Ich bin auch zwiegespalten, ob ein Verhalten als Jugendllicher wirklich ausschlaggebend sein sollte, wie man viele Jahre später als Erwachsener beurteilt wird - wirklich unsäglich finde ich aber Aiwangers Umgang mit den Vorwürfen. Angefangen vom ursprünglichen alles abstreiten während der SZ-Recherchen bis hin zu der aktuellen Salami-Taktik, immer nur stückchenweise überhaupt irgendwas dazu zu sagen und sich an nichts erinnern zu können. Seine Entschuldigung fand ich extrem daneben - das wirkte null echt, war extrem unkonkret und wurde durch die sofort wieder angeschlossenen Aussagen, dass das ganze nur eine Hetzkampagne sei, aus meiner Sicht komplett ad absurdum geführt.
Aber das ist doch der springende Punkt: Hätte er gesagt, „Ich war damals ein Idiot. Das tut mir heute sehr leid.“ wäre es ja was anderes.
Aber das sagt er ja nicht, er entschuldigt sich für was auch immer - wird ja nicht so recht klar - und behauptet dann er wäre ein armes Opfer einer politisch motivierten Kampagne.