Wetter als Folgen der Klimakatastrophe

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  • Ich lebe seit mehr als 40 Jahren in Berlin und habe durchaus das Gefühl, dass sich unser Wetter in den letzten Jahren verändert hat.


    Ich frage mich, ob ich mir das einbilden, oder ob das tatsächlich so ist.


    Definition früher - die ersten 20 Jahre meines Lebens (80er und 90er)

    Definition jetz - die letzten 5 Jahre

    • Heiße Sommer, gab's früher schon, aber nicht jedes Jahr und es war max um die 30 Grad.
    • Trockenheit gab es früher, einzelne Jahre, da gingen im Ferienlager keine Lagerfeuer, dass die Wälder richtig gebrannt haben, daran erinnere ich mich nicht
    • Starkregen, dass Straßen zu Bächen werden, das war früher echt selten, heute gibt's das sehr oft
    • Sommerstürme kenne ich in Berlin gar nicht, insgesamt haben Stürme hier zugenommen früher alle paar Jahre mal ein orkanartiger im winter/Vorfrühling. Jetzt gibt's jedes Jahr 1-2 solcher Stürme
    • Gewitter kenne ich schon immer, auch starke Gewitter, was ich aber jetzt das erste Mal wahrnehme: mehrere Gewitter gleichzeitig. Also gestern hatte ich ein Gewitter direkt bei mir (Blitz und Donner kamen fast zeitgleich) und dann noch eines, weiter weg (Blitz und und einige Sekunden später der Donner
    • Winter: in meiner Kindheit gab's im November häufig Schnee und Matsch.... im Dezember seltener weiß, häufig mild. Im Februar wurde es öfter noch mal knackig kalt. Jetzt gibt's häufiger Herbst (nass und mild) von Oktober bis Januar, dann vielleicht kalt mit Schnee.



    Macht ihr solche Beobachtungen auch? Macht ihr andere?

    "Wenn Dein Leben schwerer geworden ist, bist Du vielleicht ein Level aufgestiegen?!"

  • Ich fand es gestern hier echt faszinierend:

    Als ich am späten Nachmittag auf das Regenradar geschaut habe, zeigte es keinen Niederschlag an, auch in der Nähe keine Gewitter. Es gab auch keine Unwetterwarnung, die Regenwahrscheinlichkeit stand bei 0%.

    Zwei Stunden später, gegen 19 Uhr waren dann Gewitter auf dem Regenradar zu erkennen, die auch gegen 20:30 Uhr hier losbrachen. Es hat insgesamt innerhalb kurzer Zeit mehr als 50 l geregnet.

    Fand ich echt krass, dass sich innerhalb von ca. 4h das heftigste Gewitter mit den meisten Niederschlägen seit sehr langem gebildet hat, ohne, dass der Wetterdienst das vorhergesehen hat.


    Aber ja, es ist ganz eindeutig, dass Extremwetterereignisse, die teilweise sehr lokal sind, deutlich zugenommen haben.

    Letztes Jahr hat es wohl in Deutschland die wenigsten Blitze seit 30 Jahren gegeben durch die Trockenheit. Ich nehme mal an, in diesem Jahr, wo wir so eine Waschküche hier haben, wird es wohl in die entgegengesetzte Richtung laufen.

  • Wir sind ja beide gleicher Jahrgang glaub ich, ich hab auch knackig kalte Winter in meiner Kindheit in Erinnerung. Bin vom Rodelberg weinend nach Hause, weil derFrost so in die Wangen biss. Sowas hab ich als Erwachsene nur 2013 wieder erlebt. Und als Teenager hat mir eine Serie aus Australien mind blown gemacht, weil die 36 Grad hatten, das konnte ich mir nicht vorstellen.


    Die Technischen Sammlungen hier in Dresden haben gerade eine Ausstellung zur Klimaveränderung, mit Durchschnittswerten der Temperatur farblich ab der Wand im Treppenhaus. Ja, das sieht man da am Farbcode deutlich, die steigende Tendenz.


    Das was du wahrnimmst ist nachgewiesen. Häufigere Starkwetter, die für die Region ungewöhnlich sind.

    Wir wurden erschaffen, um uns weiterzuentwickeln, sonst hätte Jesus sicherlich vor über zweitausend Jahren gesagt: "... und jetzt sitzt ganz still und tut gar nichts, bis ich wiederkomme!" Swami Beyondananda

  • Ja, ich nehme auch solche Veränderungen wahr.

