Gender-Kacke in Schule und Alltag

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  • So erlebe ich es auch.
    Als ich das erste Mal schwanger war, sagte mein Mann überglücklich, er würde jetzt den kompletten Haushalt schmeißen. Ich müsste ihm nur immer sagen, was zu tun wäre. Und konnte überhaupt nicht verstehen, dass ich das jetzt nicht so super toll finde.

    Exakt!
    Und das Markierte ist eben die Erziehung, die da falsch gelaufen ist.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von Preschoolmum

    Den meisten Müttern würde es das Herz zerreißen, wenn sie das Kind ganz dem Mann überlassen müssten.

    Das halte ich für einen Mythos. Man erwartet das so von Müttern. Man drückt Mütter in diese Rolle. Man straft sie ab, wenn sie diese Rolle nicht annehmen. Irgendwie nimmt man diese Rolle auch einfach an, weil man ja nicht "abnormal" sein will. Weil man verinnerlicht hat, die "gute Mutter" ist die die immer die Kinder bei sich kleben hat.

    Ich glaube, genauso wie es Väter gibt, die stark unter der Trennung der Kinder leiden, gibt es auch Frauen, denen es durchaus reichen würde die Kinder alle zwei Wochenende zu bespassen und ansonsten ein kinderfreies Leben zu führen.

    So hat eine Mutter, die sich trennen will nur die Chance die Kinder alleinzuerziehen. Auch wenn sie nüchtern betrachtet evtl. weniger geeignet wäre als der Vater. Aber da greifen so tiefe Rollenbilder, gesellschaftliche Normen...

  • Ach Maxx, nun sei doch nicht gleich eingeschnappt, nur weil deine Expertise nicht anerkannt wird und weil wir deine Meinung nicht teilen und einen anderen Blick auf Männer haben. nur weil du Mann bist und älter bist, heisst das nicht, dass deine Meinung valider ist als unsere. Das geht uns Frauen dauernd so, dass wir nicht ernst genommen werden. Einfach tief durchatmen, man gewohnt sich dran.

    1. Ich bin nicht eingeschnappt. Ich habe eine Meinung und die habe ich hier dargelegt.
    2. Ich habe auch keine "Expertise". Ich habe ein paar Erfahrungen gemacht und die wollte ich hier mit anderen teilen.
    3. Meine Meinung ist nicht weniger und nicht mehr "valide" als jede andere Meinung auch. So ist das eben mit "Meinung". Sie ist nicht validierbar. Was validierbar ist, sind Vorurteile. Und wer mich hier als "Troll" oder "falscher Fred" bezeichnet, hat nicht nur Vorurteile, sondern setzt diese auch noch gleich in Beleidigungen um. Dagegen wehrte ich mich und werde mich auch weiterhin dagegen wehren. Nicht nur hier.
    4. Ich werde mich nicht daran gewöhnen, "nicht ernst genommen zu werden". Tatsächlich werde ich (auf negative Weise) hier sehr ernst genommen. Ob ihr euch daran gewöhnen wollt, nicht ernstgenommen zu werden oder ob ihr nur gewöhnt seid, zu meinen, nicht ernstgenommen zu werden, ist eure Sache. Weil ich gegen Ratschläge ziemlich allergisch geworden bin, erteile ich auch keine. Ich kann aber meine Sicht hier darlegen: Ich würde euch nur dann ernst nehmen, wenn iher von euren Ad Hominem Attacken Abstand nehmen würdet. Ich wüsste nicht, womit ich das verdient haben soll. Meine Meinung, keine Mutter ersetzen zu können und aus diesem Grund meinem Sohn erstens den ungehinderten Zugang zu seiner Mutter jederzeit zu ermöglichen und zweitens die Antipathie, die ich für meine Ex-Frau gehegt habe und hege, nicht dazu zu missbrauchen, dieselbe in meinem Sohn zu erzeugen, ist jedenfalls so lächerlich nicht und diese Einstellung wird in mir auch niemand ändern können. Wie man daran erkennt, dass ich ein "Troll" bin, das würde ich gerne wissen.

