ohne Diabetes soll eine Eiweißreiche Ernährung, KH-arme (nicht freie!) Ernährung schon dazu führen, dass die Kinder schlanker bleiben.


    @Lemony find ich jetzt total interessant, was du schreibst. Ich habe nämlich EBENFALLS am Anfang rapide abgenommen, hatte im Endeffekt auch nur 6 kg zugenommen am Ende der Schwangerschaft, und ich hatte am Anfang so heftigen dauerhaften Durchfall, dass quasi auch nix drin blieb. Manchmal frag ich mich, ob mein Kind in den ersten 4 Monaten schon gelernt hat, "Hungerphasen" zu kompensieren.. ;)




    Ich muss auch ehrlich sagen, mein Ziel ist in einer potenziellen nächsten Schwangerschaft auch eindeutig, einfach nur das Gewicht vom Superwurm nicht zu toppen. Bei meiner Schwester wurde jedes Folgekind 400 g schwerer, wenn ich mir jetzt vorstelle, einen 5,3 kg-Brocken zu bekommen, wird mir irgendwie anders. Und dann glaube ich, will ich doch keine Kinder mehr. Nein, keinen Kaiserschnitt, dann verzichte ich lieber auf weitere Kinder und erfreue mich an dem tollsten Kind der Welt, das ich schon habe.

    Einmal editiert, zuletzt von Trüffel ()

  • @ Trüffel: Ich hab mir die Seele aus dem Leib gek... die ersten 4-5 Monate, danach hab ich total gesund gegessen und am Ende wie gesagt 10 kg weniger. Also in der Schwangerschaft hab ich gar nicht zugenommen und nach der Geburt rauschten in den ersten Wochen nochmals 8 kg runter. (Nur während des Stilljahres hab ich nun alles wieder zugenommen bis zum Vorschwangerschaftsgewicht. Das soll vorher noch runter und dann starte ich mit Normalgewicht in eine Schwangerschaft).

  • Nana, mit der Saugglocke wird halt gerade gezogen, die Drehung, die das Kind sonst vollzieht, bleibt aus.

    Süsskram aus den Jahren 2009 und 2012 <3

  • Trüffel, mein erster hatte 4110gr auf 59cm, der zweite 4000 auf 55cm, beide 37cm KU.
    Sie werden nicht unbedingt jedesmal größer/schwerer.


    Wenn der Kopf groß ist, ist das Gewicht iWie sowieso egal oder?


    Die erste Geburt war schlimm, mit allem pipapo, von Verlegung bis Wehentropf, Saugglocke, 6 Stunden Presswehen.


    Die 2. zügig Zuhause.
    Klar hat es unter der Geburt keinen Spass gemacht, aber im Nachhinein war die 2. so deutlich besser als die erste!

    Süsskram aus den Jahren 2009 und 2012 <3

  • Danke soulfire, dass du mir das nochmal schreibst. Ich muss nämlich zugeben, dass ich vor einer weiteren geburt so unendlichen Schiss hab (unddas obwohl ich die letzte seit Monaten bearbeite), dass eine weitere Schwangerschaft wohl eher Panikattacken auslösen würde....


    Mein Sohn hatte wirklich sehr breite Schultern. Jeder, der ihn sah, meinte, er sehe gar nicht aus wie neugeboren, eher wie so ein kleiner Ringer, mit richtig breitem Kreuz. Ich bin mir immer nicht so sicher, ob das stimmt, dass wo der Kopf durchpasst auch die Schultern durchpassen. Andererseits, er hatte 38 cm KU, das ist ja schon üppig und groß...


    Ach mensch, ich wollt mit meinen eigenen Gedanken jetzt nicht Nanas Thread sprengen. Sorry, nana! Das Thema beschäftigt mich nur auch so sehr....

  • Bei meinem Sohn hat meine Gyn mir auch kurz vor der geplanten Hausgeburt große Angst gemacht wegen eines (zu) großen Babys, von Schulterdystokie, zeitiger Einleitung und Kaiserschnitt gesprochen.


    Ich hatte aber ein gutes Gefühl (für mich immer wichtig, bisher konnte ich mich auf meine "innere rote Lampe" als Gefahrenzeichen verlassen...) und meine Hebamme hat mich auch beruhigt. Letztlich habe ich den "Brocken" auch noch zehn Tage übertragen - und er kam, zwar nach Wehencocktail, aber zu Hause und innerhalb von 45 min zur Welt. Die Hebamme kam zehn Minuten nach dem Schlüpfen und ich bin bis auf eine Schürfung heil geblieben. Die Maße des kleinen Großen: 4700 g, 59 cm und ein "Köpfchen" von 39,5 cm. Die Geburt war heftig, aber wunderschön.


    Corva
    mit Großtochter (5/2000),
    auch-schon-ganz-groß-Sohn (6/2004)

  • Trüffel, mach dir keinen Kopf! #knuddel Ich kann deine Bedenken auch durchaus nachvollziehen, wo ich ja selber eher große Kinder zu bekommen scheine. Ich muss mich aber soulfire anschließen, das zweite (dritte...) Kind ist nicht unbedingt immer größer als das erste. Ich kenne so einige Muttis, bei denen das nicht zutrifft. Aber klar, die Möglichkeit besteht natürlich immer. Aber du wirst es nie vorher wissen. Hängt ja auch vom Geburtszeitpunkt ab!


    Meine Freundin hatte übrigens auch 2 Kinder mit sehr breitem Kreuz (bzw. haben die Kinder natürlich immer noch), trotzdem wogen beide nur zwischen 3 und 3,5 kg bei der Geburt und haben erst danach richtig losgelegt mit dem Wachstum und sprengen nun jede Kurve!


    Corva, wow! So ein großes Kind, so schnell und dann noch fast ohne Verletzung! 8I
    Aber nein, 10 Tage übertragen möchte ich eigentlich nicht #kreischen Allerdings arbeitet hier auch schon einiges im Becken und am Muttermund, der Bauch hat sich schon sehr deutlich und weit gesenkt (Luft! :D ), was ja erstmal gut ist oder? #ja