    Als meine Kinder in den Naturkindergarten gingen (bis vor ca 11 Jahren) gab es vormittags kein Gewitter - ich erinnere mich daran, dass die Leiterin uns sagte, dass sie einen Raum in der nahegelegenen Klinik hätten, in den sie bei Gewitter rein könnten, aber das kommt nur sehr sehr selten vor, es würde vormittags nämlich fast nie Gewittern. Daran muss ich zur Zeit immer denken, wenn es früh morgens oder vormittags blitzt und donnert...


    Und die Wassermengen, die nicht schnell genug ablaufen, wenn es tagelang regnet und die Straßen unter Wasser setzen, die gab es auch nicht so oft wie heute. Oder eben, wenn es kurz, aber dafür heftig regnet.

  • Letztes Jahr hat es wohl in Deutschland die wenigsten Blitze seit 30 Jahren gegeben durch die Trockenheit.

    25.289 Blitze im Rhein-Main-Gebiet in einer Stunde, vorgestern Abend.

    (2022 waren es 11.000 in ganz Hessen - im ganzen Jahr)


    Zum Thema Wetter (ohne es kleinzureden!)

    Ich in mir nicht sicher, wie gut da wirkt die eigenen Erinnerung ist. Und ich glaube vor allem dass man früher mangels Internet weniger Mitbekommen hat, z.B. von Waldbränden.


    Ich kann mich an dem Sommer 1989 erinnern, da war es so heiß dass es fast 1 Woche lang Hitzefrei gab.

    Meine Kids hatten in den letzten Jahren nicht mehr als 3 oder 4 mal Hitzefrei, das kann aber auch an der neueren Gesetzgebung (verlässliche Schule) liegen.

    An was ich mich erinnere ist, dass ich Anfange der 80er im Winter immer mal Schlittschuh fahren konnte auf einem kleinen See. Ich glaube der ist seit einigen Jahren nicht mehr ausreichend zugefroren.

    Was macht ihr eigentlich, ihr flinken Sekundenhorter, mit all der Zeit, die ihr spart, wenn ihr "lg" tippt statt lieb zu grüßen?

    - aus einer Berliner S-Bahn-Station -

  • Ich erlebe das Wetter ganz anders als früher. Ehrlich gesagt wähle ich für mich die Vogel Strauss Taktik.... Ich kann mich gar nicht zu sehr damit befassen. Das Ganze macht mir unglaublich Angst.....

  • Ja, ich nehme auch solche Veränderungen wahr.

    Als meine Kinder in den Naturkindergarten gingen (bis vor ca 11 Jahren) gab es vormittags kein Gewitter - ich erinnere mich daran, dass die Leiterin uns sagte, dass sie einen Raum in der nahegelegenen Klinik hätten, in den sie bei Gewitter rein könnten, aber das kommt nur sehr sehr selten vor, es würde vormittags nämlich fast nie Gewittern. Daran muss ich zur Zeit immer denken, wenn es früh morgens oder vormittags blitzt und donnert...

    Ich erinnere mich an die Waldwoche meiner Mittleren 2012 ... da gab es vormittags ein Gewitter und es gab keinen "Notraum" weil es ja nur 1 Woche war.

    Im nächsten Jahr haben sie dann die Stelle gewechselt um im Notfall Unterschlupf zu haben.

    Was macht ihr eigentlich, ihr flinken Sekundenhorter, mit all der Zeit, die ihr spart, wenn ihr "lg" tippt statt lieb zu grüßen?

    - aus einer Berliner S-Bahn-Station -

  • Ja, ich nehme auch solche Veränderungen wahr.

    Als meine Kinder in den Naturkindergarten gingen (bis vor ca 11 Jahren) gab es vormittags kein Gewitter - ich erinnere mich daran, dass die Leiterin uns sagte, dass sie einen Raum in der nahegelegenen Klinik hätten, in den sie bei Gewitter rein könnten, aber das kommt nur sehr sehr selten vor, es würde vormittags nämlich fast nie Gewittern. Daran muss ich zur Zeit immer denken, wenn es früh morgens oder vormittags blitzt und donnert...

    Ich erinnere mich an die Waldwoche meiner Mittleren 2012 ... da gab es vormittags ein Gewitter und es gab keinen "Notraum" weil es ja nur 1 Woche war.