  • Das halte ich für einen Mythos. Man erwartet das so von Müttern. Man drückt Mütter in diese Rolle. Man straft sie ab, wenn sie diese Rolle nicht annehmen. Irgendwie nimmt man diese Rolle auch einfach an, weil man ja nicht "abnormal" sein will. Weil man verinnerlicht hat, die "gute Mutter" ist die die immer die Kinder bei sich kleben hat.
    Ich glaube, genauso wie es Väter gibt, die stark unter der Trennung der Kinder leiden, gibt es auch Frauen, denen es durchaus reichen würde die Kinder alle zwei Wochenende zu bespassen und ansonsten ein kinderfreies Leben zu führen.

    So hat eine Mutter, die sich trennen will nur die Chance die Kinder alleinzuerziehen. Auch wenn sie nüchtern betrachtet evtl. weniger geeignet wäre als der Vater. Aber da greifen so tiefe Rollenbilder, gesellschaftliche Normen...

    ganz dick unterschreib!!!!

  • "Falscher Fred" bedeutet, dass jemand einen Beitrag im falschen Strang gepostet hat ("Fred" ist eine Verballhornung von "Thread"= Faden). Das hat also garnichts mit dir zu tun.

    Der Troll Verdacht kam auf, weil du neu hier angemeldet zuerst recht .. hmm.. aggressiv klingende Beiträge in einem einzigen Thread schreibst, und zwar ausgerechnet in "Gender-Kacke". Das wirkt irgendwie so, als ob jemand Streit sucht.
    Deine weiteren Beiträge erhärten den Verdacht.
    Falls du Austausch suchst (worüber eigentlich?), hast du einen denkbar schlechten Start hingelegt.

    Wir sind hier zwar zu 99% Frauen, aber die wenigen Männer hier werden eigentlich immer freundlich und respektvoll behandelt, soweit sie das selbst sind.

    Von dem Verdacht "Männerhassend" zu sein, fühle ich mich im übrigen angegriffen. Das trifft in keiner Weise zu.

  • Es ist ganz einfach: es gibt keine Männer, die sich verantwortlich fühlen, weil ihr keine seht und ihr seht keine, weil ihr keine sehen wollt. Mich als "Troll" oder "falscher Fred" zu bezeichnen, der irgendetwas "okkupieren" will, ist 1. unverschämt, 2. beleidigend und 3. suhlt ihr euch in irgendwelchen Vorurteilen*. Wenn hier einer "altersmilde" ist, dann ich, denn ich bin älter als ihr alle zusammen und ich habe meinen Sohn nicht "bald" sondern definitiv "gross".

    Lieber Maxx, ich bezweifle, dass du allzuviel älter bis als ich. Und als heute wieder für die Großmutter ihres Kindes Gehaltene darf ich dir altersmilde mein Forencredo ans Herz legen:

    Eine differenzierte Sicht ist allzeit sinnvoller als Generalisierung und die Verwendung von Totschlagargumenten.

    Obwohl du mich in deinem 5. Post in diesem Forum _ever_ innerhalb von @patrick*stars Zitat mitzitiert hast, möchte ich mich also davon distanzieren, von dir in dem generalisierten "ihr" mitgemeint zu sein. Das ist im Übrigen meine erste persönliche und höchst differenzierte Kritik an dir und deiner Schreibe: Dass du dich allein gegen den Rest der Forenwelt stellst, das Fähnlein der aufrechten Männer hochhältst und dich dann wunderst, dass du Gegenwind der anwesenden Frauen hier bekommst.

    Ich will jetzt nicht für Max Partei ergreifen. Für nen Neuling, finde ich den Ton, den er hier als "Einstand" anschlägt, nciht gerade positiv.

