Ppd, Panikattacken, Medikamente und stillen,

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  • Hallo,
    ich hoffe ihr könnt mir helfen.


    Ich leide seit der Geburt unter einer ppd, die ich soweit gut im Griff habe und für die ich keine Medikamete bräuchte.


    Allerdings hatte ich mehrfache Panikattacken die wirklich äusserst unangenehm waren inkl.
    Hitzewallungen, Engegefühl, Herzstiche etc. und habe so gut wie täglich Situationen in denen ich massiv kämpfen muss weil ich wieder merke das was im Kommen ist. Es bricht dann nicht voll durch aber ist sehr unangenehm. Auslöser ist häufig das ich mir seit der Geburt einbilde fast umzukippen, herzkrank zu sein, sonstige Krankheiten zu haben, Thrombose, Kindbettfieber oder sonstwas akutes.


    Meine Neurologin/ Therapeutin will mir nichts verschreiben solange ich stille weil ja alles Auswirkungen aufs Kind haben *könnte*.


    Aber es muss doch was geben was ich nehmen kann?
    Das geht so nicht weiter, es belastet mich massiv im Alltag. :S


    Immer diese Angst in die nächste Panikfalle zu geraten und dann ständig die Argumentation mit mir selbst um das zu deckeln.


    Ich werd doch nicht die Erste sein die das in der Stillzeit hat. ;( Hilfe. #angst

  • Venlaflaxin z.B ist Stillverträglich. Es gibt einige Mittel mit denen man weiter Stillen kann!!!

    Liebe Grüße,Lakritze mit Sohn 10.09, Bonussohn 1.05 und Käfermäuschen 2.17

  • Verhaltenstherapie ist Goldstandard bei Angsterkrankungen. Mit Antidepressiva kommst Du da akut nicht besonders gut weiter.


    Ich würde Dir gern ein Buch empfehlen, was ich sehr hilfreich finde:


    http://www.amazon.de/Wenn-plötzlich-Angst-kommt-Panikattacken/dp/3417205557/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1417276639&sr=1-1&keywords=panikattacken


    Es ist ganz wichtig, zu verstehen, wie die Angst tickt. Wenn Du das kapiert hast und kühlen Kopf bewahrst, überstehst Du diese Panikattacken immer besser.

  • Du Arme! #knuddel


    Hast du schonmal ein Medikament genommen? Denn man greift oft auf etwas zurück, von dem man weiß, dass es schonmal geholfen hat...


    Meine PPD war so schlimm, dass ich kurz davor war, in die Klinik zu gehen (hier gibt es eine spezielle Mutter Kind Station. Mein Arzt sagte mir (mit embryotox-Rücksprache), dass es natürlich erstmal am sichersten ist, gar keine Medikamente zu nehmen. Aber: die Hormonumstellung, die körperlichen Anstrengungen, der wenige Schlaf, die psychische Belastung seien so groß, dass es oft angemessen sei, mit Medikamenten zu unterstützen. (Er ist selber Vater von zwei Kindern ;) )


    Und dann solle man seiner Meinung nach eben erstmal schauen, wie die Datenlage zu einem bereits eingenommenen Medikament sei, anstatt was Neues auszuprobieren.


    Deine Ärztin will vermutlich auf 100% Sicherheit gehen, aber das ist halt nicht immer angemessen. Wenn die PPD nämlich dadurch verschlimmert wird und du irgendwann gar nicht mehr kannst, ist ja auch keinem geholfen!
    Meinst du, sie hat gemerkt, wie schlecht es dir geht? (Ich zB neige nämlich dazu, das nicht nach außen zu zeigen...)


    Halte durch! Ich erinnere mich noch gut daran, wie schlecht es mir damals ging! Und wie schnell es dann besser wurde...

  • Zu spät für edit:


    Ich habe es zuerst ohne Medikamente versucht und mehrere Bücher über panikattacken usw gelesen...


    Bei mir waren es aber nicht "nur" Panikattacken, sondern auch Retraumatisierung durch die Geburt, und viele depressive Merkmale wie langanhaltende Traurigkeit, gleichzeitig aber Emotionslosigkeit, Antriebslosigkeit, Schlafstörungen, Appetitlosigkeit, Gedankenkreisen etc, das ganze Spektrum.


    Für eine Verhaltenstherapie hätte ich gar nicht die Kraft gehabt.


    Und entgegen dem, was Irene schreibt, hat bei mir das AD sofort gegen die Panikattacken gewirkt! (Kann ja sein, das was anderes "Goldstandart" ist. Das als allgemein gültig hinzustellen, das Medikamente da nicht helfen, finde ich aber nicht richtig- um nicht zu sagen: fahrlässig.)

  • Hallo,
    ich hoffe ihr könnt mir helfen.


