Desensibilisierung, wer hats gemacht und hat es geklappt?

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  • Hallo,
    Ich soll ab September nochmal eine Desensibilisierung versuchen.


    Es wurde schon einmal versucht als ich jünger war, meiner Erinnerung nach wurde abgebrochen weil es damals keinen Erfolg brachte.


    Das aller-aller-wichtigste wäre bei mir die Birke. Es geht mittlerweile in die Richtung allergisches Aasthma und mir ist klar das etwas passieren muss. Nur, gerade bei der Birke gegen die ich so heftig allergisch bin, habe ich ganz schön Angst, mir das Zeug spritzen zu lassen #kreischen #schäm
    Das Nächste, was mir persönlich sehr wichtig wäre, wäre Heu und Stroh. Ich liebe Pferde und musste meins am Ende bis zu seinem Tod auf die Rentnerwiese stellen, weil mir die Versorgung aufgrund der Heu-und Strohallergie nicht mehr möglich war. ;( Ich möchte soooo gern irgendwann wieder ein Pferd. Ich muss bzw will nichtmals wieder reiten, mir würde schon nur ein Tüddelpony reichen.


    Und wenn es irgend möglich wäre, das ist aber bei weitem nicht das Wichtigste, würde ich irgendwann gern wieder Äpfel essen können. Das fehlt mir sehr. Aber wie gesagt, das hat Zeit.


    So, nun stelle ich mir die Frage, hat schonmal jemand eine Desensibilisierung versucht? Wie lange dauert es bis sich erste Erfolge zeigen? Zeigen sich überhaupt Erfolge?
    Ich würde mich über Erfahrungsberichte freuen.

  • Ich hab's machen lassen - angefangen, da war ich knapp 18 Jahre alt.... Drei Jahre hat's gedauert....


    Katze war's und es hat genau nichts gebracht!!!! Die Ärztin sagte zur Ursache der erfolglosigkeit, weil ich während der Therapie Katzenhaaren ausgesetzt war....


    Aber das ist ja bei Pollen auch....


    Ich bereue es nicht, es versucht zu haben.... Mich stören spritzen allerdings auch nicht.... Und das gehockt in der Praxis fand ich auch immer ganz angenehm, habe die Zeit zum lesen genutzt....

    "Wenn Dein Leben schwerer geworden ist, bist Du vielleicht ein Level aufgestiegen?!"

  • ich hab es machen lassen, hat super geklappt, gegen Birke. Meine Tochter ist noch dabei, auch Birke und Hausstaub. Bei mir hat die Desensibilisierung gegen Birke auch gegen Gräser eine massive Erleichterung gebracht, bei meiner Tochter auch, Hausstaub merke ich gar nicht mehr.


    Sowohl bei meiner Tochter als auch bei mir ist es nicht so, dass wir komplett beschwerdefrei sind, zur Hochsaison müssen wir dann doch mal eine Tablette nehmen und ne Packung Taschentücher dabei haben, aber es ist nicht mehr so, dass wir halbtot sind und uns die Augen auskratzen und Cortisonspritzen brauchen. Wir müssen auch beide noch mit rohem Obst/Gemüse aufpassen zur Hauptsaison wegen der Kreuzallergien, gekocht geht und in der Nebensaison geht es auch.


    Tierhaare sind prinzipiell weniger erfolgversprechend, Hausstaub auch, aber Birken und Gräser scheinen wohl im Allgemeinen ziemlich gut zu funktionieren. Da gibt es auch einige Studien zu, welches Allergen welche Erfolgsrate hat, wie gesagt Birke und Gräser sind da bei den Allergene mit dabei, die ziemlich anschlagen.


    Die ersten Erfolge waren schon gleich in der ersten Saison bemerkbar. Es wird aber immer off-saison angefangen, also für Birke wäre der Behandlungsbeginn dann so im Herbst, Gräser im Winter.

    LG Heike


    Der richtige Mensch ist nicht der, mit dem immer alles toll ist, sondern der, ohne den alles blöd ist.

    2 Mal editiert, zuletzt von HeikeNorge ()

  • Mein Mann hat es gemacht, bei ihm war die Hauptallergie Birke, daneben aber fast alles, was blüht, eine Kreuzallergie gegen rohe Haselnüsse und eine Katzenhaarallergie. Ich weiß nicht, gegen was genau er desensibilisiert wurde. Aber es hat bei ihm massiv was gebracht. Der Heuschnupfen war weg, das nächtliche Schnarchen auch. Rohe Haselnüsse meidet er weiter, da wissen wir also gar nicht, ob sich was verändert hat. Jetzt nach ein paar Jahren schleicht sich langsam wieder Heuschnupfen ein, aber es ist immer noch wesentlich schwächer als es damals war.

