Langer KH-Aufenthalt während der Schwangerschaft - was hat Euch geholfen?

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    • Offizieller Beitrag

    Eine gute Freundin von mir muss aktuell wieder in KH (frühzeitiger Blasensprung, war zwischendurch für 2 Tage zu Hause ;( ). Ihr geht es - erwartungsgemäß - beschissen. Und hat nichts anderes zu tun, als rumzuliegen.

    Hier gibt es doch sicherlich Ex-Schwangere, die auch lange in der Schwangerschaft liegen mussten - was hat Euch geholfen? Bücher? Wenn ja, welche? Hörbücher? Auch hier: Welche? Ein Thriller wohl eher nicht - und sooo komplex vermutlich auch nicht. Habt Ihr Vorschläge? Filme?

    Danke für alle Idee #blume

    Hermine und drei Jungs (04, 07 und 09)

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    demokratische Ordnung braucht außerordentliche Geduld im Zuhören und außerordentliche Anstrengung, sich gegenseitig zu verstehen

    Willy Brandt, 1969

    • Offizieller Beitrag

    Nähen? Sie wollte gerade anfangen zu nähen - kann man da was sinnvolles im Bett sitzend machen? (Sorry, bei mir langt es max. zum Knöpfe annähen...)

  • evt häkeln lernen? da gibts ja bei youtube gute anleitungsfilme. oder stoffblumen machen, z.b. sowas: http://was-eigenes.blogspot.de/2012/04/ich-na…umchen-diy.html da gibts auch noch andere, musst du mal googeln. vielleicht auch ein tablet mit sim-karte zum surfen (darf man das?) und spielen, ein nintendo mit spielen. bücher würd ich was leichtes nehmen, vielleicht was von marian keyes.
    und alles gute an deine freundin!

    Liebe Grüße
    Anja mit großer Tochter (09/05), Sternentochter (12/13 still geboren in der 39.SSW) und Minitochter (09/15)

  • Ob ihr es glaubt oder nicht... Ich wollte in 1. Linie Ruhe *schäm*

    Nicht lesen, keine Hörbücher, keinen Besuch, keine Telefonate...

    Was mir geholfen hat war das Internet - Gold wert!

    Und nette aufbauende Postkarten, die mir ins KKh geschickt wurden (unter anderem von tollen Raben!)

    Aber ich denke, da ist sicher jeder anders...

    • Offizieller Beitrag

    Leipzigmaus - stimmt, das müsste man auch gut im KH machen können. Vielleicht kann ich ein paar Stoffreste sammeln (wo kriegt man sowas her? Gibt es Stoffreste in Nähläden?) und ihr mit dem Tutorial schicken.

    Juni - Postkarten #stirn klar.

  • beim Besuchen Brettspiele mitbringen ... da vergeht die Zeit schneller und es bringt tolle Abwechslung ins Zimmer... und man muss nicht Händeringend nach Gesprächsthemen suchen mit jemanden dessen Gedanken eh sehr focussiert kreisen...

  • Ob ihr es glaubt oder nicht... Ich wollte in 1. Linie Ruhe *schäm*

    Nicht lesen, keine Hörbücher, keinen Besuch, keine Telefonate...

    Oh ja, genau das! Mich haben die vielen Besuche in der ersten Woche total überfordert, genauso wie die Bücher- und Comicberge.
    Ich hatte einen kleinen Zeichenblock und meine Stifte, habe ich meine Musik gehört, mich über einzelne eingeladene Freunde gefreut und ansonsten versucht, zur Ruhe zu kommen.
    Aber das ist ja sicher typabhängig...

  • Ich war nur eine Woche im KH aber habe zu Hause noch 2,5 Monate gelegen.
    Ich war schnell sooo angeödet vom Lesen, Stricken etc.
    Mich haben viele Freunde besucht und das fand ich toll. Am liebsten war mir es, wenn die mir einfach ganz triviale Sachen erzählt haben, Klatscht und Tratsch und Berichte vom gesellschaftlichen Leben, das man so völlig verpasst.

    Viele Grüße von Iffebim

    (auch beim Stillen und unterwegs mit Shift-Taste ausgestattet #nägel )

  • Ich war ja einmal fünf und einmal fünfzehn Wochen im Krankenhaus in den Schwangerschaften (und in der dritten 4 Tage, die zähl ich irgendwie gar nicht).
    Mir hat Abwechslung geholfen. Lesen konnte ich bald nicht mehr, bin immer eingeschlafen (weil ich halt auch mehr liegen als sitzen sollte. zumindest nicht aufrecht sitzen). Wenn lesen, dann sollten die Bücher nicht zu schwer (Gewicht, nicht Inhalt) sein. Ich fand es unangenehm, so ein schweres Buch auf den dicker werdenden Bauch zu stellen.

    Hörbücher bzw. Musik fand ich zeitweise ok. Ich hab gestickt, hatte mir eine Krankenschwester mitgebracht von ihren eigenen Sticksachen, das fand ich sehr nett. Für mich war das neu und ich konnte mich durchbeißen. Wenier toll fand ich dabei, dass sie (und einige andere) der dringenden Meinung waren, dass ich was fürs Baby sticken müsse. Das wollte ich nu gar nicht, ich hatte schließlich mein erstes Kind nach der Geburt wieder gehen lassen müssen. Da hätte ich nix selbstgestickter für das Baby haben wollen und kein Baby dazu. Ich wollte mich auch nicht mit Babyausstattung etc. beschäftigen in der Zeit.

    Toll fand ich das Knobelspiel "Rush Hour". Das ist klein und handlich und man sitzt doch immer wieder da und probiert, auch mit Besuch.

    Überhaupt, für mich waren Besuch und Telefonate meine Rettung in der langen Zeit! Den Menschen, die sich immer wieder gemeldet haben, gilt da auch mein ganz großer Dank!
    Und es gab verrückte Ideen, verrückte Mitbringsel. Vom Schneemann über selbstgemachte Rätselpost bis zur kompletten Ausrüstung für einen Kinoabend (mit Laptop, Beamer, Sound, Chips, etc) - ich war zur der Zeit Gott sei Dank allein im Zimmer (das wussten die) und hatte die tollste Nachtschwester der Welt!!!).

    Post aller Art war toll, vor allem, wenn immer wieder was kam...

    Und, vielleicht das Wichtigste: ich hatte vom Krankenhausessen echt irgendwann die Nase gestrichen voll! Vor allem vom Abendessen, das war in einem der Krankenhäuser quasi zehn Wochen lang jeden Abend identisch (mit einem Salat, der eh schon schwer genießbar war, aber seit mittags in Salatsoße schwamm, etc.) Ganz toll war also, wenn jemand da Abwechslung rein brachte. Nicht noch ne Pralinenpackung, sondern einen leckeren Salat, ein frisches Brötchen, frischen Obstsalat, selbstgemachte Marmelade,...

    Ich hoffe, es ist nicht zu lang geworden. Aber in diesem 20 Wochen war so manches wichtig!
    Alles Gute Deiner Freundin, viele Grüße unbekannterweise!

    Viele Grüße aus der Tonne! muell_smilie_170.gif diogenes

    So aufgewühlt, wie mein Bett heute morgen war, kann ich es unmöglich alleine lassen!

    • Offizieller Beitrag

    Danke - da sind tolle Ideen dabei. Ach Mensch, da fühl ich mich gleich ein bisschen weniger hilflos (doof oder #schäm ).

    Ganz vielen Dank Euch!

    Hermine und drei Jungs (04, 07 und 09)

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    Willy Brandt, 1969