    . Auslöser ist häufig das ich mir seit der Geburt einbilde fast umzukippen, herzkrank zu sein, sonstige Krankheiten zu haben, Thrombose, Kindbettfieber oder sonstwas akutes.


    t


    Genau das hatte ich nach der Entbindung auch, das ganze wurde so schlimm das meine Hebamme mich ins KH verfrachtete. Dank Blutbild stellte sich ganz schnell raus das ich einen akuten Kalium-Mangel hatte der das inkl hohem Blutdruck ausgelöst hat. Lass das vieleicht mal checken. Alles gute

  • Hallo,
    das klingt schlimm, und ich würde dir vorschlagen wenn möglich, dreigleisig zu fahren um es möglichst schnell in den Griff zu bekommen:


    1. Schilddrüse
    2. Verhaltenstherapie
    3. Medikamentation


    zu 1.: wurde deine Schilddrüse schon untersucht? Und zwar alle relevanten Werte, nicht nur TSH und die neuen Grenzwerte für TSH zugrundegelegt? Denn gerade durch die Hormonumstellungen kann es zu Entgleisungen im übrigens Hormonsystem kommen, bzw. diese sich verstärken - mit eben diesen Symptomen


    zu 2.
    Versuch so zeitnah wie möglich eine Verhaltenstherapie zu finden und anzufangen. Diese ist besonders bei Angstproblematiken sehr sinnvoll und unterstützend.


    zu 3.
    Schau mal, ob du über Schatten und Licht und mit Hilfe von Embryotox einen Behandlungsplan hinbekommst. Deine Neurologin soll sich selber mit Embryotox in Verbindung setzen! Bring ihr die Telefonnummer mit. Oder schau, ob du eine Alternative findest.
    Ich weiß, das läßt sich so leicht sagen. Im Zweifel schau, ob du jemand mitnehmen kannst, der dich unterstützt.


    http://www.schatten-und-licht.de/
    -> Forum: http://forum.schatten-und-licht.com/
    embryotox.de
    -> http://embryotox.de/frauen_psyche.html

    Liebe Grüße
    Martina


    Tochter 05/2004
    Sohn 04/2015

    Tochter 01/2019

    Einmal editiert, zuletzt von Kontextfrei ()

  • Mir hat bei diesen panikattacken neurexan geholfen. Habe da aber nicht mehr gestillt. Musst du mal schauen ob das vertraglich ist. Ist Homöopathisch und mir hat es geholfen runter zu kommen.und mich zu beruhigen.


  • Zumindest vor knapp 3 Jahren hatten die keine ,Ahnung vom stillen (Medikation = Abstillen), fanden "Tragen" nicht gut (mir wurde eine ungesund enge Bindung diagnostiziert, weil ich für den Pups keinen Kiwa dabei hatte und ihn getragen habe, wenn wir spazieren waren) und ein Teil der Mütter wurde zum ferbern gedrängt - nicht wirklich empfehlenswert.

    Alles geht, nichts ist zu schade und rot ist nicht meine Farbe.


    Save the trees, eat beavers!

    Einmal editiert, zuletzt von Fusselkopp ()

  • Ich habe von dieser Klinik auch nicht viel gutes gehört.


    Blutwerte kann ich mal kontrollieren lassen, danke.
    Buch habe ich mir gerade auf den kindle geladen, auch danke. :)


    Obwohl ich nicht denke das es wirklich was körperliches ist. Ich denke die schlimme psychisch belastende Woche im Kh und die mit heftiger Todesangst belastete schlimme Geburt hat da einen gewaltigen Teil beigetragen.
    Ich bin jede Woche zum Gespräch bei der Neurologin und alle paar Wochen bei meinem wirklich sehr bemühten Hausarzt, der mich auch 5 Tage nach der Geburt als heulendes Elend in der Praxis sitzen hatte und mich seitdem begleitet.


  • Zumindest vor knapp 3 Jahren hatten die keine ,Ahnung vom stillen (Medikation = Abstillen), fanden "Tragen" nicht gut (mir wurde eine ungesund enge Bindung diagnostiziert, weil ich für den Pups keinen Kiwa dabei hatte und ihn getragen habe, wenn wir spazieren waren) und ein Teil der Mütter wurde zum ferbern gedrängt - nicht wirklich empfehlenswert.


    Ok.
    Ich hatte aus einem anderen Forum eher einen "rabigen" Eindruck inklusive stillverträglicher Medikamente.
    Aber die Angebote in dieser Richtung sind ja leider sehr rar.
    Hättest du denn noch einen Tipp für NRW, Fusselkopp?
    Ich hatte nämlich vor ca. 3 Jahren nichts wirklich passendes gefunden.

  • Ich denke die schlimme psychisch belastende Woche im Kh und die mit heftiger Todesangst belastete schlimme Geburt hat da einen gewaltigen Teil beigetragen.
    Ich bin jede Woche zum Gespräch bei der Neurologin und alle paar Wochen bei meinem wirklich sehr bemühten Hausarzt, der mich auch 5 Tage nach der Geburt als heulendes Elend in der Praxis sitzen hatte und mich seitdem begleitet.


