Martin Hirte und die Frage nach der Evidenzbasiertheit in der Impfdebatte

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  • EDIT:



    Nein, das ganz sicher nicht. Es geht einfach nur darum, Geld zu verdienen.



    richtig!! Menschen wollen für ihre Arbeit Geld haben! So eine Überraschung! 8o



    Zitat von Irene

    wikipedia:
    "Die wichtigsten Träger klinischer Studien sind zunächst die pharmazeutische Industrie (siehe auch Pharmaforschung), Universitätsinstitute und angegliederte Forschungseinrichtungen, die nicht selten über Drittmittel von der pharmazeutischen Industrie gesponsert werden, sowie staatliche, halbstaatliche und sonstige gemeinnützige Einrichtungen des Gesundheitswesens."


    Ärzteblatt:
    "Von pharmazeutischen Unternehmen finanzierte klinische Studien zu Arzneimitteln haben im Vergleich zu Studien, die unabhängig von Pharmafirmen durchgeführt wurden, häufiger ein günstiges Ergebnis für den Wirkstoff des pharmazeutischen Sponsors. Diesen Zusammenhang haben verschiedene Untersuchungen der letzten Jahre gezeigt .Gleichzeitig wurden unterschiedliche Formen der Einflussnahme beschrieben, durch die pharmazeutische Unternehmen auf das Protokoll und die Durchführung sowie die Interpretation und Publikation der Ergebnisse von Arzneimittelstudien einwirken (



    http://www.aerzteblatt.de/arch…e-protokoll-und-qualitaet



    Das kann sogar ich googeln, obwohl ich nicht viel Ahnung habe.[/quote]


    oh ja entschuldige, Wikipedia ist natürlich eine zuverlässigere Quelle als jemand der monatlich Forschungsanträge schreibt #yoga #kreischen #hammer #hammer #hammer

    Mäh! mit Pubertier (12/04) und kleinem Räuber (07/14)

    Einmal editiert, zuletzt von Schaf ()

  • Zitat

    375827'" username="Schaf">so weil mal wieder das böse Wort "Pharmafinanzierte Studien" gefallen ist muss ich als jemand der in der Forschung arbeitet doch nochmal eingreifen


    die meisten Studien die man durchführt sind mitnichten "pharmafinanziert". Die meisten Gelder kommen aus öffentlichen Mitteln, BMBF, EU, Bayrische Forschungsstiftung, etc. Was ihr vermutlich meint sind Zulassungen von Arzneimitteln. Die zahlen tatsächlich die Pharmafirmen und glaubt mir, das ist mal RICHTIG teuer. Vor allem auch deswegen weil Studien sofort abgebrochen werden wenn da auch nur einer niest. Da was wirklich durchzukriegen ist nicht so einfach. Und nebenbei bemerkt müssen Wissenschaftler publizieren wenn sie wer sein wollen ("peer review - or it didn't happen"). Glaubt ihr echt dass da nur gekaufte und erfundene Ergebnisse bei rauskommen? Die mag es geben (auch wenn ich keinen Fall kenne) aber die mehrzahl der Wissenschaftler hat - oho man höre und Staune - einen Ruf zu verlieren und auch sowas wie ein Gewissen.


    Ein mMn interessanter Link zum Thema Arzneimittelstudien ist dieser hier:



    http://www.heise.de/tp/artikel/38/38165/1.html



    aber stimmt ja bestimmt auch alles nicht #pfeif


  • Aha.


    Wunderst du dich ernsthaft, wenn jemand Wikipedia für glaubwürdiger ansieht?



    und in wievielen Studien warst du GENAU als Monitor dabei? #yoga #yoga


    es interessiert euch ja nicht wirklich gell? Infos aus erster Hand von Leuten die in dem Bereich arbeiten? Nööööööö, is ja anders viel lustiger. Ich geh dann mal zurück in die Gifthölle (muss heute nämlich noch nen Antrag fertig schreiben #kreischen ) und lass euch schön weiter gegen die böse böse Pharmaindustrie hetzen. Ich hoffe ihr denkt alle fest dran wenn ihr euren Kindern das nächste mal Medizin gebt.