    Das, lieber Maxx, entspricht ziemlich genau meiner zweiten persönlichen Kritik an dir:
    Du bashst hier rein, als führest du sozusagen den Foren-Benz mit dazugekaufter Vorfahrt. Aber ich persönlich relativiere diese Kritik, denn ich bin auch in anderen Foren unterwegs, wo der Männeranteil deutlich höher ist als hier und mir ist durchaus bewusst, dass der Ton da rauher ist (offen gesagt, manchmal neige ich auch eher zu einer nicht ganz rabenkonformen Sorechweise und kriege dafür Gegenwind). Nimm dies also als freundlichen Hinweis, dass eine differenzierte Wahrnehmung der sprachlichen Gepflogenheiten hier einer konstruktiven Diskussion sicher zuträglich sein dürfte.

    1. Ich bin nicht eingeschnappt. Ich habe eine Meinung und die habe ich hier dargelegt.

    Dies, lieber Maxx, glaube ich dir gerne: Du bist nicht eingeschnappt. Du hast gemerkt, dass du übers Ziel hinausgeschossen bist und weißt grad nicht, wie du da heil rauskommst. Das Darlegen deiner Meinung hingegen ist sehr willkommen, aber eben bitte nicht in diesem Ton und nicht in dieser Art der Verallgemeinerung. Ansonsten: Wie man in den Wald reinruft... du weißt schon.

    Ob ihr euch daran gewöhnen wollt, nicht ernstgenommen zu werden oder ob ihr nur gewöhnt seid, zu meinen, nicht ernstgenommen zu werden, ist eure Sache.

    Und hier haben wir wieder dieses "ihr". Ich fühle mich nicht mitgemeint - obwohl weiblich und Mutter - und hätte gerne eine differenzierte Antwort deinerseits. Vielleicht schaust du dir erstmal in Ruhe den einen oder anderen beitrag der einzelnen UserInnen hier an, um sie besser einschätzen zu .... Moment: Du kannst ja erst ab 100 Beiträgen in die wirklich intereressanten Foren, die mit politischen Debatten etc. Möglicherweise denkst du, wir sind alle blutjunge ahnungslose frischgebackene Mamis ohne Job und Lebenserfahrung geschweige qualifizierte Ausbildungen und du als lebenserfahrener Mann kannst uns alle in den Sack stecken? - Selbst wenn wir alle blutjunge, ahnungslose frischgebackene Mamis ohne Job und Lebenserfahrung geschweige qualifizierte Ausbildungen wären, könntest du als lebenserfahrener Mann uns natürlich NICHT alle in den Sack stecken.

    Ich bitte um Stellungnahme, differenzierte und ohne weitere Verwendung des generalisierenden Personalpronomens 2. P. Pl.

    Der Troll Verdacht kam auf, weil du neu hier angemeldet zuerst recht .. hmm.. aggressiv klingende Beiträge in einem einzigen Thread schreibst, und zwar ausgerechnet in "Gender-Kacke". Das wirkt irgendwie so, als ob jemand Streit sucht.
    Deine weiteren Beiträge erhärten den Verdacht.
    Falls du Austausch suchst (worüber eigentlich?), hast du einen denkbar schlechten Start hingelegt.

    *unterschreib*

    Wir sind hier zwar zu 99% Frauen, aber die wenigen Männer hier werden eigentlich immer freundlich und respektvoll behandelt, soweit sie das selbst sind.

    So isses. Und nun zurück zum Thema.

    Den meisten Müttern würde es das Herz zerreißen, wenn sie das Kind ganz dem Mann überlassen müssten.

    Hier muss ich wiedersprechen, @Preschoolmum. Nach meinen Ausführungen oben auch dezidiert in differenzierter Weise: @patrick*star hat oben schon schön dargelegt, dass hier nicht genetische oder biologische Faktoren eine Rolle spielen, sondern sozialiatorische. Viele haben auch hier in diesem Thread schon berichtet, wie sehr sie Gegenwind bekamen, wenn sie nicht gesellschaftlich für die Mutterrolle/Vaterrolle vorgesehene Entscheidungen trafen. Ein probater Weg, mit diesem Druck umzugehen ist, sich die Ansichten zu einem guten Teil zu eigen zu machen.