    Im nächsten Jahr haben sie dann die Stelle gewechselt um im Notfall Unterschlupf zu haben.

    Ach wie interessant. Ich hab es ehrlich gesagt nie so genau hinterfragt, sie erklärte es irgendwie mit, dass die Luft sich vormittags nie so doll erhitzen könne, dass ein Gewitter entsteht und sie deshalb immer erst ab mittags entstehen. Und tatsächlich war es in der gesamten Kindergarten Zeit meiner 2 Kinder nur ein oder zweimal so, dass dieser Raum aufgesucht werden musste.

    Aber das ist natürlich nur meine Erfahrung und etwas woran ich mich erinnere, ansonsten sind die Erinnerungen an das Wetter schon eher getrübt und ich kann es nicht mehr wirklich sagen, ob die Sommer und Winter anders waren von den Temperaturen her oder nicht.

  • Ich habe auch den Eindruck, dass sich die Wetterextreme und Unwetter häufen. Gerade Wasser zu viel oder zu wenig. Daran kann ich mich früher auch nicht erinnern. Mir macht es auch Angst, weil es vermutlich erst der Anfang ist und die Folgen immer deutlicher in der Gesellschaft zu spüren sein werden. In was für eine Welt haben wir unsere Kinder gesetzt, denke ich manchmal.

  • Ich glaube es ganz gut vergleichen zu können, weil ich immer noch in der Stadt meiner Kindheit wohne.

    Ich kann mich aus Kindheit und Jugend nicht erinnern, hier umgestürzte Bäume gesehen zu haben. Oder dass man während eines Sturmes Sorgen hatte, ein Baum könne umkippen. Mittlerweile kann ich gar nicht mehr sagen, wieviel umgestürzte Bäume ich hier schon gesehen habe. Und ich sage auch meinem Kind nicht mehr die beruhigenden Formel meiner Kindheit bei einem Unwetter in der Stadt: Eigentlich kann da nicht viel passieren außer nass werden. Seit dem Pfingststurm 2014 sage ich ihr, dass sie bei Sturm oder Sturmwarnung sich wirklich in Acht nehmen soll.


    Auch an tagelangen starken Regen kann ich mich aus meiner Jugend nicht erinnern. Es gab stundenlange Sommerregen, einzelne verregnete Tage und im ärgerlichen Fall war der nächste Tag immer noch nieselig. Aber dass es wie gerade erst hier im Sommer fast eine Woche lang immer wieder stark regnet, daran kann ich mich nicht erinnern (und früher hätte mich das stärker getroffen, da ich die Tage nicht im Büro verbracht habe).


    Extreme Hitze (evtl bis 35 Grad) gab es in Ausnahmejahren, das war besonders. Jetzt ist es in meiner Stadt schon fast die Regel, dass das ein oder zweimal im Jahr vorkommt.

  • Ich in mir nicht sicher, wie gut da wirkt die eigenen Erinnerung ist

    Nicht so gut.


    Es ist auch nicht nur die eigene Erinnerung., sondern es gab und gibt immer schon natürliche Schwankungen im Klima, die sich auf das lokale Wetter auswirkten. Deswegen müssen die Daten dazu sehr sorgfältig analysiert werden um eben anthropogene Temperaturanstiege von anderen Faktoren zu unterscheiden. Auch Häufungen von Extremwettern lassen sich nicht gut an Kindheitserinnerungen messen. ist man dann vielleicht noch umgezogen passt es gar nicht mehr zusammen oder ist nicht vergleichbar.



    Was eher funktioniert ist zu gucken, ob das was du Statistik dann sagt auch zu den eigenen Empfindungen passt. ZB die Anzahl der warmen Tage ist überall deutlich gestiegen.


    An stürme und Orkane mit umfallenden Bäumen erinnere mich sehr gut aus meiner Kindheit. Auch an Hagel, der ganze Ernten und Fenster zerstörte. Das gab es durchaus.

    "C'est ici que l'aventure se mêle au vent de la mer."

    Pierre Marc Orlan


    If something won't matter in 5 years, don't waste more than 5 minutes worrying about it now.

  • Bei uns ist es extrem deutlich am Wind zu spüren.

    wir wohnen jetzt 17 Jahre hier und der Wind hat in den letzten ca. 6 Jahren sehr deutlich zugenommen. An 5 von 7 Tagen ist es so windig, dass wir nicht auf unserer Terrasse sitzen können.