    So und ich nehme mir zum gefühlt 100. mal vor n solche Threads nicht mehr reinzulesen #yoga

    Mäh! mit Pubertier (12/04) und kleinem Räuber (07/14)

  • Ich kann es einfach nicht lassen. #augen


    "Arzneimittelforschung wird in Deutschland nahezu ausschließlich von
    privaten Unternehmen finanziert. Die forschende Pharmaindustrie ist eine
    der wenigen Branchen, die ohne nennenswerte staatliche
    Forschungssubventionen auskommt. Unternehmerisches Engagement ist damit
    nach wie vor einer der entscheidenden Faktoren für den Fortschritt in
    der Medizin."
    (Quelle: vfa. Die forschenden Pharma-Unternehmen)


    Natürlich, soll jeder Geld für seine Arbeit bekommen, aber es arbeiten nicht überall nur Gutmenschen. Siehe Fleischskandal, siehe Conterganskandal, siehe SV 40-Skandal, siehe Schweinegrippe, siehe Lipobay-Skandal, siehe, siehe, siehe...


    Auch Pharmaunternehmen sind gewinnstrebende Unternehmen, deren erstes Ziel zunächst einmal der Verkauf und Gewinn am Produkt ist, wie bei allen anderen Wirtschaftsunternehmen auch. Und ich persönlich halte da Skepsis durchaus für angebracht.


    http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=3&sqi=2&ved=0CFMQFjAC&url=http%3A%2F%2Fwww.bundesaerztekammer.de%2Fdownloads%2FEinfluesse-Arzneimittelstudie-Teil-1_Deutsches-Aerzteblatt_2010-1.pdf&ei=IhoqUZ-dF4PeswbKrIDABg&usg=AFQjCNHSkb08skxwDNNQoRnRlVI0dDZ7eg&bvm=bv.42768644,d.Yms


    ist eine pdf-datei der bundesärztekammer. ich find jetzt nicht das link einfügen-dings, darum habe ich das jetzt einfach mal hier reinkopiert. wenn es nicht funktioniert einfach www.bundesaerztekammer.de und in der suche arzneimittelstudie eingeben, dann kommt das pdf weiter unten.

  • schaf ich bin sehr dankbar für Deine Beiträge und die anderer mit Einsichten. Ich bin der Meinung, dass es strukturelle Defizite in der Studienlandschaft gibt, leite daraus aber nicht ab, dass alle oder der Großteil der Studien zu Arzneimitteln gefaket seien. Eine Aussage wie "die Studie wird abgebrochen, wenn nur einer niest" hätte ich aber trotzdem gern näher erklärt, denn so isoliert erscheint sie mir nicht sehr glaubwürdig.


    Den Link zu Zusatzstoffen habe ich gelesen, vielen Dank. Von den meisten erfundenen Zusatzstoffen hatte ich noch nie gehört, die sind ja auch hanebüchen... Die Erklärungen zu den anderen finde ich hilfreich.


    Und nur um es mal klarzustellen: Hier ist doch niemand, der/die Behauptung, alle Impfungen seien generell gefährlich oder wirkungslos und besser zu unterlassen, oder? Also ich las jedenfalls niemanden so und das fände ich auch eine gefährliche These. Dahingegen ist die Idee, dass man individuell abwägen muss, wer wann gegen was geimpft wird für mich durchaus nachvollziehbar.

  • und in wievielen Studien warst du GENAU als Monitor dabei? #yoga #yoga


    es interessiert euch ja nicht wirklich gell? Infos aus erster Hand von Leuten die in dem Bereich arbeiten? Nööööööö, is ja anders viel lustiger. Ich geh dann mal zurück in die Gifthölle (muss heute nämlich noch nen Antrag fertig schreiben #kreischen ) und lass euch schön weiter gegen die böse böse Pharmaindustrie hetzen. Ich hoffe ihr denkt alle fest dran wenn ihr euren Kindern das nächste mal Medizin gebt.