    Sage es mir, und ich werde es vergessen. Zeige es mir, und ich werde es vielleicht behalten. Lass es mich tun, und ich werde es verstehen.


    Konfuzius

    • Offizieller Beitrag

    Gegen Kreuzallergien hilft es nicht, daher: Nüsse weiter meiden, Undine.


    Ich habe eine Mega-Desens hinter mir: Frühblüher, Roggen, Kräuter, Gräser... etwa 10 unterschiedliche Allergene.
    Erfolg: SUPER!! Bei Hasel und Birke sowie manchmal Gräsern muss ich ab und zu noch ein Antihistamin nehmen, sonst nix - vorher wars doppelte Dosis Antihistamin mit Cortisonspritzen kombiniert.


    Zuerst musst Du aber abklären, was genau die Allergene sind ("Stroh" wird es kaum sein, ich tippe auf Gräser).


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Wenn ich es richtig im Kopf hab, bekommst du zu nem ähnlichen Zeitpunkt wie ich nochmal Nachwuchs. Geht ne Desensibilisierung während des Stillens oder stillst du eh nicht?
    Ich war während der letzten Stillzeit bei nem Allergologen, der meinte, das ginge selbstverständlich gar nicht. Da er aber auch meinte, dass ich gegen meine akuten Beschwerden maximal Kochsalzlösung als Nasentropfen nehmen könnte, für alles andere müsse ich abstillen, weiß ich nur, dass er offensichtlich keine Ahnung hat. Ich will das auch mal angehen, ging bisher aber davon aus, dass die nächste Stillzeit eben noch mal ne Verzögerung bringt.

  • Ich bin 3 1/2 Jahre gegen Frühblüher und Gräser behandelt worden. Mehr Allergene hätte mein Allerloge nicht aufeinmal gemacht. Während Schwangerschaft und Stillzeit wurde ganz normal weitergemacht. Bis ein Erfolg sichtbar war dauerte es zwei Jahre. Ich bin auch jetzt nicht beschwerdefrei, die Symptome sind aber deutlich abgemildert. Ich habe die Behandlung sehr konsequent durchgezogen. Die Wartezeit vor und nach der Spritze fand ich dabei extrem nervig und drei Jahre auch echt lang. Viele Hyposensibilisierung scheitern aber wohl genau an der Konsequenz der Patienten über diesen langen Zeitraum. Ich würde mir umbedingt eine geschickt liegende Praxis suchen, so dass du lange Anfahrtszeiten vermeiden kannst.

  • Mein Mann und ich sind beide Heuschnupfen geplant, wir nehmen im Akutfall All*ergo*katt (die * bitte wegdenken). Das ist ein homöopathisches Komplexmittel. Bei uns wirkt es innerhalb von wenigen Minuten.
    Vielleicht wäre das mal einen Versuch wert, eine Desensibilisierung ist halt total aufwändig.

  • Ja, ich bin relativ weit schwanger, ja ich werde wie immer stillen, aber Desensibilisierung ist in der Stillzeit kein Problem. In der Schwangerschaft hätte mein Arzt das nicht gemacht, auch wenn seine Kollegen das wohl doch ab und zu machen.


    Ich würde ja gern auch nochmal was Homöopathisches versuchen, aber bin sehr unsicher ob das noch hilft wenn es wie bei mir, nicht nur Augenjucken und Schnupfen betrifft, sondern die Bronchien zugehen und ich Luftnot habe. :/

  • Mein Arbeitskollege hat vor kurzem mit der Desensibilisierung angefangen. Bisher verträgt er die Spritzen gut. Ein anderer Kollege hat das mal durchgezogen. Wie es geholfen hat weiß ich nicht, weil ich dann die Firma gewechselt hab.


    Meine Katzenhaarallergie hab ich mit Bioresonanztherapie wegbekommen.
    4 Termine à 60 Minuten, gekostet hats etwa 400€.
    Vorher ging es schon in Richtung allergisches Asthma, jetzt kann ich im Tierheim ne Stunde im Katzenzimmer alle durchknuddeln und merk nix. Nur bei unkastriertem Langhaarkatern hab ich noch leichte Symptome.
    Inwieweit das mit Heuschnupfen vergleichbar ist weiß ich nicht.