    Das was früher definitiv nicht so.

  • Nach meinem Eindruck war früher mehr Lametta, äh… Abwechslung beim Wetter.

    Also ja, es war heiß, aber ein bis zwei Wochen, nicht vier. Ja, es hat geregnet, aber eben nicht Wochen am Stück, sondern eben ein oder zwei und dann war das Wetter wieder anders.


    Stimmt m.W.n. auch mit der Statistik überein.

  • In meiner Erinnerung war es früher weniger extrem, allerdings gab’s auch da schon Windbruch im Wald.

    Ich war ca. 12, mein Vater im Urlaub. Da kam ein Kollege meines Vaters vorbei damit Mutter im Wald nach dem rechten schauen kann da scheinbar viele Sturmschäden wären.

    Und 1990 hatten wir Wasser im Keller da ein Wolkenbruch für die Kanalisation zuviel Wasser auf einmal brachte.


    1994 (+-1-2 Jahre) zog eine Windhose durch unseren Ort.


    Ich wohne auch noch immer in meiner Geburtsstadt und die Winter als wir Kinder waren bzw meine Kinder klein waren ( geb 90,92,94,95,01) waren wir sehr oft Schlittenfahren, mittlerweile geht das noch drei vier Tage im Jahr, früher ging das oft 8 Tage am Stück.

    Der eislaufweiher hier im Ort ist seit Jahren nicht mehr zugefroren gewesen.


    Also in meiner Wahrnehmung hat sich das doch verändert

  • Heiße Sommer, gab's früher schon, aber nicht jedes Jahr und es war max um die 30 Grad.

    Das ist definitiv nicht richtig. Ich war zu Beginn der 90er mit der Schule in Berlin und es war so heiss, dass der Asphalt aufgeweicht ist. Nix mit max 30 Grad.

    Starkregen, dass Straßen zu Bächen werden, das war früher echt selten, heute gibt's das sehr oft

    Ich bin in Norddeutschland auf gewachsen und die meisten Jahre (80er/90er) hat es mindestens einmal im Jahr so geschuettet, dass unser Keller unter Wasser stand.

    Sommerstürme kenne ich in Berlin gar nicht, insgesamt haben Stürme hier zugenommen früher alle paar Jahre mal ein orkanartiger im winter/Vorfrühling. Jetzt gibt's jedes Jahr 1-2 solcher Stürme

    Das weiss ich jetzt nicht so von Berlin. Aber in meiner 'Heimat' ist recht regelmaessig ein Orkan/Windhose durch gerauscht. Das war oft eine Schneise, die nur ein paar 100 breit was und den Wald flachgelegt hat, teilweise aber auch ganze Daecher und Haeuserfronten...


    Die Bevoelkerung ist in D gewachsen und im Vergleich zu den 80ern sind erheblich mehr Flaechen versiegelt. Das hat z.T. extreme Auswirkungen auf die lokale Temperatur (Wald wirkt als Klimaanlage, Beton und Asphalt wie ein Ofen). Ebenso koennen versiegelte Flaechen kein Wasser aufnehmen, das dann oberflaechlich abfliesst.


    Es hat zu Ostern geschneit als ich so~6 war. Manche Jahre lag nicht mal im Sauerland genug Schnee zum Ski fahren.


    Ich wohnte einige Jahre meines Teenageralters im recht unisolierten DG und kann mich doch recht deutlich and extreme Hitze und Kaelte erinnern. Und auch an Sinnflutartige Regenfaelle.


    Ich kann mir aber gut vorstellen, dass gerade Berlin flaechenmaessig die groessten baulichen Veraenderungen nach der Wende erlebt hat und dadurch das Stadtklima deutlich beeinlusst wird.