    So und ich nehme mir zum gefühlt 100. mal vor n solche Threads nicht mehr reinzulesen #yoga

    Ich möchte mal genauer fragen: In welchem Bereich arbeitest Du denn? Hast Du persönliche Erfahrungen? Das ist ja immer interessant...

  • buechertrine schrieb:
    Ich kann es einfach nicht lassen. #augen


    "Arzneimittelforschung wird in Deutschland nahezu ausschließlich von
    privaten Unternehmen finanziert. Die forschende Pharmaindustrie ist eine
    der wenigen Branchen, die ohne nennenswerte staatliche
    Forschungssubventionen auskommt. Unternehmerisches Engagement ist damit
    nach wie vor einer der entscheidenden Faktoren für den Fortschritt in
    der Medizin."
    (Quelle: vfa. Die forschenden Pharma-Unternehmen)


    Ich auch nicht... :D


    Ich oute mich jetzt mal ein wenig, nach 4 Jahren Forschung an der Uni, arbeite ich jetzt seit 5 Jahren im technischen bereich für ein (2 hab zwischendurch gewechseklt) solches "forschendes Pharmaunternehmen" wenn auch nicht im Human- sondern im Tiermedizinischen Bereich...und ja, wir kommen ohne staatliche Forschungssubventionen aus, ja, wir finanzieren viele Studien, ja oft-meist gehen sie für uns günstig aus, weil ganz oft der Studienansatz, die Thesen etc. pp. sehr zielgerichtet ausgewählt sind... so what? Will man der Pharmainsustrie nun ernsthaft vorwerfen, dass sie für die Produkte die sie für ( ja so eine Zulassung dauert Jahre und kostete Millionen) weitere Gelder investiert um sie in Feldstudien etc. überprüfen zu lassen? Denkt ihr Universitäten, Forschungsgruppen würden das umsonst tun?


    Bei aller angemessenen Kritik (ja, es gibt nicht nur Gutmenschen, die Mistböcke verteilen sich brav in allen branchen, es gibt in der Pharmaindustrie nicht mehr schweine als in der automobilindustrie, im Baugewerbe...bitte beliebig fortsetzen)...sähe es um den Fortschritt in der Medizin mau aus wenn die Pharmakonzerne nicht investieren würden.


    Bei allen zT pervers anmutenden Marketing- und Geschäftsstrategien (ich sage da nur " long lifetime values", unerlaubete medikamententest in der 3. Welt etc....da sollte man tunlichst nicht vergessen, das solche Sauereien passiert sind und -vielleicht-auch noch passieren), wird kaum ein "Industriezweig" so unter die Lupe genommen und überprüft wie die böse Pharmaindustrie...und ich schließe mich da dem schaf an (wen überraschsts...) Ziel der Pharmainsdustrie ist es mit potenten und guten Medikamente möglichst viel Geld zu verdienen, aber nicht der Menschheit mit schlechten und gefährlichen Produkten zu schaden.


    Kiwi

  • Ich weiß nicht, ob es hilfreich ist, das zu schreiben, aber: Das glaube ich Dir gern. Magst Du ein bissel mehr erzählen darüber, wie das so funktioniert mit neuen Medikamenten? Wo werden sie wie getestet? Wie entwickelt?


    Ich habe das Gefühl, in der Impfdebatte geht es auch um verschiedene Weltbilder und Auffassungen von Gesundheit. Vorwürfe von Verschwörungen (ob nun der pöösen Pharmaindustrie oder von wem auch immer) liegen mir fern.