  • Unser Großer ist gerade am Ende (letzter Monat) einer dreijährigen Desensibilisierung gegen Hausstaubmilben. Bereits im ersten Jahr haben die Symptome massiv nachgelassen, mittlerweile ist er schon lange Symptom-frei. Ich bin gespannt auf die End-Testergebnisse, aber es scheint viel gebracht zu haben.


    Achso, desensibilisiert wurde hier nicht mit Spritzen, sondern mittels Spray (jeden Abend).

    Räubermutter mit Räubersohn (01/2006), Rumpelkind (06/2013) und Räuberhund (09/2011)



    “We don’t stop playing because we grow old; we grow old because we stop playing.” (G.B. Shaw)
    G.B. Shaw

    Einmal editiert, zuletzt von Räubermutter ()

  • Ich hab das von 95 bis 98 gemacht gegen Gräser, damals mit Spritzen und bin mit dem Ergebnis auch sehr zufrieden. Davor habe ich ungefähr eine Stunde heulend im Seminar gesessen, wenn ich mit dem Rad zur Uni gefahren bin, trotz Tabletten. Seitdem brauche ich ungefähr nur noch eine Woche lang was und meist reicht Nasenspray.


    • Offizieller Beitrag

    Meine Tochter macht seine September 2015 eine Desensibilisierung auf Frühblüher und Gräser. 2016 war es schon mal deutlich besser als 2015. Allerdings war sie beim Pricktest von 20 getesten Sachen auf 16 allergisch, besonders die Hausstauballergie ist immer noch da. Da überlegen wir gerade, ob wir neben dem Encasing doch auch noch eine Desensibilisierung versuchen.

    • Offizieller Beitrag

    Von 90-93 habe ich es gegen Gräser gemacht, und es hat eine ganze Menge geholfen, ich kratzte schon am allergischen Asthma, das Niveau der allergischen Reaktionen ist kräftig gesunken. Über die nächsten Jahre ist das alles wieder "hochgefahren", bis zu meiner ersten Schwangerschaft. Das war so ein bisschen wie eine Desensibilisierung, das Niveau wurde wieder stark gesenkt.
    Falls ich wieder so eine starke Symptomatik hätte, würde ich das durchaus wieder machen.

  • Ich habe es in den 90 ern gemacht. Hat nix gebracht. Vor 2 Jahren habe ich noch mal mit Tropfen sublingual probiert. Das musste ich abbrechen weil es unfassbar eklig geschmeckt hat.

    Signatur kommt, sobald ich Zeit zum Nachdenken hatte. Voraussichtlich in 2033.

  • Ich habe es vor Jahrzehnten gegen Schimmel gemacht und es war erfolgreich. Seit meine Allergien von Jahr zu Jahr immer mehr werden, überlege ich da auch wieder dran herum. Ich habe es ganz arg bei Katzen- und Pferdehaar (schon vieeele Jahre) und nun seit einigen Jahren immer schlimmer gegen Steinobst (kann ich seit zwei Sommern nun gar nicht mehr essen, dabei lieeebe ich Pfirsiche ;( ) und in den letzten zwei-drei Jahren auch gegen Nüsse. Ich fürchte, dass ich die alsbald auch überhaupt nicht mehr essen kann. Mich ätzt das sooo sehr an! Und ich verstehe überhaupt nicht, woher das alles kommt?! Weiß da jemand was, also warum man auch im Erwachsenenalter noch neue Allergien entwickelt? Und woran das liegen könnte? Ich finde das schon auffällig, dass sich das bei mir so häuft innerhalb der letzten zehn Jahre..?

  • @Midna


    hast du vorher abklären lassen, dass deine Allegie sich auch in erhöhten IgE-Konzentrationen manifestiert? Es gibt ja Allergiker, bei denen lassen sich keine erhöhten Antikörperkonzentrationen nachweisen - die reagieren aber sehr wohl im Prick-Test und in vivo.


    Lt. dem Allergologen meiner Tochter macht bei fehlender Antikörper-Reaktion auch eine Desensibilisierung keinen Sinn (war bei mir so: 3 Jahre wöchentlich Spritzen als Kind, mit Null Effekt).

  • Mein Sohn hat es mit Spritzen gegen Hausstaubmilben machen lassen, über ca. 5 Jahre?! Auf jeden Fall kommt er seit längerem ohne sein Kortisonspray aus. Aber der RAST-Test hat immer noch einen hohen Wert angezeigt.
    Jetzt macht er seit Herbst eine sublinguale Desensibilisierung gegen Birkenpollen. Mal sehen, wie es jetzt im Frühjahr wird.