    Ich mach jetzt mal was, was ich sonst vermeide, nämlich meine Meinung mit einem persönlichen, statistisch nicht relevanten Beispiel zu belegen, aber hier ist es vielleicht hilfreich.
    Wie ihr euch vielleicht erinnert: Ich arbeitete nach wenigen Monaten nach den Geburtet wieder Vollzeit, mein Mann hatte jeweils drei Jahre Elternzeit, hatte aber, um sich seinen Job zu erhalten, eine geringe Stundenzahl in Teilzeit behalten und unsere Kinder waren jeweils 2 halbe Tage die Woche bei einer Tagesmutter. Wenn ich an diesem Haus vorbeifuhr auf dem Rückweg von der Arbeit (und seltenst war zu diesem Zeitpunkt überhaupt noch ein Kind dort), hatte ich immer einen Kloß im Hals und hätte heulen können. Obwohl ich wusste, dem Kindlein geht es dort prima, es ist super, dass es dort mit ein paar anderen Kindern spielt, es geht gerne dorthin und eigentlich ist es doch für mich Jacke wie Hose, ob das Kind beim Papa ist oder bei der TaMu 3 Straßen weiter. Das hab ich vor ein paar Wochen (die TaMu-Zeit meiner Kinder ist auch beim Jüngsten bereits mehr als 6 Jahre vorbei) nochmal meinem Mann erzählt, der davon Pipi in die Augen bekam (ich hab ihn in den 25 Jahren, die wir zusammen sind, sehr selten weinen sehen, also ich war echt baff) und sagte, es hätte ihm oft schier das Herz gebrochen, die Kinder bei der TaMu abzugeben und zur Arbeit zu gehen UND MIT NIEMANDEM DARÜBER REDEN ZU KÖNNEN. Also, mir hatte er das auch nie erzählt, während ich problemlos über meinen Kloß im Hals sprechen konnte.

    Dies als Beispiel für gesellschaftliche Erwartungen und wie sie auf uns wirken, selbst dann, wenn wir uns darüber hinwegzusetzen vermögen.

    Konkret zum Zitat von @Preschoolmum: Es mag gut sein, dass es uns schier das Herz bricht, die Kinder bei jemand anderem zu lassen. Aber warum es der Mutter speziell das Herz brechen sollte, die Kinder beim Vater zu lassen (und nicht auch umgekehrt oder sonstewo), das leuchtet mir jetzt gerade nicht ein.

    Dann wollte ich noch - wo ist das Zitat? - eingehen auf einen Punkt, den @die.lumme angesprochen hat: Die gendersensible Sozialisation von Töchtern oder Söhnen. Ich hab ja nun ausschließlich Söhne und mein Pubertist jedenfalls erlebt seine alt-emanzige Mutter inzwischen sehr bewusst. Er liest meine EMMA, war nach der Silvesternacht mit mir auf der Domplatte zur Demo und ich hab ihn schon durchaus erfreuliche Streitgespräche mit seinen Kumpels zum Thema führen hören. Als sein kleiner Bruder im Urlaub das Leihrad nicht mochte, weil es ein pinkfarbenes, ausgesprochen firlefanziges Mädchenmodell war, ist er dem armen kleinen Kerl ziemlich heftig (=etwas adressaten-unangemessen ;)) an die Kandare gefahren, aber die Tendenz stimmte. Rosa würde er selbst vermutlich gerade eher lieber nicht tragen, aber ich glaube doch, dass MEIN sozialisatorischer Beitrag zur Gendergerechtigkeit durchaus auch auf meine Söhne abfärbt.