  • Ich kann da was die Humanpharma nicht so viel sagen. Obwohl da natürlich viele Parallelen sind was die eigentliche Entwicklung und Zulassung von Produkten angeht. Die forschenden Pharmafirmen haben alle-je nach Größe- ein bis mehrer Forschungsabteilungen, die die innovative Arbeit leisten und die Zulassungsrelevanten Testungen durchführen, das ist im Vetbereich natürlich einfacher, da wir natürlich mit dem Tierversuchstadium schon quasi beim Endnutzer angekommen sind, diese Entwicklungsphase (ist natürlich stark verkürzt dargestellt) ist sehr stark reguliert. Dann wenn das Produkt sozusagen fertig ist (das ganze Prozedere ist zentral, je nachdem wo die Forschungseinheit ist..USA, GB, querbeet) wird die Zulassung in den einzelnen Ländern angestrebt, da gibt es auch noch mal ne Menge individueller Bestimmungen, da müssen auch noch mal Tests und Studien gemacht werden, wenn dann die nationale Zulassung durch ist wird begonnen das Medikament auf dem Markt zu implementieren. In unserem Fall heisst das , dass Feldstudien angefertigt werden, dafür sucht man sich eine bestimmte Uni einen bestimmten Prof. (Der einem wohlgesonnenen ist und der einen guten Ruf hat...es gibt welche die nicht zu unrecht als Pharmahuren bezeichnet werden) und bietet eine Studie an, man setzt sich zusammen und bespricht die Grundlagen...das sind dann die Studien von denen hier die Rede ist. Dafür fliesst Geld. Das geht nicht in die Tasche des Profs sondern wird zur Finanzierung von Doktorandenstellen etc. genutzt. In manchen Studien werden auch zwei Konkurrenzprodukte gegeneinander getestet, Produkt A gegen Produkt B...ist B besser und B bezahlt die Studie....Super! Ist A besser und B bezahlt die Studie...ist sehr doof, aber da kann nix gefaked werden...B kann hoffen, dass die Studie vielleicht nicht veröffentlicht wird, hat aber keinen Anspruch darauf, das ist Risiko und es wird oft sehr viel Neutralität gewahrt, weil die Konkurrierenden Firmen sich sehr genau auf die Finger gucken. Das ist z.B. Teil meines Jobs...Firma B implementiert einen Impfstoff auf dem Markt, ich (Firma A) überprüfen jegliches Werbematerial und jede(möglichst) veröffentlichte Studie, finde ich Unregelmäßigkeiten, schwammige, unbelegte oder gar falsche Aussagen, lasse ich das ganze per einstweiliger Verfügung abschiessen und es muss nachgearbeitet werden. Umgekehrt genauso. Das heisst die Konkurrenz unter den Pharmafirmen ist ein extrem scharfes Kontrolinstrument.
    Des weiteren muss wenn ein Produkt auf dem Markt ist jede Nebenwirkungsmeldung (Pharmakovigilanzfälle) von uns und den behandelnden Tierärzten respektive Ärzten an das PEI (Paul Ehrlich Institut) weitergegeben werden.Das wird überprüft und Unregelmäßigkeiten in der Pharmakovigilanz sind echt rötlich, da sperren sie zur Not auch ganz flott ein Produkt.


    Da existiert schon ein extremer Kontrollapparat, und das ist auch gut so.


    So...Zwergi wacht auf...


    Kiwi

  • . Sicher kann sich jeder dann sagen, mir doch wurscht. Ich bin mir selbst am wichtigsten und der Rest der Welt hat eben Pech. Finde ich sehr bedauerlich so eine Einstellung und absolut unvereinbar mit allem, was ich fuer rabig halte.

    Also diese seltsame Einstellung macht mich immer wieder sprachlos...

  • Aviva, ich denke, das ist eine ganz normale menschliche Eigenschaft, sich um die anderen Mitglieder der Gesellschaft zu sorgen - deshalb tun manche Leute ja auch Geld spenden, Freiwilligendienste leisten, Patenschaften uebernehmen und ja, manche Leute impfen sich auch zum Schutze derer, die durch eine (Kinder-)Krankheit geschaedigt werden koennen ;)

    Viele Grüße von Iffebim


    (auch beim Stillen und unterwegs mit Shift-Taste ausgestattet #nägel )

  • Der Thread wird ja langsam richtig interessant. Wenn ich statt mit Handy mit Rechner online wäre, würde ich gerne auch noch was tippen... auch mit Hintergrund der "böösen Pharmaindustrie" (allerdings aus der humanmedizinischen Ecke). ;)