  • Ich zitiere Eckhart von Hirschhausen:


    Berlin – Hitzefrei! Das gab es zu meiner Schulzeit, wenn es um 10 Uhr morgens 25 Grad hatte – eine absolute Seltenheit. Aber Erinnerungen trügen, und deshalb fragte ich beim Deutschen Wetterdienst nach, wie viele Tage es in Berlin während meiner Schulzeit mit über 25 Grad um 10 Uhr und somit hitzefrei gab. In den fünfzehn Jahren von 1980 bis 1995 gab es nur vier Tage mit diesen Temperaturen. Im ersten Hitze-Rekordjahr 2003 gab es allein dreizehn solcher Hitzetage mit hitzefrei. Und in den letzten fünfzehn Jahren, also von 2005 bis 2020, waren es in der Summe bereits einhundertfünfundvierzig Tage hitzefrei.“


    Und ich erinnere mich aus meiner Jugend in Südhessen, dass 27 Grad fantastisch heiß waren…

    Katrin (1977), Marie (2002), Jakob (2005) und David (2013)

  • Eine solche Wetterlage wie die, die im Juli 2021 zur Flutkatastrophe in Westeuropa geführt hat (betroffen war ja nicht nur das Ahrtal, sondern große Teile von RLP, NRW, den Niederlanden und Belgien, insgesamt gab es mehr als 220 Tote), hatte es nachweislich seit Beginn der Wetteraufzeichnungen noch nie gegeben. Ich zitiere den Wikipedia Eintrag zu der Katastrophe (Hervorhebungen durch mich):

    "Karsten Schwanke beschreibt, wie die Regenmengen in der Eifel schwere Schäden anrichten konnten: Das Wasser sei durch das dortige Mittelgebirgsgelände kanalisiert worden und habe zu schnell steigenden Pegelständen der kleineren Bäche geführt, die wiederum zum Hochwasser beigetragen hätten. Ausgangslage seien gesättigte Böden aufgrund eines sehr nassen Frühjahrs gewesen und das Tief Bernd, dessen Wolkenmassen sich über den Mittelgebirgen in der Region ausregneten und zu „intensiven Regenfällen von 150 bis 200 Liter pro Quadratmeter binnen 48 Stunden“ führten.[37] An mehreren Stationen, etwa in Rheinbach-Todenfeld oder in Köln-Stammheim, wurden sogar binnen 24 Stunden – zwischen 14. und 15. Juli 2021, jeweils 8 Uhr – mehr als 150 Millimeter/Liter pro m² Niederschlag gemessen, im Norden von Rheinland-Pfalz bis zu 148 Millimeter, je deutlich mehr als die durchschnittliche Regenmenge im gesamten Monat Juli.[38] Die 154 Millimeter in Stammheim waren der höchste je binnen 24 Stunden in Köln gemessene Wert und übertrafen den bisherigen Spitzenwert der letzten 75 Jahre (95 Millimeter) bei Weitem. Zudem war es ein dahingehend ungewöhnliches Ereignis, dass auf einer so großen Fläche – vom Sauerland über das Bergische Land und Köln bis in die Eifel – mehr als 100 Millimeter Regen fielen, was in den vorhergehenden Jahrzehnten nie beobachtet wurde.[39][40] Am stärksten betraf das Hochwasser das Rheingebiet. Nie zuvor gab es hier seit Beginn der Wetteraufzeichnungen so große Niederschlagsmengen.[27] Auch in Belgien gab es mehrere Rekordmesswerte, angefangen von 190 bis 270 Liter pro Quadratmeter Niederschlag innerhalb von 48 Stunden.[41]"

    Es gibt etwas Gutes in dieser Welt, Herr Frodo. Und dafür lohnt es sich, zu kämpfen. (Samweis Gamdschie)

  • Weiss jemand, wo es langfristige Wetterdaten von D zum download gibt?

    https://opendata.dwd.de/climat…eschreibung_Stationen.txt

    ist doch etwas mau. Da gibt es kaum Stationen, die Daten uber 50 Jahre haben, von 100 Jahren ganz zu schweigen...

    Eventuell mal bei Kachelmannwetter.de schauen. Es könnte aber sein, dass das was kostet. Ich weiß es nicht genau.

    Mit großem Kind (2008) und kleinem Kind (2018)


    Meist vom Handy aus im Forum unterwegs. Tippfehler sind garantiert.

  • Weiss jemand, wo es langfristige Wetterdaten von D zum download gibt?

    Was möchtest du denn genau nachgucken? Rohe historische Wetterdaten angucken ist nicht ganz so simpel. Und wie du schon feststellst, gibt es haeufig Lücken. Alleine das korrekte Aufarbeiten der Daten ist Arbeit. Historical Weather Data Germany spuckt einiges aus. Sonst muesstest du die Unis kontaktieren.

    "C'est ici que l'aventure se mêle au vent de la mer."

    Pierre Marc Orlan


    If something won't matter in 5 years, don't waste more than 5 minutes worrying about it now.