    Das Leben bunt machen! Hier zum Beispiel: mein Insta-Account

    Einmal editiert, zuletzt von Aoife (11. August 2016 um 19:00) aus folgendem Grund: Grammatikfehler *rolleyes*

  • @Aiode: ich rede nicht von stundenweise und auch nicht von Hauptwohnsitz. Ich rede von jeglichen Kontakt zum Kind abbrechen. Das hat die Frau meines Bekannten getan. Ohne Erwähnung eines anderen Grundes als Freiheit.
    Wer von uns (ob Mann oder Frau) würde nicht kämpfen wie ein Löwe um sein Kind wenigstens sehen zu dürfen wenn der Andere das volle Sorgerecht kriegen würde? Es ist nicht nachvollziehbar, dass eine Mutter ihr Kind einfach verlässt.
    Und da kenn ich einfach weitaus mehr Fälle, wo sich Männer einfach aus dem Staub gemacht haben als Frauen.

    So take courage, hold on, be strong, remember where your help comes from.

  • Nein, definitiv nicht. Hab ich auch nie gesagt.
    Nur leider häufiger.
    Eigentlich sollte sich überhaupt keine enge Bezugsperson (auch nicht Onlel oder Oma) komplett aus dem Staub machen.

    So take courage, hold on, be strong, remember where your help comes from.

    Einmal editiert, zuletzt von Solid Ground (11. August 2016 um 19:46)

  • Wer von uns (ob Mann oder Frau) würde nicht kämpfen wie ein Löwe um sein Kind wenigstens sehen zu dürfen wenn der Andere das volle Sorgerecht kriegen würde?

    Kann ich auch nicht nachvollziehen, egal ob Mutter oder Vater das tun.

    Es ist nicht nachvollziehbar, dass eine Mutter ihr Kind einfach verlässt.

    Und hier schreibst du wieder nur von der Mutter. Fakt ist: Das tum - unverständlicherweise - mehr Väter als Mütter. Viel mehr Väter als Mütter. Nontheless ist das Verhalten per se nicht nachvollziehbar. Und vermutlich eher dem Gesellschaftskonsens denn der Vater- oder Mutterrolle geschuldet. Darauf wollte ich hinaus. Ich kann dirr nicht aus eigener Anschauung mit einem Beispiel des völligen Bruchs dienen.

    Und bitte: erst das O, dann das I. A-o-i-de.

  • Übrigens darf sich mein Mann hier eher von Frauen blöde Sprüche anhören, dass er ja verweichlicht sei aufgrund der Tatsache, dass er sich verantwortlich fühlt. Und er leidet darunter, weil er sich falsch vorkommt.
    [...]
    Für mich ist das hier dankenswerter Weise Normalität.

    Aber eben deswegen ist dieser Thread und die Herausarbeitung der Einflußfaktoren so wichtig. Uns so normal kann es ja nicht sein, den ungerechten Gegenwind merkt ihr beide doch auch.

    Ich kenne hier bei allen uns bekannten Familien fast ausschließlich Männer, die sehr wohl in den Alltag der Familien miteingebunden sind. Klar sind die Beteiligungen verschieden gewichtet. Eines ist aber überall gleich, egal wie fürsorglich Mann mit anpackt: den Überblick behalten überall die Frauen. Veranstaltungen Kita/Schule, Geschenke für Freunde, was wann wo, Familienfeste und und und... Klar wird abgesprochen, aber das Gerüst halten die Frauen am laufen. Auch bei Familien, wo die Frau den überwiegenden Teil des Familieneinkommens erwirtschaftet übrigens. Manchmal dauert es ein wenig, bis man es merkt, aber inzwischen bin ich dahingehend sehr ernüchtert. Bei getrennt lebenden Eltern ist es noch krasser, selbst wenn 50:50 vereinbart wurde: Die Grundorganisation trägt weiterhin die Frau, nur ganz ohne Gegenwert.

    Ob ich das bei meinen Söhnen anders hinbekomme, weiß ich gar nicht. Die Familie ist ja nicht der einzige Einflußfaktor. Es bleibt spannend, würde ich sagen.