  • also, den begriff der bösen pharmaindustrie hat, wenn ich mich recht entsinne kein skeptiker oder kritiker hier in den mund, bzw. auf die finger genommen. wie heißt es so schön: "das hast du jetzt gesagt." ;)


    ich, z.b. hege der pharmaindustrie gegenüber eine gewisse skepsis, denn schwarze schafe gibt es überall.
    aber ich kann, weder erkennen, dass hier irgendjemand sich vollkommen gegen impfung geäußert hat, noch das jemand die pharmalobby als absolut unglaubwürdig dargestellt hat. es hat auch niemand unterstellt, dass studien komplett gefaked seien, aber, das hier und da mal etwas möglicherweise optimistischer oder großzügiger, bzw. eher zum eigenen vorteil ausgelegt wird, das glaube ich schon und das ist auch nichts neues oder ungewöhnliches, wo es um interessenskonflikte, macht und vor allem geld geht.
    das ist, so traurig es ist, menschlich. immer wieder aufkommende skandale, im moment z.b. gerade im bereich der lebensmittelindustrie beweisen es.
    auch dort wird es einen großteil an betrieben, ich denke, im moment noch, grössten teil, geben, die korrekt und gewissenhaft arbeiten, aber es gibt halt immer menschen, die schlupflöcher suchen und wenn sie sie gefunden haben, auch nutzen.


    hinterfragen und skepsis und ggbfs. kritik halte ich deshalb für enorm wichtig und angebracht, aber nicht nur die pharmalobby betreffend, sondern auch anderen lobby-sparten gegenüber. und ja, auch homöopathen, anthroposophen, etc. haben mittlerweile eine lobby.


    verschwörungstheorien halte ich im übrigen auch nicht für... (aaaahhhhh! ich hasse meine wortfindungsstörung #kreischen #hammer und deshalb schreibe ich jetzt mal:...) sinnvoll oder nützlich, da gibt es noch ein anderes wort #gruebel ..... förderlich! ja, förderlich war's, glaube ich.

  • Wie war das denn jetzt mit der HPV-Impfung? Gute Pharmafirmen oder böse Pharmafirmen? Und die STIKO? Gut, böse oder einfach nur gut korrumpierbar, weil da jeder auch bei den Pharmafirmen die Hand aufgehalten hat? Und diese Geschichte mit der Hexavac-Impfung ist ja gruselig!


    Ich lese gerade "Lob der Krankheit", DANKE DANKE DANKE für den Tipp! Tolles Buch! Und der Autor heißt NICHT Peter Hirte #freu
    Dass ich auf meine alten Tage noch solche Informationen suche, hätte ich nicht gedacht. Aber die Enkel-Eltern danken es mir #top

  • Wie war das denn jetzt mit der HPV-Impfung? Gute Pharmafirmen oder böse Pharmafirmen? Und die STIKO? Gut, böse oder einfach nur gut korrumpierbar, weil da jeder auch bei den Pharmafirmen die Hand aufgehalten hat? Und diese Geschichte mit der Hexavac-Impfung ist ja gruselig!


    Ich lese gerade "Lob der Krankheit", DANKE DANKE DANKE für den Tipp! Tolles Buch! Und der Autor heißt NICHT Peter Hirte #freu
    Dass ich auf meine alten Tage noch solche Informationen suche, hätte ich nicht gedacht. Aber die Enkel-Eltern danken es mir #top


    ich finde es schwierig von gut und/oder böse zu sprechen. es gibt, meiner ansicht nach, kein schwarz oder weiß. es gibt sicherlich eine menge dinge, die schief laufen und/oder einen ziemlich bitteren beigeschmack hinterlassen, wie z.b. die hexevac-geschichte.aber mit diesem einen vorfall kann man keine pauschale aussage treffen, das alles schlecht und gelogen ist.


    das stört mich z.b. an den ganzen verschwörungstheorien. da wird der gesamte industriezweig verunglimpft, aber die medikamente, die im notfall leben retten und wo homöopathie schlicht an ihre grenzen stößt, möchten die vt (verschwörungstheoretiker) dann aber schon bekommen.


