Spielt es wirklich eine so große Rolle, dass man in Spanisch ja alles so schreibt, wie man es spricht? Sein Wunschgymnasium und auch eins, zu dem wir wohl einen recht einfachen Zugang hätten, haben beide nur Frz. oder aber Latein. Sollten wir die Unkenrufe, Französisch ist schwerer als zB Spanisch, so ernst nehmen, dass wir das als oberste Priorität setzen für die Schulwahl?
Ich habe hier nur kurz reingelesen, wollte dazu aber doch etwas schreiben. Im Spanischen ist es definitiv nicht so, dass man alles so schreibt, wie man es spricht. Das "h" am Anfang eines Wortes wird beim Sprechen z.B. weggelassen, aus "ll" wird ein "j". Meine Erfahrung zum Vergleich Spanisch/Französisch ist, dass die Grammatik beider Sprachen anspruchsvoll ist, bei Französischen die Aussprache aber noch weiter vom geschriebenen Wort weg ist.
Latein hat (zumindest zu meiner Schulzeit) keinen gesprochenen Teil, dafür aber ebenfalls eine anspruchsvolle Grammatik (es gilt, viele Endungen auswendig zu lernen) und Vokabeln müssen ebenso gelernt werden. Insgesamt ist die Sprache sehr "logisch", vielleicht hilft das deinem Sohn? Oder profitiert er gerade davon, dass der Unterricht auch in der Fremdsprache stattfindet?
Ich denke, wenn er auf's Gymnasium will, dann führt um die zweite Fremdsprache kein Weg herum. Gleichzeitig haben alle Sprachen ihre Tücken und verlangen Vokabellernen, das ihm schwer fällt. Dementsprechend würde ich an deiner Stelle nochmal hinterfragen, ob er das leisten kann oder ob ihn das nur frustet. Und ob es für dich/euch ok ist, wenn die zweite Sprache vielleicht immer ein schwaches Fach bleiben wird. Wenn dem so ist, dann würde ich (zumindest gedanklich) schon mal vorbauen, also schauen, ob es ggf. eine Lernsoftware zum Lehrwerk gibt, ob eine Vokabelapp eine Option ist etc. Ich wünsche euch eine gute Entscheidungsfindung .