    Dann bist du ja schon mal quantitativ gut versorgt. :)
    Könnte denn der Hausarzt dir ein Notfall-Medikament verordnen?
    Bei embryotox können sich alle Ärzte und Apotheker beraten lassen. Es gibt aber auch eine kostenlose Handy-App mit allen wichtigen Daten.


    Ich würde, glaube ich, nach einem Trauma-Therapeuten suchen.
    Eventuell auch mit Körperarbeit.


    Ansonsten lasse ich dir einfach noch einen #knuddel da, wenn ich darf.


    LG
    Brina

  • Kann Dir der Arzt evtl eine Haushaltshilfe verordnen? Das könnte Dich vielleicht etwas entlasten und Dir und dem Baby mehr Zeit geben

    * Das Herz hat seine Gründe, die der Verstand nicht kennt *

  • Das Buch, das Irene vorgeschlagen hat, hat mir auch geholfen. Ich habe seit 20 Jahren Panikattacken - mal mehr, mal weniger. Mit diesem Buch konnte ich den letzten, wirklich sehr schlimmen Peak vor einiger Zeit in den Griff bekommen. Mir hilft im absolut schlimmsten Fall Xanor. Nehme ich aber nur im absoluten Notfall - quasi ein general reset fürs System. Ist aber sicher nicht stillverträglich.
    Ansonsten hilft nur, sich mit dem Tod und der Todesangst auseinander zu setzen. Das ist zumindest meine Erfahrung.
    Bei mir verschlimmern folgende Dinge die Gefahr einer Panikattacke: Schlafmangel, Stress, Kaffee, Weizen(!!)
    Helfen tut mir: Bewegung, frische Luft, ein begleiteter Spaziergang, Ablenkung, Ingwer kandiert in großen Mengen, Neurodoron, Weißdorntropfen
    Ich drück Dir die Daumen, dass Du sie bald wieder los bist. Panikattacken sind scheiße.

  • Wenn du Todesängste hattest kann ich dir das homöopathische Mittel Aconitum in einer höheren Potenz empfehlen.

    Wenn du nach dem Menschen suchst, der dein Leben verändert,
    Dann schaue in den Spiegel.

  • Mir hilft im Akutfall einmal ordentlich an einem Fläschchen Minzöl zu riechen. Das zieht ordentlich durch und lenkt erstmal ab. Es gibt auch so kleine Stifte zum tränken für die Jackentasche in der Apo.

    * Das Herz hat seine Gründe, die der Verstand nicht kennt *

  • Ich ich hatte eine zeitlang regelmässig Panikattacken- jetzt noch ab und an.
    Was mir u.a. geholfen hat, zumindest phasenweise:
    Calmvalera Tropfen
    Thymus-Drüse klopfen
    Bachblütennotfalltropfen (irgendwann leider garnicht mehr, dann wieder)
    mir sagen dass es wieder aufhören wird
    Atemübung
    und zu meiner Kinesiologin zu gehen


    auch das lesen bestimmter Bücher (leider weiss ich grad nicht mehr welches, ich glaube von Pema Chodrön, aber das war eh spezifisch auf meine Situation ) hat irgendwann Linderung verschafft, und ein bestimmtes Lied manchmal fällt mir grad ein…ach, das war ne Scheisszeit-Panikattacken sind so fies, hatte diese Zeit schon verdrängt
    Ich wünsche Dir dass Du was findest dass Dir hilft.
    Ich bin je sehr sehr überzeugt von EMDR, wenn Du da Möglichkeiten hättest, musste bei Deinem "Bericht" irgendwie sofort daran denken.

    2 Söhne, 21 und 22 Jahre
    Gegen Stress sollte man nichts tun

  • Ich zitiere den Disclaimer dieses Forums:



    Trillian als Mod

    Trillian grüßt






    “Isn't it enough to see that a garden is beautiful without having to believe that there are fairies at the bottom of it too?“ (Douglas Adams)

  • Darf ich zur kognitiven Verhaltenstherapie raten? Das ist ja kein Medikament, aber wirklich sehr wirksam bei Angstzuständen und Depression.
    Tortelini, wie arbeitet denn deine Neurologin? Weil vielleicht wäre es dir noch zusätzlich möglich, eine Kurzzeittherapie bei einem kognitiv-verhaltenstherapeutisch ausgerichteten Psychotherapeuten zu machen. Diese Therapieform hat bei Angst und Depression oft sehr gute und vor allem auch oft schnelle Erfolge. Und das mit und ohne Medikamente.
    Bezüglich Medikamenten würde ich mich an deiner Stelle gut beraten lassen und zwar nicht von Hausarzt! Gerade Angstzustände werden oft medikamentös so behandelt, dass die Gefahr einer Abhängigkeit besteht.
    Was ich damit sagen will: lass dich gut beraten, wenn Medikamente wirklich nötig sind, sollten mit Hilfe eines Experten und Embryotox stillverträgliche zu finden sein, die bei diesen Symptomen helfen und probier es doch mal mit Kern genannter Kurzzeittherapie