    wir menschen neigen einfach gerne zu pauschalen. es sind immer die ausländer, es ist die polizei, oder die ärzte, die pharmaindustrie, die homöopathen. wenn man aber mal richtig hinschaut, schrumpft das gesamtbild plötzlich auf ein einzige person oder eine personengruppe zusammen, die immer noch um ein vielfaches kleiner ist als die gesamtheit.


    darum plädiere ich ja immer wieder zur skepsis und kritik und nicht für ablehnung und verunglimpfung. man braucht vernünftige kontrollorgane und eine vernünftige transparenz.
    trotzdem werden immer noch menschen übrig bleiben, die eine nische finden, um schmu zu machen und die gilt es zu finden und ihnen das handwerk zu legen.
    na ja, und vt wird es auch immer geben und das finde ich ganz gut. zum einen ist es sehr unterhaltsam, zum anderen regen sie doch auch manchmal zum hinterfragen an.(irgendwie widerspreche ich mir da gerade #gruebel , ich muss noch mal über verschwörunstheorien nachdenken.)
    die pharmaindustrie ist mit sicherheit nicht heilig, aber sie ist auch nicht das personifizierte böse.

  • das stört mich z.b. an den ganzen verschwörungstheorien. da wird der gesamte industriezweig verunglimpft, aber die medikamente, die im notfall leben retten und wo homöopathie schlicht an ihre grenzen stößt, möchten die vt (verschwörungstheoretiker) dann aber schon bekommen.


    wir menschen neigen einfach gerne zu pauschalen. es sind immer die ausländer, es ist die polizei, oder die ärzte, die pharmaindustrie, die homöopathen. wenn man aber mal richtig hinschaut, schrumpft das gesamtbild plötzlich auf ein einzige person oder eine personengruppe zusammen, die immer noch um ein vielfaches kleiner ist als die gesamtheit.


    darum plädiere ich ja immer wieder zur skepsis und kritik und nicht für ablehnung und verunglimpfung. man braucht vernünftige kontrollorgane und eine vernünftige transparenz.
    trotzdem werden immer noch menschen übrig bleiben, die eine nische finden, um schmu zu machen und die gilt es zu finden und ihnen das handwerk zu legen.
    na ja, und vt wird es auch immer geben und das finde ich ganz gut. zum einen ist es sehr unterhaltsam, zum anderen regen sie doch auch manchmal zum hinterfragen an.
    die pharmaindustrie ist mit sicherheit nicht heilig, aber sie ist auch nicht das personifizierte böse.




    danke. Da sind wir uns schon mal einig.


    So und zum Thema "wenn nur einer niest". Ich versuche das jetzt verklausuliert zu schreiben weil ich das eigentlich nicht darf...


    es ging um ein Medikament, das Menschen bekommen sollten die im Alter an einer alterstypischen Erkrankung leiden. Das Medikament war in der letzten Phase der Zulassung, es gab zwei Studienzentren die es den Patienten unter engmaschiger Kontrolle gaben. Ein Patient (aus einer Gesamtzahl von mehreren Hundert) bekam nun auf einmal eine Erkältung (im Sommer...). Diese Schlug aufs Herz und er starb an einer Herzkrankheit die durch Erkältung verursacht werden kann. Das Ganze ging unheimlich schnell, Medung der Erkrankung bis Tot nur wenige Wochen. Statistisch gesehen war es wahrscheinlich dass eine Person sich erkältet. Sogar die Komplikation bis zum Tode war in dieser Altersgruppe noch in der Statistik. Dennoch konnte man nicht 100% ausschliessen dass das neue Medikament nicht doch was mit dem Fall zu tun hatte. Medikament trotz ansonsten sehr guter Ergebnisse abgeschossen.
    Aus zweiter Hand (über Kollegen) kenne ich etliche solcher Fälle.


    Mittlerweile arbeite ich aber nicht mehr in diesem Bereich sondern in der Aromaforschung was ja ungefähr genauso "böse" ist.


    Das mit dem Buch das es zu schreiben gilt hab ich mir auch schon oft gedacht, nur kostet sowas eine unfassbare Zeit die einem keiner bezahlt. Das kann ich mir als AE schlicht nicht leisten.

    Mäh! mit Pubertier (12/04) und kleinem Räuber (07/14)