    Wenn wir einen Menschen glücklicher und heiterer machen können, so sollten wir es in jedem Fall tun, mag er uns darum bitten oder nicht.

    - Hermann Hesse: Das Glasperlenspiel -

  • "Wer von uns (ob Mann oder Frau) würde nicht kämpfen wie ein Löwe um sein Kind wenigstens sehen zu dürfen wenn der Andere das volle Sorgerecht kriegen würde?"

    krieg zitieren am handy nicht hin: Volles (alleiniges) sorgerecht ist unabhängig vom umgangsrecht. Ich hoffe, das war nur ein verschreiber. Wenn mütter das alleinige sorgerecht beantragen, dann geht es meist um sowas wie, dass der vater Unterschriften für reisepässe, schulanmeldung, kontoeröffnung verweigert, etc. Bei alleinigem sorgerecht geht es nicht darum, dass der vater die kinder nicht sehen darf. Kontaktverbot oder begleiteter Umgang ist ein extra-punkt.

  • Volles (alleiniges) sorgerecht ist unabhängig vom umgangsrecht. Ich hoffe, das war nur ein verschreiber. Wenn mütter das alleinige sorgerecht beantragen, dann geht es meist um sowas wie, dass der vater Unterschriften für reisepässe, schulanmeldung, kontoeröffnung verweigert, gewaltätig ist, gewalttätig war, etc. Bei alleinigem sorgerecht geht es nicht darum, dass der vater die kinder nicht sehen darf. Kontaktverbot oder begleiteter Umgang ist ein extra-punkt.

    Danke dir für diese deutliche Richtigstellung. Ich merke, ich bin in dem Thema noch nicht so drin - diese Ungenauigkeit mir völlig dadurchgegangen (immerhin war mir der Sachverhalt eigentlich klar, puh). Und genau diese Ungenauigkeiten sind es, die sich dann im Populismus zu scheinbaren Wahrheiten manifestieren und Nährboden für Polemik und letztlich für falsche Entscheidungen sind.

  • Lustige Unterhaltung mit Maxx. ...

    Unabhängig davon ganz normaler Alltag:
    Mein Mann war heute mit dem Baby bei der U6. Allerdings ist die Frage, ob er das denn kann und darf und warum ich eigentlich nicht dabei war, denn der U-Termin-Vormittag wird dort (in Erinnerung an unsere kleine DDR) "Mütterberatung" genannt.

    "Stay afraid, but do it anyway. What’s important is the action. You don’t have to wait to be confident. Just do it and eventually the confidence will follow." Carrie Fisher

    LG Matilda mit Tochter (08/2004) und Sohn (09/2015)

  • @Aoide und das gemeine ist: Väter haben ein UmgangsRECHT, keine UmgangsPFLICHT. Sie können nach Belieben fordern, ihr Kind sehen zu wollen- sinnvoll im Sinne der Mutter muss das nicht sein (Arzt- oder Schultermine übernehmen, kindkrank nehmen etc)

    Und auch ein Vater, der seiner Unterhaltspflicht nicht nachkommt, hat weiterhin Umgangsrecht...

    @Kiwi AE sind zu 90% Frauen (Klick) und die 10% AE Väter betreuen hauptsächlich Teenagerkinder- also in einem Alter, in dem Mann arbeiten gehen kann. Die Hauptlast der AE liegt auf Frauen und es ist eine himmelschreiende Ungerechtigkeit, dass die Frauen da so alleine gelassen werden (zB UVG- ab 12 kosten Kinder nichts mehr?)

  • Woher kommt eigentlich der Begriff Dtutenbissigkeit? Den empfand ich jetzt nämlich als unangebracht. Zickig, Dtutenbissigkeit, das sind für mich fiese Totschlagwörter, um weibliches Verhalten oder Argumente zu entweten und somit nicht mehr auf Inhalte eingehen zu müssen.

    Gesendet von meinem GT-I9506 mit Tapatalk

    Alle Möpse bellen, alle Möpse bellen, nur der kleine Rollmops nicht...